Angst und Panik vor dem Unausweichlichen

  • Hallo!


    ...und da fällt mir nur der Satz ein: Alles wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.


    Auch ich habe mich hin und wieder von diversen Meldungen in Panik versetzen lassen. Bei genauerer Analyse dieser aber festgestellt, das nichts dahintersteht.


    Daher mein Motto: Lebe jeden Tag als sei es dein letzeter, mit kleinen Abweichungen natürlich denn die Arbeit ist auch noch da.


    Aber so oft es geht raus in die Natur und kein Handy, Internet, Zeitung und sich an den einfachen Dingen des Lebens freuen.


    Mit ein wenig Hindergrundwissen und wissen was tue ich wenn....? und einen kleinen Vorrat im Lager blicke ich der Zukunft positiv entgegen.


    Don`t worry, be happy!


    LG
    Fischer

  • sehr gute Idee, fasse das doch bitte mal zusammen, denn auch in meinem Umfeld muss ich so langsam als "Therapeut" einwirken :) und bräuchte gutes Material.
    Danke schon mal und liebe Grüße
    Gerhard


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    und außerdem, by the way, ist das Ganze auch noch ein ganz toller Weg um sein Gehirn zu trainieren und fit zu halten. Sudoku ist ja nett, aber im Notfall wüsste ich halt lieber ein paar Knoten auswendig oder eine Methode zum Feuer machen oder zur trinkwassergewinnung oder ... Macht doch auch Spaß, mal wieder Pfadfinder zu sein und in dem Falle einen Pfad für einen Weg zu finden, den wir hoffentlich nie gehen müssen ...

    Im Notfall zählt nicht die geilste App, sondern das, was man ohne Elektronik drauf hat ...


  • Ahh, tut so gut dies zu lesen.


    Genau dies propagiere ich seit Jahren. Jeder, der einigermassen vorbereitet ist sollte sich seiner Zukunft keine Sorgen machen.


    Angst und Panik? = Kopflos unter Furcht genau das falsche tun?


    Ne, da sind wir Prepper doch meilenweit von entfernt, oder? :face_with_rolling_eyes:


    Ansonsten hätte ich mit diesem Forum das Ziel verfehlt............

  • In Angst und Panik zu verfallen, wenn man mit offenen Augen auf die Welt sieht, kann wahrlich leicht passieren.


    Durch meine Familie habe ich insbesondere von den Älteren sehr viel über Krisenzeiten erfahren. Meine Mutter hat 1. Weltkrieg, russische Revolution mit Internierung und zweiten Weltkrieg mit Gefangenschaft überlebt. Die Hauptsprüche meiner Mutter lauteten:
    "Wer sich nicht zu helfen weiß, ist nicht wert, dass er in Verlegenheit kommt" und "kann ich nicht liegt auf dem Friedhof, will nicht liegt daneben".


    Meine Tante hat in Russland während der Zaren-, Stalin-, Perestroikazeit gelebt und viel von dieser Zeit erzählt. Mein Cousin samt Familie lebt in Russland, auch während der galoppierenden Inflation in den 90er Jahren. Ich habe sie in dieser Zeit öfter besucht und das schwierige Leben unter diesen Umständen kennen gelernt, aber auch die ganz normalen Aspekte, die es in all diesen Szenarien gibt.


    Meine bessere Hälfte hat als Kind auf Helgoland den Vernichtungsangriff April 45 erlebt, ist über tote Soldaten hinweg zum Evakuierungsschiff gestiegen und hatte jahrelang keine feste Bleibe.


    Meine Überzeugung ist: Menschen sind Überlebenskünstler und äußerst anpassungsfähig und kreativ. Unser Körper hilft uns dabei, sonst hätten wir nicht bis heute durchgehalten als Menschheit. Neben meinen Vorbereitungen und Wissenserwerb vertraue ich vor allem auf dieses Erbe, wenn ich an schwierige Zeiten denke. Die Menschen haben schon immer schwere Zeiten durchgestanden. Nein, es haben nicht alle überlebt, aber es ist immer weiter gegangen.



    Philosophisch gesehen finde ich die buddhistische Sicht spannend. Grob gesagt lautet sie so:


    Es gibt unendlich viele Ebenen, auf denen jemand leben kann. Diese Erde ist die 4. über der Untersten, also sehr dicht an der tiefsten Hölle.


    Wenn ich mich so umsehe, kann ich diesen Gedanken nicht vollständig verwerfen.



    Zuversicht und ruhig Blut


    wünscht Chris

  • Hallo Nashua,


    die Gefühle die du hast hatte ich vor längerer Zeit auch einmal und irgendwann habe ich angefangen mich deswegen über mich selber zu ärgern (man verliert dadurch sehr viel Lebensqualität) und bin ganz bewust eine Änderung der Situation angegangen. Wie schon einige Vorredner berichtet haben hilft es, wenn man jemanden hat mit dem man im persönlichen Gespräch auch emotinale Dinge in Vorsorgebereich besprechen kann und Situationen zusammen durchspielt. Manchmal hilft es hier auch sehr, wenn es nicht ein Familienmitglied ist, sondern ein guter Freund/Freundin, weil hier die familieninternen Hierarchien und gelebten familiären Wertevorstellungen im Alltag nicht so eng mit den eigenen Ängsten verbunden sind. Bei mir ist das zum Glück ein sehr enger Kumpel, wir erzählen uns eh Alles und sind auch preppertechnisch auf der gleichen Wellenlänge. Was für mich ganz entscheidende "Wendepunkte" bei der Angstbewältigung waren sind:


    Eigenes Glück auch über kleine Dinge wieder richtig empfinden zu können und das Materielle nicht unbedingt mit Glück gleichzusetzen. Man freut sich zwar über diverse Neuanschaffungen, die Freude ist dann aber auch ganz schnell wieder vorbei, weil man sich an die Sachen gewöhnt hat. Wenn man das eigene "wirkliche" Glücksgefühl (Lachen des Kindes, toller Tag am See, gute Gespräche) zulässt und dessen Wertigkeit erkennt wird auch die gesamte Lebenseinstellung positiver und das wird dann wie ein Selbstläufer, weil auch deine Umgebung das positiv registriert und dementsprechend dir selbst gegenüber handelt.


    Dann musste ich lernen mich nicht in das letzte Detail zu verbeißen. Ich praktiziere mittlerweile die 80/20-Regel, ich kann sowieso nicht Alles voraussehen und abdecken, ich mache das Maß an Vorbereitungen das ich im Basic-Bereich einordne. Bei einigen speziellen Vorbereitungen die weiter gehen ist das schon ein Hobby das ich tiefgreifender betreibe, aber das deckt nur einen kleinen Teil des Prepper-Daseins ab.


    Immer über Sachen schlafen und versuchen die Krisenszenarien realistisch zu sehen. Was helfen dir mögliche Vorbereitungen bei einem EMP oder dem Atomkrieg, dann hast du ganz andere Probleme und wirst dich gegen solche Extrenszenarien sowieso nicht vollständig absichern können. Insofern würde ich irgendwelche Doomsday- und Mad-Max-Szenarien versuchen aus deiner Betrachtung auszuklammern.


    Am Ende bin ich dann irgendwie zu dem Punkt gekommen wo ich mir gesagt habe: Überleben in der Krise ist gut, wenn es mich jedoch erwischen sollte ist das eigentlich auch nicht so tragisch, in dem Fall hoffe ich nur das es schnell geht. Der einzige Grund warum ich das Preppen jedoch weiterhin mit dem notwendigen Ernst und Elan betreibe ist meine Tochter und meine Partnerin. Gerade für meine Tochter wünsche ich mir ein langes lehrreiches und glückliches Leben.


    Und gleichzeitig sehe ich das Preppen auch immer als ein Lernen an sich selbst und mit Anderen zusammen. Viele Dinge aus der Prepperwelt kann man wunderbar in seinen Beruf und seine Hobbys integrieren wenn man über den Tellerrand hinausschaut. Man sieht teilweise Dinge die andere nicht sehen (wollen) und kann entsprechend steuernd eingreifen, Preppen mit positiver Grundeinstellung schärft die Sinne und liefert dir immer neue Ansatzpunkte dich weiter zu entwickeln. Das ist für mich mit das Wichtigste für meine eigene Person. Hätte mir jemand vor 10 Jahren gesagt: du wirst Bücher über Heilkräuter lesen hätte ich ihn ausgelacht, handwerkliche Fähigkeiten von mir werden heute auch von Freunden nachgefragt, das schweisst auch das eigene Sozialgefüge zusammen etc., dies handwerkichen Fähigkeiten hatte ich früher nicht.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd



  • Hallo Eterus,


    mein Ironiedetektor springt durchaus an, aber das ist die spannende Frage.


    Einen gewissen materiellen Mindeststandard an Preparedness vorausgesetzt, ist der Rest psychische Preparedness. Dazu gehört exakt diese gelassene Haltung: "Okay, wir haben eine Katastrophe, schaun mer mal, spulen wir unser eingeübtes Verhalten für exakt diesen Krisenfall ab und wenn es nicht passt, denken wir unaufgeregt über eine passendere Variante nach." Genau diese unaufgeregte Geisteshaltung ist aber in unserem Zeitalter des Alarmismus verflucht selten.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Vor kurzem habe ich einen interessanten Text zum Thema Depression bzw. Traurigkeit gelesen.
    Die Essenz draus war, daß es so ähnlich wie bei vielen Dingen am Menschen auch bei der Psyche Antagonisten, auf deutsch Gegenspieler gibt.


    So kann man seine Traurigkeit mit Wut praktisch ausgleichen oder verdrängen. Ich denke, es könnte bei Panik ähnlich gehen.
    Klingt auf den ersten Moment dämlich, aber ich finde, es funktioniert. Ich stelle Euch zum Schluss meiner Gedanken den Text ein.


    Wenn die Kacke am Dampfen sein wird und sich bei mir die ersten Unannehmlichkeiten einstellen, werde ich aufkeimende Panik bzw. Stress mit Wut bekämpfen. Das könnte ungefähr so aussehen:
    "Jetzt haben diese Riesena..... das Weltfinanzsystem so an die Wand gefahren, und wir können den Mist nun ausbaden."
    oder
    "Ganz super! Unser Weltpolizist musste ja unbedingt auf Syrien draufhauen, und mitsamt allen Akteuren läuft nun dasselbe Schema ab wie 1914 und 1939. Unsere Oberde..en spielen natürlich mit und die nächsten Jahrzehnte werde ich jeden Tag auf das Bild von der A... M.... einen Dartpfeil werfen."
    oder
    "Danke an unsere Volksveräppler der letzten Jahrzehnte, daß sie eine so wenig voraussschauende Bevölkerungspolitik verbrochen haben und wir uns nun mit libanesischen Verhältnissen rumplagen dürfen. Wenn ich einen dieser Partei-S..... jemals auf der Straße treffe, ich garantiere für nichts!"


    Und wenn ich jeden Tag in den Keller runtergehe um meiner Wut lautstark aber ungehört Auslauf zu lassen, werd ich eher das tun, als mich in panische und depressive Stimmung reindrücken zu lassen, wie es die Machthaberer zwecks leichterer Bürger-Handhabbarkeit gerne hätten.


    Bitte zu entschuldigen, wenn ich in der Wortwahl etwas heftiger wurde, aber es hilft eben...
    Hier nun der oben angekündigte Text, weniger wütend, dafür zum Nachdenken und Ausprobieren:


    Wut und Traurigkeit sind beide gleich. Traurigkeit ist passive Wut und Wut ist aktive Traurigkeit. Weil Traurigkeit dir leicht fällt, scheint Wut schwieriger, denn du bist mehr im Einklang mit dem Passiven.


    Einer traurigen Person fällt es schwer, wütend zu sein. Wenn du es schaffst, eine traurige Person wütend zu machen, wird seine Trauer sofort verschwinden. Es ist nicht leicht für jemanden, der wütend ist, traurig zu sein. Machst du ihn aber traurig, wird seine Wut sich in Luft auflösen.


    In allen unseren Emotionen gibt es immer diese grundlegende Polarität – von Mann und Frau, Yin und Yang, männlich und weiblich. Wut ist männlich, Traurigkeit weiblich. Wenn du also auf Trauer eingestimmt bist, ist es schwierig, zu Wut zu wechseln, aber genau das ist es, was ich möchte. Es nur innerlich explodieren zu lassen, wird aber nicht viel helfen, denn schon wieder suchst du nach einem passiven Weg. Nein – bring es hoch, agiere es aus. Selbst wenn es blödsinnig scheint! Sei ruhig ein Kasper vor dir selbst, aber hole es raus.


    Wenn du zwischen Wut und Trauer hin und her fließen kannst, werden beide einfach. Dadurch wirst du überlegen und kannst beobachten. Du stehst dann hinter dem Vorhang, beobachtest das ganze Spielchen und kannst über beide hinaus gehen. Zu allererst musst du aber zwischen beiden hin und her fließen können. Denn ansonsten tendierst du dazu, traurig zu sein, und wenn man sich schwer fühlt, ist es schwierig, darüber hinaus zugehen.


    Vergiss nicht, wenn zwei Energien, zwei gegensätzliche Energien, genau gleich sind, jeweils 50 %, dann ist es ganz leicht, ihnen zu entrinnen – sie kämpfen nämlich miteinander und annullieren sich gegenseitig, so dass dich keine fest im Griff hat. Deine Trauer und deine Wut sind 50-50, gleiche Energien, sie lösen sich gegenseitig auf. Auf einmal bist du frei und kannst entkommen. Wenn aber die Traurigkeit 70% beträgt und die Wut 30 %, dann wird es schwierig. Dreißig Prozent Wut im Vergleich zu 70% Trauer bedeutet, 40 % Trauer wird immer noch da sein und es unmöglich machen – du wirst es nicht schaffen, frei zu kommen. Denn diese 40 % werden dich festhalten.


    Das ist also eines der grundlegendsten Gesetze der inneren Energien: bringe immer die entgegengesetzten Pole auf einen Gleichstand, dann schaffst du es, ihnen zu entgleiten. Es ist wie wenn zwei Personen miteinander streiten und du entkommen kannst. Sie sind so beschäftigt miteinander, dass du dir keine Gedanken machen brauchst und verschwinden kannst. Versuch nicht, darüber nachzudenken. Mache daraus einfach eine Übung.


    Du kannst täglich üben - höre auf darauf zu warten, dass es passiert. Werde jeden Tag wütend, das ist einfacher. Also springe umher, jogge, schreie und hole es hervor. Wenn du es erst einmal ganz ohne Grund hervorgebracht hast, wirst du dich sehr glücklich fühlen, denn jetzt bist du frei. Ansonsten wird dein Ärger immer dominiert von äußeren Situationen und du bist nicht Herr darüber. Wenn du es nicht selbst aus dir heraus bringen kannst, wie kannst du es dann auflösen?


    Gurdjieff pflegte seinen Schülern immer beizubringen, nicht damit zu beginnen, etwas auflösen zu wollen. Beginne damit, etwas hervorzuholen, denn nur wer es schafft, auf Befehl wütend zu werden, kann es schaffen, die Wut auf Befehl fallen zu lassen – eine ganz einfache Gleichung. Gurdjieff lehrte also seinen Schülern, zunächst zu lernen, wie man wütend wird. Alle saßen um ihn herum und plötzlich sagte er: „Nummer Eins, steh auf und sei wütend!“ Es ist so albern.


    Aber wenn du es hervorholen kannst… Und es ist immer verfügbar, direkt um die Ecke nur, du musst es einfach herholen. Wenn dir jemand einen Grund dazu gibt, passiert es ganz leicht. Jemand beleidigt dich und schon ist es da. Warum also auf die Beleidigung warten? Warum so vom andern dominiert werden? Warum kannst du es nicht selber auslösen? Hole es hoch!


    Am Anfang scheint es noch ein bisschen komisch, seltsam, unglaublich, denn du hast immer gedacht, dass jemand anders durch seine Beleidigung deine Wut erzeugt. Das stimmt nicht. Wut war schon immer da, jemand anders hat dir nur eine Entschuldigung gegeben, sie raus zulassen. Du kannst dir auch selbst eine Entschuldigung ausdenken. Überlege dir eine Situation, in der du wütend werden würdest und dann werde wütend! Beschimpfe die Wand und schon bald wird die Wand antworten. Werde einfach komplett verrückt. Du musst Wut und Trauer auf den gleichen Stand bringen, sodass sie exakt in Proportion zueinander liegen. Sie werden sich gegenseitig aufheben und du kannst flüchten.


    Gurdjieff nannte das „die Methode des schlauen Mannes“ – innere Energien so in gegenseitigen Konflikt zu bringen, dass sie mit sich beschäftigt sind und sich gegenseitig aufheben. Dann hast du die Möglichkeit, zu entkommen. Versuche es mal


    Zitat Ende. Der Ordnung halber hier noch die Quelle http://www.doriswolf.de/ aus der es stammt. Kann sein, daß ich damals einige Passagen verändert habe, wie sie mir besser schlüssig erschienen.

  • off topic
    Mit Gurdjeff habe ich mich schon beschäftigt, wird leider i.d.R. in die Eso-Ecke gestellt. Kenne einen "Schüler" aus einer späteren Gruppe, der mir manches (deskriptiv) erzählt und vieles (Inhaltliche) offenkundig verschwiegen hat, das Problem ist wohl das "Weitererzählen", Praktizieren in unauthorisierten Gruppen oder Selbstinterpretieren anhand der Bücher zum Beispiel oder Sekundärliteratur. Jedenfalls ... ich bin nach wie vor beeindruckt über diese "Schule der Selbsterkenntnis".

  • Dieser Thread jetzt schon 3 Jahre alt ist, doch im Augenblick so aktuell wie damals.


    Es geht mir in dem letzten 2 Monaten wieder genauso wie 2012.
    Deshalb hat es gut getan ihn noch einmal zu lesen.



    Auch wenn das hier fast eingetroffen ist und Matthias leider unrecht hatte:

    Zitat von Waldschrat;109867


    Allein wenn ich lese
    "Wie wirkt sich ein möglicher Krieg im Nahen Osten auf Europa aus? Dass es bald einen oder mehrere neue Kriege im Nahen Osten geben wird, scheint immer wahrscheinlicher zu werden. Die Amerikaner wollen gemeinsam mit der NATO Syrien in die Demokratie bomben. Und Israel möchte, mit den Amerikanern als "Junior-Partner" den Iran zurück in die Steinzeit bomben"


    dann geht das völlig an jeder Realität vorbei. Sowohl die Bevölkerung der USA und erst recht die Europas sind ausgesprochen kriegsmüde, vor allen Dingen sind die öffentlichen Kassen leer und das ist schon ein arger Euphemismus für nahe an der Staatspleite. Israel hat zwar eine sehr schlagkräftige Armee, der ich durchaus zutraue, in gezielten hit and run Aktionen einzelne iranische Atomanlagen auszuschalten, aber das wäre es dann auch schon. Ein NATO-Einsatz in Syrien zeichnet sich nun wirklich nicht ab.


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    Was da im Augenblick auf uns zurollt und was noch hinterherkommt ist für mich extrem angsteinflößend.
    Nur kann man in der heutigen Zeit leider mit niemanden mehr über seine Ängste reden. (und darf man auch nicht)

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Hey Nashua,


    ich lese gerade in meiner Mittagspause den kompletten Thread. Bedauerlich und spannend, was Dich vor nunmehr 3 Jahren bewegt und besorgt hat.


    Was hast Du in diesen 3 Jahren so gemacht? Was war besonders schön in dieser Zeit, was eher negativ?


    Wie gut sind seither Deine Vorbereitungen für ein Worst-Case Szenario gediehen? Wieviel hat es Dir bisher gebracht, fast krank vor Zukunftsangst und Sorge zu sein?


    Selbst ich als pessimistischer alter Depressiver, lasse mich von so etwas nicht mal ankratzen, geschweige denn kleinkriegen.


    Versteh mich bitte nicht falsch, aber wenn ich schon so lange Angst vor irgendwas habe, bereite ich mich darauf vor und es verliert seinen Schrecken.


    Kopf hoch!!!


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Zitat von nashua;247273

    Es geht mir in dem letzten 2 Monaten wieder genauso wie 2012. Deshalb hat es gut getan ihn noch einmal zu lesen.


    Damals haben mir die Antworten in diesem Thread sehr geholfen. Ich habe wieder sorgenfreier in die Zukunft geschaut. Wir haben uns in unserem Rahmen weiter vorbereitet.
    Doch unsere Vorbereitungen waren auf Strom/Wasser/Finanzen und Krankheiten ausgelegt.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Ich glaube nicht, dass alles den Bach runter geht.


    Klar wird es immer wieder regionale Auseinandersetzungen geben - aber für Deutschland oder Frankreich udgl. sehe ich das nicht. Klar lokale Ereignisse werden auch immer mal auftreten.
    Aber warum denke ich so?
    Alles ist geldgesteuert und die die weiterhin Geld verdienen wollen (also die Großen und Mächtigen auf diesem Erdball) sind vorrangig daran interessiert, dass der Laden immer irgendwie läuft. Wenn es aber eskaliert, können sie sich nicht sicher sein, dass es auch sie trifft. Ist die Ka… also richtig am dampfen, werden sicher auch Reserven aufgefahren und es wird in die Trickkiste gegriffen. Nur kann es da vielleicht mal ein zwei Wochen oder auch Monate zu Ungereimtheiten kommen oder es skaliert halt was. Dafür sollte man seine Vorbereitungen getroffen haben.


    Ich glaube auch nicht, dass alle Deutschen und unsere Nachbarn auf einmal jeder gegen jeden spielen werden. Selbst in schrecklichen Zeiten ist dies in der Geschichte nicht so gewesen. Klar wird es auch immer begrenzte Ausnahmen geben.


    Von daher würde ich mich zurück lehnen und und eher daran denken, wie es wäre, wenn:


    • man mit sehr wenigen Mitteln zurecht kommen muss
    • ein einfacheres Leben ohne Luxus führt
    • viel mehr arbeiten müsste
    • und auch mal Dürrezeiten erlebt


    Die richtigen Reserven (muss nicht teuer sein) kann man langsam anlegen und vor allem seine Fähigkeiten schulen, natürlich auch mental.
    Selbst, wenn man alles verliert, bleiben einem die Fähigkeiten und das Denken als Prepper. Und dann muss man handeln. Viele können nicht so denken.
    Ich denke da an Fähigkeiten und Skills wie:



    • Lebensmittel herstellen oder finden
    • einfache handwerkliche Tätigkeiten lernen, auch erste Hilfe usw.
    • Sachlagen richtig einschätzen lernen
    • Strategien entwickeln und operatives Vorgehen üben (gibt es einfache Dinge, wie IWP)
    • Konfliktmanagement, verhandeln, motivieren, führen, richtig kommunizieren - das hilft in Krisen enorm


    cu Tom

  • Der Thread ist alt, aber er ist wahr.
    An dieser Stelle Danke an alle, die sich beteiligt haben.
    Auch wenn ich nicht Themenstarter war, so habt ihr mir sehr geholfen, meinen Puls runterzufahren.