Moral des Preppens während andere Verhungern

  • Hi,


    Ich bin zwar kein Weltverbesserer, aber ich verschließe meine Augen nicht vor Menschen, die das sind. Von denen kann man gerade als Prepper recht viel lernen.
    Als Beispiel möchte ich das Kinderwerk Lima nennen:
    http://www.kinderwerk-lima.de/


    Die schaffen es, bei der Armenspeisung mit 13 Cent (!!!!!!!) eine Person pro Tag zu ernähren.


    Wieviel kostet ein Energieriegel? Wie viele Tage macht der satt?



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem


  • Hallo Nick,


    ich kann jetzt nicht für Südamerika sprechen, bin ich nie gewesen.


    In Indien, ebenfalls ein Schwellenland, kostet ein Kilo Reis (3.500 kcal) 25- 30 Rupees, ein Kilo Linsen (2.800 kcal, davon über 20% Protein) 60-70 Rupees , wobei rund 80 Rupees ein Euro sind.


    Also das Kilo Reis 35 ct und das Kilo Linsen 80ct. Um nur mal zwei indische Grundnahrungsmittel zu nennen.


    Wie 13 ct /Tag gehen soll, erschliesst sich mir jetzt nicht.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von lord_helmchen;165803

    Man nehme z.B. irgendein beliebiges Produkt (z.B. ein T-Shirt, hat ja wohl jeder) und betrachte die Produktion unter einem beliebigen Aspekt. Ich nehme hier mal Wasser.


    Für die Produktion eines T-Shirts wird insgesamt über 1000 Liter Wasser benötigt. Und woanders verdursten Menschen. Ist das ok? Nein. Kann ich was dagegen machen? Ja. Keine T-Shirts mehr kaufen. Tja. Aber irgendwas muss ich ja anziehen.


    Die Rechnung geht aber nur dann auf, wenn die Menschen da verdursten wo auch die Baumwolle für dein Leiberl wächst bzw. wo sie weiterverarbeitet wird. Das ist aber in der Regel nicht so (keiner pflanzt Baumwolle in der Sahelzone).


    Wer jedoch nachhaltig(er) leben will trägt sein Gewand bis es nicht mehr tragbar ist (und wirft es nicht weg, weil in diesem Quartal blassblau anstatt lila angesagt ist).
    Der kauft sich ein Paar gute Schuhe (für jeden Zweck) und repariert sie, solange es sinnvoll ist.
    Er kauft sich lieber ein gutes Werkzeug anstatt sich drei mittelmäßige Werkzeuge zu kaufen.


    Nebenbei kommt er auch drauf, dass am Ende vom Geld wesentlich weniger Monat übrigbleibt...



    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo Zusammen,
    Preppers sind sehr nachhaltige Menschen und machen sich über vieles Gedanken. Sie geben kein unnötiges Geld aus, sie investieren gezielt ihre Ressourcen.


    Ich bin jeden Tag sehr dankbar das ich genau hier geboren bin. Mit den Menschen denen es nicht so gut geht habe ich sehr viel Mitgefühl. Wo ich kann helfe ich,
    und wo ich nicht kann, (ich habe auch nur 2 Hände) sende ich ein Gebet an den Himmel ,er soll bitte andere Menschen motivieren zu helfen wo es nötig ist.


    Ich bin dankbar das ich preppen kann und falls mal Not sein sollte kann ich dann auch wirklich mit Diesem oder Jenem aushelfen.
    Hätte ich aber ein schlechtes Gewissen das es mir gut geht und Anderen nicht, dann würde ich ja im depressiven nichtstun versinken und hätte somit nirgens geholfen.


    Liebe Grüsse

  • Moral? Gibt es nicht. Es gibt nur einen Deckmantel der sich so nennt. Dahinter verbirgt sich nur der Gedanke sich selbst zu bereichern, sich selber gut zu fühlen, andere in ihrem Sinne zu manipulieren, sich über andere zu stellen usw.


    Moralapostel sind mir ein Grauen. Und je lauter dass sie schreien umso tiefer ist der Blick in die Abgründe die sich dahinter verbergen.


    Was ihr meint ist Menschlikeit und Nächstenliebe. Aber Moral.....die wird einem nur eingetrichtert damit man den Geldbeutel öffnet oder sich schlecht fühlt. Religiöse Vereinigungen sind nicht um sonst die Quelle der Moral.


    Und im Ernstfall ist das bisschen Moral die da evtl. noch vorhanden ist eines der ersten Opfer und kommt gleich neben Menschlichkeit und Nächstenliebe zu liegen.


    Gruss, Worber

  • Hallo Worber,

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Moral? Gibt es nicht. Es gibt nur einen Deckmantel der sich so nennt. Dahinter verbirgt sich nur der Gedanke sich selbst zu bereichern, sich selber gut zu fühlen, andere in ihrem Sinne zu manipulieren, sich über andere zu stellen usw.


    Moralapostel sind mir ein Grauen. Und je lauter dass sie schreien umso tiefer ist der Blick in die Abgründe die sich dahinter verbergen.



    Deiner Auffassung kann ich mich nur anschließen! :Gut:

    ______________________________________.

    Wie sagte noch einst Berthold Brecht so treffend:


    REDENSART ERLÄUTERUNG BEISPIELE ERGÄNZUNGEN
    Erst kommt das Fressen, dann die Moral Essen ist wichtiger als Moral; Moralisch kann nur der handeln, der genug zu essen hat "'Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!" hat Bertold Brecht einst effektvoll einer Bourgeoisie entgegengeschleudert, die vom hohen Ross materieller Wohlsituiertheit den niederen Schichten Moral predigen wollte" Der Satz stammt aus der "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht (1928). In der "Ballade über die Frage: Wovon lebt der Mensch?" heißt es:

    Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben
    Und Sünd und Missetat vermeiden kann
    Zuerst müßt ihr uns schon zu fressen geben
    Dann könnt ihr reden: damit fängt es an.
    Ihr, die ihr euren Wanst und unsere Bravheit liebt
    Das Eine wisset ein für allemal:
    Wie ihr es immer dreht und immer schiebt
    Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
    Erst muß es möglich sein, auch armen Leuten
    Vom großen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden


    Quellenangabe:


    [URL="http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Erst%20kommt%20das%20Fressen,%20dann%20die%20Moral&suchspalte%5b%5d=rart_ou"]http://www.redensarten-index.d…%20die%20Moral&suchspalte[]=rart_ou[/URL]

  • Nun zu allererst muss man sich mal darauf besinnen, das man in Deutschland bereits fast die Hälfte seines Einkommens spendet. Nämlich für die sogenannten Steuern und die auf das Solidaritätsprinzip basierenden Krankenkassengebühren und Arbeitslosenversicherung und Kirchensteuer.
    Der Staat und die Kirche haben sich selbst zur Wohlfahrtspflege verpflichtet und setzen dafür ja auch (minimale Mengen, hier: Staat gemeint, nicht Kirche ) des Steueraufkommens ein, einschließlich erheblicher Entwicklungshilfegelder .
    Wenn ich auch einen Spitzensteuersatz von 17% hätte, würde mir mehr bleiben, auch mehr für private Spenden. Diese wären dann, wie zur Zeit noch in USA, auch dringender nötig, weil der Staat dort wenig bis gar nichts tut.
    Also bevor man jetzt an schlechtem Gewissen leidet, sollte man das zumindest erst einmal bedenken.



    Da es mir zur Zeit gut geht, spende ich freiwillig und zusätzlich für ein lokales Stadtprojekt, wo es für UNSERE Bedürftigen in MEINER Stadt zumindest regelmäßig warmes Essen gibt. Meine Heimatstadt ist mir irgendwie näher als die ferne große Welt. Daher fühle ich mein Geld da direkter aufgehoben.
    Die Einrichtung ist in der Nähe und wenn ich zufällig zur richtigen Zeit dort vorbei fahre, sehe ich die Leute die zur Essensausgabe anstehen. Prima, denen gönnen ich das Futter, egal warum sie in die Sch..Situation gekommen sind. Das geht mich nämlich nichts an. Ich bin bisher immer auf die Füße gefallen, aber das muss ja nicht immer so sein. Daher..nicht zu großspurig und lieber ganz leise sein.



    Was ist für mich Geld? Geld ist der Gegenwert den ich bekomme, weil ich mit meiner Arbeitskraft auch einen nicht unerheblichen Teil meiner Lebenszeit verkaufe. Ich bin Angestellter aber als Selbstständiger wäre das im Prinzip ja auch nicht anders. Geld ist auch eine gewisse Entschädigung dafür, was ich mir selbst und meine Brötchengeber mir in den letzten drei Jahrzehnten, so zugemutet haben.
    Darunter auch einige Erlebnissen wo ich meine antrainierten Fähigkeiten und den siebten Sinn durchaus gebrauchen konnte, in Südafrika, in Mexiko, in Brasilien und USA sowie im nördlichsten Schweden, und im tiefsten Polen.


    Daher erlaubte ich mir in meiner Freizeit mit diesen bunten Tauschpapieren (Geld) einige Dinge zu kaufen die mein persönliches Wohlbefinden und das meiner Familie rein subjektiv, in wenigen Fällen auch objektiv, verbessern.


    Und sorry, dafür schäme ich mich nicht.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Apokalypson;165771

    Was mich beim Preppen schon stört ist das es oft darauf hinausläuft dass Vorräte irgendwann entsorgt (also weggeworfen) werden.
    Natürlich versuchen viele ihre Vorräte zu rotieren so daß das nicht nötig ist. Andererseits bevorzugen es auch einige sich nur alle paar Jahre mal um die Vorräte kümmern zu müssen.
    Eine Idee wäre diese Vorräte an die lokalen Tafeln zu verschenken (vorausgesetzt sie sind noch nicht schlecht). Ich weiß aber nicht ob die an Essenszutaten wie Mehl überhaupt Interesse haben oder ob sie nur fertiges Essen nehmen.


    Also mit etwas Planung und nicht unerheblicher Disziplin , bleibt normalerweise nichts übrig zum wegwerfen. Man muss sich manchmal dazu zwingen, aber dann geht es. Und dann preppst Du lebensmitteltechnisch im Grunde zum Nulltarif. Lediglich die theoretischen "Finanzierungskosten der vorfristigen Anschaffung/Bereitstellung" , aber die rechne ich nicht wirklich.:)


    Frage doch Deine Tafel..unsere nimmt auch Grundnahrungsmittel, denn man kocht dort selbst und macht pfiffige Sachen aus allen möglichen Zutaten.

  • Lieber Wolfgang,


    Überlegen ist Kampf. Man kann nicht Mutter Theresa sein, für alle, selbst wenn man das wollte.
    Als Leibwache opfert man sich. Aber selbst da nicht wahllos und ohne Nutzen, sondern nur mit einem Gegenwert.
    Es gibt Gründe, wieso man gibt, ich nenne mal ein paar:
    - jemand, der im Herzen ist konnte keine Vorsorge betreiben aus finanziellen Gründen
    - jemand konnte keine Vorsorge betreiben aufgrund des Alters (z.B. leibliches Kind)
    - jemand war immer für einen in der zivilisierten Welt da und nun gibt man das wieder
    - jemand wird Teil des Netzwerkes und im Rahmen des Geben und Nehmens gibt man eben auch, weil es auch einen Nutzen gibt


    Grundsätzlich jedoch muss man irgendwo eine Grenze ziehen. Ansonsten geht man selber unter.
    Jeder muss wissen wo er diese zieht. Aber sie muss gezogen werden.
    Wichtig ist, das man sich vorher im klaren darüber ist, wo diese Grenze ist. Gerade in einer Gruppe gehört es in die
    Gruppenverfassung, das von allen anerkannt festgelegt ist, wann man wie eingreift oder nicht.


    Simples Beispiel:
    Es gibt z.B. 4 Schutzpersonen. Z.B. Kinder. Auf dem Marsch kommt man vorbei wo eine Frau vergewaltigt wird.
    Man hat die militärärische Macht einzugreifen. Kernfrage ist aber nun, will man das?
    Jeder Kampf ist ein Risiko. Und was dann? Dann die Frau liegen lassen? Schwerverletzt?
    Was ist mit den Schutzpersonen im Moment des Kampfes? Sie sind dann schlechter gesichert= Was bei Ausfällen?
    Was, wenn sich das ganze in den Bereich Unkontrolliertheit verschiebt?
    Jede Handlung und jedes Utensil oder was auch immer, was "verschenkt" wird, minimiert die eigene Chance.
    Bzw. der, der Gruppe. Und das muss man nur wissen.


    Moralisch ist es nicht. Stolz kann man ebenfalls nicht sein. Aber was hat man für eine andere Wahl?
    Im Endeffekt, um bei dem Kinderbeispiel zu bleiben.
    Riskiere ich mein Leben für ein fremdes Kind, kann ich meines vielleicht nicht mehr für mein eigenes riskieren.
    Das ist nunmal die Realität. Aber wir reden hier nun wirklch über den Fall, das sämtliche Sicherheitssysteme
    zusammen gebrochen sind, es kein Rettungswesen mehr gibt was funktioniert, keine ausgebildeten beruflichen
    Einsatzkräfte und vieles mehr.


    Vielleicht hilft der Gedanke, das der, der verzichtet hat und Reis gekauft hat statt das neueste Smartphone für
    seine Enthaltsamkeit nun belohnt wird. Und der Konsument der blind war die Quittung nun hat.
    Viele hätten nämlich vorsorgen können. Aber belohnt werden dann eben nur die, die Freidenker sind.


    Noch ne Kleinigkeit. Im Mainstream wird immer geredet. Die armen XY, sie verdienen so wenig.
    AHA! Und das Lohndumpingland BRD? Das wird dann immer vergessen. Die Aufstocker, die, die garnicht zum Amt gehen usw.
    Hier siehts doch genauso aus, nur die Zahlen sind anders, das Prinzip aber gleich.

  • Hallo zusammen


    Ups da werden wieder viele Sachen genannt die meiner Ansicht nach keine Berechtigung im Beitrag haben.


    Da kommt schon wieder so ein Scheiss von Staat und Steuern zum Vorschein .........., lassen wir jetzt aber ohne weiter auf den OT einzugehen. :verärgert:



    Interessant finde ich, dass die eigenen Lager zum Teil zu verkommen scheinen, ein Luxusproblem.


    Das kann man einfach lösen, wir haben zur Zeit eine Einkaufssperre.


    Wir haben erkannt, dass unsere Lager eigentlich mehr als voll sind, daher weiss ich an keinem Tag was es zum Abendbrot gibt.


    Das ganze feine Zeugs wegwerfen ....., Spenden! Nein ganz sicher nicht!!!!!!!!


    Dafür haben wir geschuftet, das ist unser Essen.


    Versteht es richtig, wenn wer wirklich Hilfe braucht dann bekommt er sie.


    Wenn er zu faul ist und lieber sein hübsches Auto aus bekannten Werkstätten poliert so soll er bitte gucken dass er die Ledersitze schmackhaft hinbekommt.


    Ernst

  • Guten Morgen


    Ich habe gelernt mit den Jahren etwas egoistischer zu sein. Früher konnte jeder kommen, hast mal kannst du mal. Klar gebe ich kein Problem. Nur kam von diesen Menschen nie was zurück nicht mal ein Dank. Es waren Schmarotzer im warsten Sinne.


    Da ich sehr mitfühlend und menschenfreundlich bin, gehen mir andere Schicksale nicht am A. vorbei. Aber ich lernte , das man nicht allen helfen kann und sich nicht die Sorgen und Nöte von allen auf die Schulter laden kann.


    Irgendwann geht man daran kaputt oder hat selber nichts mehr. Allen die ich kenne sage ich: Sorgt vor. Tun sie es nicht, haben sie Pech gehabt.


    Da ich mit bescheidenen finanziellen Mitteln ausgestattet bin, habe ich trotzdem vorgesorgt für meine Familie. Geholfen hat mir dabei niemand, nur mein Verstand, mein Improvisationstalent und meine Bescheidenheit.


    Ich würde niemanden vor meinen Augen verdursten lassen, das gebietet meine Menschlichkeit, aber Nein zu sagen das habe ich gelernt.

  • Zitat von irlandia;187713

    Guten Morgen


    Ich habe gelernt mit den Jahren etwas egoistischer zu sein. Früher konnte jeder kommen, hast mal kannst du mal. Klar gebe ich kein Problem. Nur kam von diesen Menschen nie was zurück nicht mal ein Dank. Es waren Schmarotzer im warsten Sinne.



    Hallo Irlandia,


    wir sind da eigentlich ziemlich lässig unterwegs. Ein Nachbar hat eine Zimmerecke, in die kein vorgefertigtes IKEA-Regal passt? Dann schwingt meine Frau die Motorsäge und die Oberfräse. Die Nachbarin braucht ein paar zusätzlich Steckdosen im Keller? Dann bin ich mit der Schlitzfräse, der Bohrkrone und der anschliessenden Elektroinstallation da.



    Aber da wechseln dann auch als Gegenleistung zum Beispiel ein paar selbst eingekochte Konserven den Besitzer.



    Helfen gerne. Ausnutzen lassen wir uns gar nicht


    meint



    matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hi Zusammen,


    Moral und Ethik, wie hab ich das schon in der Schule gehasst (war Ersatzfach für Religion). Irgendwie gingen meine Vorstellungen immer mit denen des Lehrers gegensätzlich :winking_face:


    naja dennoch mal meine Einstellung dazu geschildert:
    ohne SHTF keine Frage, Zivilcourage und Not/Ersthilfe auf jeden Fall.


    SHTF: hier gibt es für mich eine klare Ordnung.
    Meine Familie zuerst und immer! Soll heißen, egal wer oder was auf der Strecke bleibt, meine Familie geht vor.
    Dann kommt die Gruppe, das Netzwerk. Da gibt es zwei Kategorien, bestehende Strukturen die vor SHTF aufgebaut wurden und neue.


    Bestehende sind erstmal sicher, das sind Menschen, die auch vorgesorgt haben. Diese Gruppe kennt sich, vertraut und ergänzt sich in Fähigkeiten und Ausrüstung.
    Die Kategorie neue kann sich aus Situationen ergeben. Wir sind klassisch auf BugIn ausgerichtet, kommen nun Menschen (BugOuts zB) in unsere Nähe, gibt es klare Regeln. Je nach Auftreten und Situation, würden diese Begegnungen entweder abgeblockt oder zum Tausch und Handel genutzt.


    Hier würde ich nichts herschenken. Klar hier kann die schlimme Situation kommen, Frauen mit Kindern die ohne Hilfe nicht weiter kommen. So hart das ist, hier geht keine Hilfe, die meine Gruppe belastet oder schwächt. Jede Medikamente die man weg gibt könnten einem dann fehlen die eigene Familie zu retten. Gleiches gilt für Wasser Lebensmittel Ausrüstung.


    Andererseits ist keine Gruppe perfekt, wenn ein "Reisender" eine gute Ergänzung für das System wäre, würde in der Gruppe entschieden wie man ohne oder mit überschaubarem Risiko eine Integration schafft.


    Für mich gilt also Win-Win, bringt jmd etwas ein gebe ich. Schlechtes Gewissen wird es geben immer wieder, aber dafür überlebt man.


    vg
    peterlustig

  • Ja genau so sehe ich das auch,


    wenn man gibt aus Mitleid, oder Jemand Fremdes integriert, besteht immer die Gefahr dass man sich auch
    verraten hat und es dann gut möglich ist, dass man plötzlich eines Nachts von einer grossen Meute
    überfallen und ausgeraubt wird....Im besten Fall, im schlechteren Fall sogar verletzt, vergewaltigt und und getötet !
    Nene, ich habe mein Netzwerk und meine Gruppe, da kann ich vertrauen, Niemandem sonst ausser ein Paar in diesem Forum
    natürlich noch.
    Mitleid und Gwissensbisse bringen Dich und deiner Familie nur unötig in Gefahr.


    LG

  • Hallo
    Quid pro quo ,oder anders ausgedrückt ( Eine Hand wäscht die andere ) .Was ich damit sagen möchte helfen Ja doch mit einer entsprechenden Gegenleistung ,je nach Eignung des Bittstellers. So ist nach meiner Erfahrung nämlich beiden geholfen und niemand muss sich schlecht fühlen . Ich habe die Erfahrung gemacht das man sich auf diesen weg ein funktionierendes Netzwerk aufbauen kann .



    Gruss Patrik

  • Zitat von nemesis12;187747

    Hallo
    Quid pro quo ,oder anders ausgedrückt ( Eine Hand wäscht die andere ) .Was ich damit sagen möchte helfen Ja doch mit einer entsprechenden Gegenleistung ,je nach Eignung des Bittstellers. So ist nach meiner Erfahrung nämlich beiden geholfen und niemand muss sich schlecht fühlen . Ich habe die Erfahrung gemacht das man sich auf diesen weg ein funktionierendes Netzwerk aufbauen kann .



    Gruss Patrik


    Ja, da gebe ich Dir sogar recht, aber ich persönlich traue in der Not erst mal Niemandem,
    dadurch würde ich wenn zu einem Tauschhandel oder so kommt, nicht in der Umgebung abhandeln in
    der Deine Gruppe oder Familie heimisch oder versteckt ist.
    Damit kannst Du dich vor einem treffen das natürlich vorher abgemacht wurde, 10 minuten früher
    Vorort sein und die Umgebung beobachten bevor Du dich triffst, wenn es nämlich zu heiss wird hat man
    noch eine Change zu verduften ohne das die anderen wissen wo dein Versteck ist.
    Ich glaube ein gesundes Misstrauen gepaart mit Vorsicht sind eine gute Voraussetzung.


    LG

  • Hallo Commando


    Das mit dem gesunden Misstrauen gebe ich auch Dir recht ! Doch ich wohne auf dem Land und falls es zu einer Nahrungsmittel Verknappung kommt ,muss die Umgebung so oder so gesichert werden. Und das muss meiner Meinung nach sichtbar wie auch unsichtbar geschehen ( Abschreckung ). Für mich ist flucht keine Option ,ich würde das eher Taktischer Rückzug nenne ( Ausnahme Umwelteinflüsse )



    Gruss Patrik

  • Hallo zusammen,


    wenn ein Landwirt mit einem großen Garten und fast selbstversorger, ein Arzt
    mit Medikamenten, ein Prepper mit vielen Vorräten, ein Jäger, ...
    sich in einem Team zusammentun, dann hat jeder was vom anderen, und
    gemeinsam haben sie die besten überlebenschancen in den verschiedensten
    Situationen ....


    Einfach Lebensmittel verteilen würde ich auch nicht, aber ich würde mich langsam
    versuchen diplomatisch und mit viel Überzeugungskraft und Motavation ein
    Team zu bilden. .... wenn es funktioniert hat, kann man ja über ein Tauschgeschäft
    sprechen. ....


    ... natürlich nur solange es keinen Streit gibt .... und ich würde auch nicht
    erzählen, dass ich viel gelagert habe, und wo.

  • Ich denke, dass man in der Akutphase möglichst Unauffällig sein sollte und sich gut überlegen muss, mit wem man seine Vorrräte, bzw das Wissen darüber teilt. Im Verlauf würde ich es dann ganz praktisch halten: Tauschhandel. Material gegen Leistung oder umgekehrt.
    In wie weit man Menschen verhungern lässt und Einzelne retten kann oder eben auch nicht und wie weit man sich damit selber exponiert kann man schlecht im Vorfeld diskutieren. Das ist wird immer eine Einzelfallentscheidung bleiben und ist nicht nur an rationale (Kontext)Faktoren, sondern auch ethische Positionen gebunden...

    Take care!

  • Zum Thema Team, Netzwerk wie auch immer. Das ist für mich etwas, dass vor SHTF aufgebaut werden muss. Diese Leute will ich kennen. Das soll jetzt nicht pauschal heißen, das ein bestehendes Netzwerk nicht uU auch im SHTF ergänzt oder erweitert werden kann, aber Grundzüge müssen stehen.


    @Commando bzgl. Tauschgeschäft an abgesprochenem Ort, das ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan. Wie willst du Orte absprechen ohne Kommunikationsmittel?
    Ich denke diese Möglichkeiten Werden sich eher durch Zufallstreffen ergeben. Und da ich beim Ernstfall mich zuhause "verschanze" würde bei mir wahrscheinlich ein solches Treffen in unmittelbarer Nähe des SO sein.

  • Zitat von Peterlustig;187877

    Zum Thema Team, Netzwerk wie auch immer. Das ist für mich etwas, dass vor SHTF aufgebaut werden muss. Diese Leute will ich kennen. Das soll jetzt nicht pauschal heißen, das ein bestehendes Netzwerk nicht uU auch im SHTF ergänzt oder erweitert werden kann, aber Grundzüge müssen stehen.


    @Commando bzgl. Tauschgeschäft an abgesprochenem Ort, das ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan. Wie willst du Orte absprechen ohne Kommunikationsmittel?
    Ich denke diese Möglichkeiten Werden sich eher durch Zufallstreffen ergeben. Und da ich beim Ernstfall mich zuhause "verschanze" würde bei mir wahrscheinlich ein solches Treffen in unmittelbarer Nähe des SO sein.


    Hey Peter,


    was ist SHTF und SO?