Wie seht ihr das? Drohne als Bestandteil der Previval-Ausrüstung?

  • Hallo,


    angeregt durch die kürzlich vorgestellte Konzeptstudie "Kwid" des Renault-Konzerns, einem Auto, das eine Drohne mitführt, mit der der Fahrer die Umgebung erkunden kann, habe ich mir überlegt, ob eine kompakte kleine Drohne sich nicht auch sinnvoll für den Prepper des 21. Jahrhunderts einsetzen liesse.


    Renault Kwid mit Quadrocopter


    Mir geht es jetzt weniger darum, dass im Fall von Renault die Drohne primär ein PR-Gag ist, ähnlich wie bei Amazon und DHL. Eher um das fürs Previval tatsächlich vorhandene Potenzial:


    - Möglichkeit, eine Lage besser zu überblicken, wenn man eine Live-Videokamera abheben lässt.
    - Ferngesteuerte Erkundung einer Gefahrenzone
    - Messen von Umweltparametern (Windrichtung, rad. Strahlung)
    - Holen bzw. bringen von kleinen Ausrüstungsteilen aus bzw. in Gefahrenzonen
    - Nutzung als kurzzeitige "Relaisstation" um aus einem Funkloch heraus eine Funkverbindung herzustellen


    Ein Beispiel: die per Smartphone/WLAN steuerbare AR.Drone 2.0 von Parrot bietet bis zu 20min Flugzeit und Live-Video. Sie kann mit einem GPS-"Flugschreiber" ausgerüstet werden.


    Mehr im low-cost Sektor angesiedelt ist dieser Quadrocopter, den es bei Pollin gibt: SkyWatcher RTF 90027, der zwar kein Live-Video übertragen kann, aber immerhin Videos aufzeichnen. Wahlweise kann auch eine "Wasserspritz-Einheit" montiert werden.


    Was man mit einem Quadrocopter noch so alles anstellen kann, hat eine Forschergruppe gezeigt, die eine Spielzeugdrohne mit einem Klauengreifer ausgestattet hat und damit das Schlagen von Beute eines Greifvogels nachahmt. Interessanterweise hat sich die Gruppe die nötigen Bauteile für den Greifer mittels 3D-Druck hergestellt.


    Grüsse


    Tom

  • Ich find's spannend, aber eher für den "taktischen Kampfprepper" und den mit ausgefeilten Fluchtkonzepten inkl. Fluchtfahrzeug als Aufklärungsgerät. Beides trifft auf mich aber nicht zu.


    Interessant erschiene mir eine Kombination mit einer (zusätzlichen) Wärmebildkamera.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,
    Prinzipiell überlegenswert.
    Die Frage für mich ist, wie hoch die Investitionskosten sind, um ein verwendbares System zu haben (ob dieser Parrot tauglich ist, weiß ich nicht)
    Das Bild das die Drohne liefert muß auf jeden Fall tauglich sein, auch bei Dämmerung.


    Und die jenigen die schon das: "viel zu leicht zu entdecken", und viel zu leicht abzuschießen", tippen: Wird er abgeschossen weiß ich wenigstens, daß da jemand ist, der nicht so freundlich ist.
    Wird die Drohne entdeckt, dann hab ich im Idealfall auch den Beobachter entdeckt.


    Also generell habe ich solche "Spielereien" sehr gerne, und sehe sogar einen Nutzen.


    Gruß
    Gerald

  • Hi!


    Soweit ich weiß hat doch Anti2007(?) eine Drohne sogar mit Wärmebildkamera(?) ausgestattet.
    Also, sollte er den Thread nicht eh lesen, vielleicht mal direkt anschreiben, bei Interesse.


    Ansonsten:
    Klar finde ich sowas auch toll.
    Nur würde mir jetzt kein Szenario einfallen, indem ich das für mich nützlich verwenden könnte.
    Also bei Flucht möchte ich nicht noch extra beladen sein, auch wenns tolles Zeug ist.
    Und wenn ich zu Hause bin, dann habe ich andere Wege meine Umgebung unter Beobachtung zu halten.
    Weiters sehe ich das für mich alleine, bzw. mit kleiner Gruppe, auch sinnfrei.
    Da schleppe ich nicht noch ne Drohne mit rum.


    Trotzdem würde ich auch sowas gerne haben wollen.
    :)


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Moin moin,


    zum Thema gibts eine schönes Forum


    " FPV-Community "


    First Person View = FPV


    Da erfahrt Ihr alles zum Thema Multikopter.


    Selbstbau - Kauf - Technik - einfach alles zum Thema "Drohnen":grosses Lachen:



    Gruß


    Mike


    p.s. Drohnen haben die Streitkräfte, sonst niemand !:nono:

  • Ist eine praktische Sache mit ähnlichen Aspekten wie ein Stromgenerator, der bis zu den Nachbarn dröhnt, halt mehr visuell. Irgendwie bin ich immer neugierig. Wenn nun so ein Quadrocopter über mir schwebt und ich entdecke ihn, denk ich:
    "Mal sehen, wer der Freizeitpilot ist, wo der wohnt und was der sonst noch für schöne Sachen hat."
    Wenn sich der Quadrocopter nicht mit 80km/h entfernt verfolge ich ihn unauffällig per Fahrrad oder zu Fuß und kann vielleicht beobachten wo er landet.


    Was ich damit sagen möchte:
    Egal was für Zeugs Ihr verwendet, überlegt immer, ob es nicht anderen sagt: "Hallo hier bin ich!"


    Es ist eben wie bei so vielen Dingen situationsbedingt super oder nicht so. Als Hobby und fallweise nützliches Spaßgerät in normalen Zeiten gefallen mir diese Minidrohnen schon gut. So wie es aussieht, wird es demächst genauere Regeln geben, was man damit darf und was nicht.

  • Gerade von zu Hause oder aus dem Fahrzeug wäre das schon ein cooles Ding.


    Vorher schon sehen was hinter dem Hügel ist den Du nur mit Anlauf bezwingen kannst ohne selbst hochzulatschen ist sicher fein.


    Und gerade die Umgebung des Hauses sollte man sehr gut damit kontrollieren können ohne den Schutz des selbigen verlassen zu müssen
    .


    LG Wolfgang

  • Von Hubsan gibt es auch eine Low-Cost-Alternative, den X4. Im "Expert"Modus fliegt das Ding auch sehr schnell.
    Die Version ohne Kamera ist übrigens für unter 40 Euro zu haben, mit einer Keycam daran hat man damit für kleines Geld eine Überwachungsdrohne, halt ohne Live-Sicht.
    Zum Ausprobieren oder zur Bespaßung genial.


    Revedere Romal

  • Zitat von tomduly;161004

    angeregt durch die kürzlich vorgestellte Konzeptstudie "Kwid" des Renault-Konzerns, einem Auto, das eine Drohne mitführt, mit der der Fahrer die Umgebung erkunden kann, habe ich mir überlegt, ob eine kompakte kleine Drohne sich nicht auch sinnvoll für den Prepper des 21. Jahrhunderts einsetzen liesse.


    Hallo Tom,


    ich habe bisher nur einen kleinen Quadcopter zum Experimentieren. Versuche bisher nur mit GPS-Modulen und Kameras. Übertragung über 23cm Amateurfunk. Aber ich denke ernsthaft über den Gedanken an einen Ausbau nach,


    Preiswertes Gerät um die Gegend zu erkunden, Verlust bei den aktuellen Preisen verschmerzbar.


    Denkbar wäre auch, wie Du schreibst, ein Instrumententräger, der etwa CBNR-Messtechnik in ein Gebiet trägt, das man selbst nicht betreten will. Auch Landung zur Probenaufnahme wäre denkbar, wobei da ja schon einfache Wischtests (feuchte Papierstreifen) reichen. Da muss gar nicht mal ein Roboterarm Proben in ein Reagenzglas schaufeln.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;161237

    Denkbar wäre auch, wie Du schreibst, ein Instrumententräger, der etwa CBNR-Messtechnik in ein Gebiet trägt, das man selbst nicht betreten will. Auch Landung zur Probenaufnahme wäre denkbar, wobei da ja schon einfache Wischtests (feuchte Papierstreifen) reichen.


    Gute Idee. Senkrechtstarter-Drohnen wären auch gute "Brieftauben", um eine Botschaft in ein unzugängliches Gebiet zu befördern und eventuell von dort wieder mitzunehmen.

  • Hallo zusammen


    Ich kann es mir leider nicht verkneifen ....., Drohnen über meinem Grundstück ....., und das bei ungünstiger Lage?


    Die Dinger sind empfindlich gegen Schrot ..... :grosses Lachen:


    Und dass ich der einzige bin mit solchen Ideen kann ich fast nicht glauben!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von ID 2;161294

    Die Dinger sind empfindlich gegen Schrot ....


    Wohl wahr Ernst, Vogelschrot reicht. Da braucht es keine Saupostenmunition :)


    Aber wie ich schrieb. Das Grundgerät kostet inzwischen so etwa 100 €, bis ich mit der Instrumentierung fertig bin, sind es 200. Da ist schon mal ein Abschuss zu verschmerzen. :devil:


    Ausserdem sehe ich Dich mit Deiner Flinte mit der Bordkamera und kann, wenn es gut läuft, im Tiefflug hinter dem nächsten Busch abdrehen.


    Spass beiseite. Die Dinger sehe ich künftig als eine ernsthafte Bedrohung der Privatsphäre.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Darum sind sie über fremden Grund ja auch verboten!


    LG Wolfgang

  • Hallo zusammen


    Tja das mit der Privatshäre ist schon so.


    Bei uns in der Schweiz machen sie schon ein Drama um die Wildkameras, sollen verboten werden.


    Hatte da schon interessante Bilder in der Nähe meiner Bienenhäuser :grosses Lachen:


    Man weiss halt dann wer so rumschleicht.


    Muss ja nicht veröffentlicht werden ...., höchstens bei komischen Vorkomnissen.


    Ernst

  • Zitat von ID 2;161316

    Hallo zusammen


    Tja das mit der Privatshäre ist schon so.


    Bei uns in der Schweiz machen sie schon ein Drama um die Wildkameras, sollen verboten werden.


    P.S. in D:
    Ebenfalls Wildkameras.


    Sollten Luchse nachweisen.


    ...Fanden Pärchen beim .... im Wald.


    Lästerliche Grüsse


    Matthias


    S&P-Thema: So ihr paarweise unterwegs seid, sucht euren Lagerplatz ab. :)

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    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo
    Mir gefällt das ganze auf jeden Fall.
    Aber auch weil mich die Technik interessiert.


    Wenn ich mal ein paar Kröten übrig haben sollte werde ich mir sowas anschaffen.


    Gruß Andreas

  • Hallo Waldschrat


    Tja das ist ein spezielles Thema.


    Wenn ich mit meiner BEVA im Wald bin ............,


    Ich sehe es mit meiner Kamera entspannt, die ist nach wie vor an neuralgischen Punkten installiert.
    Habe auch schon sehr wichtige Fotos schiessen können. Ob ich das darf oder nicht ist mir so was von egal, die Sachbeschädigung die aufgenommen wurde wird dadurch nicht legaler.


    Das Problem liegt wohl eher darin, dass sich einige Leute daneben benehmen und in keinster Weise ertappt werden möchten.


    Die Frage die sich mir jetzt stellt ist, wer hat denn so eine grausame Angst vor Fotos im Wald die keiner sehen darf?
    Sind es die Leute die das verbieten möchten?


    Lustige Sache, komische Fragen.


    Ernst

  • Ich habe mir voriges Jahr die Parrot 2.0 geleistet. Auch natürlich mit dem Hintergedanken ein bisserl besser aufklären zu können. Bin nach ausgiebigen Testläufen zu dem Ergebnis gekommen, dass so ein billiges Teil leider meistens genau dann wenn mans brauchen würde, nicht funktioniert (Die Parrot kriegt schon bei leichtem Wind eine ziemliche gescheuert und wirkt sehr instabil in der Flugbahn) oder vieeeeel zu auffällig wäre. Die Flugzeit ist für den benötigten Strom im SHTF Fall auch eher bescheiden. Wenn dann braucht es da etwas besseres, teureres(!). Vorteile hat das Teil aber auch: sehr schnell und auch ziemlich leise. Ab einer Flughöhe von 30 Metern muss man schon genau hinhören.


    Wenn ich schon tagelang nichts zu futtern, geschweige denn keinen Strom mehr habe, würde ich mich sehr dafür interessieren, wo das kleine schwebende Teil denn herkommt, das da gerade über meinem Kopf entlangschwirrt.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Echt gar nicht mal eine so ganz verkehrte Idee. Werde mich mit dem bisher als Spielzeug abgetanen Teilen mal ernsthaft beschäftigen.
    Danke für die Anregung ! Eigene Luftaufklärung...