Sicherung Wohnungseingangstür

  • Zitat von survival;196869

    Wir haben (leider) eine Haustüre, wobei der Hauptanteil aus einer Scheibe mit Holzrahmen besteht. (Mietdoppelhaushälfte)
    Nützt einem da ein Riegel mit/ohne Schloss überhaupt?


    Meine Vorstellung ist nämlich, daß das Glas aufgeschnitten wird und bequem unter dem Riegel oder darüber reingeschlupft wird...


    LG von der Survival



    Hierfür empfehle ich dir die Tür mit Folie auf zu werten. Es gibt unauffällige Klebefolie die ein Durchschneiden oder Durchschlagen extrem erschweren.
    Einfach mal bei einer Suchmaschine "Sicherheitsfolie Fensterschutz" eingeben.


    Ansonsten finde ich für Türen den guten, alten Unterlegkeil nicht verkehrt. Er kann sowohl von innerhalb als auch von außerhalb angebracht werden.
    Es gibt in in verschiedenen Ausführungen - mit/ohne Lärm, steil/flach, klemmverstärkend.


    Er braucht weder Schlüssel noch Strom und bietet eine nette Überraschung und falls die Tür mal eingetreten wird fällt es ziemlich schwer sie aus der Verkeilung wieder heraus zu bekommen.
    Ich spreche hier aus Erfahrung.


    Natürlich ist ein anständiges Schloss oder eine weitere zusätzliche Sicherung nicht mit dem Keil zu vergleichen.


    Er soll nur eine kleine, weitere Hilfe zur Sicherung der Tür sein.


    Gruß


    Havana Club

  • Hallo, zum Thema Einbruchsschutz kann ich dir auch eigentlich nur den Rat geben, zu entweder der Kripo-Stelle deines Vertrauens zu gehen. Die haben (meist) die nötige Erfahrung. Ansonsten gibt es auch einen Ratgeber im Internet (http://www.k-einbruch.de/). Grundsätzlich ist es so, dass die meisten der derzeitigen Einbrüche wie hier schon erwähnt mittels Schraubendreher und Hebeln, oder aber, leider wahr, noch schlichter mittels Flipper geschehen.


    (Anmerkung: sollte in keinem EDC fehlen.)


    Was ist ein Flipper? Ein Flipper ist ein Stück stabiles Plastik (meist aus PET Flasche oder FLüssigwaschmittelflaschen zurecht geschnitten oder eine Plastikkarte), mit welcher der Verschluss der Tür aufgeflippert wird. Das funktioniert bei 70 bis 80 Prozent aller gängigen unabgeschlossenen Tür hervorragend. Es gibt auch eine Luxusvariante , welche einen Angelfaden, eine Nadel und einen Magneten beinhaltet, aber ... egal.


    Also der erste Schutz wäre: Tür abschließen. IMMER.


    Der zweite Schutz wäre ein möglichst stabiler Türrahmen und eine mehrfache Verriegelung des Türschloßes mit diesem. Und einem möglichst geringem Spaltmaß zwischen Tür und Rahmen. Naja, und Fenster im EG bei Verlassen des Hauses schließen. Du schreibst zwar, dass deine Fenster die nötigen Sicherungen verfügen, aber ich gebe hier nur kurz nen Abriß über allgemeine Tipps. Und wie sieht es ggf. mit einer Balkontür aus? Ist die gut gesichert? Bringt einem ja nichts, 600 Euro + für die Vordertür auszugeben, wenn man die Hintertür vergisst. Da gibt es praktische Riegel, die mit der Wand bzw. dem Türrahmen verschraubt werden und auch abschrecken.


    Und, vielleicht der ausgefallenste, aber effektivste Trick: Ein lautstärkegetriggertes Hundebellen. :) Einbrecher hassen Hunde.


    Zu guter Letzt, ein freundlicher Rat und eine wahre Begebenheit: Ein KFZ-Mechaniker hat ein schönes Auto. Und ein noch schöneres Radio + festeingebauten Navi. Dieses wird ihm dreimal geklaut. Beim vierten Mal sagt er sich, dass er Nägel mit Köpfen machen will. Er baut eine Selbstschussanlage ein, welche beim Herausziehen des Radios einen Schuss abgibt.


    Einem Nachbarn erklärt er sein Tun. Dieser zeigt ihn an. Ergebniss: Verurteilung wegen versuchten Mordes und unerlaubten Waffenbesitz. Also sollte sich das jeder mit einem solchen Gedanken gut überlegen. Begründung war: Der KFZler wollte aus Rache (niederer Beweggrund) einen Menschen töten und hat nach seinen Vorstellungen der Tat zur Tatsbestandsverwirklichung (Einbau der Schusswaffe + verdrahten) dazu angesetzt. Die Kripo-Technik konnte eine Funktionalität der Einrichtung nachweisen.

  • Hallo zusammen


    Mit einer mehrfach verrigelten Tür, den richtigen Beschlag und einem guten Schloss kann mann schon viel Verhindern.


    [ATTACH=CONFIG]21974[/ATTACH]
    Die Abdeckung ist extra Stark.
    Die Schlüssel-Rosette ist Konisch, um ein Greifen mit einer Zange zu verhindern.
    Die Schwarze Scheibe vor dem Schlüsselzylinder ist drehbar gelagert um ein Aufbohren zu erschweren oder zu verhindern.
    Als Schlüsselzylinder kommt für mich nur Kaba.ch oder Keso infrage und der Schlüssel ist Registriert, womit nur der Besitzter die berechtigung hat um Kopien nachzufertigen lassen.


    gruss unabhäniger

  • @ Unabhängiger: Die Rosette sieht sehr gut aus!


    @ User2064: Danke für die Tips. Kripo ist ein guter Ansatz. Vielleicht lade ich die Herren auch mal ein, die offensichtlichen Dinge werde ich jedoch bereits vorab bereinigen, dafür brauche ich keine Kripo.


    Ich habe bei mir im Haus vier Schwachstellen ausgemacht.


    Nr. 1: Schliesszylinder: Hier tendiere ich zu Simons+Voss. Es gibt dort ein Starterpaket für Privathaushalte, dies jedoch mit Transponder. Da dies preislich bezahlbar ist und außerdem leicht selbst zu programmieren, werde ich wohl darauf zurückgreifen. Die Sache mit den Smartcard ist wohl weitaus kostenintensiver, zumal hier ein separates Programmiergerät erforderlich wird.


    Nr. 2: Hebe/Schiebetür an der Terrasse, Kunststoffausführung: Dies ist sicher mein größtes Problem, da hier kaum Sicherheitslösungen angeboten werden. Ich werde hier wohl einen Balken so zu Recht schneiden, dass ein Aufschieben unmöglich wird. Den Balken werde ich dann entsprechend lackieren bzw. mit Filz gegen Kratzer sichern, so daß die Optik auch möglichst wenig leidet. Nachteil ist, dass man diesen Balken ständig bewegen muss. Falls hier jemand eine Alternative weiss, bin ich für Tips dankbar.


    Nr. 3: Fensterscheiben: Hier denke ich auch über Sicherheitsfolie nach. Dies würde ich aber gerne machen lassen, da dass schon vernünftig installiert werden muss. Man kennt ja die typischen "Blasen" bei Autofolien, sowas geht ja gar nich. Die Kosten sind mir aber noch nicht bekannt, die Folien sind von den Materialkosten zumindest bezahlbar. Hat hierzu jemand schon Erfahrungen aus der Praxis in Bezug auf Sicherheit, Optik, Haltbarkeit?


    Nr. 4: Dachfenster: Das ist für mich eher die Kür. Darum kümmere ich mich, wenn 1-3 erledigt ist.


    Der Keller ist bereits mit Eisen vergittert, alle Fenster weisen zumindest Pilzkopfverriegelungen auf. Schwachpunkt bei den Fenstern ist also das Glas.


    Grüße
    Dude

  • zu Nr. 2: Schon mal über ein Elektromagnetschloss nachgedacht? Die Dinger sehen so aus:


    http://www.elv.de/elektromagnet-schloss-el-600.html


    Die scheiß Magnete sind so stark, da schiebst du die Tür nicht mehr auf. Da musst du das Glas weghauen um reinzukommen. Dann mit Schalter etwas entfernt von der Tür außerhalb einer Durchsgriffsmöglichkeit durch eine eingeschlagene Scheibe installieren. Spart dir das Hin- und Hergewuchte eines Balkens. Vorher prüfen wie du die Halteplatte am Besten am Terrassentürrahmen festbekommst. Wir haben die Dinger (etwas kostenintensivere Modelle) in unseren US-Büros, die sind sehr zuverlässig. Hier auf markenqualität achten, das ben rausgesuchte Beispiel war nur so auf die Schnelle um zu zeigen was ich meine. Nachteil: Verkabelungsarbeiten notwendig.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;199484

    zu Nr. 2: Schon mal über ein Elektromagnetschloss nachgedacht? Die Dinger sehen so aus:


    und "Notöffnung" mittels Kurzschließen der Terassen-Beleuchtung/Steckdose? :)

  • Kannst du Innen anbringen, musst aber schauen wie die Türmechanik beim Aufschieben ist, ungünstig sind die Türen wo man die eigentliche Tür erst nach drinnen und dann zur Seite verschiebt. Zur Verschlusssicherheit werden die Teile eh nur im eigenen Raum/der eigenen Mietung angebracht. Dann halt den Schalter mindestens 1 Meter von der Tür entfernt setzen wegen Durchgriffschutz wenn jemand die Scheibe einschlägt. Bei den prblematischen Türen mit dieser erst-reinzieh-dann-zur-Seite-schieb-Mechanik können die Dinger so gesetzt werden, dass Sie am äußersten Punkt des Reinziehens fassen, dann hat man zwar einen offenen Spalt, aber der Einbrecher kommt nicht weiter. Hierfür ist dann aber eine feste Konsole zur Halterung erforderlich.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd


  • Im Fachjargon auch Türfallenkarte genannt :) Hab ich mir neben einem Sperrhaken für die Keller-Durchgangstür mit Bartschloss und einem kleinen, gut verarbeiteten Pickset auf der Security in Essen dieses Jahr geholt.
    War ein 5er Satz mit zwei unterschiedlichen Dicken. Die funktionieren auch bei 3fach Falzen :winking_face:
    Dazu wäre noch zu nennen (ich weiß nicht mehr, wie die heißen) die Teile mit Schraubendrehergriff und vorne ein mehrfach gewendelter Stab. Auch ganz easy durch Mehrfachfalztüren einzusetzen und üben direkt Druck auf den Sperr-Riegel aus (das Teil, was sich bei nicht abgeschlossenen Türen bewegt).
    Alternativ gibt es auch Türfallenspachtel mit unterschiedlicher Falzung der Klinge.
    Funktionieren alle nur bei geschlossener aber nicht abgesperrter Türe. Hab ich mir in erster Linie zugelegt, da wir im Haus schon paar Mal die Situation "Schlüssel drinnen, Bewohner draußen, Türe zu(-gefallen)" hatten :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Zitat von Bärti;199513

    Kannst du Innen anbringen, musst aber schauen wie die Türmechanik beim Aufschieben ist, ungünstig sind die Türen wo man die eigentliche Tür erst nach drinnen und dann zur Seite verschiebt. Zur Verschlusssicherheit werden die Teile eh nur im eigenen Raum/der eigenen Mietung angebracht. Dann halt den Schalter mindestens 1 Meter von der Tür entfernt setzen wegen Durchgriffschutz wenn jemand die Scheibe einschlägt. Bei den prblematischen Türen mit dieser erst-reinzieh-dann-zur-Seite-schieb-Mechanik können die Dinger so gesetzt werden, dass Sie am äußersten Punkt des Reinziehens fassen, dann hat man zwar einen offenen Spalt, aber der Einbrecher kommt nicht weiter. Hierfür ist dann aber eine feste Konsole zur Halterung erforderlich.


    Sehr gute Idee mit dem Magnetschloss. Allerdings müsste ich dafür mein halbes Wohnzimmer aufschlitzen um die Kabel zu legen. Ich werde mich demnächst mal in einem Fachhandel erkundigen, was man so machen kann. Vielleicht haben die noch ne Idee. Ich bin leider auch kein Freund von Zusatzschlössern mit Schlüssel. Ggf. kann man ja den Schlüssel auch stecken lassen, wenn das Glas gegen Durchschlag gesichert ist ...

  • Kann man nicht in Schieberichtung einen Riegel anbringen, den man vor dem öffnen der Tür erst öffnet?
    Im EInfachsten Fall ein Loch in die Wand und einen Bolzen rein. Schon lässt sich die Tür nicht mehr aufschieben.
    Natürlich gibts da aber auch schönere Ausführungen :)

  • Zitat von Dude3;199617

    Sehr gute Idee mit dem Magnetschloss. Allerdings müsste ich dafür mein halbes Wohnzimmer aufschlitzen um die Kabel zu legen. Ich werde mich demnächst mal in einem Fachhandel erkundigen, was man so machen kann. Vielleicht haben die noch ne Idee. Ich bin leider auch kein Freund von Zusatzschlössern mit Schlüssel. Ggf. kann man ja den Schlüssel auch stecken lassen, wenn das Glas gegen Durchschlag gesichert ist ...


    Keine gute Idee... die meisten Fenster oder Terrassen-/Balkontüren lassen sich mit einem großen Schraubendreher aufhebeln... auf der Security erst wieder eine Vorführung gesehen. Auf Kipp reicht da schon und man kann mit etwas Übung den Verschluss öffnen.
    Unabhängig davon, wenn die SpuSi bei dir auftaucht und du hast den Schlüssel da noch stecken könnte das Probleme mit der Versicherung geben.
    Man kann übrigens auch einfach Kabelkanäle in 5mm Breite aufputz setzen, die gibt es in diversen Farben. Wenn du da z.B. einfach einmal komplett um die Tür herum den Kabelkanal anschraubst oder nagelst oder klebst und dann nur den benötigten Teil mit Kabel füllst, sieht es aus wie ein Zierelement :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Ich habe den Thread nur überflogen, daher bitte um Nachsicht wenn's schon gesagt wurde.


    Die Einbrüche finden meistens tagsüber statt, vor allem jetzt beim frühen Einbruch (haha) der Dunkelheit. Selbst wenn die Bewohner daheim sind (z.B. ein Stockwerk höher) wird jede Chance genutzt (z.B. beim Lüften)


    Die Täter geben meistens schnell wieder auf, wenn es von Anfang an schon Probleme gibt, sie haben Zeitdruck.


    Für Fenster- bzw. Türgläser gibt es Folien. Allerdings liegen die (guten) dann zwischen den Glasscheiben, also eigentlich unmöglich günstig nachzurüsten. Angeblich (laut meinem Fenstermenschen) halten die sehr lange auch starken Widerstand, selbst mit ner Axt, aus. Sicher, es gibt wie beim Auto welche zum Aufkleben. Was die taugen weiß ich aber nicht.


    Die meisten Einbrüche passieren durch die Terrassentür bzw. rückwärtige Fenster. Oft noch sichtgeschützt durch Hecken/Bäume etc.. Die wenigsten haben einen Hebelschutz oder Sicherheitsglas.


    Gegen einen Fensterbohrer hat man natürlich schlechte Karten, die Jungs bekommen so ziemlich alles auf. Etwas Abhilfe schafft hier auch Terrassentürgriffe mit "Kindersicherung", also einen Knopf den man beim Umlegen drücken muss (Täter kann nicht mit einem Draht durch das Loch und den Griff aufziehen).


    Selbst massive Geschäftstüren haben (absichtliche) Schwachstellen (Notausgänge/Panikverriegelung). Ich habe mal ein Überwachungsvideo angeschaut, bei dem der Täter nachts mitten in der Fußgängerzone genau gewusst hat wo er mit seinem Schraubenzieher einstoßen musste und er konnte die Tür einfach aufschieben. Keinerlei Schaden verursacht, hat mit rein und raus (!) gerade mal 40 Sekunden gedauert. Und es war eine neue, massive Glasschiebetür. Sprich, wenn sich jemand auf bestimmte Türen/Modellreihen spezialisiert hat, geht das ruck-zuck.


    Noch ein wichtiger, gerne vergessener Schwachpunkt: Briefkasten mit Direktzugang zur Wohnung. Selbst ich als Laie kann so die Innenverriegelung aufdrehen, das Türchen schwingt auf und ich kann mit einem Haken/Draht o.ä. den Haustürschlüssel entweder aus dem Türschloss oder von der, meistens in der Nähe stehenden Kommode/Regal/Schränkchen/Ablage, den Schlüsselbund angeln. Die wenigsten legen den weiter von der Tür weg um ihn nicht zu vergessen.


    Bei mir im näheren Bekanntenkreis wurde auch vor einigen Tagen mehrere Häuser aufgebrochen. Alle gegen 16-17 Uhr. Schon dunkel, aber gut sichtbar niemand zu Hause und noch bei der Arbeit. Manchmal lohnt es sich dann doch auf die Stromkosten zu sch... und ein Licht brennen zu lassen.


    Kleines Negativbeispiel: Unsere Nachbarn lassen immer wieder das Toilettenfenster gekippt, auch wenn sie außer Haus sind. Zudem ist der Mann oft mehrere Tage beruflich weg. Offenbar hat er die Hosen an und parkt immer auf dem Stellplatz vor dem Haus, sie parkt dann auf der Straße. Ist er nicht da, parkt sie dann drauf, bis er eben wieder kommt und sogar extra umparkt. So ist es selbst für den dümmsten Einbrecher idiotensicher erkennbar, wann sie wieder alleine zu Hause ist. Ich habe sie auch schon darauf hingewiesen, aber die Dame (Lehrerin) ist da beratungsresistent....


    Grüße

  • Zitat von Twin;199636


    Die Täter geben meistens schnell wieder auf, wenn es von Anfang an schon Probleme gibt, sie haben Zeitdruck.


    Hallo Twin,


    so ist es. Das sagt auch die Polizei.

    Zitat von Twin;199636

    Die meisten Einbrüche passieren durch die Terrassentür bzw. rückwärtige Fenster. Oft noch sichtgeschützt durch Hecken/Bäume etc.. Die wenigsten haben einen Hebelschutz oder Sicherheitsglas.


    Hebelschutz ist preiswert nachrüstbar. Statt Sicherheitsglas tun es auch einfache Glasbruchmelder zum Aufkleben auf die Scheibe. Eine Aussen(!)sirene, die mit 150 db die Nachbarschaft zusammenschreit und 1.000W Halogen-Flutlicht dürften Einbrecher sehr schnell in die Flucht schlagen. Zudem bekommst Du für so um die 100-120 € Telefon-Dialer, die beim Ansprechen von Alarmmeldern einen Telefonalarm (vorher aufgesprochene Texte) an frei wählbare Nummern absetzen.


    Es ist inzwischen übrigens auch kein teures Hexenwerk mehr, zusätzlich zur Alarmmeldung auch die Bilder von Überwachungskameras o.ä. auf seinem Smartphone anzuschauen. Plug & Play Lösungen gibt es z.B. bei Conrad oder anderen Elektronikhändlern.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • Ich glaube so einfach ist es nicht.Ich bin kein Freund von abschließbaren Schlössern bei viel benutzten Türen. Warum: Weil man Sie meistens doch nicht permanent abschliesst, wenn man ständig lüftet. In meiner Kindheit hatten wir an jedem Fenster ein Zusatzschloss und abends haben wir dann rundherum abgeschlossen. Sehr nervig und noch nicht mal ausreichend.


    Überwachungskamera mit Bewegungsmelder? Nette Idee: Was ist mit Haustieren, wackelnde Bäume bei Wind etc. Meine Lampen mit Bewegungsmelder gehen im Garten ständig ungewollt an, obwohl es sich um deutsche Markenware und kein China-Import handelt. M.E. ist vieles auf dem Markt noch nicht ausgereift, obwohl es im Smartphone Zeitalter viele gute Ansätze gibt. Ich denke der Markt mit "smarten" Lösungen fängt gerade erst an.


    Wenn ich eine 150db Sirene mit Telefonalarm anbringe, dann muss ich mir schon sehr sicher sein, dass das System funktioniert, sonst macht man sich ja dann doch schnell unbeliebt ...


    Ich mache mich mal im lokalen Sicherheitsladen schlau, die sollen mal nen Vorschlag machen ...


    PS: Ein Magnetschloss geht leider auch nicht so einfach, da das Fenster in der Wand versetzt liegt und ich ein Schloss nicht plan anbauen kann. Das wäre es gewesen, wenn auch mit viel Aufwand ...

  • Hallo Zusammen,


    bei der Videoüberwachung gibt es mittlerweile auch einiges zu beachten.
    Ich habe mir auch so ein Set zugelegt mit dem ich meine Haustüre und meine Einfahrt überwachen kann.
    Das Problem ist das, das ich die Kamera drehen kann wie ich will ich habe immer ein Stück Straße und Gehweg auf den Bildern.
    Und das ist laut Medieberichten der letzten Wochen nicht erlaubt und wird auch ab 2015 wohl mit Geldstrafen geahndet.
    Im aktuellen Fall wurde ein Hausbesitzer von einem Einbrecher ( ja nicht andersrum ) verklagt weil er die Persönlichkeitsrechte des Einbrechers verletzt hat.
    Ausserdem muss man die Videoüberwachung wohl anmelden. Aber soweit bin ich noch nicht im Thema drin..
    Ich überlege jetzt ob ich alle wieder Abbaue und zurückschicke und mein Haus lieber mechanisch sichere.
    Gegen Zäune, Stacheldraht und Dicke Schlösser gibt es wohl noch keine Gesetze in unserer schönen EU.


    Liebe Grüße und einen sicheren Tag


    Karsten

  • Zitat

    Im aktuellen Fall wurde ein Hausbesitzer von einem Einbrecher ( ja nicht andersrum ) verklagt weil er die Persönlichkeitsrechte des Einbrechers verletzt hat.


    :staunen::Kopfschuetel::Rol::tease::banghead::explodieren:


    Hast du hierzu einen Link? Dieser Bericht würde mich jetzt echt interessieren...

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Habe den Bericht auch schon gesehen , echt schlimm sowas . Aber mittlerweile sind die Rechte der Ganofen so umfangreich und so absurd dass ich manchmal die Welt nicht mehr verstehe . Und das schlimmste ist dass diese Leute die Gesetze auch kennen und sie zu ihrem vorteil anzuwenden wissen .
    Ist echt eine frechheit wenn mann dem armen Einbrecher seine Persönlichkeitsrechte einschränkt , dafür sollte der böse Hausbesitzer in den Knast .:Ironie:


    Gruss


    dess

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  • Ich finde des Urteil auch nicht sonderlich toll, aber wenn man ein Paar Punkte beachtete steht der Überwachung des eigenen Grundstücks auch weiterhin nichts im Wege.
    Von daher was solls, der Rechtsprechung anpassen und gut is.


    Gruß