Zum Thema Wassereinlagern haben wir uns auch lange Zeit mit Kisten schleppen und Rotation rumgeschlagen. Mittlerweile haben wir ein Meerwasseraquarium und dadurch zwangsläufig viele pro-Testreihen im Haus. Oft auch von verschiedenen Herstellern und eine geprüfte Refferenzfüssigkeit, um Messungenauigkeiten oder Fehler auszuschließen.
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Das Osmosewasser kommt von einer UO Anlage mit nachgeschaltetem Mischbettharzfilter. Die Anlage steht im Keller und schafft gute 400 Liter pro Tag, dank einer vorgeschalteten Druckerhöhungspumpe. Bevor wir die Druckerhöhungspumpe eingebaut hatten, lag das Verhältnis von reinem Osmosewasser zu Abwasser bei nur 30:70. Mit der Pumpe liegt das Verhältnis fast bei 50:50. Das Schmutzwasser nehmen wir zum Blumengießen.
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Das Wasser wird in eigens angeschafften Fässern kühl und dunkel gelagert und die Qualität des Wassers alle 3 Monate auf Verunreinigungen mit den Tests geprüft. Eine UV Entkeimung kommt nicht zum Einsatz.
Als Indikator für die Wasserqualität reicht aber meist schon das Nachfüllen von verdunstetem Wasser im Aquarium. Da Meerwasseraquarien einen sehr niedrigen Nährstoffgehalt aufweisen, reichen schon kleinste Mengen an Silikaten oder erhöhtem Nitrit, um bereits nach einem Tag ein erhöhtes Algenwachstum an den Scheiben zu haben. Meist passiert das, wenn die Filter der Osmoseanlage erschöpft sind. Das Polypenbild von empfindlichen Steinkorallen zeigt ebenfalls sehr schnell Unstimmigkeiten auf.
Ganz ehrlich, so lange die Fische mit dem Bauch nach unten schwimmen, würde ich das Wasser auch selbst verzehren :grosses Lachen:
Wir selbst lagern momentan im Schnitt ca 150 Liter Osmosewasser, und verbrauchen es innerhalb ca 2 Monaten für das Aquarium. Alle 4-6 Monate werden die Behälter mit Essigessenz und heißem Wasser ausgewaschen und fertig. Bei uns kommen keinerlei Chlorzusätze oder andere Chemikalien zum Einsatz. Das wäre der sichere Tod für die Tiere.
Die Behälter weisen auch keinen Schmierfilm auf, da im Waser ja so gut wie nichts drin ist, was das Wachstum von Bakterienstämmen begünstigen könnte. Das funktioniert jetzt schon seit 2 Jahren problemlos.
Wichtig ist das sowohl die Filter als auch die Testreihen ein Verfallsdatum haben und danach sehr ungenau werden können. Eine Bevorratung von teuren Tests aus dem Aquarienbereich für mehrere Jahre macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Lieber das gesparte Geld in weitere Fässer investieren und noch ein wenig Chemie.
Lose Aktivkohle aus dem Aquarienbereich hilft, um restliche gelöste Farbstoffe auszufiltern, allerdings müssen diese Filter dauerhaft aktiv durchströmt werden, deshalb halte ich das für die Wasserbevorratung als nicht sehr geeignet.
Gruss Stephan