Treibstofflager Privat

  • PrepLibelle

    Benzin ist ja auch ne ganz andere Hausnummer.

    Da darf man nicht ohne Grund nur 20 liter lagern.

    Mit Benzin in Kunststoff Kanistern hab ich keine guten Erfahrungen gemacht deshalb setze ich zur Lagerung auf Metall.

  • Das Grotamar gibt es in vielen Raiffeisenmärkten im Regal. Habe erst vor 2 Monaten eine Flasche gekauft - keine Fragen an der Kasse,die haben das Zeug eingescannt,ich habs bezahlt und gut.


    Was auch noch eine Bezugsquelle sein kann :

    Fragt mal bei der örtlichen Landmaschienenwerkstatt nach - die kaufen das Zeug meist in 12er Kartons,steht dann auch oft im Regal für Zubehör im Verkaufsraum :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich hatte mir Anfang des Jahres auch mal etwas Benzin auf Vorrat angelegt in einem 200L Faß. Habe ich dann innerhalb von etwa 5 Monaten verfahren. War jetzt nicht so das Problem. Was mir aufgefallen ist, das Benzin hat sich Richtung dunkelgelb verfärbt.


    Ich glaube es hat irgendwie mit dem Kunststoff vom Faß agiert. Werde evtl nochmal einen Versuch mit einem kleinen Faß wagen.


    @Topic: Bedenkt beim Lagern bitte auch, daß die Brühe entsprechend riecht. Gerade bei größeren Gebinden oder beim händischen Befüllen. Geht ja doch ein wenig daneben. Hier aufm Land nicht so das Problem, aber in der Stadt vlt taktisch unklug.

  • Klimakiller,

    das Dunkelgelb bei Lagerung in Kunststoffgebinden kommt mit ziemlich bekannt vor, da diffundiert ein Großteil der leichtfüchtigen Stoffe davon deshalb riecht man es auch gleich wenn irgendwo Benzin in Kunststoff Kanistern gelagert wird.

    Wenn es länger so gelagert wird bleibt nur noch dunkelgelbe Suppe mit bescheidener Oktanzahl übrig wenn ein Motor damit noch anläuft und er keine Klopfregelung hat kann es schon mal ein Loch im Kolben geben.

    Deshalb bei Benzin wann immer möglich gute Metallkanister nehmen die auch bei dem entstehenden überdruck dicht bleiben und wenn es länger geht Benzinstabilisator verwenden.


    Wenn ich das selbst früher gewusst hätte, wäre unser Letzter Stromaggregat noch unter uns.:loudly_crying_face:

  • Ich kann nur empfehlen Kraftstoffe in Metallkanistern zu lagern oder in entsprechend zertifizierten Metallfässern.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Wir haben bei uns in der Autoverwertung ja immer grössere Mengen an Benzin / Diesel die wir aus den Altfahrzeugen ablassen.


    Es hat sich im laufe der Jahre folgende Vorgehensweise als gut herausgestellt :


    - lagern nur Luftdicht in Metallkanistern / zugelassenen "Baustellentanks" aus Metall

    - je Gelber desto zündunwilliger ist der Sprit

    - Gelben Sprit nur mit altem Vergaserfahrzeug verfahren

    - Bevor man die Recyclingsuppe verfährt die Zündung etwas auf "früh" drehen

    - Nicht in " Neufahrzeuge" die jünger als 20 Jahre sind reinfüllen


    Wenns eine ganz üble Brühe ist --> Eine Propndusche* verpassen - das gibt der Zündwilligkeit ungeahnten Vorschub:smiling_face_with_horns:


    * Propandusche soll heissen das man in einen Kanister mit fragwürdigem Sprit einen Schlauch der an einen Druckminderer der Propanflasche geht bis zum Boden reinsteckt. Dann einige Sekunden aufdrehen und mit dem Schlauch "umrühren" .

    Propan ist ein leichtflüchtiges Gas das bei der Benzinherstellung anfällt. Daher verbindet sich das augenblicklich wieder gut mit dem Sprit im Kanister.Das ersetzt dann die leicht flüchtigen Teile des Benzins die sich durch Kunsstoffkanister bzw. undichte Autotanks " hinwegdffundiert" haben.


    Das nur der Vollständigkeit halber. Für den Hausgebrauch sind halt Metallkansier mit ab und zu mal erneuerter Dichtung und mindestens 1 x Jährlich rotieren die beste Wahl.


    Das mit der Propandusche ist halt eine "letzte Notfallmöglichkeit" um sich bei Spritmangel an der Tanke noch zu seinem SO durchschlagen zu können bzw. aus einer Gefahrenzone zu verkrümeln :winking_face:


    Passt halt wirklich auf das Ihr Euch bei neueren Auto`s nicht die Kraftstoffanlage mit "umgekipptem" Sprit verkleistert - das wird -wenn man es nicht in Eigenleistung regeln kann- allerüübelst teuer !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich kann nur empfehlen Kraftstoffe in Metallkanistern zu lagern oder in entsprechend zertifizierten Metallfässern.

    Jein.


    Hallo Zusammen,


    kommt auch ein wenig auf die Lagerbedingungen an. Sind diese einigermaßen gleichmäßig, also mit wenig Temperaturwechsel in langer Zeiteinheit, sicher OK (sofern die Kanister möglichst voll sind).

    Ansonsten können die Metallkanister „(Kondens-) Wasser ziehen.


    Soweit jedenfalls mein veritables Halbwissen :)


    Noch was anderes zum Thema.


    Neben dem Vorhalten von Treibstoff sollte man - sofern man es braucht - auch an Adblue denken.


    Schönen Abend. Ernst

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Ich habe zur zeit 200 Liter Benzin in zehn 20 Liter Metall Kanister gelagert, die stehen in einem gemauerten Schopf ohne Heizung und ohne Elektrische Einrichtung. Drei Kanister haben noch Benzin von 2013 drinnen, funktioniert noch Tip Top in meinem 10 Jährigen Auto.

    Vorschriften was die maximale Lagerung an Brennstoffen angeht gehen mir zu dieser jetzigen Zeit irgendwo vorbei, die Kanister sind neuwertig und geerdet. Ich fülle die Kanister wenn es sein muss meist im Winter nach, dann ist der Kraftstoff leicht mit Schwefel versetzt, diesbezüglich denke ich er ist hochwertiger auch wenn man dies vermutlich wiederlegen kann. :winking_face:

    Das Benzin ist im Falle eines Falles nicht für mein Auto vorgesehen sondern für mein Notstromaggregat, so das ich für wichtige Verbraucher noch in etwa 2 Wochen Strom habe falls es mal sein muss, längerfristig hat das aber keinen Sinn, denn dann bin ich garantiert nicht mehr hier.

  • sollte man - sofern man es braucht - auch an Adblue denken.

    Gute Idee !


    Aber auch da gibt es Möglichkeiten vorzusorgen.


    Sucht mal auf Google nach "AdBlue-Emulator"
    Das ist ein kleiner Zusatzchip der einem die ganze Adblue / DPF Kacke deaktiviert bzw. dafür sorgt das ein fehlendes Adblue nicht den Wagen stillegt.


    Das wid hauptsächlich - aus Kostengründen - im LKW Bereich verwendet,ist höchst Illegal weil die Betriebserlaubnis nach Einbau sofort erlischt.


    Aber als Notfallplan "B" sicher eine Überlegung wert :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Mein Passat kommt mit einer AdBlue-Füllung knapp 13.000km weit (es gehen lt. VW 16l in den AdBlue-Tank). D.h. mit einem 5l-Kanister AdBlue kann ich 4.000km fahren. Dafür brauche ich ca. 200l Diesel (5l/100km). Also reicht im Prinzip ein 5l-Kanister AdBlue, den man zur 200l-Spritreserve dazu stellt.

    Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass speziell bei VW das Zeug nur 5l-weise nachgefüllt werden darf. Wenn die Anzeige das erste Mal zum Nachfüllen auffordert, steht im Display "min. Nachfüllmenge 5l, max. Nachfüllmenge 5l". D.h. es bringt nix, sich eine 1l-Reserve ins Auto zu packen, wenn man unterwegs kein AdBlue bekommen sollte. Man muss mind. 5l dabei haben. Schätze mal, dass das an den Füllstandssensoren im AdBlue-Tank liegt.


    Die AdBlue-Emulatoren sind soweit ich weiss, Pseudo-Temperatursensoren, die dem AdBlue-Steuergerät eine zu kalte Temperatur vortäuschen, worauf sich die Harnstoff-Dosieranlage abschaltet. Denn die wässrige Harnstofflösung gefriert bei -11 °C. Normalerweise darf der Motor trozdem starten und der Tank und die Dosierleitung wird durch eine Heizung aufgetaut. Aber solange der Temperatursensor keine wärmere Temperatur meldet, bleibt die Anlage abgeschaltet, auch wenn die Heizung den AdBlue-Tank schön aufgewärmt hat. Bei LKW wird der AdBlue-Tank teilweise auch durch eine Heizleitung mit Motorkühlmittel immer mitgeheizt, wenn der Motor Betriebstemperatur hat.


    Aber wie eingangs geschrieben, sind die für Notfälle zu bevorratenden AdBlue-Mengen bei PKW doch überschaubar. Ich hab schon von Mongolei-Reisenden gehört, die mit ihrem Reiselaster von hier bis in UlanBator und retour gefahren sind (das sind etwas über 16.000km). Dafür genügen 80l AdBlue, die man in 4 Kanistern mitnimmt. Und in UlanBator gibts inzwischen auch AdBlue.

  • Benzinlager privat Empfehlung:


    Aspen 2T oder 4T - je nachdem wofür es genutzt werden soll.

    Gibt es in gemütlichen 25L Kanister oder 60 bzw 200L Fass mit gut Zubehör wie Ausguss, Pumpe, Ablasshahn usw..


    Haltbarkeit: 5 Jahre Garantie.


    Aktuell etwa doppelt so teuer wie normales Benzin. 60 Liter Fass für ca. 180 Euro.


    Auf jeden Fall reicht ein 60L Fass für Notstrom, Rasenmäher, Motorkettensäge oder eben eine PKW Tankfüllung.


    Viel Sicherheit auf hohem Niveau für wenig Geld und ohne "jährlichen Rotationsstress" oder was auch immer 🙂

  • Zündung auf spät wäre besser, um Klopfen zu vermeiden...

  • Zündung auf spät wäre besser, um Klopfen zu vermeiden...

    Es geht mir um den Kaltstart mit schlechtem Sprit. Da springt der Motor bei 1° Frühzündung gefühlt besser an. Stellt man auf " spät" eilt die Verbrennung ja dem schon nach unten gehenden Kolben nach - springt also eher schlechter an :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Kommt ganz auf den Betriebspunkt an, bei manuell verstellbarem Zündwinkel ist stets ein Kompromiss fest eingestellt. Zum Verständnis: bei hoher Drehzahl muss viel früher gezündet werden, um arbeits- und verbrauchsoptimal zu verbrennen. Die Zeit des Zündverzuges bleibt gleich, bei hoher Drehzahl nimmt sie aber mehr °KW ein als bei niedriger.

    Bei hoher Last wiederumg muss der ZW später gestellt werden, da die Zündverzugszeit mit zunehmendem Druck und zunehmender Temperatur kleiner wird. Ergo sollte man von der Zündung die Finger lassen, wenn man die Randbedingungen nicht genau kennt.

  • Ich habe letztens mal Benzin benutzt vom Grossvater, Farbe riechen wardas definitiv nicht mehr nach Benzin. Hab das in mein Vergaserfahrzeug benutzt respektiv benutzen müssen weil ich ein leerer Tank hatte und komplett in der pampe war. Fahrzeug ist. Von 1970. ging erstaunlich gut. Was zu merken war mit 23 ps dass es nicht so knackig ist wie frischer 98 oktan.


    Propandusche.. echt funktioniert das hat das jemand ausprobiert?


    Hab bis jetzt ca 800 l Diesel eingelagert plus 100 l im Stromaggregat. Kühl und dunkel. Bis jetzt keine Probleme. Später ist ein Ausbau geplant auf über 1000

    Benzin hab ich in einem 200 l Tank einfelagert