Welche Tiere halten als Selbstversorger

  • Hallo!


    Ich möchte euch fragen welche Tierart,Rasse.......ihr habt, oder zulegen werdet als möglichen Lieferanten für Fleisch, Milch,Eier.......


    Genauso wären auch die Haltung und der Arbeitsaufwand interessant.




    Ich halte mir zur Zeit 30 Kanichen als Fleischlieferanten. Als Ställe fungieren selbst zusammengezimmerte Holzverschläge und der Zeitaufwand hält sich in Grenzen.


    Tagsüber kommen sie in verstellbare Laufställe aus Gitter und halten dadurch das Gras kurz.


    Arbeitsaufwand: In der Früh: Laufställe verstellen,Kanichen rausgeben, Wasser und gegebenfalls Fütter dazu,Sonnenschutz aufspannen.


    Abends: Stall vom Tagesmist befreien, Kaninchen wieder in die Ställe geben, Wasser, Heu und Futter auffüllen.



    Als Zeitaufwand pro Tag rechne ich mit ca. 30 Minuten, je nachdem Grünfutter gemäht werden muß oder nicht.



    Einmal pro Woche werden alle Ställe komplett ausgeraumt, desinfisziert, neu eingestreut mit Sägespänen, Stroh und Heu.


    Als Futter verwende ich Abfälle aus dem Hausgarten, besonders das Blattgrün der Topinambur lieben sie über alles,jedoch keine Tomaten und Gurken.
    Mineralienfutter (Pellets) mit Gerste und Hafer vom Bauern ums Eck gibst als Ergänzung und hi und da altes Brot zum Zeitvertreib.


    Geschlachtet werden die Kaninchen mit 5-6 Monaten je nach Fütterangebot oder nach Nachfrage.


    LG
    Fischer

  • Hallo Fischer,


    ich halte keine Tiere und werde dies auf absehbare Zeit auch nicht tun. Jedoch würde ich bei meiner Wahl wenn ich sie tätigen müsste Zweinutzungsrassen auswählen. Diese Rassen sind nicht nur auf ein Merkmal hin gezüchtet sondern auf mehrere. Wie z.B Bresse-Hühner sie schmecken gut haben ein gutes Fleisch legen aber auch in ausreichender Menge Eier.


    Gruß KUPFERSALZ

  • Habe noch keine Tiere da ich auch (noch) kein Land für diese zur Verfügung habe.
    Wenn es aber soweit ist, werde ich mir als Nutztiere sicherlich geeignete Hühner und Enten zu tun, und dann noch ein kleines
    Aquaponic-Projekt starten mit Tilapia-Fischen (in umfunktionierten Bauwagen oder Container, mit Solar auf dem Dach)...


    Ich würde zwar hauptsächlich Nutztiere halten wollen, aber es darf gerne auch noch das eine oder andere stimmungs-
    aufbesserende NICHT-Nutztierchen dabei sein.... z.B ein oder zwei Mini Pigs... :lachen:


    ..könnte man zur Not zwar auch noch schlachten, aber meine Freundin hat gesagt:

    Zitat

    Wehe dir, wenn du isst mein Lieblingstier!

  • Ich denke auch das ein "bester Freund" dazugehört, in welcher Form auch immer.
    Als Katze,Hund, Vogel,Schildkröten........und Pigis natürlich auch.:)


    Eine Katze hat auch den Vorteil dass sie das Gelände Schädlingsfrei hält und meine bringt mir sogar täglich selbsterlegtes Frühstück.:grosses Lachen:


    LG
    Fischer

  • Eine echt tolle Frage, grad vor ein paar Tagen habe ich mir auf Arbeit mal so meine Gedanken gemacht, welche Tiere wohl am sinnvollsten wären.


    Aktuell habe ich noch kein geeignetes Grundstück, auf dem ich meine Tierhaltung verwirklichen kann, aber der Zeitplan sieht es vor, dass dies in 1 1/2 bis 2 Jahren soweit sein wird.


    Momentan habe ich 2 Hunde, Ratten und Fische...
    Die beiden Hunde sind für mich nicht nur treue Wegbegleiter, Abschreckungsmittel und Kuschelkissen, sondern- bedingt durch ihre Ausbildung zum Rettungshund auch für das "Allgemeinwohl" nützlich... Vermutlich sind unsere beiden Hunde die Einzigsten aus meiner Familie, mit einem "Krisensicheren Job" *lach*


    Da die Ausbildung zum RH und auch das regelmäßige Training aber sehr, sehr Zeitintensiv ist, und ich die Erfahrung machen konnte, dass Hunde auch "von Einander" lernen, wird irgendwann, wenn sich unsere Beiden in Richtung "Rente" bewegen, wieder ein Welpe dazu kommen...


    Ratten halte ich "Hobbymäßig" und habe sie jahrelang gezüchtet... So konnte ich enorm viel über Genetik und das Züchten von Kleintieren lernen.


    Die Fische sind reines Hobby, obwohl sie (sind etwa Doraden-groß) im Notfall auch noch ne kleine Mahlzeit ergeben würden.


    So nun aber zurück zum Thema:


    Wie gesagt- Hunde haben für mich einen ziemlichen Nutzen und stehen deswegen ganz Oben auf meiner Liste.
    Auch über ein paar streunende Katzen, die ein warmen Unterschlupf in meiner Nähe schätzen würden, würde ich mich freuen- um- wie oben schon erwähnt- Kleinnager(Mäuse/Ratten) in Schach halten zu können.


    Der Arbeitsaufwand eines Hundes sollte nicht unterschätzt werden... In nicht-Kriesen-Zeiten will so ein Hund mehrere Stunden am Tag gefordert und gefördert werden.
    Impfungen, Tierarztbesuche sind auf der Kostenrechnung ebenfalls zu beachten.


    Geflügel:
    Je nach individueller Vorliebe, möchte ich mir Hühner anschaffen.
    ABER:
    Neben den Hochgezüchteten Eier-und-Fleisch-Hühnern sollte auch eine Rasse vorhanden sein, die noch einen richtigen Bruttrieb hat... Ansonsten sind nach 2 Jahren die Hühner "ausgestorben" :)
    Ebenso ein Hahn.


    Wenn nicht alle Eier verbraucht werden, sollen die Hühner ruhig Küken heran ziehen.
    Überzählige männliche Küken (sog. Eintagsküken) können beispielsweise als Futter für die Hunde dienen.


    Auch die Federn können- im echten, längerfristigem Krisenfall sinnvoll genutzt werden.


    Hasen und Meerschweinchen
    Hasen und Meerschweinchen sind reine Fleischlieferanten für uns und die Hunde und werden somit komplett verwertet.
    Schnelle Generationsfolge und relativ einfach in der Pflege/Fütterung.
    Meerschweinchen unterhalten sich im Ultraschallbereich, was Mäuse und Ratten als sehr unangenehm empfinden.
    Für evenruelle


    Ziegen/Schafe


    Milch, Fleisch, Wolle
    Dafür aber ein relativ hoher Arbeitsaufwand.
    Die Menge an Futter sollte nicht unterschätzt werden, ebenso der Winter- bei dem die Tiere mit Heu, das man sich im Sommer dann in solch Hohen Mengen anschaffen/herstellen und einlagern sollte, ernährt werden wollen.
    Auch der Bodengrund, auf dem die Tiere stehen muss bedacht werden. Heu ist meiner Ansicht nach zu Kostbar.


    Im Regelfall wird Stroh benutzt, also die "Reste" vom Getreide... Da Getreide aber für "privat" einfach schwer anzubauen ist, bzw. die Mengen die benötigt werden im Normalfall weit über die Grenzen eines eigenen Grundstückes hinaus gehen- müsste man sich hier wirklich noch Gedanken machen. Zumindest was den Krisenfall angeht... In nicht-Krisenzeiten ist das eher das geringere Problem.



    So, dass sind meine "ersten" Gedanken zu diesem Thema :)
    Liebe Grüße

  • Kleinvieh in ausreichender Menge machen immer einen Haufen Arbeit, gerade wenn sie den Haupanteil an der Nahrung liefern sollen. Wenn man sich mal überlegt, wieviel Arbeit z.B. ein Huhn macht, bis es vom lebenden Tier zur Mahlzeit geworden ist, und wie viele Personen dann davon auch noch satt werden sollen... Und wie viele von den Viechern man auch noch braucht, um sich davon zu ernähren und auch noch welche um den Bestand zu erhalten...


    Dann lieber einige wenige große Tiere.
    Ideal: Beefalos
    Arbeitsaufwand gleich null, und ein Tier liefert genug Fleisch für eine Familie für ein ganzes Jahr - und noch einiges mehr: Leder, Sehnen, Wurst, Leim usw...

  • Wachteln. Anspruchslos, klein, ruhig. Eier sind zwar nicht groß aber brauchbar oder zum Verkauf oder Tausch geeignet. Anschaffungskosten weniger als 5 Euro pro Tier. Käfig und Futter, je nach Ort ne Rotlichtlampe dazu.

  • Ich habe Landwirtschaft gelernt (Milchvieh), 15 Jahre Kamerunschafe gezüchtet und gerade deshalb würde ich nun, als 48j.Single, versuchen, solange wie möglich ohne eigene Tiere auszukommen und stattdessen bestehende Profi-Betriebe in meiner Nachbarschaft zu unterstützen.


    Der Grund ist die enorme Angebundenheit und Einbuße an Flexibilität durch die (weitgehende) Alleinverantwortung für Tiere.


    Ich würde mir ausschließlich dann Tiere zulegen, wenn folgende Punkte gewährleistet sind:


    - die Haltung ist aller Voraussicht nach wirtschaftlich positiv,
    - das Land, Zäune, Stall, Wasserversorgung, alles benötigte Equipment und Futter für 1 Jahr sind vorhanden, bevor das erste Tier angeschafft wird,
    - die Tierversorgung ist auch bei Ausfall des Halters gewährleistet durch stabile + verantwortliche Familie/Gemeinschaft oder externe Helfer, die bereits im Vorfeld eingewiesen sind und deren Entlohnung sichergestellt ist.

    Ich sehe oft, was das für ein Drama ist, wenn ein Tierhalter plötzlich wg. Krankheit o.ä. ausfällt!
    Ich mußte leider auch schon mehrfach beobachten, wie sich Leute mit Tierhaltung völlig übernommen haben, und es zum Schaden der Tiere nicht mal eingesehen haben, sondern felsenfest überzeugt waren, nur bei ihnen hätten es die Tiere so gut wie nirgendwo sonst.


    Dazu kommt die starke Reglementierung bei der Haltung von Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen und der vor- und nachgelagerten Bereiche (Futter/Arzneimittel, Schlachtung/Verarbeitung).
    Diese Vorschriften werden oft als schikanös empfunden, sind aber Konsequenz diverser Lebensmittelskandale.
    Die Unkosten für Tierkennzeichnung, Seuchenkasse, Pflicht-Tests/Impfungen sowie Versicherung des Schadensrisikos(Tierhalter-Haftpflicht) können schnell den bescheidenen Gewinn einer Kleinhaltung aufzehren.


    Irgendwann steht man vor der Entscheidung, eine inoffizielle Haltung zu legalisieren oder aufzugeben.
    Auf den Zusammenbruch der Bürokratie im Krisenfall sollte man nicht bauen:
    Gerade dann werden die Viehbestände bis zum letzten Huhn der staatlichen Zwangsbewirtschaftung unterworfen!


    Ich persönlich würde, falls ich meinen Milchbedarf nicht anderweitig decken könnte, genau zwei Friesische Milchschafe halten wollen:
    Für Schafe relativ anspruchsvoll, brauchen gute Weide + Kraftfutter, geben aber auch mehr Milch, als die Lämmer brauchen.
    Bei zeitversetzter Lammung dürfte die milchlose Zeit kurz bleiben.
    Sind nicht solche Ausbruchskünstler und Gartenverwüster wie Ziegen.


    Hausrinder sind seit Jahrtausenden auf Umgänglichkeit selektiert.
    Dennoch passieren auch erfahrenen Bauern immer wieder schwere/tödliche Unfälle mit Hausrindern.
    Kreuzungen mit Wildbisons sind vom Verhalten her noch viel unberechenbarer und gehören daher keinesfalls in die Hände von Anfängern!
    Im übrigen sehe ich keinen Nutzen in solchen exotischen Kreuzungen, denn die Vielfalt unserer Hausrind-Rassen bietet für alle Bedürfnisse Tiere mit passenden Eigenschaften:


    Ich empfehle folgende Rinderrassen für Selbstversorger:


    - Jersey (Milch mit 5-6% Fett)
    - Fleckvieh, Hinterwälder, Kerrykuh (Zweinutzungsrinder, eher klein, genügsam, umgänglich)
    - Angus, Galloway (Mutterkühe z. Fleischerzeugung, von Natur hornlos)


    Grundsätzlich würde ich die Rassen bevorzugen, die bei den regionalen Bauern verbreitet sind:
    Sie sind örtlich angepaßt, haben sich bewährt und man kann leicht Zuchttiere austauschen oder Sperma bekommen, und sie gut verkaufen, weil ihre Eigenschaften bekannt und geschätzt sind.
    Bei Exoten wäre eigene Bullenhaltung nötig, diese lohnt sich erst ab 30 Kühen und stellt ein erhebliches zusätzliches Risiko dar, weil nicht ausgelastete Bullen besonders aggressiv sind.


    Papa Bär, was in aller Welt bringt Dich zu der Annahme, bei der Haltung von "Beefalos" sei der Arbeitsaufwand gleich null???
    Bei der Jagd in freier Wildbahn mag das ja zutreffen, aber wo gibt es die noch?
    Die Betriebsleiter von Jagdfarmen lassen sich ihren erheblichen Aufwand gut bezahlen.
    Schau mal auf
    www.wisent-welt.de,
    welch ein Aufwand hierzulande für solch ein Projekt getrieben werden muß, trotz der riesigen Waldfläche in fürstlichem Privatbesitz.
    Oder informier Dich mal über das Beweidungsprojekt Oostvardersplassen(NL), welches den Anspruch hat, Herden großer Weidetiere (Wildpferde, Heckrinder und Hirsche) auf einem riesigen Naturareal weitgehend ohne menschliche Eingriffe sich selbst regulieren zu lassen. Wegen der enormen Verbißschäden an der Vegetation, vor allem aber wegen des elendigen Krepierens vieler Tiere ist das Projekt äußerst umstritten:


    www.hunsrueckwilderer.de/2010/05/naturschutz-auf-abwegen.html


    Mit dem Instandhalten der Zäune, der Entsorgung der Kadaver, aber vor allem mit der Rechtfertigung des Projekts hat die Parkverwaltung alle Hände voll zu tun.


    In einer bäuerlichen Haltung erfordern "Beefalos" genauso viel Fachwissen und Arbeit wie alle anderen Robustrinderrassen auch, verlangen aber wegen ihrer angeborenen Wildheit besondere Umsicht!


    Hier noch ein abschreckendes Beispiel, wozu es führen kann, wenn Laien glauben, "Urrinder" bräuchten keine fachgerechte Versorgung:


    [URL="http://www.wildundhund.de/438,5948/"]http://www.wildundhund.de/438,5948/










    [/URL]

  • Selbstversorgung, auch wenn sie nicht zur 100%igen Autarkie reicht, ist immer mit viel Arbeit verbunden. Lauter Kleinigkeiten, und schon ist der Tag vorbei...
    Ich halte das aber für natürlich. In unserer Gesellschaft ist es ja z.Zt. üblich, nur einen verhältnismässig kleinen Teil des Einkommens für Lebensmittel auszugeben, der Rest geht für Wohnen, Autos, Versicherungen, Steuern, Strom und Luxus aller Art drauf.
    Eigentlich braucht es für ein glückliches Leben nur Wohnen/ Wärme, Essen & Trinken und ein soziales Netz.


    Die Mühsal des Lebens ohne künstlichen Wohlstand können und wollen wir uns wohl alle lieber nicht ernsthaft vorstellen. Wenn es aber doch soweit kommt, kann man sich auf Hilfe von Außen wohl kaum verlassen, ohne Garten, Brunnen und Nutztiere werden die Vorräte schneller alle sein, als einem lieb ist, falls sie nicht geraubt werden und sehr schnell nichts mehr da ist.
    In der Krise mit Selbstversorgung zu beginnen, ist zu spät. Weder Saatgut, noch Tiere noch notwendige Gerätschaften und schon gar nicht die Erfahrung werden vorhanden sein.


    Ich habe daher (und natürlich auch, weil es mir Spaß macht und unendlich viel besser schmeckt) folgende Tiere (und Möglichkeiten, die ich noch nicht alle nutze, wie Ziegenkäse herstellen):


    -Hühner (Rassen und Nutzen im Hühnerthread) für Eier & Fleisch (Arbeitsaufwand für 10 Hühner vielleicht 15 Min./Tag)


    -Fränkische Landgänse : sichere Brüter, super Wächter, Fleisch fast ohne Fütterung (Weidetiere) hin und wieder Stall reinigen


    - Enten (Laufenten, Orpingtonenten, Khaki- Campbell Enten) für Eier und Fleisch


    - Lohkaninchen (recht klein, kein überdimensionierter Braten, schnell ausgewachsen) für Fleisch & Fell


    -5 Ziegen (Milchziege, Milchziege- Anglo-Nubier-Mix (viel Milch, größerer Futterbedarf) und Pinzgauer Ziegen ( weniger Leistung, weniger Futter, wetterfester), ein großer Walliser-Mix- Bock, für Milch, Käse, Butter, Fleisch, Ziegenleder
    30 Min./Tag im Sommer (werden auch am Wegrand getüdert), 15 im Winter


    - 1,2 ostfriesische Milchschafe (viel Fleisch, Milch, Wolle, Lämmer), Rest ist oben schon beschrieben, 15 Min./Tag (Wiese/Stall)


    - einen Zuchtstamm bester Hütehunde (zum Liebhaben, verlässliche Wächter, Nachzucht vermutlich in einer länger anhaltenden Krise noch begehrter als jetzt), die Zeit rechne ich lieber nicht aus...


    - ein zugelaufener wilder Kater, toller Jäger


    - Pferde zum Liebhaben und Bewundern :winking_face: zur Arbeit nicht zu gebrauchen, alte AV


    Im Krisenfall stösst eine Freundin zu mir mit gefahrenen Ponies, Pferden und Pferdeackergerät, weiteren Tieren und einer Jersey- Kuh.


    Wachteln finde ich auch gut, der Arbeitsaufwand ist sehr gering, sie legen fleissig, können gut weggetarnt werden und geben eine leckere Vorspeise ab. Leider brüten die Legewachteln seltenst, man braucht also eine Glucke.


    Bienen halte ich auch für unentbehrlich, aber das ist eine Kunst, an die ich mich noch nicht gewagt habe.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Als Selbstversorger habe ich andere Ansprüche was die Tierart, Rasse, Verwendung,Vermehrung angeht, es gehört auch Nachhaltigkeit dazu.



    Hier sollte es nicht nur ausschließlich um reine Fleischlieferanten oder Nutztiere gehen,sondern auch Platz für seine "Lieblingstiere auch wenn ohne "Nutzen" sein, denn auch diese seien für eine ausgeglichene Seele wichtig,gerade wenn man alleine lebt oder eine Krise überbrücken muß .


    Tiere spüren es wenn es seinem Besitzer nicht gut geht.


    Nicht umsonst heißt es :Des Menschen liebster Freund, egal ob Hund, Katz oder Maus....



    LG
    Fischer

  • Ich halte nach langem Nachforschen eine Tilapia Zucht für effektiv und wirtschaftlich. Diese Tiere sollen laut wissenschaftlichen Forschungen auch Ernärungsprobleme in den Ländern der sog. Dritten Welt lösen, sofern Wasser zur Verfügung steht - im Vergleich zur Rinderhaltung übrigens vernachlässigbar.


    Bin selbst langjähriger Aquarianer und bin immer wieder erstaunt, wie robust Buntbarsche an sich sind.


    Es scheint nur das Problem der Anschaffung zu geben: Ich habe bisher nur sehr sporadisch Zugang zu Quellen und auch örtliche Zoo und Co Shops schauen oft verwundert drein, wenn man nach Tilapias fragt.
    Kennt jemand ggf einen guten Versand?


    Gruß,
    Talondrake

  • Versuche es doch einmal hier:


    Zoo Zajac GmbH
    Konrad-Adenauer-Ring 6
    47167 Duisburg

    Telefon: 0203 45045-0
    Fax: 0203 45045-45

    E-Mail: info@zajac.de
    Internet: http://www.zajac.de



    Ich weiß das dieser Laden das größte Zoofachgeschäft der Welt ist.


    nashua

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Hallo zusammen,


    Wenn Tiere halten, dann Tiere mit Nutzen.
    Fleisch: Kaninchen, Schweine
    Milch: Rinder die sind aber nicht so einfach zu halten.
    Wolle: Schafe, relativ genügsam
    Eier: Hühner oder Wachteln, wobei ich Hühner bevorzuge.


    Bin in der glücklichen Lage ca 3000m2 im Fall der Fälle bewitrschaften zu können. Reicht aber bestenfalls für Schafe, Schweine und kaninchen und Hühner.
    Bei den großen Tieren ist aber dann auch die Haltbarmachung des Fleisches ein Problem. Natürlich kann man damit auch tauschen.


    Wichtig ist für mich aber rein nur der Nutzen der Tiere. dh nicht dass ich Tiere nicht mag, aber ein Schmußetier wie zB eine Katze brauche ich eigentlich nicht.
    Vorallem Katzen kommen von alleine wenn es in der Gegend genug zu fressen gibt (spreche da aus Erfahrung) gute Mäusevertilger sind sie alle mal und können so natürlich auch für den Lebenmittelvorrat nützlich sein.


    Ein guter Hund ist natürlich auch nicht zu verachten, seis als Schweißhund bei der Jagd oder als Wachhund beim Haus.
    Er flößt dem Gegenüber wahrscheinlich doch Respekt ein.




    lg


    menatarms

    Train hard, fight easy



  • Hi,


    danke, aber da hab ichs schon versucht: Keine Suchergebnisse für Tilapia.
    Hat jemand andere Quellen?

  • Ich habe leider keine Quelle, aber die Fische brauchen angeblich Wassertemperaturen zwischen 20-30 Grad. Ist für den deutschen Selbstversorger bei Stromausfall eher suboptimal, oder geht es auch ohne Heizung?

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Wie sieht es eigentlich mit der Isolierung von Aquarien aus?


    Ich meine, so ein Glasaquarium ist doch wohl von der Isolation her das suboptimalste was es gibt...
    Klar, man kann reinsehen, es sieht optisch gut aus.... aber wäre es nicht wesentlich sinnvoller bei Fischzucht
    komplett auf Glas zu verzichten und dafür einen Behälter zu verwenden der mehrfach isoliert?


    So liessen sich doch sicherlich die Temperaturen mit weniger Energieaufwand konstant halten?


    So etwas muss es doch sicher bereits geben?

  • Die Tiere die meiner Meinung nach am besten für Selbstversorgung geeignet sind sind Bienen. Die füttert man im ersten Jahr an (weil sie da noch nicht genug Vorräte anlegen können) und danach muss man den Kasten nur noch vier mal im Jahr aufmachen (Ernte, hineinstellen des Säureverdunsters, herausnehmen des Verdunsters, Milch- / Oxalsäurebehandlung). Die Haltung lässt sich auch recht schnell erlernen, und der Honig kann zur Wunddesinfektion, als Rohstoff für Met und als Nahrung dienen während das Wachs ein Rohstoff für Kerzen und Polituren ist.


    Andere Tiere die noch gut geeignet sein sollen, mit denen ich aber keine Erfahrungen habe:
    -Laufenten (brauchen keine Schwimmmöglichkeit, fressen Schnecken und Unkräuter, geben Fleisch und Eier)
    -Dreinutzungsziegen und Dreinutzungsschafe (Wolle, Milch, Fleisch, allerdings nicht in so großen Mengen wie bei Einnutzungsrassen)
    -Hunde als Wachhunde, Jagdhunde oder Hütehunde, wenn es ganz hart kommt auch als eiserne Ration
    -Karpfen (fressen fast alles, brauchen kein frisches Wasser)


    Gruß Ulfhednar

  • Kleine Ergänzung:
    Laufenten ohne Schwimmöglichkeit zu halten ist zwar möglich, aber nicht artgerecht. Laufenten mögen übrigens auch den Salat ohne Schnecke :winking_face: Der Fleischertrag hält sich in Grenzen, sie sind Legeenten.


    Das ostfriesische Milchschaf ist ein Dreinutzungsschaf, Auszug aus Wikipedia:
    Es zeichnet sich besonders durch seine Frühreife und hohe Fruchtbarkeit aus, Einzelgeburten sind selten.Das Ostfriesische Milchschaf erreicht ein Lebendgewicht bis circa 70 Kilogramm. Es liefert jährlich durchschnittlich 6 Kilogramm weiße, lange, kräftige Wolle und 400-500 Kilogramm Milch mit einem Fettgehalt von 5-6 Prozent, aus der hauptsächlich Milchspeisen, Butter und Käse hergestellt werden.


    Einziges Manko: man muss sie gut füttern, damit sie diese Leistung ( die meiner Erfahrung nach durch keine Einnutzungsrasse getoppt wird) erbringen können.


    Ähnliches trifft auf die deutsche Edelziege zu, mit dem Verzicht auf Wolle, dafür feinstes Ziegenleder.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • @ DieLara;
    Du sagst, männliche Eintagsküken könntest Du als Hundefutter verwenden. Wie unterscheidest Du männliche von weiblichen Küken in dem Alter?
    Zweite Frage: Meerschweinchen, ebenfalls als Hundefutter... Wie schlachtest Du die?