Sinn einer Tarnung im urbanen Bereich

  • Also ich sehe das ganz pragmatisch...
    Klar kann man mich erkennen, wenn man drauf achtet. Ein 5.11 Rush24 als Rucksack und Lowe Trekking Schuhe an den Füßen... Auch wenn dazu nur ne blaue Jeans und ne Fleecejacke getragen wird fällt das dem geschulten Auge auf. Erst recht das der Rucksack nich leer ausschaut. Aber das ganze kann ja numal auch seine guten Seiten haben. Im S-Fall wird man auch von anderen Preppern oder was auch immer erkannt. Und in der Gruppe kann es eigentlich immer nur besser sein. So denke ich mir das man aber wenn es wirklich knallt in dem Outfit auch nicht mehr auffällt als andere.
    Allerdings ist und bleibt die Kehrseite dass man in der jetzigen Zeit ab und an eine Ausweiskontrolle über sich ergehen lassen muss...

  • Macht man sich da nicht zu viel Gedanken?


    Wir bemerken als Prepper Leute, die in unser Raster passen.
    Nicht Prepper bemerken uns auch, wissen aber nicht, daß wir Prepper sind - sondern Menschen, die sich abenteuerlustiger kleiden ...
    Und wenn man sich als Prepper gegenseitig erkennt, ist dies (hoffentlich!) in einer entsprechenden Situation nur von Vorteil!
    Da Nichtprepper meist nichts von Preppen wissen, wissen sie ja nicht, das man entsprechendes "know how" und Ausrüstung über dem Durchschnitt mit dabei hat! Und das man preppt.
    Denn sie haben sich ja keine Mühe gemacht, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.


    Insofern ist man als Prepper wohl erkennbar und doch inkognito, oder?! :winking_face:


    LG von der Survival, die mal so, mal so angezogen ist - je nach Situation...


    (Manchmal auch high heels - aber der Inhalt meiner Handtasche und des Kofferraumes würden mich für Euch erkennlich machen ;-))

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Guten Abend,
    Was mir persönlich aufgefallen ist als ich einen US Assault Pack hatte in der Farbe Schwarz als EDC/GHB ist dies in keinster Weise aufgefallen.
    Aber seitdem ich meinen Raid Rush 24 habe in der Farbe Olive ernte ich doch manchmal komische Blicke.
    Sonst unterscheidet sich meine Kleidung nicht von der Masse normale Schuhe,Jeans,T-shirt und ggf eine Jacke.
    Im Wald wenn ich z.b mit dem Hund gehe trage ich meistens BW Stiefel und eine Grüne Forsthose des Öffentlichen Dienstes.
    So denken die meisten Leute ich gehöre zum Forstamt und wundern sich dann auch nicht wenn ich plötzlich aus dem Gestrüpp auftauche :kichern:
    In der Stadt fallen mir als Prepper sofort Leute auf die z.b einen TT Rucksack haben oder Paracord Armbänder meinen besten Freund hingegen fällt dies nicht besonders auf.
    Also achtet ein Mensch der sich mit so etwas beschäftigt hat natürlich mehr darauf als der Normalbürger.


    @Monk: Ich stelle mir gerade die Massenpanik hier bei uns zulande vor wenn einer mit einen Sturmgewehr zum Bäcker geht :grosses Lachen:


    Mfg Tunnelratte

  • Man sieht immer das, was man gerade sehen will. Ich denke nicht, dass ich kleidermässig als Prepper zu erkennen bin. Zudem ist es von Vorteil, wenn man sich anpasst - sofern man nicht auffallen will. Das EDC-Carry kann man auch gedeckt-getarnt tragen. Ich arbeite in der Stadt, da laufe ich mit einer normalen Seitentasche und Halbschuhen rum. Bis zu meinem Zuhause sollte ich es auch ohne Fluchtrucksack schaffen, sonst läuft etwas so mächtig schief, dass mir der Bug out (oder im diesem Fälle eher Bug in Bag) auch nicht weiterhelfen vermag.

    Trink was klar ist, iss was gar ist, liebe was rar ist, sprich was wahr ist.

  • Zitat von TunnelRatte;191171


    @Monk: Ich stelle mir gerade die Massenpanik hier bei uns zulande vor wenn einer mit einen Sturmgewehr zum Bäcker geht :grosses Lachen:


    Ich war als Soldat in Uniform mit dem Maschinengewehr (und Übungsmunition) beim Bäcker und mit dem (nicht geladenen) Sturmgewehr bei McD und da gab es nie irgendwelche Probleme, höchstens einen Kommentar. Ist das heute kritischer?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;191185

    Ist das heute kritischer?


    Ich denke nur für Touristen.
    Als wir zu zweit mal von Zeughaus zur Kaserne gegangen sind, haben wir einen kleinen Umweg an den Bahnhof gemacht. Alle haben geschaut und sich umgedreht!
    Aber das war auch kein Wunder, denn die Leute kennen Soldaten nur in der Ausgangsuniform.


    Wir jedoch waren direkt vom Feld gekommen. Im Regenschutz von unten bis oben richtig dreckig eingesaut, Sturmgewehr vorgehängt, der Helm baumelte an der Grundtrageinheit, Mütze und Handschuhe an.
    Das war sicher kein alltäglicher Anblick. :grosses Lachen:

  • Cephalotus : Also wenn z.b einer von der Bundespolizei im Hauptbahnhof beim Bäcker sich mit seiner Maschinenpistole sein Brötchen holt wird schon keiner doof gucken :face_with_rolling_eyes:


    Aber wenn du wie Monk es schrieb ohne Uniform mit einen Sturmgewehr was man selbst bei der Polizei selten sieht durch die Innenstadt läufst glaub ich schon das zu ziemlich schnell ein paar grüne und schwarze Männchen am Hals hast :unschuldig:


    Ich gehe mal davon aus du warst auch in einen Gebiet wo der Anblick von Soldaten die zu McD und Bäcker marschieren normal war da Kaserne oder ähnliches in der Nähe :)


    Ps: Mein Kommentar bezieht sich auf Deutschland(Dem Land das den Bürgern verwehrt sich zu verteidigen es sei denn man hat quasi schon ein Messer im Bauch) weil Monk ja schrieb in DE sehe es wohl anders aus. Das wird aber alles zu OT :Zunge raus:


    MfG Tunnelratte

  • Zitat von TunnelRatte;191195

    Cephalotus :


    Ich gehe mal davon aus du warst auch in einen Gebiet wo der Anblick von Soldaten die zu McD und Bäcker marschieren normal war da Kaserne oder ähnliches in der Nähe :)


    Das hatte ich mal andersherum...ich war in Munster bei BK, ich komme nicht aus der Gegend, wusste aber wohl das da auch an normalen Tagen viel BW unterwegs ist... Nun war ich es aber, der bestimmt aufgefallen war, weil unter den 20 anwesenden Kunden, hatten wohl 15 flecktarn an... und ich nen THW-Einsatzanzug :winking_face:


    Aber jetzt wo ich das Thema hier lese, Paracordarmbänder sind mir auch schon an Leuten aufgefallen und naja manchmal trage ich selber nen oliven TT Rucksack, Kleidung aber ansonsten in blau, Schwarz und grau...




    Zitat von Sixeck;191123

    Wenn ich kurz OT werden darf, ich überlege mir die haix black eagle athletic 10mid zu holen, hat da jemand erfahrung mit ?


    Ja hier ich...trage die seit einem Jahr (aber die "low") sind super! (gibt ja auch noch andere Ausführungen...)

    Gruß David

  • Zitat von Basmyr;191152

    Ich weiß nicht so recht, was du mit dieser Aussage ausdrücken möchtest.
    Denn erstens wurden Turnschuhe und Rucksack nicht als auffällig beschrieben, noch habe ich den Anspruch ein Paradigma aufstellen zu wollen.



    Ich weiß nicht recht was es an meiner Aussage nicht zu verstehen gibt?
    Rucksäcke werden sehr wohl als auffällig beschrieben (zB von: Basmyr #1, Hunted #15, Tunnelratte #23) wenn die zB militärisch aussehen.
    Ich möchte schon ein Paradigma aufstellen, denn das bedeutet: grundsätzliche Denkweise (Wikipedia).
    Auf die City-Prepper umgelegt: welche Grundsätze sollte ein Prepper in der Stadt beachten.




    Aber deshalb meine ich ja:
    Lasst uns erst mal überlegen, wie die Nichtprepper in einer Stadt so gekleidet und ausgerüstet sind.
    Dann können wir auch ein Konzept erstellen wie sich ein Prepper kleiden und ausrüsten könnte um in der Stadt dennoch nicht auffällig zu sein.


    Eure Überlegungen zu Kleinigkeiten die auffällig sind, sind ja ganz nett, aber wie schon erwähnt wurde, fallen die hauptsächlich nur Polizei und Sicherheitsdienste (also Profis) auf.
    Die Tarnung / Unauffälligkeit in der Stadt muss aber in erster Linie mal für die große Masse gelten, dann kann man noch verfeinern und auf Kleinigkeiten achten.
    Natürlich liegt die Auffälligkeit auch stark im Auge des Betrachters, so ist in der Schweiz ein mit Sturmgewher ausgerüsteter junger Mann in der Stadt nichts außergewöhnliches - in Österreich dagegen sehr wohl (wie schon erwähnt wurde). Tarnung heißt eben nicht nur woodland und flecktarn sondern an die jeweilige Umgebung anpassen, das sind Farben, Formen, Geräusche, Licht, Gerüche, Verhalten.
    So kam ich Heuer bei einem Kurs in Italien in die Situation: Tarnkleidung (super fürs "Gemüse") und dann um 2400 Uhr durch ein hell erleuchtetes Dorf.
    Natürlich nützt man dann Schattenstellen und Dunkelzohnen, aber meine Kleidung war ganz klar nicht optimal für diese Umgebung. Hier wäre ein T-Shirt Farbe egal und eine Jean besser gewesen.
    Auch das Auflösen der Gruppe in Einzelpersonen ist hier von Vorteil (eine Gruppe fällt einfach mehr auf).


    Ich glaube dass die Farbe steingrau-oliv-irgendwas (Ral 7013) zB schon mal nicht schlecht in der Stadt ist, dazu eine ausgewaschene Jeans und Turnschuhe in grau. Man sagt ja nicht umsonst: unauffällig wie eine graue Maus.
    Ich würde auch einen Rucksack verwenden, den aber vielleicht in foliage green (so ausgewaschenes oliv) und da einen mit wenig Aussentaschen, keine Patch (höchstens einen Rotkreuz Patch), natürlich darf man am/im/auf dem Rucksack weder Messerscheide noch Funkgerät erkennen.

  • Ich glaube ihr überschätzt den Durchschnittsbürger etwas. Es wird doch kaum noch auf den Anderen geachtet, jeder 2. stiert in sein Handy, andere haben ihre Stöpsel vom MP3 Player im Ohr und bekommen so oder so fast nichts mehr mit, und wieder Andere schauen extra noch weg um ja in nichts rein zu kommen, selbst beim größten Geschrei. Selbst wenn man dann doch mal gemustert wird: Mal ehrlich, wie vielen "Normalbürgern" ist denn Preppen überhaupt bekannt? Ich gehe eher mal davon aus, dass die sich gar nicht vorstellen können das es solche Leute gibt die sich vorbereiten. Dafür sind wir doch mittlerweile viel zu verwöhnt. Wenn was ist, zücke ich mein Smartphone, mach erst mal ein Video fürs I-Net und rufe dann "wer auch immer gerade gebraucht wird" an. Sollte das dann meiner Meinung nach zu lange dauern notiere ich mir in das selbe Smartphone dann den Namen von dem "Trödler" um mich dann bei der Firma/Behörde/was auch immer beschweren zu können. Danach fahre ich mit den ÖPNV zum Supermarkt welcher bis 24.00 Uhr offen hat.


    Was natürlich unseres Gleichen und Profi's anbelangt: Klar, da wird man erkannt. Ich mustere auch ständig meine Umgebung, das ist einfach berufsbedingt so in mir drin. Das witzige ist, bei der Gegenseite auch. Selbst wenn ich mit der Familie inkl. Kinder unterwegs bin erkenne ich meistens mitten in der Fußgängerzone mein Klientel. Und die meistens auch mich als Gegenspieler. Kurzer Blickkontakt, manchmal sogar ein kurzes gegenseitiges Grinsen als "Verstanden!" und jeder geht seines Weges. Der Großteil der Normalbürger merkt doch gar nicht was um ihn rum passiert. Und möchte es auch oft nicht.



    Beste Grüße


    Ps.: Normalbürger/Durchschnittsbürger soll auf keinem Fall abwertend sein! Das ist für mich lediglich die Bezeichnung für den "Otto-Normal-Bürger".

  • Ich glaube, es gibt dabei zwei sehr unterschiedliche Arten von "Nicht-Auffallen', die wir unterscheiden sollten, wenn wir mit dem Thema weiter kommen wollen: Einmal das Nicht-Auffallen, weil das Erscheinungsbild sich nicht von "unambitionierten', durchschnittlichen Mitmenschen unterscheidet. Das hieße meistens Jeans und bedrucktes T-Shirt. Dass das nicht in allen Situationen am besten passt, sei mal dahingestellt, aber wenn ich damit durch ein Einkaufszentrum gehe, bin ich damit gekleidet wie 90 % der Männer in meinem Alter.
    Etwas völlig anderes ist es aber meiner bescheidenen Meinung nach, wenn man sich auf eine Art und weise kleidet, die zwar nicht ungewöhnlich ist, aber dennoch völlig anders: Das sind beispielsweise Menschen, die sich entsprechend ihrer Subkultur kleiden. Das geht - auch hier, wo es einen erfreulich hohen Anteil von Moslems gibt - schon bei Kopftüchern für Frauen los, gilt aber auch für Szene-Kleidung. Gerade Gruftis, Punks und "Rocker" fallen hier rein. Aber auch ein Banker im Anzug unterscheidet sich deutlich, wenn er aus seiner natürlichen Umgebung gerissen wird.
    In diese zweite Gruppe, die jeder bemerkt, aber keiner beachtet, fallen dann eben auch Soldaten oder Polizisten, die in Uniform auf dem Weg zur Arbeit sind, oder "der Prepper". Wenn es für Leute irgendeinen Grund gibt, plötzlich darauf zu achten bzw. zu reagieren, dann erinnert man sich, dass man z.B. gerade einen Polizisten gesehen hat, den man noch erreichen könnte.


    Ob es jetzt in irgenwelchen Situationen schadet, als "Outdoor-Enthusiast" wahrgenommen zu werden, sei mal dahingestellt, aber wenn man die entsprechenden Sachen trägt, wird man als sojemand erkannt. Nur dass es eben niemanden interessiert. :)

  • Zitat von Basmyr;191104

    Was meint ihr dazu? Ist euch auch etwas Ähnliches aufgefallen oder behauptet ihr gar das komplette Gegenteil? :)
    Vielleicht ein paar Tipps?


    Hallo Basmyr,


    ich bin mir sogar sehr sicher, das ich aus der Masse heraussteche, auch wenn ich Wert darauf lege dieses möglichst nicht zu tun aber irgendetwas an mir ist immer anders gegenüber anderen und wenn es nur das Schuhwerk ist.


    Ich kann nicht aus Erfahrung sprechen aber bin der Meinung, das nur weil man solche funktionelle Kleidung und Ausrüstung trägt nicht automatisch negativ auffällt. Der Gesamteindruck und das Verhalten spielen hierbei sicherlich im Einzelfall eine große Rolle.



    Gruß Einzelkämper

  • Zitat von Basmyr;191104


    Nun zu meinem Fazit: ich glaube wir können uns garnicht so tarnen, dass wir in der Stadt wirklich unauffällig wären. Wir würden durch unsere Kleidung, Ausrüstung und unserem Verhalten dem geschulten Personal wie der Polizei, Soldaten, anderen Preppern (und auch dem Pflegepersonal ;)) sofort auffallen.


    Hallo Basmyr,


    ich finde Deinen Beitrag bedenkenswert und interessant. Ich habe deshalb gestern mal auf unserem Herbstmarkt (für unser Dorf ziemlich viele Menschen) ganz intensiv auf Blicke anderer geachtet.


    Was hatte ich an? Eine leichte, sandfarbene Jacke von Fjällräven, eine natoolive Hose mit von vielen Kleinteilen etwas ausgebeulten Oberschenkeltaschen, bequeme Bootsschuhe aus braunem Leder. Unter der offen getragenen Jacke als farbliches Kontrastprogramm ein rotkariertes Hemd im "Holzfällerdesign" Dazu ein natooliver Rucksack und eine schwarze Bauchtasche aus Codrura.



    Da hat keiner auch nur interessiert geguckt. Da waren eher andre "Exoten" Blickfänger, etwa Gothics, Punks oder Piercingfreunde, die sich ihre Ohrläppchen so weit aufgedeht haben, dass sie Suppenteller als Ohrschmuck tragen konnten :)


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Also ich weiss nicht, ob wir da nicht zuviel reininterpretieren.


    Bei uns laufen einige, besonders die Jungen, in nato-oliv, Tarnkleidung etc. herum, aber das sind dann meistens Moechtegern-Jaeger. Das ist hier zur Zeit in.


    Dann gibt's die Typen vom schlag Wurzelsepp, lange Baerrte, alter Puli mit geflicketen Ellebogen, das sind schon eher Prepper, auch wenn sie sich als solche nicht verstehen.


    Dann gibt's die Oma, die auf dem Martk Kiloweise Obst kauft, die kocht bestimmt ein.


    Ich hab auch ein Messer dabei, aber das ist in meinem Handtaeschchen, das sieht keiner.


    Mein Rucksack ist braun, den brauche ich eh, wenn ich auf dem Markt einkaufe. Sieht ganz normal aus.



    LG Simka

  • Ich hab ein Kollege, recht zurück haltend, aber freundlich und hilfsbereit - heisst er erzählt nix privates hilft aber wenn man ihn anspricht ohne wenn und aber.


    Dann sah ich an ihm ein Messer von Bear Gryslli in Orange mit Schleifstein - und nein bei uns brauch man kein Messer für die Arbeit - da dacht ich mir auch, könnte einer sein.
    Einige Wochen später stand er in der Raucherecke und brauchte Feuer, da er keins hatte.


    Ich bin Nichtraucher, mein Arbeitsplatz ist genau neben der Tür zum Raucherbereich - bei den Kollegen ist bekannt das ich immer ein Feuerzeug in der Tasche hab.
    Aber an Prepper denkt gewiss keiner dort - würde ich behaupten.


    Was ich damit sagen will, es fällt einem was auf und man denkt könnte - wer ja toll wenn es mehr von uns geb usw.

  • Um das Thema nochmal hochzuholen:


    Sehr interessant fand ich Monks Ansatz: "Somebody else's problem".
    Diese Taktik wird auch gerne bei Social Engineering usw genutzt. Jemand der wild in sein Telefon wütet, augenscheinlich betrunken mit sich selbst redet oder ein Päärchen was sich lautstark streitet fällt zwar auf, aber niemand will wirklich etwas damit zu tun haben.


    Was Kleidung und ähnliches betrifft, denke ich auch, das wir da mit unseren "geschulten" Auge mehr hineininterpretieren als OttoNormal.
    Beispielsweise denke ich, wenn ich jemanden mit einer Nalgene Oasis sehe "Oh, ein Outdoorfreund oder Prepper". Meine Kommilitonen denken sich eher "Ah, der hat trinkt keine Mate" oder bei einer grünen Version eventuell noch "Ah, ein Militärfreak".
    Auch taktische Rucksäcke fallen nicht so auf, zumindest an der Uni gibt es so viele verschiedenen Rucksäcke, da fallen eher solche in Hoden- oder Drachenform auf.
    Auch durch "The Walking Dead" und andere Zombiefilme gibt es da zunehmend "Fans", die mit "tacticoolen" Zeugs und "Zombiehunter"-Patch herumlaufen.


    Zudem ist taktische Ausrüstung und EDC nicht unbedingt gleichzusetzen mit "Woah, der ist Prepper, wenn was passiert klauen wir seine Nahrung".
    Mein Freundes- und Bekanntenkreis denkt halt ich sei eben Outdooraffin.


    Solange also kein Brecheisen, Messer, Antennen, Armbrüste oder ähnliches herausgucken, denke ich, das man sich noch herausreden kann bzw das gehirn des Betrachters einen eher in eine andere Schublade ordnet.



    Revedere Romal

  • Hallo zusammen,


    ehrlich gesagt verstehe ich die Thematisierung nicht ganz. Kleidung sollte zweckmäßig und/oder modisch sein. Als Prepper dienen gedeckte Farben ausschließlich der Tarnung in der freien Natur - und sollten robust und zweckmäßig sein. Im urbanen Umfeld ist unauffällige Kleidung geboten - wer mal bei Rawles nachliest weiß, wie schnell im Worst Case begehrlichkeiten geweckt werden, sei es nur weil es aus der Wohnung lecker duftet während andere unter einem Versorgungsnotstand leiden. Prepping hat ja nix mit Lifestyle zu tun.


    Als Bujinkan-Mitglied lernen wir im Ninjutsu unter anderem auch unaufälliges Bewegen - die klassischen schwarzen Anzüge waren nur für die Nacht gedacht - im Wald ist es Flecktarn, im Schnee sind es weiße oder graue Klamotten - und wer sich unauffällig auf einer Coctailparty unter die Gäste mischen will trägt bestenfalls einen Anzug oder das kleine Schwarze :)

  • Zitat von DerGerald;194077

    Hallo,
    dazu kommt noch: Wer, außer ein Prepper, erkennt einen Prepper als solchen?



    Gruß
    Gerald


    Das ist imho gar nicht so relevant. Relevant ist, dass man ggf. auffällt, als "anders", vielleicht sogar "merkwürdig/verdächtig" einsortiert wird.
    Bekanntermaßen sind die ersten 10 Sekunden entscheidend, was man über eine Person denkt. 99% sind dabei visuell.
    In einer grundlegend schon angespannten oder sogar gefährlichen Situation aufzufallen kann daher auch ohne das Hintergrundwissen "das ist ein Prepper" relevant bis negativ werden.

    Take care!

  • Ja, da geb ich Dir recht prepping4family, aber:
    Welche Kleidungsfarbe/art ist denn im urbanen Gefilde unauffällig?


    Was mich wieder zu meinem Vorschlag zurückbringt:
    Erst mal analysieren welche Kleidungen, Farben und Ausrüstungen in der Stadt vorwiegend von den Menschen verwendet werden.
    Erst dann kann man sich diesem "Durchschnitt" anpassen um eben nicht auf zu fallen.