Hallo,
die Salz-Lecksteine sind sicher ein ganz guter Tipp, werden die doch auch in der Wildfütterung verwendet. Eine andere Möglichkeit wäre, Streusalzbehälter zu suchen. In den Mittelgebirgen stehen an allen Steigungsstrecken solche Plastikkästen mit orangem Deckel, die fassen etwa eine halbe Tonne Salz. Oder die Salz-Lagerhallen der Strassenmeistereien an Autobahnen etc. Auch auf die Gefahr hin, jetzt von Crusoe gehauen zu werden - weil Streusalzbehälter ausserhalb der Zivilisation schwer zu finden sind. Ich wage mal als Gegenargument anzuführen, dass "ausserhalb der Zivilisation" innerhalb Mitteleuropas inzwischen schwer zu finden ist.
Das Salz auf der Haut oder unter den Achseln (bähh) würde ich dagegen nicht abschaben oder sonst wie von der Haut absammeln, das wollte ich nun wirklich nicht als Essenszutat direkt verwenden, das dürfte ein wilder Cocktail aus Buttersäure, Hautschuppen, etwas Salz und viel Flora&Fauna aus dem Bereich der Mikroorganismen sein (siehe auch hier: Unerwarteter Artenreichtum auf der Haut).
Warme bzw. heisse Quellen in (ehemals oder immer noch) vulkanisch aktiven Regionen fördern meistens auch viele Salze mit an die Oberfläche, allerdings nicht nur reines NaCl. Thermalbrunnen in Heilbädern (Bad Irgendwas) liefern auch eher salzreiches Wasser, ebenso viele Mineralbrunnen (Hinweis: wenn auf dem Etikett der entsprechenden Mineralwasser-Flaschen nicht "natriumarm" draufsteht, ist es salzreich). Solches Wasser müsste man z.B. durch kochen verdampfen, übrig bleibt eine Salz- (und meist auch eine Kalk-)kruste. Der durchs Kochen ausgefällte Kalk und das lösliche Salz müsste man in einem zweiten Arbeitsgang noch trennen, also die Kruste in ein Becherglas mit etwas Wasser geben, das Salz löst sich, der Kalk nicht - durch einen Filter giessen, Kalk bleibt zurück, dann die neue Salzlösung wieder verdunsten oder eindampfen.
Grüsse
Tom