Der große "Was habe ich heute für meine Preparedness getan?" Thread

  • Hallo tine,


    mach ein paar Nieten in das Leder, sonst scheuert die Klinge Dir auf Dauer die Nähte unter Umständen durch.
    Für was ist der abstehende Teil der Messerhülle? Feuerstahl?

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Hallo epwin,


    Danke für den Hinweis,
    Ja, das abstehende Teil ist für den Feuerstahl.
    um das Ausscheuern zu verhindern habe ich ein zusätzliches Stück Leder eingelegt, ich hoffe das reicht, werde mich aber beim ersten Anzeichen um Nieten kümmern.


    Gruss tine

  • Heute versucht dieses Buch hier zu lesen "http://%22https//www.amazon.de…r%22&tag=httpswwwaustr-21" (auf Deutsch: Dynamik des Todes: Überwindung der Todesfurcht)..
    Ursprünglich versprach ich mir ein paar Erklärungen zur allgemeinen Todesverachtung von Soldaten.
    Nichts dergleichen. Es war ein Freudsche Analyse im Stil der 70er Jahre was extrem quälend zum Lesen war. Zudem auch hoffnungslos veraltet.
    Trotzdem war das ganze nicht umsonst. Es zeigt deutlich, wie der degenerierende Geist der 68er unser Leben beeinflusst hat.
    Es gab zwar auch ein paar erhellende Erkenntnisse. In der Summe aber kein empfehlenswertes Buch. Also Null von 5 Sternen.


    Kennt jemand sonst hier ein passendes Buch zu dem Thema?

  • Zitat von T I D;304638

    ... "Grubdtechniken"...

    Grubtechniken mit einem Grubengrabgerät oder Grundtechniken im sinne von Grundlagen?

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Zitat von T I D;304641

    ...Grundtechniken...besser als "Basic Skills"...

    So ist es!

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Zitat von Elf;304631

    Kennt jemand sonst hier ein passendes Buch zu dem Thema?


    Zu diesem Thema ist leider besonders viel "Müll" im Umlauf,mMn macht es vielleicht mehr Sinn sich ab und zu seine eigenen Gedanken dazu aufzuschreiben und sich als persönliches "Nachschlagewerk" hinzulegen. Es gibt immer wieder Situationen auf die man sich nicht vorbereiten kann,die 2 Mal im Leben wo es bei mir hart an der Grenze war das mich der Teufel holt...Ich hatte für alles was dann folgen könnte nur noch Verachtung und Respektlosigkeit übrig. ( Pfff,wenn`s denn jetzt so weit sein soll - scheixx drauf,dann aber richtig" ) Und hab dann weitergemacht als ob die Bedrohung gar nicht da wäre.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • @ Elf: Guck dir mal das Buch "From House to House" an. Zwar kein Lehrbuch, jedoch gewährt es einen tiefen Einblick in die Gedanken und Motivation eines Frontsoldaten.


    https://www.amazon.de/House-Ep…6607?tag=httpswwwaustr-21


    In eine ähnliche Richtung jedoch 50 Jahre in der Geschichte zurück geht das Buch Matterhorn:


    https://www.amazon.de/Matterho…tnam&tag=httpswwwaustr-21


    Oder ganz aktuell:


    https://www.amazon.de/Mythos-F…1918?tag=httpswwwaustr-21


    Müller wie auch einer der Charakteren aus "House to House" durfte ich persönlich kennenlernen -> Ein spezieller Schlag Menschen.

  • Nicht dass ich jetzt jede Nacht draussen mit den Jungs poste, aber das ist jetzt effektiv ein Post wert:
    Unser Kleiner (knapp 2.5 Jahre alt) hat seine erste Nacht im Zelt und Schlafsack verbracht. Und er hatte Freude!! Cool. Ganze Family war mit im Zelt, die ganze Nacht, und war einfach super. Material/Ausrüstung waren aber auch perfekt, da kann nichts schiefgehen.


    Interesant, wie man die Nachwuchsmannschaft auf die Natur und Preppen einstimmen kann. Lasst uns dazu mal austauschen, gibt glaub sogar einen speparaten Thread!


    Cheerz, wir machen bald Feuer und ein fein Stück Fleisch darf sein bestes geben... oder zwei.
    Nick


    previval.org/f/index.php?attachment/38763/

  • Am Wochenende in Hamburg den 100 km Megamarsch gegangen. War toll - supernette Leute, phantastisches Wetter, teilweise klare Nacht mit fast Vollmond, aufsteigender Nebel aus den Wieden und Mooren, tagsüber sonnig.
    Jetzt haben meine Füße einen Tag Urlaub.

  • Hat der Kaffee kurz vor Sonnenaufgang geholfen? :winking_face:


    Tolle Sache, die Du da gemacht hast!!! Allen Respekt!!!:Gut:
    Magst mal erzählen, wie es Dir da so ging? Auch mental? Wie weit bist Du mitgelaufen, was würdest Du nächstesmal anders machen?


    Du hast mich da ja ganz schön neugierig gemacht und in relativer Nähe von uns findet der ja auch statt... mal schauen...



    LG, Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Ich bin die volle Strecke gegangen. Das hat meinen Teva-Sandalen den Rest gegeben (Vorderfußstruktur gebrochen, ich hab jetzt neue bestellt). 3 Blasen links am Vorderfuß, ich hatte Compeed Blasenpflaster mit. Das mit deinem Kaffee war super - haben meine freundlichen Gedanken dich erreicht? Ich hatte nur die Handfunke mit, bis zu euch auf 70 cm ist nicht leicht :winking_face:
    Es ging mir supergut, fing an mit der Vorfreude. Ich habe einen Nathan Trinkrucksack gepackt mit 1 L Multivitaminsaft in der Trinkblase (ich mag kaltes Wasser nur trinken, wenn es wirklich warm ist), warmer Unterhose (nicht gebraucht), 2 Vollkornbrotstullen mit Kräuterbutter/Butterkäse und Kräuterbutter/Putenbrust, 1 Stück Lammsalami, 2 Energiegel (nicht gebraucht), 3 Ginsengtabletten (nicht gebraucht), Compeed Blasenpflaster (3 Stück gebraucht), 1 Hytera DMR Handfunkgerät + Teleskopantenne, Huawei P8 Smartphone, Ladekabel für Fenix 3 GPS Uhr, 1 Powerbank, Ladekabel fürs Smartphone, etwas Klopapier für Notfälle (nicht gebraucht), einige Proteinriegel und Hanf-Matcha-Riegel (die waren lecker), 1 Streckenkarte (in gedruckter Form). Es gab unterwegs alle 20 km eine Verpflegungsstation mit Wasser, Äpfeln, Bananen, Nussriegeln (hab mich nicht getraut in der Birkenpollensaison, selbst wenn meine Allergien sehr viel besser geworden sind durch die Akupunktur), nachts gab es sogar heißes Wasser mit verschiedenen Teebeuteln und Instantkaffee sowie Brühe, Sanitätern, Toiletten. Es gab vorher eine GPX Datei mit der Strecke. Das war für die nächtliche Orientierung Gold wert. Wir gingen in kleinen Gruppen, mindestens einer hatte so ein funktionierendes Navigationstool (ich hatte keins - aber beim nächsten Mal habe ich dann ausprobiert, ob das auf der Fenix 3 gleichzeitig zum Laufen gebracht werden kann, Navigation und Logging der Strecke). Du kannst die Strecke auf aprs.fi sehen, ich habe sie APRS-geloggt, damit aktuelle Positionsdaten vorhanden sind, falls unterwegs etwas passiert. Aber wir haben das nicht gebraucht. Diejenigen, die aus dem Rennen genommen wurden wegen Kreislauf oder Fußproblemen usw., wurden an den Verpflegungsstationen behandelt bzw. nahmen ein Taxi oder die S-Bahn.
    Wir gehen also los. S-Bahn Stellingen, leider an dem Tag ein HSV-Spiel, also alles voll jämmerlicher Gestalten mit teils erhöhtem Alkoholpegel, aber noch gut gelaunt, viel Polizei, überall Dreck und Müll. Wenigstens hat keiner in die S-Bahn gekotzt. Ich franz mich also durch bis zum Startplatz und hole meine Startunterlagen ab. Noch 1 1/2 Stunden Zeit bis zum Start. Allmählich füllt sich die Wiese mit durchtrainierten Leuten in Funktionskleidung und Leuten, die klamottentechnisch eher der Wanderszene zuzurechnen sind, mit Rucksäcken. Letzter Check der Navitationstools. Die letzten Schokoostereier werden verzehrt. Schlange vor den 3 Dixi-Klos. Empört sagt eine Mitwanderin: Da stell ich mich jetzt nicht noch an, ich such mir ein Gebüsch (wenig Tarnung durch Laub unterwegs, aber viel Toleranz und Wegsehen der Laufkollegen). Erste 20 km gehen leicht und flott voran, Wetter wird freundlicher und weniger Wind, noch ist es hell und alle gehen gerade. Als wir am HSV-Stadion vorbeigehen, ist alles voller Polizisten. Erst sind sie angespannt, als sie sehen, dass Leute kommen. Als sie erkennen, dass wir nüchtern und gut gelaunt sind, entspannen sie sich wieder und wünschen uns viel Glück unterwegs. Die nächste Etappe ging schon in die Dunkelheit rein. Es wird in Hamburg durch die Lichtverschmutzung nie wirklich dunkel, daher sah ich das entspannt und hätte auf die Stirnlampenpflicht nicht bestehen wollen. WIr gingen überwiegend in kleinen Gruppen ohne Licht, geführt von einem mit Navigationstool. Selbst mit Stirnlampe war die Ausschilderung des Grüner Gürtel-Radwanderwegs nicht zu sehen. Es wurde nachts auch etwas diesig, und Nebel stieg auf aus den Mooren und Wiesen. Einige hatten sich Rücklichter an den Rucksack geheftet. Das war sie hilfreich für alle, die nach ihnen gingen. Je nächtlicher es wurde, um so mehr beschränkten sich die Gespräche sowohl in der Lautstärke als auch in der Anzahl. Endlich nach 43 km der zweite Verpflegungspunkt. Hier stiegen etliche aus wegen massiven Blasenproblemen an den Füßen. Es gab auch einen kleinen Imbissstand, wo man sich etwas zu Essen und zu Trinken kaufen konnte. Ich habe einen Becher heißen Kakao getrunken. In der dritten Etappe ging unser Vormann recht zügig, ich konnte mithalten, aber wäre an sich etwas langsamer gegangen. So ging diese gefürchtete Etappe schneller als gedacht vorüber, wir waren so gegen 3 Uhr morgens am dritten Verpflegungsstand bei km 63. Wir dachten schon, der kommt jetzt nicht mehr. Heißgetränke :) Ich nahm einen Becher grünen Tee und döste eine Viertelstunde vor mich hin. Vierte Etappe - Warten auf den Sonnenaufgang. Wir kamen flott voran, überwiegend schweigsam, die ersten Schritte nach der Pause sind immer hart, aber nach einer Zeit gibt es sich und man geht nicht unbedingt locker (dafür tut mittlerweile alles ein bisschen weh), aber konsequent seines Weges. Wunderbarer Sonnenaufgang über den nebeligen Wiesen. Wir sind jetzt hinter Langenbek und noch südlich der B73 in Richtung Finkenwerder. Den Versorgungspunkt erreichen wir dann nach 83,4 km, und dort bekommen wir Wasser, Bananen, Äpfel, Kaffee und die Tickets für die Fähre (zwischen Finkenwerder und Teufelsbrück). Neben uns packt eine dänische Wandergruppe, die offenbar Erfahrung mit Langstrecken hat, wie man an den Finisher-Shirts sieht, ein dänisches Frühstücksbüffet aus, sie hatte eine Versorgungsmannschaft mit Auto. Wir hatten unterwegs Gesellschaft durch einige hilfreiche Radfahrer, die Freunde von Teilnehmern waren, und Streckenberichte lieferten, Kurierdienste taten, die Navigationsgeräte aufluden, einen Schluck Wasser reichten, eine Positionsleuchte darstellen, Straßenüberwege sicherten. Das war absolut Klasse und hilfreich. Letzte Etappe bis Finkenwerder Fähre haben sich etliche verlaufen, ich auch, die Ausschilderung war sehr mäßig und es waren etliche Baustellen. 3 km mehr als gedacht auf der Uhr. Aber die Fähre noch erreicht, und noch 10 Min Zeit vorher gehabt, ein neues Blasenpflaster zu kleben, das fühlte sich nicht gut an, als die Haut zwischen den beiden Pflastern gerissen ist. Dann von Teufelsbrück aus bergauf in nördlicher Richtung die letzten 9 km. Kommt einem lang vor. Sonnig staubig, müde, wir krochen mehr oder weniger dahin, am Ende ist es dann die mentale Stärke. Und - Finisher, wir sind Helden für einen Tag. Der NDR stand mit dem Übertragungsfahrzeug schon vor der Schranke. Am Ziel gab es noch Wasser und Obst.

  • Hey Weltengänger Respekt vor deiner Leistung!


    Da ich mir vor einiger Zeit ein Paar Trailrunnigschuhe gekauft habe (im Fieberwahn) bin ich tatsächlich heute Spontan mal eine kurze Runde Joggen gegangen. Eigentlich bin ich nicht so der Joggingtyp und gehöre zu der Meindel und Lundhags-Fraktion die langsam unterwegs ist dafür mit +20kg, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Bin 3 km in 16 min (inkl. 2 roter Ampeln) durch die Stadt gelaufen.
    Beim nächsten Mal falls es noch mal passieren sollte das ich Lust auch laufen habe suche ich mir aber eine etwas schönere Strecke.

  • In den letzten drei Tagen ein wenig am SO optimiert:
    An der Wasserleitung geschraubt, bis das, was ich im Herbst verbrochen habe, wieder dicht war, ein wenig Hygieneartikel und Medizin bevorratet, ausrangierte Kleidung dagelassen, ein paar Lebensmittel rotiert, Apfelbäume gepflegt, Bärlauch und Salbei gepflanzt und probeweise ein bisschen Kartoffeln an zwei Standorten zum Vergleich, etwas Wiese mit Gewebeplane abgedeckt als Nestvorbereitung, Kompost gesammelt und mit mitgebrachten zerkleinerten Eierschalen versehen, Samennotvorrat deponiert, mit meinem Mann die nächste nötige Reparatur am Haus geplant.