Der große "Was habe ich heute für meine Preparedness getan?" Thread

  • Noch kurz vor dem extremen Anstieg der allgemeinen Kostenexplosion, hab ich mir eine neue Motorsäge gegönnt: Shindaiwa 341 AC Die angedachte Huski war nicht lieferbar, so das ich mir einen in D eher seltenen Exoten gegönnt habe. Inzwischen etwa einen guten Hunni teurer. Heute, nach vorangegangen Probeläufen im Garten, erstmalig im Wald eingesetzt. Ich bin begeistert: Kein Choke, kein klassischer Ein/Ausschalter, keine Halbgasstellung, oder sowas. Einfach nur anziehen und läuft, durch die Startautomatik. Ist halt so eine richtige Rentnerschleuder: Für das geringe Gewicht recht ordentlich Power.

    In die alte Weide, auf dem Foto, kurz reingesägt, und schon kracht der kernfaule Baum um. Hatte aber nix mit der Säge zu tun.

    Festgestellt, das man mir einige Bäume geklaut hat, nahe zur Straße. Das müssen 2 verschieden Diebe gewesen sein, wegen der der am Stumpf erkennbaren unterschiedlichen Fälltechniken:

    Hobbyförster - Einfach drauf los sägen, und wenns zu krachen anfängt, schnell weg rennen. Der hat auch gleich den Nachbarbaum mit angesägt, und hat alle Äste einfach alles so liegenlassen. Er war wohl etwas in Eile?

    Der andere, schon aus letztem Jahr, hat eine V-förmige Bruchleiste erzeugt. Das entspricht irgendwie keiner bei uns so gängigen, oder gelehrten, Fälltechnik?


    Shindaiwa.jpgWeide.jpgBirke.jpgStumpf.jpgLetzten Herbst, N

  • Sägetechnik....nicht erkennbar.

    Scheint auch kein vernünftiges Gerät gewesen zu sein.


    Bekommst du die Neuanschaffung gewartet? Gibt's Ersatzteile?


    Tsrohinas

  • Bekommst du die Neuanschaffung gewartet? Gibt's Ersatzteile?

    Ich denke mal, der Händler wo ich das Teil gekauft habe, kriegt das mit der Wartung hin. Ersatzteile gibts, halt etwas teurer, und mit längeren Lieferzeiten, laut Internet. Aber zunächst mal, beim Neugerät, ist Ruhe, hoffe ich. Und kleinere Arbeiten an den Zweitaktern mach ich selbst. Wenn ich mal überlege, was so in den letzten Jahrzehnten, für die Motorsägen, und anderen Kleinmotorenkram so an Wartung und Ersatzteile gekauft wurde, so ist das recht überschaubar:

    Z.B. für meine Stihl 044 aus dem Jahr 1980 hab ich noch nie was gebraucht außer neue Schienen und Ketten.

    Die Solo 640 AV hat mal ein neues Zündmodul plus Kondensator, und einige Zündkerzen, -kabel, sowie einen Ein/Ausschalter gebraucht.

    2x Tanaka, ebenfalls unkaputtbar. Brauchte mal einen neuen Tank. Baugleiche Hitachi ist ja praktisch noch in der Einlaufphase, usw.

    Ich muß hier und heute nicht alle Kleingeräte aufzählen, die bei mir hier so herum stehen.

    Nur noch soviel: Ich hab noch 2 Wolf Rasenmäher, Baujahr, so ca. 1960, mit Hirth Motor https://de.wikipedia.org/wiki/Hirth_Motoren und Bing Vergaser aus Nürnberg https://de.wikipedia.org/wiki/Bing_Power_Systems Da ging natürlich schon alles mögliche kaputt. Z.B. haben sich die Motorflansche von den durchgerosteten Chassisblechen befreit, und sowas. Aber neues Flanschblech angefertigt, und draufgebruzzelt, fertig. Die Vergaser wollten mal gereinigt werden, da war so weißes Korrosionszeugs drin, und die Kontaktzündung ist eine Fehlerquelle. Ist aber alles kein Ding. Für alte Boschzündspulen und sowas gibts in England Oldtimerfans, und -clubs, die nahezu alles möglich machen. Volle Power ist halt nicht mehr da, weil die Zylinder oval ausgearbeitet sind, aber was solls. Einen selten genutzten Exoten hab ich noch: Flymo Luftkissenmäher für Böschungen, mit ILO Motor aus Pinneberg.

    Einmal editiert, zuletzt von Matteo ()

  • Heute bin ich ums verrecken nicht bei Tageslicht mit Holz aufrichten fertig geworden.

    Wenn ich fragen darf: welche Art Stift verwendest du da fürs Datum?


    Ich hab das bisher immer mit einem 08/15 Edding gemacht, aber wenns ggf. was besseres gibt... :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wenn ich fragen darf: welche Art Stift verwendest du da fürs Datum?


    Ich hab das bisher immer mit einem 08/15 Edding gemacht, aber wenns ggf. was besseres gibt... :winking_face:

    Wenn der Schnitt glatt ist, bei Hartholz Ästen wie im Bild zu erwarten, ist der Edding sicher sehr gut. Bei uns wird oft ein Blöbl verwendet (blaue Signierkreide wäre das Suchwort) oder die Spraydose. In den letzten Jahren auch kleine Brettchen angenagelt, dann mit Edding. Ursprünglich wurde nur die Hausnummer angezeichnet (also die von vor 200 Jahren auf denen die Holzrechte beruhen...), inzwischen auch mal Name und weitere Daten.

  • Der Filzschreiber von Edding o.ä.funzt meist ganz gut. Die Idee mit den Schildern ist auch gut :gut:.

    Für‘s Spray benötigt man doch schon einen ordentlichen Durchmesser und daher sehe ich das eher bei ganzen Stämmen und weniger bei gespaltenem Holz?

    Einbrennen bzw. eingravieren wäre noch eine etwas aufwändigere, aber dauerhafte Möglichkeit der Markierung. Die Geräte gibts schon mit Akku, wobei ich da noch keines von getestet habe.


    Zu der Markierung: was schreibt ihr drauf? Also, das Datum, wann das Holz eingelagert wurde? Oder das Datum, ab wann es trocken sein sollte?

    Beides macht ja Sinn und eine Kontrolle per Feuchtigkeitsmesser ist auch in beiden Fällen nötig.

    Da ich oft Totholz und auch frisches habe, schreibe ich mittlerweile drauf, wann es trocken sein sollte. Je nachdem, wie frisch das Holz ist und wo es gelagert ist, variieren die Zeiten da. Da ich das Holz auf einige Ecken aufgeteilt habe, habe ich so eher im Blick, was mir zu Beginn der nächsten oder eben übernächsten Heizsaison zur Verfügung steht.

    Gruß

    Witness

  • Tsrohinas

    Haust du das Holz so in den Ofen rein?

    Oder spaltest du das noch einmal?

    Für mich sieht das alles so nach

    zwischen 50 und 120mm aus.

    Sollte so zwischen 30 und 100 mm sein. Wird nicht mehr gespalten.

    Ich schreibe drauf, wann ich es aufgerichtet habe. Sonst hätte ich keinen Überblick mehr....

    Messen kann ich ja trotzdem.


    Tsrohinas

  • [...] was schreibt ihr drauf?

    Auch das Datum, wann der Stoß gestapelt wurde. Das Holz selbst lag vorher als Meterscheit oder Stammrundling (beides recht unhandlich aus Sicht eines "to go" Holzdiebes) bereits mindestens 1 oder 2 Jahre im Wald.


    Aktuell habe ich ein Kuriosum - der Stoß vorm Haus ist von Anfang November, einzelne Scheite liegen, nochmal zum messen frisch gespalten, bereits bei 15, 16% Restfeuchte. Dann gibts aber Scheite, die krumm und schief gewachsen und natürlich auch gespalten wurden, die liegen immer noch bei über 30% :thinking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • In die alte Weide, auf dem Foto, kurz reingesägt, und schon kracht der kernfaule Baum um. Hatte aber nix mit der Säge zu tun.

    Die faulen können ziemlich eklig werden, weil die übliche Fälltechnik mangels stabilem Holz im Bruchleistenbereich nicht funktioniert, vor allem wenn es nicht egal ist wohin sie fallen.

    Man kann, bei Zweifel an der Gesundheit nach Sichtbeurteilung, erst mal mit senkrechtem Schwert reinstechen um aufgrund der Späne schauen ob er faul ist. Bei Brennholz dann auf etwa 1m Höhe fällen, wenn dort das Holz noch besser ist, und den entlasteten Stummel später entfernen. Beim leisesten Zweifel lege ich solche Bäume stets mit einem Seilzug um (Seil montieren, etwas Zug geben bis die Krone sich wenig in Fällrichtung bewegt, erst dann den Fallkerb sägen). So kann man ziemlich sicher sein, dass er auch dann noch richtig rum fällt, wenn da kein Holz mehr ist, wo welches sein sollte.

    Zitat

    Festgestellt, das man mir einige Bäume geklaut hat, nahe zur Straße. Das müssen 2 verschieden Diebe gewesen sein, wegen der der am Stumpf erkennbaren unterschiedlichen Fälltechniken:

    Hobbyförster - Einfach drauf los sägen, und wenns zu krachen anfängt, schnell weg rennen. Der hat auch gleich den Nachbarbaum mit angesägt, und hat alle Äste einfach alles so liegenlassen. Er war wohl etwas in Eile?

    Der andere, schon aus letztem Jahr, hat eine V-förmige Bruchleiste erzeugt. Das entspricht irgendwie keiner bei uns so gängigen, oder gelehrten, Fälltechnik?

    Theoretisch würde man bei Seitenhängern das Holz der Bruchleiste auf der Zugseite etwas stärker belassen.

    Wenn ein so schwaches Bäumchen schon in Fällrichtung hängt und die Säge rattenscharf ist und Puste hat, geht es auch ganz ohne Kerb; man kann auf der Zugseite schneller sägen als er Zeit braucht um ohne Fallkerb aufzureissen.

    So wie das auf den Bildern aussieht hat der die Bruchleiste einseitig abgesägt. Deshalb waren es vermutlich auch nicht zwei Diebe, denn unterschiedliche Technik setzt Technik voraus.


    Ihr müsst aber schon eine Holznot haben bei Euch, dass sowas gemacht wird.

  • Ihr müsst aber schon eine Holznot haben bei Euch, dass sowas gemacht wird.

    Zum Glück hab ich dabei nicht zuschauen müssen. :)

    Wundert mich immer wieder wer diese Massen an billigen China Motorsägen, im Baumarkt und Discounter, kauft, und was man damit macht. Ab und an höre ich hier wie einer so ein Teil in seinem Garten foltert. Unter 2 PS an 50 cm Schwert is halt doch a bissl mager? Wenn dann die Kette auch noch stumpf ist, dauerts halt mal wieder etwas länger. Und da, wo bei mir die Bäume geklaut wurden, kann man mit dem Auto direkt an den Waldrand hinfahren, und auch das Auto dort stehen lassen. Gelegenheit macht Diebe.

  • Wundert mich immer wieder wer diese Massen an billigen China Motorsägen, im Baumarkt und Discounter, kauft,...

    Na die Masse an Menschen eben, die sie nicht beruflich brauchen, keinen eigenen Wald haben oder sie ganz allgemein nicht oft genug brauchen, dass der Preis für eine Stiehl, Husky, etc. gerechtfertigt wäre.


    Das ist wohl die Mehrheit der Menschen. Ja wer billig kauft kauft zweimal aber wenn die Säge im Jahr nur 20 Minuten läuft, dann hält sogar eine Chinasäge jahrelang. Die stumpfe Kette ist dann auch egal, weils der Laie sowieso selten erkennt und es ihm nichts ausmacht, ob der Schnitt 10 Sekunden dauert oder 50. Hauptsache nicht mit der Handsäge arbeiten müssen. Und wenn ne Stiehl oder Husky ein dreivierteljahr betankt rumliegt, springt sie genauso scheisse an wie eine Chinasäge. Ein Laie/Hobbyanwender stellt einfach nicht die selben Ansprüche an so ein Gerät wie ein Holzknecht.


    lg.

  • Bei den günstigen Geräten kann (oder muss) man Redundanz aufbauen. Wenn ich ein einfaches Stihl Set anschaue (Akkukettensäge, 2x Akku, Ladegerät) ist man da ganz schnell bei 1500€. Ja, ist zufällig unsere Garnitur und mit 7,5 Ster im Jahr nicht ganz ausgelastet. Damit ist schön zu arbeiten, mit Powerstation genug Saft bis der Bediener schlapp macht :)

    Jetzt sind wir aber zu zweit unterwegs, der zweite Mann bisher mit Benzinsäge. Da ich inzwischen ein paar Geräte von Parkside besitze auch die kleine Akkusäge angeschafft. Bisher erst ein paar Tests, aber trockenes Holz, 20cm Durchmesser ist gar kein Problem, bei unserem Volumen als Zweitgerät zum Entasten scheint die Qualität zu reichen. Bei annähernd vergleichbarer Leistung (dann die größere Säge mit 40V) ergibt sich ein Preisverhältnis von 3:1, Mna kann sich damit eine Ersatzsäge, weitere Ladegeräte und einige Ersatzteile anschaffen und ist noch nicht mal bei der Hälfte vom Premiumpreis, ok man hantiert mit 8 Akkus statt mit zwei, dafür darf auch mal einer kaputtgehen ohne dass man 50% der Schnittleistung verliert.

    Ja, wenn man sehr günstige Geräte oft und/oder länger im Maximalbereich betreibt wird man tendenziell weniger Freude damit haben als mit "Markengeräten", wenn aber die Wände eh eher loser gebundener Schotter sind und die tiefste Betonbohrung die in der Fertiggarage mit max 8cm Wandstärke ist, reicht alles was nicht schon beim auspacken auseinanderfällt :)

    Ich hätte ja gerne eine Formel in die man die Gegebenheiten hineinwirft und die richtige Antwort kommt raus :) Leider viel zu viele Unbekannte in der Gleichung. Auch wenns nicht besonders nachhaltig ist, tendiere ich teilweise zu günstiger, dafür mehr unabhängige Einheiten, zumindest im Szenariendenken wenn eben der garantierte Service nicht mehr garantiert ist. Oder Erstgarnitur was besseres, die zweite günstig, man hat Fallback, im Notfall mehr Geräte und insgesamt überschaubare Mehrkosten. Also statt einem perfektem Akkuschrauber für 600€ lieber einen richtig guten für 300€ und ein bis zwei brauchbare für Keller, BOL usw.

  • was besser war, weiß man bestenfalls hinterher. Ich habe ja 6 8Ah parkside akkus, wo einer ohne erkennbaren grund nicht mehr funktioniert. War halt kalt draußen, aber sowas muss ein werkzeug akku dich vertragen!?


    Kann ich den nun per garantie untauschen? Hat das mal wer bei lidl gemacht? Z3llspannung ist super. Scheint die platine zu sein.

    aus DE gesendet....

  • Wenn der Accu kalt ist kann er nicht laden. Du musst ihn erst ein paar Stunden im Warmen lassen und dann aufladen. Hat bei mir auch geklappt., weil ich meinen Accu vergessen habe aus der Werkstaat mitzunehmen.

    Das ist das mancko bei Litium Accus, sie vertragen keine Kälte beim laden. Entladen kannst du sie aber wohl.