Eine Unmoralische Frage, Haustiere essen ja, aber was ist mit HUND?

  • Hallo, ...


    wenn es denn wirklich soweit sein sollte, und ich keine andere Wahl hätte würde ich diesen Schritt wohl gehen müssen!


    Immerhin noch besser als so, ....


    http://einestages.spiegel.de/s…nibalen_von_flug_571.html


    Es kommt aber meiner Meinung nach auch immer auf die Situation an, z.B. bei einen globalen Atomschlag würde ich wohl eher die Hunde und mich "erlösen"!


    Bei "nur" Hungersnot hätten meine Hunde wohl eher schlechte Karten wenn es gar nicht anders geht!


    Einer der seine Hunde abgötisch liebt, Mike

  • Was sich nun auf 3 Seiten herauskristallisiert hat, scheint das zu sein:


    Meinen Hund esse ich nicht, aber Fleisch von anderen Hunden vielleicht schon.

  • Zitat von Luftikus;156972

    Was sich nun auf 3 Seiten herauskristallisiert hat, scheint das zu sein:


    Meinen Hund esse ich nicht, aber Fleisch von anderen Hunden vielleicht schon.


    Genau :)

  • Also ess' ich den des Nachbarn, und der bekommt meinen?:Rol:



    *duckundweg*



    Frohe Weihnachten und LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo Maresi,


    wollte gerade die Diskussion um diese Dimension erweitern, dann schnappst Du mir die Idee weg.
    Ich habe keinen Hund, aber ich hätte echt Angst vor den Reaktionen von Nachbarn, wenn die merken, die Knochen von ihrem "Familienmitglied" liegen bei uns in der Mülltonne... Das würde wohl meinen Survivalchancen nicht gerade erhöhen.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hallo ich melde mich mal aus der Versenkung.

    Warum soll ich einen / meinen Hund essen wenn mein Hund doch in der Lage ist für / mit mir zu jagen.
    Ich hatte letztens die Möglichkeit an einer Drückjagd als Treiber teilzunehmen, in einem Wald wo ich auch mein Holz mache, also bekanntes Gebiet.
    Ich hätte nicht gedacht das dort soviel Wild ist, wenn man sich mit ein paar Leuten zusammen tut und man hat einen brauchbaren Hund, sollte man mit Sicherheit genug Fleisch haben,
    Sicher ist man im Vorteil wenn man auf dem Land lebt aber selbst ein Stadthund weiß was er machen soll wenn er Hunger hat.

    Mit freundlichen Grüßen
    Bob

  • Wenn ich einen Hund hätte, wäre es ein ausgebildeter, dessen Nutzwert höher wäre als sein Nahrungswert.


    Noch ein allgemeiner Ratschlag:
    wenn Ihr unbedingt Tiere essen wollt, die gelegentlich auch ihrerseits Tiere fressen, also z.B. Hunde/Katzen/(Wild)Schweine, die z.B. Mäuse fressen, dann nur gut und lange durchgebraten, da sich der Mensch leicht an den Endoparasiten, die diese Tiere oft haben (z.B. Würmer (Echinokokkose), Trichinen (Trichinose)), anstecken kann, was tödliche Folgen haben kann.


    Dazu aus einem Merkblatt:
    "Temperaturen von mindestens 65 °C töten Trichinen ab. Diese Temperaturen werden im Kern von größeren Fleischstücken,in Knochennähe und im Mikrowellenherd nicht immer erreicht."


    LG, Foobar

    Niemandes Herr ... niemandes Knecht.

  • vollkommen richtig !
    und wenn ich morgen mein Haustier esse, habe ich spätestens übermorgen genau das gleiche Problem: Hunger !! Da suche ich doch lieber nach besseren Alternativen und optimiere meine Vorsorge.....

  • Meinen Hund essen,


    NIEMALS


    er ist mein Freund und Weggefährte, ausserdem die beste Alarmanlage.


    Ich denke zusammen mit meinem Hund finden wir schon Nahrung und sollte es mal wirklich so schlimm stehen, das nix mehr geht, bekommt er einen würdigen Tod.


    Unser Hund ist Familienmitglied, wer ihn essen will, muss mich erst töten, denn auch er würe mich bis zum Tod verteidigen.


    Mc

  • Hallo SP-Mitglieder,



    da ich seit vielen Jahren in Thailand lebe, kann ich berichten, dass auch hier in gewissen Regionen das Essen von Hundefleisch als begehrte „Delikatesse“ gilt.

    Des Weiteren werden die gefangenen Hunde aus Thailand nach Vietnam transportiert und werden dort „verspeist“.

    Grundsätzlich würde ich sagen, dass der Mensch während einer schrecklichen, gar lebensbedrohlichen Hungersnot kaum die „ethische“ Wahl hat, nur bevorzugtes Fleisch zu essen.

    Denn Not kennt kein Gebot….



    Das sage ich selbst als langjähriger Vegetarier. Ich gehe auch soweit zu sagen, dass ich nicht dieser existenziellen „Notnahrung“ entsagen würde, wenn ich kurz vor dem Hungertod stehe.

    Soviel Realismus sollte schon sein.



    Aber der ethische Grund ist eher ein Anderer:

    1. Wer in Zeiten furchtbarer Hungerperioden gezwungen ist, Fleisch von Haustieren zu essen, um möglichst überleben zu können, dem sollte man sein Handeln nicht vorwerfen.



    2. Wer aber regelmäßig Hunde- Katzen- oder Affenfleisch ist, weil es für diese „Genuss-Menschen“ eine höchst köstliche Delikatesse ist, die sich zudem nur gut situierte Bürger leisten können, ….



    ….DER HANDELT NICHT AUS EINER VERSTÄNDLICHEN UND NACHVOLLZIEHBAREN NOTLAGE HERAUS, SONDERN AUS EINER DEKADENTEN, VERABSCHEUUNGSWÜRDIGEN GENUSSSUCHT!

    Für diese entartete Genusssucht habe ich kein Verständnis.



    Hier habe ich einige Fotos von „Hundetransportern“ in Thailand und Vietnam:


    [ATTACH=CONFIG]15340[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]15341[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]15342[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]15343[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]15344[/ATTACH]



    Gruß Jörg

  • Hallo,
    Ich habe jetzt diese Diskussion nicht von Anfang an verfolgt, allerdings fiel mir beim Lesen des Titels der Absturz des Flugzeugs einer Rugby Mannschaft in den Anden 1972 ein.
    Ich denke, daß sehr viele zumindest den Film gesehen haben, für die anderen eine kleine Zusammenfassung auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/F…3%A9rea-Uruguaya-Flug_571
    Ja ich weiß es geht hier nicht um Hunde oder Katzen, sondern um Kanibalismus. Aber wenn in einer solchen Notsituation sogar dies eine Option ist, dann denke ich mir Haustiere wären da viel früher eine.


    Meiner Meinung nach ist in absoluter Not auch das verspeißen von Haustieren wie Hunden oder Katzen, obwohl ich es mir in meiner derzeitigen Lage nicht vorstellen kann wo ich vor vollen Tellern sitze, eine durchaus sinnvolle Entscheidung.


    Gruß
    Gerald
    PS.: ich hoffe ich kann meinem Wuffi heute Abend, wenn ich heim komme noch in die Augen sehen...Naja mit seinen 4 Kilo Lebendgewicht wär er wohl nur ein sehr unbefriedigender Snack.

  • Also ich bin ja vor nix fies und esse alles! Mal ganz ehrlich, die Tierchen im ersten Käfig sind einfach zu klein.
    Da ist doch nichts dran von dem ich Energie für einen Tag bekomme.


    Auf der anderen Seite könnte mir ein selbst hungerleidendes Tierchen mental beim Überleben helfen.
    Sieht man doch schon im kleinen Maßstab bei älteren Menschen. Ganz nüchtern betrachtet glaube ich
    das es sich nicht lohnt.
    Da ess ich lieber einen blöden Nachbarn der meckert :Sagenichtsmehr:

  • Hallo flaywheel,

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Also ich bin ja vor nix fies und esse alles! Mal ganz ehrlich, die Tierchen im ersten Käfig sind einfach zu klein.


    Da ist doch nichts dran von dem ich Energie für einen Tag bekomme.



    Das sehe ich ebenso wie Du.



    Doch der entscheidende Aspekt ist ein anderer:


    Es geht diesen „Genusssucht-Fressern“ in keiner Weise darum, den berechtigten Hunger zu stillen, sondern nur darum, …

    …. sich über eine sehr teure, schwer erhältliche und nicht jederzeit verfügbare „exquisite Edelnahrung“ als besondere Persönlichkeit zu profilieren!

    Daher spielt es bei diesen betuchten „Genießern“ keine Rolle, ob sie sündhaft teure Singvögel verspeisen, ein 100g warmes Affenhirn, eine Kobra, Tigerhoden oder seltene Vogelnester.


    Entscheidend ist lediglich, dass der Kauf solcher „Speisen“ nur von sehr wenigen Menschen finanzierbar ist, da man sich mit gewöhnlichem Schweine- oder Hühnerfleisch nicht in der Gesellschaft als ökonomischer „Gewinner“ aufwerten kann.


    Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was ich in Asien in den letzten 15 Jahren alles an exquisiter, extrem teurer „Edelnahrung“ gesehen habe…


    In Thailand ist es z.B. nicht ungewöhnlich, frittiere Insekten wie Heuschrecken, Maden oder Käfer zu essen. Diese proteinreiche Nahrung ist zudem spottbillig. Für 40 Baht (1 Euro) bekommt man gleich eine Tüte voll. Aber nur wenige Menschen essen diese Insekten. In der Regel nur die Menschen aus dem Nord-Osten des Landes, dem Armenhaus Thailands.

    Aber ich gehe jede Wette ein, dass sich die betuchten „Genuss-Menschen“ auf die frittierten Insekten stürzen würden, wenn eine einzige Heuschrecke nicht einen Cent, sondern 50 Euro kosten würde!

    Selbst dann noch, wenn sie den Geschmack eigentlich als widerlich empfinden!!!


    Gruß aus dem fernen Thailand…

    …sagt der Jörg

  • Zitat von Survival-Asia;158667


    Hier habe ich einige Fotos von „Hundetransportern“ in Thailand und Vietnam:


    Eklige Grausamkeit zu Tieren kommt bei Asiaten gehäufter vor als bei Europäern.
    Allerdings haben wir auch bei uns Beispiele für brutale Tierhaltung (Hühner-Legebatterien, Schweinehaltung).


    Es gibt in jedem Volk dieser Welt Tiere, die aus religiösen oder sentimentalen Gründen nicht getötet und gegessen werden.
    Bei uns sind das eben Hunde, Katzen und Pferde.
    Wo anders sind es heilige Kühe, heilige Vögel, unreine Schweine und vieles andere mehr.
    Kommt es zu einer Hunger-Notlage werden Tabus dem Überleben untergeordnet. Entscheidend ist für mich, daß jedes Tier, das uns als Nahrung dient auf eine waidgerechte und nicht-quälerische Weise vom Leben in den Kochtopf befördert wird. Das unterscheidet Kulturmenschen von Bestien.

  • Natürlich kann man vieles essen, auch Hunde. In früheren Zeiten wurde in der Schweiz mancher Hund gegessen, vereinzelt soll es auch heute noch vorkommen:


    http://www.srf.ch/news/regiona…-hunde-im-kochtopf-landen


    Hunde leisten mit ihren Sinnen schon in Normalzeiten viel für uns Menschen (Blindenhunde, Sprengstoffhunde, usw.). In einer Katastrophe oder Krise könnte das noch nützlicher sein, wie diese interessante Geschichte von Selco zeigt (auf Englisch):


    http://shtfschool.com/security…lent-survival-situations/


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von Luftikus;158744

    Es gibt in jedem Volk dieser Welt Tiere, die aus religiösen oder sentimentalen Gründen nicht getötet und gegessen werden.
    Bei uns sind das eben Hunde, Katzen und Pferde.


    http://blog.tastybox.de/2013/0…s-fleisch-aus-dem-allgau/


    War selbst schon mal in einem Restaurant mit Haflinger Zucht, in dem Fohlenfleisch angeboten wurde, es gab in der Speisekarte eine ausführliche Info dazu. Wir hatten am nächsten Tag eine Betriebsbesichtigung, einige aus unserer Gruppe sind dort geritten, insgesamt sehr überzeugend und transparent.


    Fleisch lokal anbieten, weil der Transport zum Schlachter eher das Tierleid verschlimmert, das nenne ich eine Win-Win Situation für alle Beteiligten, die Nachahmer finden sollte. :Gut:

  • Mein Hund ist mein bester Freund und die wichtigste Person in meinem Leben.


    Sein Wohlergehen würde ich jederzeit und mit allen Mitteln verteidigen.


    Das dürfte die Frage zum Verspeisen beantwortet haben.


    Was mich eher beschäftigt, ist die Frage, wie gut ich ihn vegetarisch ernähren könnte. In einem Worst-Case Zenario würde das einzig jagbare Fleisch zuviel Ärger bedeuten und Mäuse, Ratten, etc. tragen unschöne Krankheitserreger mit sich.


    Aber in der Not frisst ein Hund auch Linsensuppe. :)

  • Ein Hund ist ein eindeutig carnivores Wesen. Da erübrigt sich der rein "vegetarische Ansatz" durch die natürlichen Gegebenheiten.
    Abschließend wäre ja noch die Frage nach der Verfügbarkeit von vegetarischen Lebensmittel im Frage der Krise zu stellen.
    Ansonsten würde ich meinen Hund natürlich auch nicht essen, wobei ich das aus der Perspektive des Jetzt schreibe.


    Gruß


    TID

  • Hallo,


    naja, Hunde brauchen gar nicht so viel Fleisch. Ich denke, die können sich genau so vegetarisch ernähren wie Menschen (und genau so sinnvoll)
    Katzen sind da eher auf Fleisch angewiesen.
    Wenn ich nicht irre, dann sind es bei Hunden ca 40% Fleisch und bei Katzen ca. 80%


    Aber das war jetzt etwas OT.
    Ich denke, wenn der Hunger nagt, dann braucht es nicht viel und man würde auch einen Hund essen, oder der Hund einen.


    Gruß
    Gerald