Wasser - der Feind jeder Ausrüstung

  • Auf Grund einiger unangenehmer Erfahrungen meinerseits und dem Erlebnisberichtes eines Freundes der 10 Tage im Kanu unterwegs war möchte ich jetzt Nägel mit Köpfen machen und mein Zeug wasserdicht bekommen.
    Ich meine nicht vor Regen schützen oder spritzwasser-geschützte Materialien ich meine 100%ig wasserdicht.
    Der Plan ist irgendwann so weit zu sein, dass der Fluchtrucksack komplett in Wasser eintauchen kann und alles danach weiterhin problemlos nutzbar ist. Es geht mir also hauptsächlich um mobile (tragbare) Ausrüstung, daher spielt auch das Gewicht natürlich eine Rolle. Ich sammle mal meine bisherigen Gedanken und bin auf Eure Anregungen gespannt.


    -primär wasserdichte-/unempfindliche Ausrüstung: immer eine gute Idee, ein , eine Feldflasche etc. stört Wasser nicht, bei Elektrogeräten ist es natürlich sinnig immer die wasserdichte Variante zu kaufen, wenn ich die Möglichkeit habe kaufe ich immer wasserdicht. Leider gibt es von einigen Dingen keine (bezahlbare) 100%ig wasserdichte Variante Bsp. Geigerzähler.


    -Boxen: Wasserdichte Boxen haben den Vorteil, dass sie den Inhalt auch vor Schlägen schützen. Nachteil ist in meinen Augen, dass man im Packmaß immer eingeschränkt ist, entweder die Box ist zu groß und der Inhalt klappert oder sie ist zu klein und man bekommt seinen Kram nicht rein. Weiterer Nachteil ist eventuell das Gewicht und das die Teile unangenehm sind wenn man sie am Mann trägt. Des weiteren gibt es große Qualitätsunterschiede (Dichtigkeit, Stabilität) und auch die Preisspanne ist enorm.


    -Plastikbeutel: Normale Müll-/Frischhaltebeutel sind in meinen Augen völlig ungeeignet, zu dünnwandig, spätestens bei 3. öffnen hat man doch einen Riss/ein Loch drin, schützt bestenfalls vor Regen.
    ZipLock/ZipLine-Beutel, Gleitverschlussbeutel... suboptimal, hab ich lange verwendet, in meinen Augen der optimale Regenschutz, sehr günstig, super um Kram zu organisieren aber nicht 100%ig wasserdicht, insbes. nach mehrmaliger Benutzung oder denn die Teile sehr voll sind.
    professionelle dickwandige ZipLock Beutel ALokSak, Ortlieb und wie sie alle heißen, ihr wisst bestimmt was ich meine, erscheint mir zZt. neben primär wasserdichtem Material die beste/leichteste Lösung, habe einige geordert, werde berichten...


    -verkleben als Möglichkeit Dinge abzudichten, sei es per Ducttape, Heißkleber... in meine Augen auch suboptimal, entweder die Benutzbarkeit leidet und/oder man bekommt es doch nicht 100%ig dicht, außerdem häufig Einweglösungen wie das vakumieren.


    -vakumieren / einschweißen: sicherlich der Goldstandard wenn es darum geht Dinge wasserdicht zu bekommen, ich benutze dieses System auch sehr gerne zumal man viel Platz spart. Großer Nachteil ist halt ein One-Way-Ticket, einmal ausgepackt war es das mit wasserdicht. Ich nehm es gerne um Batterien/Verbandmaterial/Essen/Klopapier zu verschweißen also für Einmalartikel.


    -Schraubverschluss Dosen: in meinen Augen eine günstige und gute Alternative, wir essen gerne Erdnussbutter, daher sind die Plastik-Schraubverschluss-Dosen die dabei anfallen ein häufig genutzter Ausrüstungsgegenstand geworden. Nachteil, ist halt nichts für die Hosen-/Jackentaschen


    -pseodo wasserdichte Taschen/Gegenstände: also Dinge die danach aussehen wasserdicht zu sein oder sogar mal dafür gedacht waren aber auf Grund des Funktionsprinzips nie 100%ig wasserdicht sind. Meine beiden Lieblingsbeispiele sind die ABC-Schutzmaskentasche und das Kochgeschirr der deutschen Bundeswehr, beide super gegen Regen aber nicht wirklich wasserdicht (untertauchen).


    -wirklich wasserdichte Taschen/Rucksäcke: die Sachen die ich "kenne" sind häufig aus dem militärischen Bereich und für Kampfschwimmer-/taucher gedacht, sie sind meistens extrem teuer (hunderte €) und bieten meist null Tragekomfort oder Möglichkeiten Sachen zu sortieren/organisieren. Wenn jemand da was gutes kennt lasse ich mich gern eines besseren belehren.


    -wasserdichte Packsäcke/Schlafsackhüllen: damit habe ich mich noch nicht groß beschäftigt aber es steht auf meiner Liste, in jedem Fall sinnig und hier wäre ich sehr dankbar um wirklich untertauchbare Lösungen, Regenschutz können die fast alle aber ich kann bisher nur von dem Event Schutzsack von Tasmanian Tiger auf Grund des Tests eines guten Freundes (Test 1 s.u.) sagen, dass er wirklich wasserdicht ist.


    Ich habe 2 "Standardtest" für Ausrüstungsgegenstände etabliert:
    1. Ich nehme meinen Kram mit in die Dusche und bewege/belaste die Verpackung dabei.
    2. Ich versenke den Kram in einem Eimer, i.d.R. über Nacht, meistens beschwert. So kann man auch gut die Schwimmfähigkeit überprüfen.



    Ich hab bestimmt einiges vergessen oder denke zu kompliziert/einfach, es bleiben Fragen über Fragen:
    Welche Erfahrungen habt ihr mit Boxen gemacht, welche taugen was?
    Wie schützt ihr eure (elektrische) Ausrüstung und habt dennoch gute Zugriff Benutzbarkeit?


    Anbei noch 2-3 Bilder meiner Favoriten oder Hassgegenstände:
    Schraubverschlussdose Typ Erdnussbutter Aldi Süd, wasserdichte Box der US Army (ursprünglich für Dekonterminationstücher) die ich als Batteriebox nutze 11x7,5x5cm, die berüchtigte ABC Schutzmaskentasche...


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  • Hi Frequenzkatastrophe,



    in unseren handelsueblichen Rucksaecken kommt als erstes ein Plastikleiner rein (kann man im Outdoorladen kaufen). Die sind robuster als normale Plastikbeutel und haben in der Regel auch noch erste Hilfe drauf abgedruckt. Meistens sind die Beutel hoeher als der Rucksack, aber bitte nicht abschneiden, man kann sie auch als Not-Bievak benutzen. Du musst eben nur oben mit Ducktape das ganze wasserdicht zukleben. Machen wir nicht, einfach umknicken reicht fuer Regen, oder wenn man kurzfristig ins Wasser faellt.



    Den Test, ob es laenger unter Wasser haelt, haben wir nicht gemacht.
    Und ja, die Regenhuellen der Rucksaecke halten nicht wirklich die Feuchtigkeit ab, die geht ueber die Schulterriemen in den Rucksack.



    Altenative sind die wasserfesten Dry sacs, hier ein Beispiel http://www.kathmandu.co.nz/pac…tra-light-25l-orange.html, wir haben einen, sollte ich mal in der Badewanne testen, ob der auch absolut wasserfest ist.




    LG Simka

  • Hallo Frequenzkatastrophe


    Wandern: Der Inhalt des Rucksacks steckt in gewöhnlichen Müllsäcken.


    Kanufahren: Ausrüstung und Vorräte stecken in PE-Fässern


    Segeln: Das Wohlergehen von Schiff, Besatzung und Vorrat ist der Fähigkeit von Schiffsführer und Besatzung anheim gestellt :devil: Wobei hier der Fisch vom Kopf anfängt zu stinken. Wenn ich auf meiner Yacht eine unfähige Besatzung habe, dann bin ich selber schuld. Habe ich einen Ausbildungstörn gefahren, bevor es auf See ging? Beherrsche ich selber die Semannschaft? Von Astronaviation über Rudergehen und Segelarbeit in schwerer See bis - was man zur Hebung der Moral an Bord definitiv nicht unterschätzen sollte - Kombüsendienst. Kann ich das anderen Leuten beibringen???


    Meint


    Matthias


    Der jetzt einige Stories über achtköpfige (kopflose) Männercrews als Schrecken der Weltmeere erzählen könnte und der deshalb inzwischen nur noch mit seiner Frau Segeln geht, wo statt lautstark über Deck gebrüllter und nur halb verstandener Kommandos ein Blick sagt "Klar zur Halse" und die Erwiderung des Blicks sagt "Ist klar!" und das Manöver selbst bei Windstärke acht problemlos läuft.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Beim Wandern, bzw in meinem BoB greif ich auf wasserdichte Packsäcke von Sea to Summit zurück. Sind sehr leicht und absolut wasserdicht, allerdings auch nicht unbedingt super robust.
    Oft greif ich aber auch einfach auf nen stabileren Müllsack zurück.


    Beim Wildwasser Kajak fahren geht nichts über eine Peli-Box. Ich hab zeitweise als Rafting/Canyoning Guide gearbeitet und wir haben mal Spaßeshalber eine Peli-Box nen Canyon runter schwimmen lassen (mit 12m Wasserfall und sehr sehr harten Steinkontakten) der Inhalt hat alles unbeschadet und trocken überstanden. Seither schwör ich auf die Teile wenn es darum geht etwas sicher, stoßfest und trocken zu verpacken. Allerdings würde ich die nicht schleppen wollen, weil leicht sind sie nicht unbedingt.

    Gruß Sidge

  • Ich benutze Vakuum-Ziplockbeutel.
    Besonders ideal für Klamotten. Denn erstens wird damit auch noch mal das Packmass reduziert, und zweitens sind sie wasserdicht.
    Die Folien sind auch relativ dick, reissen also auch nicht so leicht...
    Ich mache am Wochenende mal ein paar Tests und Bilder und stelle sie dann in meinem Equipment-Thread ein.

  • Hallo,


    Zitat von Sidge;149122

    Packsäcke von Sea to Summit Sind sehr leicht und absolut wasserdicht, allerdings auch nicht unbedingt super robust.


    eine Peli-Box..


    Ich kann mich Sidge nur anschliessen, habe jedoch diese Packsäcke von Sea to Summit, glaube sind etwas robuster.


    Für Geld, Ausweise etc. von Ortlieb Dokumentenbeutel (passt auch noch in die Seitentasche der Hose).


    Von Ortlieb habe ich noch Wassersack 10L als "Vakuumsack". Durch die Ausgussverschraubung lässt sich die Luft aus dem Sack drücken. Und im längeren Camp dient er als stationärer Wassersack (ansonsten ist mir 10 L zu gross).


    Auf alle Fälle immer Rollverschluss "System Ortlieb", mit allem anderem (Ziplock, wasserdichtem Reissverschluss) habe schlechte Erfahrungen gemacht (nur Spritzwasserfest).


    Für Elektronik und empfindliche Sachen (Brille, Handy usw.) habe ich eine kleine Peli-Box.



    Grüsse, Gresli

  • Ortlieb Säcke und Taschen waren bei mir und bei einen Kollegen beim Kanufahren nicht dicht!
    Dabei ist keiner von uns gekentert, sondern jeder durch WW3 gefahren.


    Seither verwende ich im Boot nur noch wasserdichte Tonnen, die geben im Camp dann auch noch einen prima "Hocker" und "Tisch" ab.


    Im Rucksack verwende ich seit Jahren schon wasserdichte Säcke.
    Oberstes Gebot:
    Der Schlafsack muß (!!!) trocken bleiben!
    Alle weiteren Dinge sind vor allem wegen der Ordnung in wasserdichte Säcke verpackt und mit kleinen Schildchen beschriftet.
    So hab ich alles in verschiedene Gruppen eingeteilt:
    Kleidung, Nahrung, Schlafen, Küche, Technik,...


    Ich habs noch nie ausprobiert, aber im Rucksack sollte somit alles dicht bleiben, vor allem wenns einen mit dem Rucksack in den Fluß haut.
    Ich hoffe daß der Rucksack selbst den Wasserdruck aufnimmt und die Säcke dann dicht bleiben.
    Im Boot konnte die Wasserwucht direkt angreifen, vielleicht ist deshalb alles undicht gewesen.

  • Hi, Wasserdichtes oder Wasserresistentes Zeugs ist meist teurer oder schwerer, deshalb dem Szenario angepasst ausrüsten: Wasserdichter Foto + Mini-Weithalstonne in der Wasserhöhle, Ortliebbeutel beim Kanu oder beim Motorradfahren, beim Wandern gibt's nur wasserdichte Schutzhüllen, z.B. Mantel oder Poncho. Der Rucksack ist zumindest regendicht. Mehr ist nicht nur nicht notwendig sondern sogar lästig. Wer hockt mit Neoprenanzug aufs Motorrad? Genau. Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Zitat von wiki;149141

    Ortlieb Säcke und Taschen waren bei mir und bei einen Kollegen beim Kanufahren nicht dicht!


    Das erstaunt mich, ich verwende oben genannten Wassersack von Ortlieb sogar als Schwimmsack im Fluss (Aare).

  • Also meine allseits beliebte Kombi ist der Trooper als ohnehin recht robuster Rucksack mit Regenhülle drüber. Zur Not noch nen Poncho drüber und innen sind die Klamotten in Ziplockbeutel eingepackt. Ganz wichtiges wie Dokumente und Handy sind dann noch mal in Blutprobentransporttüten eingepackt. Wer die kennt weiß wie dicht und fest die Dinger sind...

  • Röhrchen für Brausetabletten


    Um Regen mache ich mir wie ich eingangs schrieb wenig Gedanken, mir geht es halt darum mein Zeug absolut waterproof zu bekommen...


    Ich hab in meiner obrigen Auflistung noch eine Methode vergessen, die ich gerne nutze.
    Die Röhrchen von Brausetabletten sind erstaunlich dicht und haben oft im Deckel noch ein Trocknungsmittel eingebracht was sie hervorragend zur billigen Aufbewahrungsmöglichkeit für Zunder, Chemikalien, Aktivkohle, Gewürzen etc. macht, als Nachteil sehe ich höchstens die Form, rund ist suboptimal für vieles das kein Schüttgut ist, die Länge lässt sich übrigens mittels Eisensäge oder scharfem Cutter-Messer gut anpassen.


    Was mir auch noch fehlt wäre eine wasserdichte Batteriebox für 4xAA und eine für 4xAAA, hat da jemand eigene Erfahrungen zu?

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Für den Fluchtrucksack Plastikdosen mit Clip-Verschluß an den Seiten und Dichtung im Deckel. Gibt es z. B. von Emsa:


    http://www.emsa.com/deutsch/pr…close/clip-close-seite-1/


    Einen Nachbau davon gab es mal bei Aldi, wichtig ist halt die Dichtung im Deckel. Habe die Dinger mal in die volle Wanne getaucht und 1 h beschwert, damit sie unter Wasser bleiben. Ergebnis: alles trocken drin, noch nicht mal kleine Wassertropfen. Bin von dem Zeug begeistert, muss aber 4 Clips (an jeder Seite einen) haben um wirklich dicht zu sein. Hab mir dann sofort mehrere in verschiedenen Größen geholt, passend zu den Außentaschen des Rucksacks. Dann die Gegenstände drin verstaut und die Dosen farblich markiert von der Innenseite des Deckels. Rot und Grün. Grund hierfür war: sollte ich mal für bessere Bewegung Last abwerfen müssen sind die "grünen" Dosen eher dem Luxus zuzuordnen und können weggeworfen oder versteckt werden. Rot heißt: immer am Mann behalten, wichtig. Dann muß ich mir in Notsituationen keinen Kopf machen wie ich reagiere. Ferner noch auf dem Deckel grobe Inhaltsbeschreibung. Mit den Dingern hätte ich auch kein Problem einen Fluss zu überqueren.....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Den Aldi-Nachbau hab ich 1x hier, die Verschlüsse tun es nicht mehr, nehm das Teil immer zum marinieren - aber die Grundidee gefällt mir, danke für den Tip!

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Ich habe mir Dienstag Batterieboxen bestellt, mal sehen, ob sie wasserdicht sind. Ich gebe dann hier Bescheid...sind allerdings für 8 Batterien.

  • Ich halte es so, daß ich 3 AA-Batterien in eine Filmdose gebe und den Deckel zusätzlich mit Tape abklebe.
    :)

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Ich habe als (Flucht)-Rucksack einen Crux AK57. Der ist nicht völlig wasserdicht, hat aber sehr wenige Nähte und die sind von innen verklebt und einen einzigen (wasserabweisenden) Reissverschluss.


    Den Rest hab ich entweder in wasserdichten Packbeuteln verpackt (von sea to summit gibt es welche aus hauchdünnem Silnylon, so richtig traue ich denen noch nicht, aber bisher sind die alle dicht geblieben) oder ein nahezu wasserdichten Packbeuteln mit eVent Membran von sea to summit oder Tatonka (letztere gabs mal preiswert auf ebay, die normalen Preise sind leider extrem teuer), damit kann man aus dem verschlossenen Beutel langsam die Luft heraus pressen und eine gewisse "Atemfähigkeit" bleibt erhalten. Ich finde das z.B. bei Schlafsäcken, Innenzelt und Kleidung ganz gut.


    Der Vorteil von Silnylon Packsäcken ist, dass das Material sehr "glitschig" ist und man die Packsäcke so gut hinein stopfen bzw. heraus ziehen kann.


    Dann hab ich noch eine recht stabile wasserdichte 1,9l Plastikbox für Elektronik und "Werkzeug" und meinen Hygienekram hab ich in einem schnöden Ziplockbeutel im Innenfach des Rucksackdeckels.


    https://www.globetrotter.de/sh…lock-universalbox-114632/


    Was nicht in solchen Beuteln / Behältern ist darf zur Not auch nass und/oder schlammig werden.


    Wasser ist das eine, dreckiges Wasser das andere.


    Ich würde nicht zögern, meinen Rucksack in den nächstbesten Fluss zu werfen, wenn das sein müsste.


    Beim Fahrrad fahren ist es einfach, da verwende ich die Ortlieb Packtaschen. Im Gegensatz zu den Erfahrungen eines anderen Nutzers halte ich die Ortlieb Verschlüsse für 100pro wasserdicht, wenn man sie richtig verschließt....


    Mit Ausnahme von Essen halte ich garnix davon, Ausrüstung zu vakuumisieren, verschweißen, verkleben, etc... Wenn ich etwas auspacken muss ichs auch wieder (wasserdicht) verpacken können und unterwegs tut man sich eh schon härter, seinen Kram so gut zu packe wie daheim, da muss ich mich nicht noch mit Dingen herum schlagen, die dann plötzlich das doppelte Volumen brauchen.


    Ach ja und nicht vergessen noch einen extra Wäschebeutel für die stinkende, dreckige und ggf feuchte Schmutzwäsche mitzunehmen. Evtl noch einen Beutel für frisch gewaschene Wäsche, die noch nicht ganz trocken ist.


    Auch beim Zelt kann es von Vorteil sein, wenn man die Komponente einzeln verpacken kann, also nasses Außenzelt in einen Beutel, die dreckige Unterlegplane in einen anderen (oder außen an den Rucksack), das hoffentlich saubere und trockene Innenzelt wieder in einen anderen...


    Auch hier aufpassen: Feuchte Zelte können schimmeln.


    Feuchte Wäsche sollte man nicht allzulange luftdicht aufbewahren.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Sidge;149122


    Beim Wildwasser Kajak fahren geht nichts über eine Peli-Box. ....Allerdings würde ich die nicht schleppen wollen,


    Hallo Sidge,


    Du sprichst hier sowohl die Vorteile als die Nachteile an. Peliboxen sind an Robustheit und Dichtheit kaum zu toppen. Das geht soweit, dass sie ein Druckausgleichselement brauchen, weil man sie - auf 4.000m Höhe geschlossen - sonst auf Meereshöhe nicht mehr aufbringen würde. Ansonsten bleischwer und unhandlich. Ich habe Peliboxen für hochwertiges technisches Gerät, zum Kanufahren tut es ein simples PE-Fässchen für ein paar Euro.


    Peliboxen sind übrigens richtig sündteuer, so teuer, dass da bei mir z.B. ein Sextant für 1.500 € reinkommt, aber definitiv nicht die Wechselklamotten, das Handtuch und die Brotzeit beim Kanufahren.


    meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • ABC Transportsack


    Nabend!


    Es GAB mal von VAUDE komplett wasserdichte Rucksäcke aus LKW Plane ähnlich dem Ortlieb Material, ebenfalls Hochfrequenzverschweißt, die hatten allerdings ein wirklich ordentliches Tragegestell....vor ca 12 Jahren mal gesehen.....


    Ansonsten kann ich diese Säcke noch empfehlen - Bundeswehr ABC Transportsäcke mit einem DYNAT Reissverschluß, dichter gehts mit RV nicht!


    Die haben sogar ein umschlagbares Schild um zu zeigen, ob der Inhalt kontaminiert ist oder nicht....


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    Der kuschelige Kollege auf Bild 3 hat sogar noch eine "Dual-Use" Verwendungsmöglichkeit gefunden! :devil:


    http://www.gehrotex.de/index.p…ng=DEU&product=KOZ%200005


    Gruß Endzeitstimmung

  • Aquapack wasserdichter Daypack


    Bin gerade nebenbei, bei der Durchsicht von Kai Sackmanns Videos bei YT auf einen interessanten Daypack gestoßen, rollbarer Verschluss, ordentliche Größe als Daypack, schönes Design, Preis ist akzeptabel, was mir gut gefällt ist, dass das Teil Außentaschen aus Netz hat. Nicht ganz das was ich suche aber eine interessante Erweiterung zu diesem Thema.


    Preise: 15l=85€, 25l=90€, 35l=95€


    Hier der Rucksack:http://www.aquapac.de/Produkte…und-Rucksaecke/-oxid.html


    Hier das kurze Video: http://www.youtube.com/watch?v=FDp7ykMlx5E



    Ich bleib dran, werde Euch berichten und hoffe auf Input Eurerseits.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Zitat von Waldschrat;149251


    zum Kanufahren tut es ein simples PE-Fässchen für ein paar Euro.


    Ich sprach auch vom Wildwasser Kajak fahren, und da ist es nicht ohne weiteres möglich eine Tonne mitzunehmen, auch gelten ganz andere Anforderungen ans Material.
    Ich hab die Erfahrung machen dürfen das diese Tonnen, leider nicht 100% wasserdicht sind. Bei Steinkontakt und Wasserdruck kommen sie schnell mal an ihre Grenzen, mir sind sie da nicht zuverlässig genug.
    Für ne Brotzeit und paar Wechselklamotten beim Tourenpaddeln, sind sie aber mehr als ausreichend.


    Bei den großen Peli-Boxen hast du sicher Recht, was den Preis angeht. Allerdings find ich 35€ für ne kleine (1120er) nen ganz gutes Pres/Leistungsverhältnis.
    Es muss ja auch im Normalfall nicht allzu viel 100% wasserdicht verpackt werden.


    EDIT:
    Mir ist gerade noch eingefallen, das man nicht die ganz kleinen Peli Boxen kaufen sollte. Alle kleiner als die 1120er Serie, werden aus einem anderen Material hergestellt, welches leider etwas Stoß anfällig ist.

    Gruß Sidge