Das Gartenjahr 2013

  • Habe gestern das 1. Heu in diesem Jahr einfahren können,bei dem bisherigen Sch***wetter war ja nicht daran zu deken, zum Teil in selbstgemachten Ballen.


    In eine rechteckige Mörtelwanne zwei Bänder eingelegt und darauf das Heu fest eingefüllt. Nach ereichen der gewünschten Höhe oder Menge die Bänder zusammengebunden und den fertigen Heuballen aus der Wanne gekippt. Letztes jahr habe ich noch das Heu in Säcke gefüllt, was aber zwar schneller ging, aber auch mehr Lagerplatz beanspruchte.


    Notfalls gibt es in meiner Nähe noch einen Bauern der eine Presse für kleine Heu- oder Strohballen hat und mir das Heu pressen könnte. :grosses Lachen:
    Die meisten anderen Landwirte haben leider auf Riesenballen oder Silage umgestellt.


    LG Fischer

  • Himbeer-, Johannesbeer-, Brombeer- und Stachelbeerstauden haben sich prächtig entwickelt und sind teilweise abgeerntet.


    Beim Obst gibt es deftige einbußen. Das kalte Wetter (keine Bienen) während der Blüte hat sich bei Quitte, Kirsche und Birne negativ ausgewirkt.


    Die heuer angebauten Topinambur und die letztjährig angebauten Edelkastanien (siehe Bild) entwickeln sich prächtig!


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    Tsrohinas

  • Ein Tipp: Viele Leute haben Straucheibisch (Hibiscus Syriacus) als Zierstrauch im Garten.
    Die Blüten sind im Salat richtig lecker! So sieht er aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Straucheibisch


    Wir hatten heute die ersten Blüten als Salat zusammen mit den letzten Himbeeren.

  • Gestern mal ein paar Sachen nach Hause getragen: Johannisbeeren, Knoblauch, Schalotten, gelbe und grüne Buschbohnen, Puffbohnen, komische Gurke, Melothria, Erdbeeren, Bohnenkraut und Rattenschwanzrettiche (schon verputzt).


    Wenn das Wetter so bleibt, gibt es dieses Jahr Unmengen an Tomaten und Gurken. Scheint, trotz einiger Startschwierigkeiten, ein gutes Jahr zu werden. Beeindruckend, dass die Natur uns so reich beschenken kann.

  • Hallo Ihr,



    meine Chilis und Tomaten im Gewächshaus haben sich richtig gut entwickelt.
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    Mein Kartoffelacker ist jedoch aufgrund von hohem Unkrautdruck (Zeitmangel) und der langen trockenen Phase, in der ich auch noch mit einer defekten Pumpe zu kämpfen hatte und somit nicht bewässern konnte recht schlecht gewachsen.
    Zum Glück haben die Läden noch volle Regale!


    --> Gewonnene Erkenntnis auch mit 5 großen Regentonnen kommt man nicht gut über eine längere Trockenphase ohne zusätzliches Brunnenwasser.


    Gruß KUPFERSALZ

  • Hallo an alle "Gärtner",


    das feuchte Frühjahr hat den Kartoffeln behagt, die Ernte fällt diesmal richtig gut aus.
    Auch bei den Sauerkirschen habe ich Glück, nur die Buschbohnen waren schon mal ertragreicher.


    Ich habe letztes Jahr von einer Kollegin eine selbst ausgesäte Rucola abbekommen, das Zeug wächst wie Unkraut, irre gross, ich ernte und ernte und es wächst immer wieder neu nach, winterhart ist es auch - prima für Salat, aber auch in Gemüsepfannen kurz mitgedünstet wirklich lecker, sehr empfehlenswert!


    Lieben Gruss,
    Bettina

  • Zitat von KUPFERSALZ;142413

    ......... und der langen trockenen Phase.............


    --> Gewonnene Erkenntnis auch mit 5 großen Regentonnen kommt man nicht gut über eine längere Trockenphase ohne zusätzliches Brunnenwasser.


    Gruß KUPFERSALZ


    @ Kupfersalz. Ich hab keine Ahnung, welche Fläche du bewirtschaftest. 5 große Regentonnen dürften aber maximal 1500 ltr Wasser beinhalten.



    Ich bewässere ca. 100 qm Gartenfläche und 7 Obstbäume und habe dafür über 7 m³ Regenwasser in Zisternen und Tonnen zur Verfügung. Trotzdem ist mir das Wasser vor kurzem ausgegangen!



    Ich für meinen Teil überlege mir momentan, die Zisternenkapazität massiv zu erhöhen.



    Tsrohinas

  • Wie wäre es mit Tröpfchenbewässerung? An die Bastler unter euch, kann man das auch mit gesammelten Regenwasser machen?


    Eine weitere Möglichkeit ist, neben den Sträucher und Bäumen mittelgroße Rohre nahe dem Stamm senkrecht mit einzugraben, und in diese nur das Gießwasser einfüllen um so direkt den Wurzeln Wasser zu kommen zu lassen.


    Oder bei Tomaten einfach von einem Plastikblumentopf den Boden rausschneiden und diesen neben dem Stamm mit eingraben und nur dort dann das Wasser nachgießen.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • nashua


    Tröpfchenbewässerung braucht Druck (z.B. Pumpe oder Hochspeicher) und Versorgungsleitungen. Zudem sollte nach meinem Kenntisstand den Pflanzen nicht dauerhaft, sondern regelmäßig Flüssigkeit angeboten werden.
    Der Aufwand ist mir hier zu hoch.


    Für einen Obstbaum gilt nach meinen Recherchen: Ein- bis zweimal pro Woche mit 30ltr / qm bewässern. Es soll die Baumscheibe (Kronendurchmesser=ca. Wurzeldurchmesser) und nicht der Stamm bewässert werden. Das Wasser soll tief in die Erde eindringen können ohne vorher zu verdunsten. Also abends oder frühmorgens bewässern. Die Wurzeln der Bäume werden dann eher in die Tiefe wachsen und sich auf Dauer dort besser mit Flüssigkeit versorgen können.


    Tsrohinas


  • Hallo Tsrohinas,


    ich weiß nicht genau wie viele Liter es sind wahrscheinlich aber nicht mehr als 1.000. Tatsächliche bewirtschaftete Fläche des Gartens schätze ich auf ca. 70 m². Im "Normalfall" sollte ja auch eine Elektropumpe für den eigenen Brunnen zur Verfügung stehen (einen Trinkwasseranschluss gibt es nicht). Werde auch meine Tonnenkapazität noch erweitern da ist aber nicht mehr viel Spielraum.


    Gruß KUPFERSALZ


    PS. Ich sehe meinen Schrebergarten nur sekundär als direkte Krisenvorsorge, da ich keine unmittelbare Kontrolle darüber habe er ist ca. 15 min mit den Fahrrad von meiner Wohnung entfernt. Aber trotzdem bewirtschafte ich ihn mehr als Nutzgarten denn als Ziergarten.

  • Zitat von Itchy;142421


    Ich habe letztes Jahr von einer Kollegin eine selbst ausgesäte Rucola abbekommen, das Zeug wächst wie Unkraut, irre gross, ich ernte und ernte und es wächst immer wieder neu nach, winterhart ist es auch - prima für Salat, aber auch in Gemüsepfannen kurz mitgedünstet wirklich lecker, sehr empfehlenswert!


    Da hast du sicher die Wilde Rauke im Garten. Ist mehrjährig und verwandt mit Rucola. Die Wilde Rauke schmeckt intensiver als Rucola (einjährig). Bei lang anhaltenden hohen Temperaturen, fehlender Feuchtigkeit oder wenn man die Wilde Rauke in Blüte gehen lässt, werden die Blätter allerdings etwas bitter. Ansonsten ein hervorragendes Gewächs für den Salat zwischendurch, das belegte Brötchen oder einfach nur ein Blatt-im-vorbei-gehen-zupfen Pflanze.

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • Um Wasser zu sparen:


    Nur in der Setzlingspflanzungsphase und Saatphase giessen, falls es trocken ist. Dann sollte auch bei längerer Trockenheit nicht gegossen werden. Die Pflanzen entwickeln so tiefe Wurzeln und können prima ohne zusätzliches Wasser gedeihen. Falls es wirklich mal sehr lange trocken ist und man wässern muss, dann darauf achten, dass nicht nur die obersten Zentimeter feucht werden (= sehr, sehr viel Wasser geben).
    Frühzeitiges Mulchen hilft auch, übermässige Verdunstung zu vermeiden. Jedoch nicht zu früh, weil sonst die Schnecken ankriechen.


    Hatte mit dieser Strategie noch nie grössere Ausfälle.


    Mit besten Grüssen,
    deali

  • Moin Gartenfreunde,


    vor zwei Jahren war in der "Landlust" (nicht schlagen, meine Schwiedereltern lesen die... :unschuldig:) ein wirklich brauchbarer Artikel:


    Da hat sich ein Agrarwissenschaftler überlegt, wie in den trockenen Regionen am Mittelmeer sinnvoll bewässert werden könnte. Dabei hat er einen Blick in die Vergangenheit geworfen und festgestellt, dass es bereits im Altertum in Jordanien ein sehr effektives Bewässerungssystem gegeben hat: Amphoren aus Ton!


    Diese wurden bis zu Hals in die Erde gegraben und das Wasser rein gekippt...


    Er ist dann hingegangen und hat sich überlegt, wie er diese Idee in die Neuzeit übertragen könnte, so dass sie auch in Entwicklungsländern mit geringem Kapitalaufwand nutzbar ist.


    Die Lösung:


    Zwei Blumentöpfe! Topf 1 wird das Loch im Boden mit einer eingeklebten Scherbe verschlossen und der Topf 2 wird jetzt kopfüber "Rand auf Rand" draufgeklebt. Das geht beides sehr gut mit dem Sanitärsilikon aus der Kartusche. Wenn alles trocken und fest geworden ist (ruhig ein, zwei Tage warten) werden diese "Doppeltöpfe" zu Beginn der Pflanzperiode "bis zum Kragen" in das Beet vergraben. Abstand so ca. 50 cm. Pflanzen wie gewohnt setzten und einmal ordentlich angießen. Danach muss nur noch so alle zwei bis drei Tage mit Kanne / Schlauch und Trichter die moderne Amphore gefüllt werden.


    Die Nachschau durch den Wissenschaftler ergab, dass die Pflanzen ihre Wurzeln ganz fein in Richtung der Wasserquelle habe wachsen lassen. Etwa alle zwei Jahre müssen die Pötte aus der Erde und gründlich abgebürstet werden, das sonst zu viele Wurzeln den "Weg verstopfen".


    Wir haben dieses System übernommen, da wir jeden Liter Wasser in unsere Beete tragen müssen, zwischen dem Zapfpunkt und unserem Garten liegen doch ein paar Meter mehr... :Schlecht:


    Unser Tomaten wachsen wie verrückt. Und nicht nur die! :Gut:


    Probierts mal aus, nächstes Jahr, es lohnt sich,


    sagt


    Christian


    p.s.: Das Mulchen ist aber dennoch sinnvoll, da hat daeli aber so was von Recht!

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo zusammen,


    nachdem es in diesem Jahr auch bei uns mit der Gartensaison etwas zögernd anlief, kam das Wachstum der Pflanzen ab Ende Juni doch recht gut in Schwung.
    Nach 18tägiger Abwesenheit fanden wir Anfang Juli auf dem vorher noch recht kahlen Hochbeet und an einigen Stellen des Gartens schon einen kleinen "Dschungel" vor, der sich in den nächsten Wochen aufgrund der Wärme und durch reichliches Bewässern gut weiter entwickelte.
    Mitte Juni
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    3 Wochen später
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    Tomaten mögen keine nassen Blätter und früher hatte ich aufgrund der Braunfäulekrankheit mehrfach große Verluste, manchmal fast der gesamten Früchte, die einfach schon am Strauch verfaulten.


    Weil wir noch kein Tomatenhaus besitzen, habe ich deshalb in den letzten Jahren die Tomaten in große Töpfe gepflanzt.
    Unter Reststücke von Küchenarbeitsplatten habe ich Lenkrollen geschraubt, ein langes Stück Gurtband (Reste von Rollladenreparatur) befestigt und auf diese Rollbretter die Töpfe mit den Tomaten gestellt.
    So konnte ich die Tomaten auf der Terrasse bequem immer dahin rollen, wo für sie der beste Standort war - entweder in die Sonne oder bei Regen geschützt unter den überdachten Teil der Terrasse. Das Ergebnis war erfreulich, denn die Tomaten bekamen keine Braunfäule.
    OT
    Zu Weihnachten war so ein Rollbrett auch schon ganz praktisch - den Tannenbaum schon vor dem Schmücken darauf gestellt, ließ sich dieser später problemlos um ein Stück versetzen (das lange Gurtband zum Ziehen ist dabei sehr wichtig), z. B. wenn jemand ausgerechnet genau an den Schrank wollte, den in der Zeit der Weihnachtsbaum "blockierte".

    In diesem Jahr hätte mir allerdings bei der einen Tomatenpflanze (gelbe Cocktailtomaten) sowieso kein Tomatenhaus etwas genützt, denn diese Tomatensorte entwickelte eine derartige Wuchskraft in die Höhe und drohte zu kippen, bzw. abzubrechen, so dass ich sie deshalb nicht mehr auf dem Rollbrett und auch nicht mehr auf der Terrasse stehen lassen konnte.


    Ich habe den Topf deshalb auf eine Sackkarre gestellt und die Stützstäbe daran fixiert und konnte sie so bei Regen unter den schützenden Balkon schieben.
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    Die Pflanze wurde insgesamt fast 3 m hoch.
    Als sehr praktisch haben sich die "mitwachsenden" Stützstäbe aus BW-Alu-Zeltstangen bewährt.


    Inzwischen habe ich die oberen Spitzen aber schon gekappt, denn aus den Blüten um diese Zeit werden erfahrungsgemäß bei im Freien stehenden Pflanzen die Früchte sowieso nicht mehr reif.



    Die höhere Ausgabe für eine veredelte Gurkenpflanze (Mini-Salatgurke) hat sich wirklich gelohnt.
    Sie ist tatsächlich sehr resitent gegen den häufig auftretenden Mehltau, ist wuchsfreudig und hat schon viel Ertrag gebracht.
    Ganz im Gegensatz zu einer "normalen" Gurkenpflanze, welche ich gleichzeitig gekauft und ausgepflanzt hatte, - dort gab es nur eine(!) einzige Gurke, dann wurde die Pflanze krank und trug nicht mehr.


    Hier die ertragreiche, veredelte Gurkenpflanze 1. kurz nach dem Einpflanzen Mitte Juni, 2. dann 3 Wochen später (quer über Bildmitte), 3. reiche Ernte
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    Deshalb werde ich in Zukunft bei Gurken wohl nur noch eine veredelte Pflanze kaufen.
    Selber zu veredeln stelle ich mir etwas schwierig vor.
    Aber vielleicht wäre es nach vorheriger gründlicher Info (Anleitung) doch mal ein interessantes Experiment, ob es klappt.
    Mal sehen .... vielleicht doch im nächsten Jahr mal ausprobieren ...?


    Über meine ersten Erfahrungen mit dem Anbau von Hokkaido-Kürbis schreibe ich dann morgen noch was.


    VG Luisa

  • Zitat von luisa;144418


    Deshalb werde ich in Zukunft bei Gurken wohl nur noch eine veredelte Pflanze kaufen.
    Selber zu veredeln stelle ich mir etwas schwierig vor.


    Lass doch die schönste Gurke deiner veredelten Pflanze einfach ausreifen und zieh dir von den Kernen nächstes Jahr selber Pflanzen? Sofern es sich nicht um einen F1-Hybriden handelt, sollte das auch klappen.

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • Hallo Christian!
    Die Idee mit den Amphoren ist ja klasse! Wenn ich es richtig verstanden habe, wird unten das Loch vollständig geschlossen, und das Wasser geht durch die Tonwände (?). Aber wie fummelst Du das Wasser durch das obere Loch hinein? Mit Hilfe eines Trichters? Und wie groß sollten diese Töpfe sein im Durchmesser?
    Um den ganzen Garten auf diese Weise zu bewässern, ist es sicher sehr aufwendig, ich meine finanziell. Alle 50 cm zwei Tontöpfe... das kostet schon einiges. Aber gerade für Tomaten und andere heikle Pflanzen scheint mir das eine gute Lösung zu sein.

  • Zum Thema Tomaten hätt' ich auch noch was beizutragen:


    Ich pflanze nur Freilandtomaten, weil ich bisher leider immer noch kein Gewächshaus habe. Die Tomaten werden dick mit Unkraut gemulcht, auch die Wege dazwischen. Gießen kann ich sie kaum, da zuwenig Wasser, aber sie wachsen und fruchten dennoch wie verrückt. Das Problem ist nur: Nach jedem Regen platzt ein Teil der Früchte auf, die meisten schon grün, teils auch halbreif oder reif. Da diese Risse natürlich offene Einfallstore für die Braunfäule sind, die mich 2010 die komplette Ernte gekostet hat, nehme ich alle geplatzten Früchte konsequent nach jedem Regen ab und verarbeite sie sofort - die roten wie üblich, die halbreifen und grasgrünen werden zu Marmelade oder Chutney, oder ich koche sie ohne jegliche sonstige Zutat bis zur weiteren Verwendung ein. Einfrieren ginge auch, aber in meiner Gefriertruhe herrscht notorischer Platzmangel, und z. B. Marmelade kocht sich ja nebenher fast von selbst, egal, welche Menge Tomaten man hat.


    Wer's einmal versuchen möchte - hier ist das Rezept:


    Tomaten jeden Reifezustands sauber waschen, halbieren und die Stielansätze ausschneiden. Dann die Tomaten würfeln und genau abwiegen. In einen Topf geben und mit der Hälfte des Gewichts an Zucker überstreuen, also z. B. ein Kilo Zucker über zwei Kilo Tomaten geben. Den Zucker nicht verrühren. Das Ganze abdecken und über Nacht zum Saftziehen stehen lassen.
    Anderentags hat sich der Zucker aufgelöst, und die Tomatenstücke sind merklich kleiner geworden. Die Masse wird jetzt aufgekocht und auf kleiner Flamme offen stehen gelassen. Ab und an rühren, das Wasser verdampft von selbst, man muß nicht dabei stehen bleiben. Wenn die Masse dicker wird, nach eigenem Geschmack gemahlenen Zimt oder Anis zugeben, und jetzt auch öfter rühren, damit nichts anbrennt. Wenn sie so dick ist wie Pflaumenmus, heiß in Gläser einfüllen und sofort verschließen.


    Das Ergebnis ist eine überaus leckere Marmelade aus Früchten, die man sonst nur weggeworfen hätte.
    Das ist natürlich auch eine Idee für die im Herbst nicht mehr reifgewordenen. Probiert's mal aus! :lachen:

  • Zitat von Buchkammer;144485

    Lass doch die schönste Gurke deiner veredelten Pflanze einfach ausreifen und zieh dir von den Kernen nächstes Jahr selber Pflanzen? Sofern es sich nicht um einen F1-Hybriden handelt, sollte das auch klappen.


    Veredeln heißt, Du propft die Gurkenplanze auf eine schnellwachsende Unterlage aus der der selber Familie (Cucurbitaceae).
    Meist nimmt man einen Kürbis als Unterlage. Die entwickeln ein großes Wurzelsystem und sind nicht so mimosenhaft wie viele Gurken.
    Kann man auch ganz gut selber machen. Man braucht möglicht gelichgroße Pflanzen, muß also die Gurken früher sähen.


    Ich weis nicht, was das ständige Hybriden-Bashig soll. Hybridisierung kommt auch die der Natur vor und natürlich kann man auch
    die Hybriden weitervermehren, Das die Hybriden Steril (oder Teilsteril) sind, kommt nicht so häufig vor.
    Man sollte sich nur bewußt sein, das die F2-Gereration sich eben nach der medelschen Regel aufspaltet.
    Viele unsere Kulturpflanzen sind ein Resultat einer Hybridisierung.

  • Ach Gott! Hier hat sich ja auch sehr, sehr, seeehr viel getan, seit meinem letzten Besuch!
    Ich werde die Tage mal einen Zwischenbericht schreiben... Bisher hat mich dieses Gartenjahr, trotz dem unglücklichen Start, nicht enttäuscht! :)

  • Mich auch nicht! Alles da wos sein soll, nur meine Kürbisse, die haben es aus unerfindlichen Gründen nicht geschafft! :schmeichel: