...man auffliegt?

  • In Anlehnung an den Gasknappheitsthread sind mir ein paar Gedanken gekommen:


    Angenommen es gäbe einen andauernden Brennstoff/Energieblackout, kann man seine Preparedness geheimhalten?


    Ich denke da z.B. an Generatoren, mit denen man sein Haus mit Strom versorgt - die Dinger sind idR doch ziemlich laut und zumindest die Nachbarn bekommen das mit.


    Oder ein geheiztes haus im Winter, inmitten von ungeheizten Häusern: Bei uns fällt wenig Schnee, obwohl es recht kalt wird. Die Dächer sind im Winter öfter mal von einer Frostschicht überzogen.
    Aber was, wenn ich heize und sonst niemand? Hat dann mein Dach im Gegensatz zu allen andren keine Frostschicht? Fällt das auf?


    Wenn dann da so ein Haus steht, durch die Läden sieht man Licht, im Haus brummt eine Maschine und geheizt wird offensichtlich auch, wird schnell gemunkelt "dem gehts gut" und jeder möchte etwas abhaben.


    Wie könnte man noch auffliegen und was wären entsprechende Gegenmaßnahmen?


    Grüße

  • Zitat von drudenfuss;172721

    Du hast keine Frostschicht auf dem Dach wenn du heizt?
    Isolieren sollte helfen.


    Doch, habe ich. Und die verschwindet auch irgendwann wieder.
    Da sich die Wärme des Hauses aber wohl unterm Dach sammelt bin ich mir sicher, dass bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt ungeheizte Häuser so eine Frostschicht haben, während beheizte Häuser sie nicht haben.

  • Zitat von GelbesDreieck;172718


    Ich denke da z.B. an Generatoren, mit denen man sein Haus mit Strom versorgt - die Dinger sind idR doch ziemlich laut


    Hallo Gelbes Dreieck,


    das betrifft die billigen Generatoren aus dem Baumarkt. Schau mal, was die Firma Hatz Diesel aus Ruhstorf in Niederbayern im Programm hat. Nicht billig, aber preiswert.

    Zitat von GelbesDreieck;172718

    Oder Wenn dann da so ein Haus steht, durch die Läden sieht man Licht, im Haus brummt eine Maschine und geheizt wird offensichtlich auch,


    Je nun, man sollte halt nicht offensichtlich zeigen, was an hat



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von GelbesDreieck;172718


    Wie könnte man noch auffliegen und was wären entsprechende Gegenmaßnahmen?


    Immer dieses "ich gegen den Rest der Welt".
    Auf Dauer überlegt so keiner.
    Oder glaubst Du, wenn Du kurz bevor Deien Voräte zuende sind und Du aus Deinen Bunker wieder herauskriechst,
    ist wie ein Wunder alles wieder wie vorher, wenn sich alle in ihre Bunker vekriechen?



    Also lade Deine Nachbarn ein, sich bei Dir auswärmen und ihre Säuglinge zu wickeln,
    wenn Du als einziger noch eine warm Bude hast, ihre Akkus bei Die wieder aufzuladen, wenn Du Strom hast usw.
    und seht dann zu, das ihr zusammen was unternhemmen, um aus dem Schlamassel wieder raus zu kommen.

  • Zitat von Henning;172724

    Immer dieses "ich gegen den Rest der Welt".
    Auf Dauer überlegt so keiner.
    Oder glaubst Du, wenn Du kurz bevor Deien Voräte zuende sind und Du aus Deinen Bunker wieder herauskriechst,
    ist wie ein Wunder alles wieder wie vorher, wenn sich alle in ihre Bunker vekriechen?




    Hallo Henning,


    es könnte sein, dass Du überlebt hast und alle, die sich nicht mit Vorräten in ihren Bunker verkrochen haben , Mutter Natur und Vater Darwin zum Opfer gefallen sind.


    Ist im Grunde genommen so ähnlich wie bei Eichhörnchen:face_with_rolling_eyes:


    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Naja für die meisten Krisen wird der Staat (mit dem THW und wenn ganz eng wird auch der BW) oder das Rote Kreuz ja eine Minimalversorgung anbieten...


    Komplette Häser werden da wohl nicht geheizt, aber mit Decken und einer Mahlzeit aus der Gulaschkanone auf dem Marktplatz werden die meisten wohl überleben und überlegen, warum der Nachbar Müller denn nie ausm Haus kommt und sich in die Schlange stellt oder im T-Shirt rumrennt oder oder oder




    Deswegen trotzdem zu den Ausgabestellen gehen und die Hütte besser isolieren.


    Evtl auch nur einzelne Räume heizen?? Dann hält der Vorrat auch länger

    sagt der Sven

  • Tcha...ich würde mal sagen, da könnte man doch auch einfach seinen Lebensstandart senken, oder?


    Soll heißen: -nach Einbruch der Nacht kein hell erleuchtetes Haus, sondern einfach bei Einbruch der Nacht ab ins Bett
    -heizen: nicht das ganze Haus und nicht auf kuschlige 20 Grad Celsius, sondern nur soweit, dass man mit ordentlich dicker Kleidung nicht frieren muss
    möglichst nur einen Raum heizen
    -sich nicht fett fressen, wenn die Nachbarn hungern, sondern auf das Mindestmaß reduzieren
    - allen (!) durch deinen Vorrat bevorteilten einschärfen, bloß den Mund zu halten! (vor allem Kinder!!)

    Natürlich funktioniert das nur, wenn du dich von den Nachbarn abschottest und dich einigelst...und das könnte schon auch Verdacht erregen, zumal früher oder später auffallen muss, dass es dir besser geht...


    Eine Idee wäre natürlich, dass du den Nachbarn einen Teil deiner Vorbereitung offenbarst...du musst ja nicht alles offenlegen und sie gleich durch dein Haus führen :winking_face:
    es schadet dir z.B. nichts, wenn du deinen Nachbarn gestattest, sich bei dir aufzuwärmen
    oder ihnen hilfst, ihren eigenen Gemüsegarten anzulegen
    oder ihnen sagst, dass du dich mit Heilpflanzen/Maschinen/etc. auskennst und ihnen bei Fragen weiterhelfen kannst
    oder ihnen mal Werkzeug ausleihst
    oder ihnen gestattest aus deinem evtl vorhandenen Brunnen Wasser zu entnehmen, wenn nichts aus der Leitung kommt
    oder, oder, oder...


    Im Grunde könnte man verallgemeinernd sagen, dass du alle Ressourcen, die durchs Teilen nicht direkt aufgebraucht werden, doch getrost mit deinen Nachbarn teilen kannst und sie dir damit gewogen stimmen kannst.
    Aufpassen solltest du bei Lebensmittel- und Medikamentenvorräten, weil sie durch mehr Menschen schneller verbraucht werden...
    Ganz und gar für mich behalten würde ich Gold- und Geldvorräte, sowie Fluchtgepäck und ein evtl. Ausweichquartier!


    Wäge genau ab, was du offenbaren willst und was du nicht zeigen willst, solltest du sehr gut verstecken, so dass man es nicht zufällig und auch nicht willentlich finden kann...
    Andererseits bedenke: Wenn die Krise länger andauert, sind Verbündete evtl. wertvoller als ein gut gefüllter Magen...


    Lg kath

  • Grundsätzlich würde ich Henning und kath zustimmen; alleine wird's auf die Dauer schwierig werden.
    Aber solche Fragen lassen sich auch nur schwer beantworten und zudem hängt die Antwort von vielen Faktoren ab.
    Mit welchem Szenario rechnest du denn?
    1. Ein wirtschaftlicher Niedergang im Allgemeinen, sodass die DACH-Länder auf das Niveau von z.B. Rumänien absteigen, ansonsten aber alles soweit "stabil" bleibt?
    2. Ein (Bürger)Krieg?
    3. Totaler "Neustart", alles, wirklich alles geht zum Teufel (also z.B. durch einen Komenteneinschlag, Pandemie, o.ä., werden 75% der Menschen getötet, Gesellschaft bricht zusammen, etc.)
    4. Zeitlich und Örtlich begrenztes Ereignis?


    Bei 1. (davon gehe ich aus) würde ich sagen, "Business as usual" einfach unter angepassten Vorzeichen, d.h. du wirst als einigermassen gut Genährter nicht auffallen wie ein bunter Hund, es werden noch einige Autos rumfahren, Heizungen werden funktionieren, Plünderungen ausbleiben, etc. Ziehe die Vorteile aus deinen Vorbereitungen, ohne es an die grosse Glocke zu hängen. Du wirst im Prinzip in einer ähnlichen Lage sein, wie ein "Reicher" heute ist.
    Empfehlenswert wäre es (aber das ist es sowieso) das Haus (aktiv und passiv, aber unauffällig und angemessen) gegen Einbrüche und dergleichen zu schützen.
    2. Hängt nochmals davon ab, wie, wo, was. Lebst du dann an der Front? Ja? Weg dort, aber schnell! Hinterland ("Heimatfront"), siehe 1.
    3. Möglichst wie 1. aber natürlich drastisch reduziert. Das Problem dabei ist, dass irgendwann deine Vorräte auch aufgebraucht sein werden. Und Notstrom (und damit elektrische Werkezeuge und dergleichen), Frittenölauto, usw. machen dich zum weissen mittelstandskind im Pariser Banlieu. Du wirst Verbündete brauchen. (Ich verlasse mich in diesem Fall nicht auf klassische Preppen mit Vorräten, sondern auf Know-How, resp. Survivaltechniken).
    4. Nutze deine Vorbereitungen, aber sei wachsam und häng's nicht an die grosse Glocke. Sonst läufst du Gefahr, zum nützlichen Idioten zu werden. Aber es kann - denke ich - nicht schaden, auch jemandem Hilfe anzubieten (Nachbarn, Freunde); vielleicht in dem Ausmass, wie kath es bereits empfohlen hat.


    Eigentlich ist immer eine Mischung aus allen Massnahmen angezeigt, allein die Gewichtung ist entscheidend.
    Es ist schon irgendwie zynisch, man versucht vorbereitet zu sein, hat aber gleichzeitig Angst davor, vorbereitet zu sein, weil man seine Mitmenschen (m.E. zu Recht) fürchtet...:staun:

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Eigentlich hat Henning es schon präzise auf den Punkt gebracht, genau so sollte man vorgehen, darum nur einige Ergänzungen meinerseits:


    Es kommt immer wieder vor das einer versucht Gutheit als Schwäche auszunutzen und vielleicht sogar versucht Deine Position und Resourcen zu übernehmen. Auch dafür sollte vorgesorgt sein, in Abwandlung des alten Spruches Si vis pacem para bellum. Selbstschutz ist darum oberstes Gebot.
    Auch wenn Deine Nachbarn heute noch nicht für das Thema Vorsorge empfänglich sein sollten, spätestens wenn die Kacke am dampfen ist kannst Du Ihnen zeigen wie es gehen kann um trotzdem zu überleben und sie anführen. Glaub mir selbst eine sehr bescheidene Gruppe wird immer stärker sein als der beste Einzelkämpfer.


    LG Wolfgang

  • Ich finde auch, das man die Nachbarn unterstützen sollte, solange man Ressourcen hat, welche durchs Teilen nicht unbedingt abnehmen. (z.B Brunnen, Feuerholz aus dem eigenen Wald usw.) Ausserdem finde ich es immer sehr übertrieben, gleich davon auszugehen, dass die neidischen Nachbarn über dich herfallen. Ich weiss ja nicht was ihr für ein Verhältnis zu euren Nachbarn habt aber ich kenne meine alle ziemlich gut und bin auch befreundet mit ihnen. Es sind zwar keine bekennenden Prepper dabei, aber der eine ist Jäger und hat eine Waffensammlung, der andere hat einen Brunnen und der dritte einen Luftschutzkeller. Genauso wird es sich auch bei euren Nachbarn nicht nur um irgendwelche Dummies handeln, die gar nichts können. Versucht doch also schon jetzt auszuloten, wer euch in wie fern helfen könnte. Denn gemeinsam durchzuhalten ist sicher einfacher als alleine. Zumal man dann auch nicht unbedingt Angst davor haben muss aufzufliegen. So sehe ich das auf jeden Fall.


    Grüsse Riverbull


    Ps: Sorry falls der Text ein bisschen unzusammenhängend wirkt aber mein Deutsch ist nicht das beste wenn ich müde bin :grinning_squinting_face:

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Also hier auf dem Dorf im Hunsrück dürften die meisten Einheimischen mir in puncto Preppen gefühlt zehn- bis zwanzigfach überlegen sein, auch (oder weil) sie es nicht so nennen.
    Die meisten haben spätestens in der Grosselterngeneration noch bäuerliche Vorfahren.
    Fast alle sind mehrfache Vereinsmitglieder (ca. 14 Vereine in Dörfern mit 300-1000 Einwohnern).
    Es ist ein Phänomen, in welcher Geschwindigkeit die Leute hier für irgendein Festchen Riesenbierzelte mit allen Schikanen auf die Wiese zaubern.
    Und welche gewaltigen Essensberge die Landfrauen in Nullkommanix auftischen.
    Da kann ich mich mit meinen paar Dosen und Reisbeuteln nur verschämt unterm nächsten Stein verkriechen.
    Als meine preppenden Hippiefreunde ernsthaft über die "Gefahr" diskutierten, die Dörfler würden im Krisenfall anrücken und ihnen ihre wurmigen Bioradieschen abspenstig machen wollen, bekam ich einen Lachanfall.
    Im Ernstfall dürfte es eher umgekehrt sein.


    Man muss gewiss nicht mit allen Vorräten hausieren gehen.
    Aber zumindestens hier auf dem Lande wäre ängstliche Abschottung kontraproduktiv.
    Ich habe die Erfahrung gemacht: was ich von dem Wenigen, was ich entbehren konnte, verschenkt habe, ohne einen Gedanken an Kompensation zu verschwenden, kam früher oder später in vielfacher Form zurück.


    Hier kann man sich noch einen Ruf als hilfsbereiter und grosszügiger Mensch erarbeiten und wird als solcher geachtet und behandelt.
    Und je grösser die Krise, desto grösser auch der Kreis der Menschen, die es für die Bewältigung braucht.
    Auch Schwächere können ein kleines bisschen beitragen.
    Und so manche Tunichtgute packen plötzlich mit an, weil sie sich endlich an einer echten Herausforderung bewähren wollen.

  • Hallo Henning,

    Du hast geschrieben:



    Ich glaube kaum, dass sich ein „echter hardcore Bunker-Prepper“ von Deinen Zeilen beeinflussen lässt.

    Er wird sich kaum sein Haus als „Bastion“ ausgebaut und seine Kellerräume bis unter die Decke mit Lebensmitteln, Medikamenten und Generatoren bestückt haben, um dann diese Mittel - was es auch sei - mit seinen Mitmenschen aufzuteilen, wie Du es in Deinen Zeilen geschrieben hast.

    Das Gegenteil ist der Fall, … bis hin zu Waffengewalt, wenn sich der hungrige „Mob“ dem Anwesen nähert. Das wurde in unzähligen Kommentaren bestätigt.


    _____________________________________.



    Hallo Hinterwälder,


    Du hast geschrieben:


    Zitat


    Ich habe die Erfahrung gemacht: was ich von dem Wenigen, was ich entbehren konnte, verschenkt habe, ohne einen Gedanken an Kompensation zu verschwenden, kam früher oder später in vielfacher Form zurück.




    Genau diese Erfahrung kann ich bestätigen.


    Aber das gilt nur für eine gewisse Bevölkerungsschicht.


    Und zwar diese:



    Nur der das Leiden kennt,
    Kennt auch ein heiß Erbarmen:
    Der selber darbt, der gibt:
    Großmütig sind die Armen.


    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916),


    Gruß Jörg

  • Zitat von Waldschrat;172732

    Hallo Henning,


    es könnte sein, dass Du überlebt hast und alle, die sich nicht mit Vorräten in ihren Bunker verkrochen haben , Mutter Natur und Vater Darwin zum Opfer gefallen sind.


    Wenn es draußen so ungemütlich ist, das man wirklich (nicht nur einen symbolischen) Bunker zu überleben benötigt, braucht man sich
    sich sicherlich nicht mehr darum zu sorgen, ob Nachbarn bemerken könnten, das man noch eine warme Bude hat.

  • Zitat von Survival-Asia;172754



    Er wird sich kaum sein Haus als „Bastion“ ausgebaut und seine Kellerräume bis unter die Decke mit Lebensmitteln, Medikamenten und Generatoren bestückt haben, um dann diese Mittel - was es auch sei - mit seinen Mitmenschen aufzuteilen, wie Du es in Deinen Zeilen geschrieben hast.


    Ich habe weder vor, für alle zu preppen, noch Almosen zu verteilen.


    Aber warum soll ich freiwillig auf Resourcen (die Nachbarn) in einer Krise verzichten?
    Warum soll ich z.B, jeden Tag 2 Stunden für die Wasserbeschafung aufwenden, wenn das auch 2 Man für eine ganze Gruppen können?
    Warum soll jeder für sich kochen, wenn das effizenter für eine ganze Gruppe geht?
    Ist jeden klar, wieviel Manpower es kosten, einen 24//7 Wachdienst zu organisieren?
    Wieviel Zeit es kostet, z.B. Wäsche zu waschen ohne Waschmaschiene und Wasser aus der Wand?


    Ich muß den Stinkstiefel in meiner Nachbarschaft nicht mögen, um mit ihn zusammenzuarbeiten, wenn wir ein gemeinsamnes Ziel haben.

  • Hallo,

    Zitat von Waldschrat;172723


    das betrifft die billigen Generatoren aus dem Baumarkt. Schau mal, was die Firma Hatz Diesel aus Ruhstorf in Niederbayern im Programm hat. Nicht billig, aber preiswert.


    da ich mittlerweile zwei Hatz-Diesel-Stromerzeuge herumstehen habe, erlaube ich mir ein Urteil. Das Endress-Aggregat mit dem ungekapselten Hatz ist sehr laut, das Kirsch-Aggregat aus BW-Beständen in der gekapselten "silent"-Ausführung ist laut (die Einstufung "silent" muss man bei der BW wohl relativ sehen, bezogen auf Gefechtslärm z.B.). Es ist mit vertretbarem Aufwand kaum möglich, einen luftgekühlten Dieselmotor wirkungsvoll leise zu bekommen. Alleine durch die notwendige Kühlluftführung lärmt es gewaltig, Auspuff und Luftfiltereinlass tun ein übriges. Die grossen auf Anhängern installierten NEAs der Energieversorger und des THW sind da schon deutlich leiser, aber da kann man auch 10cm Schalldämmung ringsum vorsehen und mit einem optimierten Ventilator die Kühlluft umwälzen, dafür ist bei einem Mini-Moppel kein Platz. Wirklich leise sind IMO nur die kleinen gekapselten Benziner a la Honda EUi-Reihe.


    Was das "auffliegen" betrifft, weil man besser vorgesorgt hat, als andere, sehe ich es speziell auf dem Dorf als ununmgänglich an, sich in die Gemeinschaft zu integrieren und auch im Notfall eine Gemeinschaft zu bilden. Der Nachbar, der keine Vorräte hat, hat vielleicht was anderes, was in der Gemeinschaft nützlich ist. Und wenn er brav Wache schiebt oder beim Sandsäcke schleppen hilft. Dafür gibts dann auch was aus "meinen" Vorräten.
    D.h. ich favorisiere das mit den Nachbarn und den anderen im Ort Zusammenzuarbeiten - gegen den "Ich-preppe-alleine-in-meiner-Burg"-Trend.


    Grüsse


    Tom

  • Ich werde es so machen, dass ich von anfang an, kein Geheimniss mache dass ich ein wenig Vorräte habe. Aber natürlich nicht über das ganze ausmass... :winking_face:
    Ein Paar Wasser Flaschen ja, Wasseraufbereitung? nie gehört... :devil:
    Ein Paar Kilo Getreide ja, Getreide für 1,5 Jahre sicher nicht...
    Ein Paar Kerzen, und eine angefangene Gasflasche ja, Benzin/Diesel/Gas vorräte sicher nicht, sind doch nicht erlaubt....:devil:


    Ausserdem fleissig Tauschen. Öle, Zucker und vor allem Salz habe ich Vorräte welche extra zum Tasuchen sind.

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Wir brauchen für eine 24/7-Bemannung in unserem Haus deutliche personelle Verstärkung. Dabei gibt es verschiedene Ebenen, die 'innerste' steht Freunden und guten Bekannten offen, die beiden Ebenen darum herum sind dann schon der Versorgung von anderen Menschen gewidmet. Erstens halte ich das für meine Pflicht, zweitens verbessert es meine ganz persönliche Sicherheitslage, wenn das mit Sinn und Verstand passiert. Ressourcen sind ebenso gestaffelt. Wir sind in der glücklichen Lage, noch verhältnismäßig viel aus der Natur nehmen zu können, vor allem Wasser und Wärme sind kein Problem. Nahrung - das wird eine Gemeinschaftsaufgabe werden, insoweit die Vorräte nicht freigegeben werden können.


    Langfristig würde ich sagen: Jeder, der am Tag 4 einer Katastrophe seine Sachen in Ordnung hat und für andere Suppe kochen kann, ist ein paar Monate später Bürgermeister. :winking_face:

    Erklärter FDGO-Fan


  • Der große Nachteil besteht vor allem darin, dass die wenigsten von uns eine Burg haben... Zugbrücke hoch und von der Zinne den Blanken zeigen ist nicht :winking_face:


    So long,
    Sam