Die Südsee Alternative...

  • Bei unvorbereiteten ist eine Flucht in die Städte nachvollziehbar, weil die auf fremde Hilfe angewiesen sind... Die Hilfen der Regierung oder aus dem Ausland kommen in aller Regel erstmal in Ballungsgebiete.


    Das ist ein Teufelskreis^^

    sagt der Sven

  • Moment mal, was wird denn gepluendert?


    Grundsaetzlich, und ohne einem Filipino auf den Schlips treten zu wollen, kennen typische Tondo(=Slum) Bewohner eine ganz andere Survival Pyamide als wir das tun. Es ist nicht Food-Water-Shelter um das sie sich zuerst bemuehen. Ok, wenn ein Supertornado meine Huette wegblaest und es immer noch in Stroemen regnet, dann bau ich mir halt einen Schelter. Ein paar Wellbleche sind schnell gefunden und der Rest besteht aus Bambus. Nach 1-2 Tagen steht mein Schelter, und sieht genau so aus aus wie meine alte Huette. Wasser gibts ja ueberall, oder?:face_with_rolling_eyes: Und ess' ich heute nichts dann vielleicht morgen.


    Was waren so meine Besitztuemer in meiner Huette? Fernseher, CD-oder MP3-Player, Karaoke-Lautsprecher, ein Paar Toepfe und Pfannen, wiel mehr war da nicht.
    Und wo bekomm ich das jetzt am Guenstigsten wieder her? Klar aus der Stadt, da sind naehmlich grad viele Geschaefte unbewacht ( einige sind bewacht, haben wir aus den Bildern schon gesehen). Und dann hohle ich mir das notwendigste ( TV, CD MP3) und bind wieder gluecklich. zumindest fuer heute.


    LG
    Vansana

  • Zitat von Vansana;152995

    Moment mal, was wird denn gepluendert?



     
    Antwort:

    Zitat

    In Tacloban, Hauptstadt der Provinz Leyte, ist die Lage besonders chaotisch. Auf der Suche nach Lebensmitteln und Trinkwasser plünderten Überlebende die letzten Geschäfte.
    ....
    Ein Anwohner beschrieb die Gewalt: «Die Menschen werden verrückt. Sie plündern die Läden, um Reis und Milch zu finden. Ich habe Angst, dass sie sich wegen des Hungers in einer Woche gegenseitig umbringen», sagte der Lehrer Andrew Pomeda.


    http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Soldaten-kaempfen-gegen-Pluenderungen-auf-den-Philippinen/story/23070284


    Zitat von Vansana;152995

    kennen typische Tondo(=Slum) Bewohner eine ganz andere Survival Pyamide als wir das tun.
    Und ess' ich heute nichts dann vielleicht morgen.



    Abgesehen davon, dass Slumbewohner in der Regel die kleineren Energiereserven auf den Hüften haben als der durchschnittliche Mitteleuropäer, liegt Vielleicht ja gerade da der Hund begraben:

    Diese Leute wissen möglicherweise sehr gut wie es ist "heute" nichts zu essen und sind sich sehr bewusst was es bedeuten könnte "morgen" und "übermorgen" ebenfalls nichts zu haben.

    Ganz im Gegensatz zu uns.
    Ganz ehrlich, ich glaube die wenigsten von uns (mich eingeschlossen) können sich das nur ansatzweise vorstellen.
    Dem zu Folge würde uns der Ernst der Lage vermutlich erst später klar werden.


    Grüsse, Gresli

  • Zitat von Gresli;153222

    Diese Leute wissen möglicherweise sehr gut wie es ist "heute" nichts zu essen und sind sich sehr bewusst was es bedeuten könnte "morgen" und "übermorgen" ebenfalls nichts zu haben.

    - Gott sei Dank uns Mitteleuropäer schon seit ca. 1955 fremd und die meisten hier haben die "Gnade der späten Geburt"


    Hartes Brot ist nicht hart - kein Brot, das ist hart

    Ein Satz meiner Kindheit hieß:"Kind schlaf, wer schläft hat keinen Hunger"


    Gruß
    Vollzeit-Opa

    Wer aus der Vergangenheit nicht lernt, ist dazu verdammt Sie zu wiederholen. (KZ Dachau)

  • Hallo Vansana,

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Ok, wenn ein Supertornado meine Huette wegblaest und es immer noch in Stroemen regnet, dann bau ich mir halt einen Schelter. Ein paar Wellbleche sind schnell gefunden und der Rest besteht aus Bambus. Nach 1-2 Tagen steht mein Schelter, und sieht genau so aus aus wie meine alte Huette. Wasser gibts ja ueberall, oder? Und ess' ich heute nichts dann vielleicht morgen.


    Was waren so meine Besitztuemer in meiner Huette? Fernseher, CD-oder MP3-Player, Karaoke-Lautsprecher, ein Paar Toepfe und Pfannen, wiel mehr war da nicht.
    Und wo bekomm ich das jetzt am Guenstigsten wieder her? Klar aus der Stadt, da sind naehmlich grad viele Geschaefte unbewacht ( einige sind bewacht, haben wir aus den Bildern schon gesehen). Und dann hohle ich mir das notwendigste ( TV, CD MP3) und bind wieder gluecklich. zumindest fuer heute.




    Deine Auffassung, wie es den Slum-Bewohnern nach einem Tornado bzw. einer Naturkatastrophe ergeht, grenzt schon fast an „romantische Zustände“! :lachen:

    Wenn man Deine Zeilen liest, könnte man glauben, die verarmte Unterschicht in jenen Ländern wartet geradezu darauf, ihre Habseligkeiten durch Katastrophen zu verlieren, um endlich in der Stadt einen CD-Player zu klauen! :lachen:



    Tatsache ist, dass insbesondere diese Menschen in ihren Baracken am schrecklichsten von solchen Katastrophen betroffen sind!


    Sie haben nicht nur alles verloren, sondern sind durch ihre ungeschützten Baracken absolut schutzlos und dadurch meist
    schwer oder schwerstverletzt.

    Rettung ist nicht in der Nähe, das Krankenhaus können sie nicht bezahlen….

    …und das „Gute Wasser“ wird in wenigen Tagen hochgradig durch Fäkalien und insbesondere durch Cholera verseucht sein. Typhus, Malaria, Denguefieber und weitere schwere Seuchen werden auch nicht lange auf sich warten lassen, wenn das Wasser zu faulen beginnt und keine Hoffnung auf Regen besteht.
    :anxious_face_with_sweat:


    Im Lebtag möchte ich so was nicht erleiden müssen!


    Nur ein Blick in jene Länder, die solche furchtbaren Naturkatastrophen erleiden müssen, sei es Haiti, Burma, Thailand oder nun die Philippinen, sollte ausreichen, um die Wahrheit zu erkennen!

    Aber,…ja, der geklaute CD-Player, den sie dann gegen Reis und Brot eintauschen, das ist gaaanz schlimm …… Hab' ich fast vergessen.

    Gruß Jörg

  • Zitat

    In Tacloban ist neben dem Elend auch die Gewalt deutlich sichtbar: "Geschäfte werden geplündert, und die Menschen versuchen sogar, Geldautomaten zu knacken", sagte Roger Marcado, Gouverneur der Nachbarprovinz Southern Leyte. Ein Ladenbesitzer stand mit gezückter Pistole vor seinem Laden, um Plünderer abzuschrecken.


    Denke es ist ein bisschen von allem. Geplündert wird um Nahrung sich zu besorgen aber auch um zu stehlen und sein nichts auf zu bessern, und so ein Fernseher oder sonst etwas kann man sicher hinterher verticken. Gelegenheit macht Dieben, das ist recht universell.


    Moléson

  • Flucht in die Stadt kann unter machen Umstaenden auch sinnvoll sein.
    Wenn ein Hurrikane eine Insel trifft, dann ist eine Flucht nicht moeglich.
    Lebe ich in einem Holzhaus, so fuehle ich mich in einer Tiefgarage aus Stein in der Stadt sicherer.
    Ich kann hinterher immer noch zu meinem Haus/Truemmerhaufen zurueck und hoffen, dass einige Konserven etc ueberlebt haben.


    Simka

  • Zitat von Simka;153341

    Flucht in die Stadt kann unter machen Umstaenden auch sinnvoll sein.
    Wenn ein Hurrikane eine Insel trifft, dann ist eine Flucht nicht moeglich.
    Lebe ich in einem Holzhaus, so fuehle ich mich in einer Tiefgarage aus Stein in der Stadt sicherer.
    Ich kann hinterher immer noch zu meinem Haus/Truemmerhaufen zurueck und hoffen, dass einige Konserven etc ueberlebt haben.


    Simka



    Hallo Simka,


    ich würde in Deinem Inselszenario eine Fluchtroute wählen, die Du möglicherweise auf den ersten Blick für völlig abwegig hältst. Die Flucht auf See. Ein Unwetter auf See ist richtig hässlich, aber eine Kielyacht, selbst wenn ich sie nur vor Topp und Takel ablaufen lasse, ggf. mit Seeanker, ist ein kentersicheres Stehaufmännchen - genügend Leeraum vorausgesetzt. In 99% der Fälle ein Garant für sicheres Überleben. (Nautische Minimalbefähigung der Besatzung vorausgesetzt)


    Mit kleiner Sturmfock am Vorderstag und Trysegel am Besan, Gross und Genua eingeholt, kann ich sogar noch richtig aktiv den Kurs bestimmen - selbst bei wirklich hässlichem Sauwetter mit Bft 9+


    Was täte ich an Land?


    Szenario sind Flutwellen. Ich würde mich also in jedem Falle mal mindestens 10m über Meeresspiegel absetzen. Ansonsten wäre vermutlich, wenn ich keine andere Unterkunft finde, dort ein selbst gegrabenes klassisches Schützenloch hilfreich. Dann fliegen die Trümmer nämlich über mich hinweg, statt mir ins Gesicht. Ei Klappspaten im Gepäck ist nützlich.


    Meint


    matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hi Matthias,


    das mit dem Boot ist mir schon mal durch den Kopf gegangen, aber woher nehmen und nicht stehlen.
    Schuetzenloch waere auch ne Moeglichkeit, aber bei einem richtigen Hurrikane fliegt mir ein provisorisches Dach/Plane weg, und ich koennte wirklich nur beten, das nix schweres in mein Loch fliegt.


    Stell mir gerade vor ich bin im Stadtpark und fange dort an zu buddeln.


    Dann vieleicht doch eher eine Hoehle ausfindig machen? Werd mal forschen was da so in unserer Naehe ist.


    LG Simka

  • Hallo,
    Tiefgaragen wären wohl nicht meine Wahl, da sich da vermutlich das Wasser sammelt.
    Meine Wahl wäre es nicht dort zu sein wo der Sturm ist. Deshlab sind die Phillipinen die Südsee und andere Äquatornahe Landflächen nicht wirklich die erste Wahl für mich.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von Simka;153364

    Hi Matthias,


    das mit dem Boot ist mir schon mal durch den Kopf gegangen, aber woher nehmen und nicht stehlen.


    Hallo Simka,


    an das Segeln kriecht man so langsam ran, von der Jolle bis zum Zweimaster - den Du übrigens auch relativ problemlos mit einem eingespielten Zweierteam segeln kannst.


    Schulbuchmässig sähe z.B. eine Halse (ein Segelmanöver, bei dem dem man mit dem Arsch durch den Wind geht :)) so aus


    "Klar zur Halse!"


    "Ist klar!"


    "Hol dicht die Grossschot!"


    "Gross Ist dicht!"


    "Hol dicht die Besanschot!"


    "Besan ist dicht!"


    "Rund achtern!"


    "Hol über die Fock [oder Genua]"


    "Fier auf Gross!"


    "Fier auf Besan!"


    "Neuer Kurs ...."


    (Die impliziten Kommandos der Marke "weiss man halt", wie etwa das Verstellen der Traveller sind da noch nicht mal drin.)


    Wie passiert das bei einem eingespielten Team? Etwas weniger "seemännisch". Meine Frau steht am Ruder und schaut mich an. Ihr Blick sagt "Klar zur Halse" weil auch mir klar ist, dass dieses Manöver ansteht und sinnvoll ist. Ich begebe mich an die Schotleinen, was der Befehlsrückbestätigung "Ist klar!" gleich kommt. Und dann läuft das Manöver. Auch bei fettem Seegang und ein paar mehr Windstärken. Jeder von uns sieht ganz einfach, was die/der andere macht und Verständigung mit Blickkontakt funktioniert. Meine BEVA käme gar nicht auf die Idee Ruder zu legen und durch den Wind zu gehen, wenn ich ihr nicht durch Blickkontakt signalisieren würde "Hey, das Besansegel, das Du nicht sehen kannst (der Besanmast liegt hinter dem Steuerstand) ist dichtgeholt." Segeln ist effektiv ein Teamsport. Meiner Erfahrung nach sind die besten Teams Paare, die sich wortlos verstehen, die schlechtesten bunt zusammengewürfelte Männercrews, die Kommandos über Deck brüllen müssen.


    Lästig wird es zu zweit nur, wenn bei schwerem Wetter "all hands on deck" gilt und es keine Freiwache gibt. Dann kommt in einem Zweierteam langsam Schlafmangel auf .... :traurig:


    Zitat von Simka;153364


    Schuetzenloch waere auch ne Moeglichkeit, aber bei einem richtigen Hurrikane fliegt mir ein provisorisches Dach/Plane weg, und ich koennte wirklich nur beten, das nix schweres in mein Loch fliegt.


    hallo Simka,


    ich denke, da ist die Aerodynamik von Stürmen Dein Freund. Die werden das Zeug über Dein Loch blasen, selbst wenn es sich um vom Hurrikan verwehte Autos handeln sollte. Kritisch ist Aufenthalt an der Oberfläche oder in nicht sicheren oberflächlichen Strukturen, aber auch in Kellern von Häusern, in denen man verschüttet werden könnte, weil schlicht und einfach das Haus drauf fällt.



    Viele Grüssse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ojeh,


    wir sind jetzt aber sehr vom urspruenglichen Thema abgekommen.


    Danke fuer eure Gedanken bezueglich meines "Problems".


    Waldschrat, ich glaube das mit dem Segeln ist der Punkt, wo ich die Grenze ziehe. Einen Segelschein zu machen,und sich dann ein Boot anzulegen ist mir im Verhaeltnis zur persoenlichen "Risikobewertung" zu hoher Aufwand, zumal Segeln nicht mein Hobby ist (werde sehr leicht seekrank).


    Gerald, Tiefgarage und Ueberflutung, good point, also auch keine sinnvoll Loesung fuer mich.Waere ein stillgelebter Tunnel jenseits jeder Wasserlinie eine Alternative, oder wuerde da der Sturm/Wind durchsausen (Tunneleffekt)?


    LG Simka

  • Zitat von Simka;153488


    Gerald, Tiefgarage und Ueberflutung, good point, also auch keine sinnvoll Loesung fuer mich.Waere ein stillgelebter Tunnel jenseits jeder Wasserlinie eine Alternative, oder wuerde da der Sturm/Wind durchsausen (Tunneleffekt)?


    Schwer pauschal zu sagen.
    Je länger der Tunnel und je mehr Kurven, um so mehr wird die Luft gebremmst.
    Wieviel da überhaupt durch will, hängt von den Druckunterschieden an beiden Tunnelenden ab.


    In den USA haben die in den sturmgefärden Gebieten Schutzräume (google mal nach "tornado shelter"), meist unterirdisch.


    Wenn Du sowas baust, würde ich darauf achten, das Du nicht so leicht verschütten werden kannst (also eher in neben einen Haus amerikanischer Bauart,
    statt Keller) und da tropische Stürme auch viel Regen bringen, auch nicht absaufen.
    Zwischen den Stürmen kannst Du den Bunker ja als Lageraum nutzen.

  • Hallo,
    vielleicht hilft es ja sich mal die Fotos anzusehen und mal zu schauen: "Was steht noch?"


    Wo ist eig. Buschmann? Ich hoffe ihm und seiner Buschfrau geht es gut.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von Simka;153488

    werde sehr leicht seekrank



    Hallo Simka,


    das wurde Lord Nelson auch. Hat ihn nicht an einer beachtlichen Karriere bei der Marine gehindert (Stichwort Seeschlacht bei Trafalgar).:)



    Gehört jetzt nicht hierher, aber da habe ich eine unfehlbare Therapie für seekranke Mitsegler entdeckt. Nimm den Seekranken und stell ihn ans Ruder!***


    Gleiches Thema wie beim Autofahren. Schlecht wird maximal Passagieren, besonders auf den Hintersitzen. Hast Du je gehört, dass jemals ein Fahrer eine Kinetose entwickelt hätte?


    Meint


    Matthias



    *** Nachtrag: Hier gelten rechtliche Unterschiede zum Autofahren. Als Skipper muss ich alle relevanten Scheine haben und bin verantwortlich für Schiff und Mannschaft. Wie ich meine Mannschaft einteile und deren Fähigkeiten beurteile, das ist meine Sache. Wenn ich jemandem den Job als Rudergänger zutraue, dann muss der keinen einzigen Schein haben, wenn es schief geht, dann kriege ich die Vorladung vor das Hamburger Seeamt, nicht er.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Matthias


    Das kann ich bestätigen ........, ich denke nicht das Ruder ist die Rettung! Sondern die Sicht zum Horizont .......


    ........, O.K. ich lasse mich hinreissen zu meiner Geschichte.


    Also eine stürmische Überfahrt von Formentera nach Ibiza, im umgebauten Kutter haben alle im Innenraum die Tüten hervorgeholt!


    Wir sind nach draussen ......., was dem Kapitän nicht so gefallen hat.


    Einladung in das Steuerhäuschen mit genialem Ausblick und 1, 2, 3 Ouzos ..........., die Welt war wieder in Ordnung.


    Aber es war definitiv der Horizont der uns geholfen hat ......, Ouzo war die Ergänzung.


    Ernst



  • Hallo Ernst,
    wir wollen den Anstand wahren. Bitte stets und immer und nur nach Lee :devil:



    Das Problem bei Medikamenten gegen Bewegungskrankheiten (Kinetosen) ist, dass sowohl das zügig wirkende Scopolamin (rezeptpflichtig) als auch das rezeptfreie Dimenhydrinat (Wirkungseintritt so nach einer Stunde, weshalb es vorbeugend genommen werden sollte) müde macht und die Reaktionsfähigkeit einschränkt. Gleiches gilt auch für Alkohol, der tatsächlich in mässigen Dosen die Folgen von Kinetosen lindern kann, aber ebenfalls mit den bekannten Nebenwirkungen wie Einschränkung der Reaktionsfähigkeit.


    Wenn Du segelst, fallen all diese Stoffe aus verständlichen Gründen aus.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hi,


    wenn ich in nen Flieger steige, dann ziehe ich immer Armbaener an, die haben einen Plastikdubbel, der wie Akupressur wirkt. Seit dem ist mir beim fliegen auch in Turbulenzen nicht mehr schlecht geworden. Muesste ja auch beim Segeln helfen.


    Simka

  • Hi Leute,


    10 Meter über dem Meeresspiegel reichen bei einem ausgewachsenen Taifun/Zyklon bei weitem nicht aus. Ich kenne Berichte von Leuten, bei denen die Wellen 35m hoch und 100m! weit ins Landesinnere geschwappt sind. Selbst ein "normales" Haus aus Stein und Beton hilft in solch einer Situation genau garnichts mehr. Selbst große Felsen, Autos und Seecontainer...alles tonnenschwer...sind mit diesen Wellen ins "Wohnzimmer" katapultiert worden.


    Zum Überleben und Überstehen eines solchen Ereignisses ist der Aufenthaltsort während und die Bevölkerungsstruktur nach der Katastrophe entscheidend. Den Sturm zu überleben ist bei gewissenhaftem Umgang und Planung sicherlich relativ einfach. Mal abgesehen davon, dass man eventuell alles Materielle verloren hat. Die Zeit danach ist nun umso wichtiger.


    Auf den Philippinen leben Millionen von Menschen, die meisten unter einfachsten Bedingungen. Solche Konstellationen verursachen viele Opfer während, aber gerade auch nach einer Katastrophe. Es gibt aber auch Inseln, welche ich als "gesellschaftlich sicher" betrachte - unsere gehört dazu. Dies bedeutet, dass nach einem Sturm es vielleicht maximal ein paar Stunden dauert, bis Rettungskräfte in die entlegensten Orte vordringen können.


    Auch muss man sich hier bei uns "nur" um einige hundert Leute kümmern, nicht jedoch um Hunderttausende! Im Urwald gibt es neben Kokosnüssen noch andere Pflanzen aus denen man trinken kann. Krankheiten würden hier garnicht oder nur vereinzelt ausbrechen, da einfach zu wenig Menschen aufeinander hocken. Wahrscheinlich sind auch keine oder nur kaum Tote zu beklagen...somit sind Seuchenherde nicht wirklich vorhanden.


    Überall auf der Erde kommt es darauf an, wie man lebt - wo man lebt - und ganz wichtig: Mit wem man zusammenlebt!


    Wenn man also "umzieht", dann schaut man sich den neuen Wohnort doch auch genauer an. Es gibt Leute die brauchen tolle Bars und Kneipen andere einen guten Kindergarten für die Kinder. Leute die auch unter S+P Gesichtspunkten umziehen, werden wohl kaum in hochgradig risikobehaftete Gebiete gehen. Wir haben hier sicher nicht alles was wir gerne hätten, bzw. manchmal bräuchten/wünschten, dafür aber Sicherheit und den (für uns) besten Kompromiss getroffen!


    Hui und Pfui gibt´s Überall!!!


    LG Buschmann

  • Zitat von Buschmann;153636

    .......unsere gehört dazu


    Privatsphaere hin oder her, wie koennen wir uns denn sinvoll austauschen wenn wir nicht im entferntesten wissen wovon Du redest, die Suedsee ist halt verdammt gross. Diese Gemheimnisstuerei ueber Deinen Standort verstehe ich einfach nicht ganz. Wenn Du z.B. sagst du lebst auf Samoa, so reden wir immer noch ueber mehrere tausend Km2. Fidschi besteht aus hunderte vor Inseln, oder?


    In was begruendet sich Deine Angst uns zu sagen aus welchem Winkel der Erden Du zu uns schreibst?


    Liebe Gruese
    Vansana