Fluchtszenario... Doch was Tun???

  • Hallo Mitforumisten...


    Folgende Situation will ich gern mal als Diskussionsgrundlage nehmen, da es mir in einem K Fall doch notwendig erscheint, alle möglichen Szenarien wenigstens einmal "im Kopf" durchzuspielen, um evtl Checklisten oder neue Ideen oder oder zu vervollständigen.
    Mag sein dass der ein oder andere das Bsp etwas übertrieben finden mag, ich halte es u.U. für realistisch.


    Stellen wir uns vor, es ist der "Fall" eingetreten, dass durch ??? was auchimmer plötzlich arge Unruhen herrschen. Ihr als Prepper habt natürlich etwas vorgesorgt, doch irgendwie ist das dann doch durchgesickert, und jene, die eben nicht gepreppt haben, sind dementsprechend hungrig und machen "Jagd" auf Dich, um an Deine Vorräte zu kommen. Evtl sind sogar noch feindliche Kombattanten hinter Dir her...
    Das ganze spielt in einer Stadt. Du bist alleine und letztlich auf Dich allein gestellt. Keine Freunde & Familie weiter.
    Letztlich bleibt Dir nur noch eine Möglichkeit, um die ganze Sache unbeschadet irgendwie zu überstehen: Nämlich Flucht.
    Ein gut ausgestatteter ist das einzige, was Du mitnimmst/mitnehmen kannst, dazu noch 100€.
    Jedoch gibt es keine weiteren Rückzugspunkte, denn einen 2. Ort oder eine weitere Bleibe hast Du nicht. Dauerhaft im Wald leben macht sich auf Dauer auch schwierig.
    An Nahrung hast Du Vorrat für 7 Tage dabei...
    Nun die Fragen:
    Wohin?
    Was tun?
    Wie weiter planen?
    usw usf.


    Ihr könnt Euch das ganze im Kopf selbst ein wenig zurechtbasteln, wie es passt. Es soll eben wirklich eine Art "Worst Case" sein, die in einer Art "Bürgerkrieg" spielt, wo eh keiner dem anderen wirklich mehr traut.
    Also, zusammengefasst: Mutterseelenallein, keinen bekannten Notunterschlupf o.ä., Du wirst evtl noch "gejagt", 7 Tage Nahrung, 3l Wasser, 100€, und Deinen (gut ausgestattet, also schon Luxus Variante).
    Zurück kannst Du definitiv Nicht!


    Und nun bin ich gespannt, auf Eure Überlegungen. Mir kam das Szenario in den Sinn, als ich diverse Notsituationen bzw. Erfahrungsberichte von Überlebenden im Web gefunden hatte, die ähnliches durchlebt hatten (Jugo Krieg, Russland/Georgien u.a.)


    lg Tas



  • Hi,
    na da hast Du ja schon mal in der Ausgangslage einen deutlichen Fehler in den Vorbereitungen aufgedeckt. Ganz alleine irgendwo, kein Ort wo man hin kann. Das sieht ganz finster aus. Klar gibt es nun die romantischen Scout Gefühle, von dem Helden der Einsam in die Wildnis eintaucht, wird aber in der Realität nur dazu führen, dass nachher niemand mehr weiß wo Du verscharrt worden bisst.


    Doch was kann man tun, wenn man jetzt in der Not erst merkt, das man da was wichtiges bei den Vorbereitungen vergessen hat? Naja, möglichst schnell einer Gruppe anschließen, Arbeitskolegen, Nachbarn, wer auch immer. Du brauchst jemanden in dieser Lage der auch aufpasst wenn Du schläfst. Findest Du denjenigen nicht, wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das Ende Deiner Vorräte erleben.


    grüße,


    Frank

  • Hallo Tasmanier,


    da schließe ich mich Franks Meinung an, was nützt dir der Luxus BOB alleine ?


    Wichtiger wäre jetzt verlässliche Personen und mögliche Zufluchtsorte zu
    finden die für den Tag X bereit sind.


    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-


  • Hallo Tasmanier,


    ich kann mich dem Beitrag von Frank nur anschliessen. Da ist bei der Vorbereitung einiges gründlich schief gelaufen.


    Wie wäre es mit folgendem Szenario? Ich bin gut vorbereitet, für deutlich länger als sieben Tage. Ich bin gut bis sehr gut informiert. Bevor der Regierungsprecher in der Presse eine erwartbare Katastrophe dementiert, habe ich schon längst meinen Anhänger mit aller Ausrüstung an den Haken genommen und habe die Grossstadt in Richtung meines Ausweichquartiers auf dem Lande verlassen.


    Da sind übrigens auch noch keine Plünderer unterwegs, weil die zu diesem Zeitpunkt noch "World of Warcraft" spielen oder mit ihrer X-Box daddeln. Wenn das Chaos ausbricht und Flucht schlicht und einfach wegen verstopfter Strassen nicht mehr möglich ist, bin ich über alle Berge.


    "Wissen ist Macht", ein Spruch der auf Francis Bacon, einen frühen Philosophen der Aufklärung zurückgeht, stimmt wirklich. Informiert sein schützt, gegen viele Wechselfälle des Lebens. Ich bin zum Beispiel immer wieder erschüttert, wenn Arbeitnehmer von der Pleite ihres Unternehmens "kalt erwischt" werden und arbeitslos auf der Strasse stehen (z.B. aktuell in D Fall Schlecker), obwohl es seit Jahren durch die Presse ging, dass ihr Unternehmen rote Zahlen schreibt und sie mehrere Jahre in einer Situation guter Wirtschaftslage Zeit gehabt hätten, sich anderswo zu bewerben.


    Preparedness heisst schlicht und einfach, ein gewisses Radar zu haben und auf frühe Warnzeichen zu reagieren. Derjenige, dessen "Gefahrenabwehr" in der Verdrängung der Gefahr besteht, wird von jeder Gefahr kalt überrascht werden.


    Ich gebe Dir übrigens recht, dass in einem "WTSHTF" Fall eine Grossstadt so ziemlich der am wenigsten wünschenswerte Lebensraum ist.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Tas,


    natürlich kann ich meinen Vorrednern hier nur beipflichten, so eine Situation sollte möglichst nicht eintreten.


    Um mich aber mal auf Dein Szenario einzulassen: allein in der Stadt, keinen Unterschlupf, womöglich gejagt -
    ich glaube das Mittel der Wahl wäre hier, die Stadt zu verlassen.


    Worauf es womöglich ankäme (Konjunktiv, da unbekanntes Szenario, selbst nicht in solcher Situation gewesen) wären


    - möglichst detailierte Ortskenntnisse:
    Ich selbst wohne am Rande einer Großstadt. Ich kenne die Orte, an denen sich (z.B. jugendliche) Gruppen in der Nähe aufhalten.
    Ich kenne die Wege aus der Stadt (von meiner Position aus). Ich weiß, wie diese Tags und Nachts aussehen, wie hoch frequentiert diese sind.
    Wichtig wären möglicherweise auch: Kenntnisse von Wasserquellen, Schrebergärten, Obstbäumen (Mundraub.org :winking_face: ) in der Stadt.


    - Tarnen und Täuschen in der Stadt:
    Ich denke, dazu gibt es genug Material im Forum. Man sollte möglichst wenig auffallen.
    Auch ein riesiger Militärrucksack (als BOB) erregt Aufmerksamkeit und weckt Begehrlichkeiten.



    eigentlich nicht erwähnenswert, aber der Vollständigkeit halber:
    - Fluchtziel außerhalb der Stadt; Wissen, wie man außerhalb der Stadt mithilfe des BOB überlebt.


    Monatelang kopflos in einer Stadt herumlaufen ist glaube ich kein Szenario, mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Die Möglichkeit eines Unterschlupfes besteht aber in deinem Szenario nicht.


    Zu den weiteren Nebenbedingungen:
    die 100 Euro würde ich notfalls zur Bestechung einsetzen, z.B. um die Stadt zu verlassen. Die Nahrung erstmal strecken.


    Die Verfolgung: kommt auch drauf an. Werde ich z.B. "nur" per Fahndungsfoto gesucht, oder gezielt (aktiv, von Personen)?


    Was dein Szenario schwer macht, wie auch meine Vorredner sagten: sowas sollte eher nicht eintreten. Entweder man hat Redundanzen, oder man verzieht sich, bevor die Lage eskaliert.



    Was mich aber eigentlich interessiert: die Erfahrungsberichte, die Du gelesen hast. Hast Du Links?

  • Meine Empfehlung wäre auch raus aus der Stadt und zwar schon bevor die öffentliche Ordnung komplett zusammenbricht.


    Schon mal an eine Mitgliedschaft bei einer Hilfsorganisation gedacht? In der Krise werden die eher mit Lebensmitteln versorgt als die normale Bevölkerung. Ausserdem wäre das mal eine Anlaufstelle! Besser als planlos im Wald...

  • Zitat von Tasmanier;111864

    An Nahrung hast Du Vorrat für 7 Tage dabei...
    Nun die Fragen:
    Wohin?
    Was tun?
    Wie weiter planen?


    Wenn ich meinen eigenen BOB habe (zusätzlich zum Standard habe ich noch Dolch und Schwert dran):


    -Zuerst Ausschalten der vordersten Verfolger mit den üblichen Techniken, übernehmen von evntl. vorhandenen Schusswaffen (weil ich keine habe) und Nahrung. Falls das vom Gewicht her nicht passt kommt alles aus dem BOB was ich für das exakte Szenario nicht brauche, z.b. brauche ich keine Kommunikationsmittel wenn ich allein bin. Außerdem Aufstellen von Warnungen (z.b. könnte man die Leichen der Verfolger mitten auf den Weg legen um die anderen abzuschrecken).


    -Nach dem Ausschalten der vordersten Verfolger würde ich erstmal nach Wasser suchen und alle vorhandenen Wassergefäße füllen.


    -Wenn die Verfolger nicht aufgegeben haben (müssten schon recht mutig oder verzweifelt sein) würde ich in strategisch günstiges Gelände fliehen, also eine Schlucht, Sackgasse oder ähnliches wo ich nur von einer Richtung angegriffen werden kann und dort einen Hinterhalt vorbereiten. Dann folgt die Vernichtung von allen, die noch auf meiner Spur sind, die anderen sind sowieso keine Bedrohung.


    Danach:
    Wenn wirklich kein sicherer Ort mehr existiert und man niemand trauen kann wäre der einfachste Weg wohl sich in ein unbevölkertes Gebiet durchzuschlagen (je nachdem auf welchem Kontinent man ist entweder Kanada oder Sibirien) und dort von der Natur zu leben (Fallenjagd, sammeln von Pflanzen, fischen während der Lachswanderung etc.). Immer noch schwer, aber zumindest wird man nicht hinterrücks erstochen. Wenn man dann noch eine leerstehende Jagd- oder Schutzhütte findet und übernimmt kann das sogar relativ angenehm werden
    Ansonsten:
    Flucht in ein sicheres Gebiet (bestenfalls ein noch demokratisches Nachbarland, schlimmstenfalls ein Gebiet mit Warlord) oder Zusammenschluss mit anderen zu einer Schutzgruppe, ähnlich wie im Roman "Der Wehrwolf".


    Alles in allem ist es zwar nicht optimal auf sich allein gestellt zu sein, aber ich denke wenn man körperlich fit ist und kein Problem mit Einsamkeit und dem Verstoßen gegen soziale Normen hat ist es machbar.


    Gruß Ulfhednar

  • Wow!


    Wann kommt das Spiel zu dem Film raus? Nicht böse sein, aber persönliche Motivationssteigerung durch das zurück ziehen in eine Sackgasse - was soll das? Sich selber keinen Ausweg mehr lassen?


    Mal ganz ehrlich, wenn es so weit gekommen ist, dass es zu einer Konfrontation kommen muss, wenn man sich so auffällig gemacht hat, dass man Wert ist verfolgt zu werden, uiuiui, dann hat man nicht nur Fehler in der Vorbereitung gemacht.


    Gibt es noch andere Vorschläge zu dem herangehen an dieses etwas spezielle Szenario, ohne Rambo-I Phantasien?


    grüße,


    Frank

  • Nun, solange noch Zeit bleibt Vorbereitungen zu treffen ist oben erwähntes sicher richtig. Ich habe bewusst mal einen "Extremstfall" genommen, wohl weil ich soetwas eben für durchaus realistisch halte. Selbst wenn ein oder 2 Anlaufpunkte vorhanden sein sollten, so kann man das Szenario soweit spinnen, daß z.B. das Gebiet wo sich der sichere Ort befindet umkämpft ist, oder von mir aus dort im Gebiet Überschwemmung ist...
    Wie gesagt, es soll schon ein "SHTF" beschreiben unter widrigsten Umständen. Rambo Klischee soll nicht bedient werden, soll schon realistisch sein.
    Und wie gesagt, in einer K Situation halte ich soein Szenario für durchaus möglich.


    @tolos: Links hab ich nicht notiert, hatte das gefunden, als ich im Netz unterwegs war. Hätte ich vielleicht aufschreiben sollen, waren interessante Sachen...naja.


  • Die Losgehzeit könnte ein Faktor sein, der einiges erleichtert. Gehts du am Nachmittag los, so musst du dich auf viele Begegnungen einstellen. Gehst du mitten in der Ncht los, so triffst du einiges an lichtscheuem Gesindel.


    Für mich wäre der ideale Zeitpunkt so morgens zwischen 4 und 6. Dann sind die Nachtschwärmer müde und die Tagschwärmer noch nicht wach. Und nach zwei Stunden bisst du aus der Stadt raus. Außerdem hast du um diese Zeit oft schon etwas Licht. Wenn außerdem es gerade regnet ist die Gefahr auf jemanden zu treffen noch geringer.


    Aber ohne Ziel ist jeder Weg der falsche! Du hast doch bestimmt Verwandte, oder ehemalige gute Freunde außerhalb der Stadt. Diese sollten dein primäres Ziel sein. Es ist besser einem entfernten Verwandten für ein paar Tage auf den Senkel zu gehen, als alleine vor sich hin zu vegetieren. Blut ist dicker als Wasser und manchmal muss man seinen Stolz auch herunterschlucken.


    Ach ja: Laufen ist doof! Nimm dir wenigstens ein Fahrrad mit. Dann bist du schnell da wo du hinwillst, bist trotzdem nicht zu hören und nicht auf Kraftstoff angewiesen.


    Und alleine in den Wald... Was willst du dort? Sterben? Niemand weiß, wo du bist, niemand wird dir helfen, keiner wird dich suchen und die schönsten Plätze sind bestimmt schon besetzt. Und wenn du nach Wochen ausgezehrt aus dem Wald wieder auftauchst musst du dir deinen Platz in der Gesellschaft wieder erkämpfen.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Tasmanier;111939

    @tolos: Links hab ich nicht notiert, hatte das gefunden, als ich im Netz unterwegs war. Hätte ich vielleicht aufschreiben sollen, waren interessante Sachen...naja.


    Dafür gibt es die Chronik. Da siehst du welche Seite du besucht hast. Sogar noch Tage später. Allerdings nur, wenn du den Privatmodus nicht verwendet hast. :face_with_rolling_eyes:

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Chronik wird automatisch gelöscht wenn der Rechner runterfährt, geht also nicht mehr :)
    Wenn ich die Seite wiederfinde stell ich nen Link dazu ein. War glaube ne US site und ein Blog...


  • Zitat von Tasmanier;111939

    @tolos: Links hab ich nicht notiert, hatte das gefunden, als ich im Netz unterwegs war. Hätte ich vielleicht aufschreiben sollen, waren interessante Sachen...naja.



    Hallo Tasmanier


    Also wo fange ich an ...............?


    Der Beitrag hat etwas wie: Lasst uns einen Roman schreiben!


    Ups ......., gar nicht so abwegig ;-))


    Da Du schon scheinbar schon Erfahrungsberichte gelesen hast .............


    Möchtest Du testen ob wir genau so reagieren würden.


    ABER:
    ---------


    Wir haben Deine Variante noch nicht gehört ....., teilst Du die mit uns?


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Frei´s
    Nein, siehst Du falsch, testen oder sowas will ich garnix. Es interessiert mich einfach, was in solch einer Situation zu machen wäre bzw. was man machen würde.
    Ich selbst gebe da zu, ich weiss es nicht. Hab da auch keine großartige Idee. Und ich denke, das ist auch keine Schande, dies zuzugestehen.
    In den "Erfahrungen" wenn der Begriff das überhaupt beschreibt, hab ich das soweit rausgelesen, dass die sich teilweise wochenlang durch die Wälder geschlagen haben und mit geklauten Booten herumgefahren sind. Eine Geschichte von einem Jugoslawen, glaube ich, war ganz schön heavy. Halt auch Familie im Krieg verloren (von Nachbarn erschossen oder erschlagen, weiß nicht mehr genau), und dann über Nacht praktisch "blitzartig" abgehauen, weil garnix mehr ging.
    Vieles was dort noch so zu lesen war, war schon grenzwertig und für deutsche?Schweizer/Österreichische Mäßigkeiten nichtmehr legal und daher lass ichs auch, Einzelheiten zu schreiben, zumindest die, die noch hängengeblieben sind im Kopf.
    Ging dann mit illegalen Grenzübertritt und einiges anderes weiter.. Soweit ich noch weiß war er etwa4 Monate zu Fuss unterwegs, und ist dann irgendwann in D gelandet, wie viele andere Flüchtlinge ja auch...
    Naja, nix für ungut. Hoffe es nimmt mir keiner krumm daß ich das Szenario mal genommen hab. Nen Roman sollte auch nicht draus entstehen, sondern wie mehrfach erwähnt, schon etwas realitätsnahes..
    in diesem Sinne, grüße
    Tas



  • Das man eigentlich nicht in diese Situation kommen sollte ist mir auch klar, aber eine andere Methode mit Verfolgern umzugehen kenne ich nicht (außer schneller sein, aber das man flieht wenn man kann ist ja wohl klar).
    Falls du eine bessere, im Optimalfall sogar gewaltfreie Lösung hast erläutere die doch bitte mal.


    Und zur Sackgasse hatte ich schon geschrieben wozu die Strategie gedacht ist, wenn ich da mehr ins Detail gehe driftet das denke ich zu sehr in den SV Bereich ab (Mit Rambo hat es aber nichts zu tun, eher mit 300 und Sin City).


    Gruß Ulfhednar

  • @Ulfhednar. Trotzdem nimmst Du dir, so wie Frank geschrieben hat, in ner Sackgasse selbst denn Fluchtweg. Ganz nebenbei, den ersten Verfolger ausschalten ist ne nette Idee aber erstens laufen Streifen immer zu zweit und zweitens gegen ne Schusswaffe mit nem Dolch oder nen Schwert... Also ich selbst betreibe seit einigen Jahren Historisches Fechten, auch Dolchkampf übe ich regelmäßig, genauso wie Kriegsringen und auch moderne Kampfsysteme aber mit ner Klinge auf jemanden mit Schusswaffe? Klar, wenn er die Waffe im Halfter hat, braucht er die berühmte Zeit um Sie zu ziehen in welcher Du sieben Meter überbrückst aber mal Ehrlich.
    - der ist nicht allein sondern hat nen Kumpel dabei
    - seine anderen Kumpels sind womöglich in Hör- oder Sichtweite
    - er hat die Waffe definitiv in der Hand und entsichert
    - und kann jemand von uns mit Sicherheit sagen das er, ohne zu zögern, zustechen würde? (Hoffentlich nicht)
    Wenn wir uns auf das Szenario einlassen dann heißt es Abstand gewinnen und zwar so schnell wie möglich, da konstruier ich keine Fallen sondern geb Fersengeld. Und ich beweg mich nach Möglichkeit in Gelände aus dem ich auch wieder raus komme.
    Gruß der Thomas

  • Zitat von Ulfhednar;112073

    Das man eigentlich nicht in diese Situation kommen sollte ist mir auch klar, aber eine andere Methode mit Verfolgern umzugehen kenne ich nicht (außer schneller sein, aber das man flieht wenn man kann ist ja wohl klar).
    Falls du eine bessere, im Optimalfall sogar gewaltfreie Lösung hast erläutere die doch bitte mal.


    Hi,
    wenn Du jetzt eine "begrüß sie mit Blumen" Antwort erhofft hast, liegst Du leider, da Du mich nicht kennst falsch. Begrüß sie gar nicht, geh ihnen aus den Weg und sieh vor allem zu, dass Du überhaupt nicht so interessant bist. Schaffe Ausweichrouten, verändere Deine Erscheinung unternimm alles um zu verschwinden. Reise mit kleinem lichten Gepäck oder noch besser ohne. Mach die Leute nicht neugieriger auf Deinen Rucksack als Dir lieb ist. usw, usw. Wenn die anderen sich nicht mehr rasieren, höhr selber auch damit auf, selbst wenn Du genug dafür eingelagert hast, stinke wenn die anderen stinken.


    grüße,


    Frank

  • Zitat von FrankD;112115

    Hi,
    wenn Du jetzt eine "begrüß sie mit Blumen" Antwort erhofft hast, liegst Du leider, da Du mich nicht kennst falsch. Begrüß sie gar nicht, geh ihnen aus den Weg und sieh vor allem zu, dass Du überhaupt nicht so interessant bist. Schaffe Ausweichrouten, verändere Deine Erscheinung unternimm alles um zu verschwinden. Reise mit kleinem lichten Gepäck oder noch besser ohne. Mach die Leute nicht neugieriger auf Deinen Rucksack als Dir lieb ist. usw, usw. Wenn die anderen sich nicht mehr rasieren, höhr selber auch damit auf, selbst wenn Du genug dafür eingelagert hast, stinke wenn die anderen stinken.


    Dass man es zuerst mit Tarnen, Fliehen etc. versucht ist ja denke ich klar, der Anfangspost klang für mich allerdings so als ob bewusst danach gefragt würde was man tut wenn man nicht ausweichen kann. Denn wen eine Horde hungriger Menschen mich gezielt verfolgt weil sie glauben ich hätte irgendwo Nahrungsmittel versteckt ist es schon zu spät um sich von ein paar Bartstoppeln Tarnung zu erhoffen, und das man flieht wenn man kann ist ja denke ich klar.


    Gruß Ulfhednar

  • Hallo,


    ich finde das Szenario "So viel gepreppt, dass eine Plündererbande sich an meine Fersen heftet, aber trotzdem keine Fluchtpunkte vorhanden" auch außerordetlich unrealistisch, also darf man auch gerne wie Ulfhednar unrealistische Gedankenspiele machen. Macht doch Spass.


    Realistischerweise überlebt jeder Penner (entschuldige die Ausdrucksweise) ohne Fluchtpunkt und ohne große Vorräte auf der Straße. Ich nehme an, dass es auf ein solches eher banales Szenario hinauslaufen wird.


    @Ulfhednar: Auf die Situation "Übermacht greift an" kann man sich schon vorbereiten, hab ich auch bei Historischen Fechtgruppen schon mal mitgemacht, aber realistischerweise kann man sich gegen eine Übermacht nur durch einen Equlizer, d.h. etwas, das die Plünderer nicht haben, das entweder viel größere Reichweite, viel größere Effektivität oder sonstwas hat, wehren. Wie wärs mit einem 40-Tonnen-Bagger? :)



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hallo zusammen,


    wenns so kommt wie Tasmanier beschreibt, dann bleibt sicher auch noch Zeit über die Fragen von Tasmanier nachzudenken.
    sich vorher darüber Gedanken machen ist zwar praktisch, weil ich in Gedanken vieles durchspielen kann, aber oft kommt es anders als man denkt.
    Flexibel bleiben war und ist immer mein Motto.
    Daher werde ich über die Fragen entscheiden wenn es so weit ist.
    Keine Fluchtpunkte, kein zurück, keine Freunde, Wasser für nur einen Tag, ich bin in einer Stadt, werde gejagt.
    Der Rest der Beschreibung zeichnet sich zum Teil vorher ab. Also informiert zu sein löst schon einige der Probleme die Tasmanier aufwirft.
    Wenn das losgeht was Tasmanier beschreibt sollte das schon vorher über diverse Medien kommen und ich als Prepper sollte längst nicht mehr dort sein wo ich laut Tasmanier noch immer bin.


    lg


    menatarms

    Train hard, fight easy