Für was.....?!?!

  • Ich denke, daß sehr oft die Bevorratung für die Großfamilie, für enge Freunde, für gute und wichtige Nachbarn der Grund für "geringfügig" höhere Lagerbestände ist.


    Auch die Möglichkeit des Tauschhandels ist ein wichtiger Punkt.


    Vor diesem Hintergrund halte ich auch mehr als 50 Taschenlampen mittler Preislage, oder ein Dutzend Pretroleumlampen, oder 2 Dutzend Kanister mit Brennstoff, oder 30 - 50 Pack.Schmerzmittel
    nicht für ein Indiez für das Vorliegen einer psych. Erkrankung. Eher schon handelt es sich um ein vielleicht luxuriöses aber eben auch durchaus sinnvolles KrisenVorratslager. Es muß halt für einen persönlich passen - vor allem natürlich finanziell.
    Und bevor jetzt jemand zu klagen beginnt: Ich hatte auch irgendwann einmal nur eine Taschenlampe.....in einigen Jahrzehnten werden es ganz automatisch mehr....auch bei Dir.


    Es ist halt schon ein sehr angenehmes Gefühl, wenn man in einer unguten Situation (auch z.B. morgen früh auf dem Weg zur Arbeit, genauso wie in einem dramatischen Krisenszenario) das so unentbehrliche Teil, mal eben so aus dem Hut zaubern kann, es auch abgeben oder tauschen kann, weil man noch genügend davon hat.


    Und zu guter letzt: Einige von uns sind vielleicht sogar kleine "Ausrüstungsfetischisten" - aber direkt negativ finde ich auch das jetzt nicht. Wenn ich nur daran denke, daß ich jeden Abend zur Brotzeit ein anderes Messer benutze..... und einfach nur Freude daran habe. (und zu Weihnachten gibts wieder ein neues Messer...)


    nur so ein paar Gedanken von


    Arni

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Zudem ist ein Einkauf immer auch eine Mikrostimulation der gebeutelten EU-Wirtschaft:grosses Lachen:


    Wieso sollte man nur 1 Messer haben, wenn das Überleben davon abhängt? auch das beste Messer geht kaputt, verschleisst oder wird gestohlen. Dazu kann man so auch Neuzugänge in einer Gruppe ausrüsten. Dasselbe mit den Rucksäcken. Wieso soll man etwas nicht kaufen, wenn es einem gefällt und man finanziell in einer sicheren Lage ist? Das ist pure Selbstkasteiiung:lachen:

    Trink was klar ist, iss was gar ist, liebe was rar ist, sprich was wahr ist.

  • Vor allem läuft es in die falsche Richtung, wenn man das Preppen als Vorwand benutzt, um ständig neue Ausrüstung zu kaufen, die man objektiv gar nicht braucht. Aktuell und später nicht.


    Der Tauschhandel ist ein gutes Beispiel für ein solchen Vorwand. [/QUOTE]



    JETZT WEISS ICH ES WIEDER WANN ICH ANGEFANGEN HABE ZU PREPPEN!!!


    Es war beim Barras,wir hatten die Jägerrucksäcke,die erstmal nicht Schlecht waren,aber zu klein, ein Kamerad kam von einem Lehrgang von den Gebirgsjägern und brachte das Riesen Ding von dennen mit....jeder wollte gleich so einen haben....hab dann 1 Tag Urlaub genommen um zu den Gebirgsjägern zu Fahren um zu Tauschen,hat auch Geklappt..Juhu


    Ich DANKE euch allen,ihr habt Licht in die Dunkelheit gebracht,Hach bin ich Froh hier zu sein:-))


    Gruss Kraftwerk

  • Zitat von Ares;195617

    Nur 13 Taschenlampen ?!? Eindeutig ein Fall von Flashlight deficiency Syndrom.:face_with_rolling_eyes:


    Danke für diesen Beitrag. Ich habe mich bisher mit vier Schlafsäcken schon "hart an der Grenze" zum Ausrüstungsfetischisten gesehen. Zwei sind absolut sinnvoll/notwendig, drei kann man noch rechtfertigen, aber vier ist eigentlich einer zu viel.


    Darüber hinaus hab ich sechs Fahrräder (eins für den Winter, ein billiges für die Stadt der Diebe, ein Cross/Trekkingrad, ein MTB und ein s-Pedelec und ein gänzlich überflüssiges, das mal für die Ex-Freundin gedacht war und das ich endlich mal verkaufen sollte)


    Aber für geschätzt 40 Taschenlampen eine "sinnvolle Begründung" finden zu wollen erscheint mir im Vergleich zu meinen Problembereichen vollkommen aussichtslos. :)


    Andererseits brauchen die alle zusammen weniger Platz als nur eins der Fahrräder. Hmmm...


    mfg


    PS: Ich kaufe mir Ausrüstung, weil ich meine, dass ich sie brauche. (oder als Vorbereitung, weil ich glaube, sie in Notfällen brauchen zu können). Mein Problem ist eher, dass ich die Sachen nicht mehr verkaufe, die ich nicht mehr brauche.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Janus;195515


    Ganz nebenbei: Hier Forum leiden noch so einige andere darunter. Was hier alles sinnloser Weise gekauft wird, geht auf keine Kuhhaut. Das 20igster Messer, die 15te Laterne, die 13te Taschenlampe, 9te Campingkocher ... usw. usf. ...


    Was hältst Du von ca. 300 Feuerzeugen? Privat nicht firmenmäßig!


    LG Wolfgang

  • Zitat von Janus;195515

    Ganz ehrlich? ... Völliger Schwachsinn! ... Du solltest mal überlegen, was du wirklich brauchst!


    Weil ja jetzt schon einige etwas zu diesem Spruch gesagt haben, sage ich nichts dazu. :grosses Lachen:


    Was mich aber interessiert ist: Was meinst Du denn, was man allgemein so braucht?

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;196103

    Was mich aber interessiert ist: Was meinst Du denn, was man allgemein so braucht?


    Das ist mal eine interessante Frage,dem kann ich mich nur anschliessen !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Mir fällt grade auf, das Janus sich genau die gleiche Frage stellt!


    Für was..........kauf ich mir das alles?!?!
    An und für sich kann man ja an die Frage "für was?" alles dran hängen was ich will?!:peinlich:

  • Ist doch wurscht, was und wieviel man kauft.


    Kritisch wird es doch nur, wenn man sich fuer sein Preppen verschuldet oder seinen Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommt.


    Fragt Ihr Euch jedesmal wenn ihr auswaerts essen geht: Fuer was brauche ich das?


    Und wenn jemand sein Prepperlager anschaut und sich die Anfangsfrage stellt, dann kommt es wirklich darauf an, ob er sich in einem Kaufrausch befand, und Teile des Vorrates auch so einschaetzt (also im grunde unnuetz fuer ihn). Oder ob er generell die Frage auch auf die Arbeit bezieht, die er darein gesteckt hat. Da hielft dann nur auf das besinnen "warum" man es macht.


    Wenn man nix uebertreibt, dann stellt sich die Frage doch eigentlich nicht.


    LG Simka

  • Jeder kann doch selbst entscheiden wofür er sein Geld ausgibt.


    Meine Frau geht gern shoppen (NaNoNaNet) und gerne Essen. Mich freut am Essen gehen nichts, es geht eher schon ins Negative, da ich nicht weiß wie hygenisch es in der Küche abgeht. Außerdem koche ich gerne. Da frage ich mich auch wozu soll ich Essen gehen? Ich mache es halt meiner Frau zuliebe. Shoppen gehen mit ihr ist NoGo.
    Manchmal nutze ich das Shoppen auch um meine Laune zu heben, das funktioniert. Ob ich dann ein sinnloses Ausrüstungsstück mehr herumliegen hab ist Nebensache. Wenn sich Frauchen über Platz- oder Geldverschwendung beschwert dann würde sicher ein Blick in den Schuhschrank und ein zweiter in ihren Kleiderschrank für Schweigen im Walde sorgen.


    Meine gelegentliche Nahrungskaufrauschanfälle haben ja nachhaltig etwas nützliches.

  • Ich sehe das ähnlich wie die meisten hier.
    Sicher braucht man nicht alles was man hat, allerdings gab es doch diesen Moment, in dem man dachte "Hey, das brauch ich" und solange man sich nicht verschuldet oder wichtiges Geld für unnötigen Müll ausgibt...Das Geld das man spart wird ja nicht wertvoller.
    Mehr als 20 Messer habe ich auch. Wieso? Ganz einfach: Für unterschiedliche Einsatzzwecke, Fehlkäufe und einfach Sammelobjekte.
    Genauso: Bücher. Vermutlich werde ich die niemals noch ein weiteres Mal lesen,weil ich vorher noch all die anderen lesen muss, die ich zum Teil noch nicht einmal kenne. Trotzdem ist es doch ganz nett sie zu haben um sie ggf. verliehen, vererben oder doch nochmal lesen zu können?


    Allerdings gibt es auch Gefilde, die mir nicht so sehr liegen. Beispielsweise liegt die Halbwertszeit meiner Handies weit über denen meiner Freunde und Bekannten. Und genauso Bin ich der Meinung, dass mir erstmal 3 Rucksäcke (22 Liter, ca 35 Liter, 75 Liter) für alles was ich damit zu tun gedenke reichen.


    Preppen ist auch ein Hobby, bei einen schlägt es halt in Richtung Gear, bei anderen in Richtung Vorratshaltung ( Oh Gott, 5 Jahre reichen nicht), etc. Das ist normal bei einem Hobby, auch wenn das rein praktisch keinen Sinn macht.


    Ein anderer Grund für die "Ausrüstungsflut" ist der, das man immer wieder zu Fehlkäufen neigt.
    Beispielsweise habe ich mir mit 17 ein tolles Walther Black Multitac gekauft.
    Dank Einhandbeschränkung kann ich es nicht führen, die Klinge hatte nach einigen Schneideinsätzen bereits Spiel, die Zange schließt nicht genau und ist nach dem Herausziehen eines Nagels verzogen, die Brünierung des Dosenöffners verlor den Kampf gegen die erste Dose, etc.
    Trotzdem besitze ich es noch.
    Erstens wegen dem Lernwert ( "Guck dir dieses Negativbeispiel an"), zwotens weil ich es zB bei Umzügen auch mal aus der Hand geben kann, was ich mit meinem Leatherman nicht tun würde ( Meine Messer in fremden Hände ist etwas, das ich nicht sehen kann, die schneiden damit auf Porzellan, hebeln Dinge und lauter so Zeugs, grässlich).


    Wie man so schön sagt: Frisst ja kein Brot.



    Bei größeren oder wertvolleren Ausrüstungsgegenständen sollte man allerdings schon darüber nachdenken, sie wieder loszuwerden.
    Was nützen mir (stark übertrieben) 5 originalverpackte Hilleberg mit Zeltofen, wenn in meiner 20 m²-Wohnung kaum Platz für die Betten meiner 8 Kinder sind?


    Also spätestens, wenn etwas wirklich nur da liegt, ohne das man es aus Sammelleidenschaft oder ähnlichen Gründen behalten möchte, und der Platzfaktor eine Rolle spielt oder man für den Erlös Dinge beschaffen könnte, die man braucht/haben möchte, dann sollte man es auch loswerden.
    Argumente ala "Man kann das doch noch brauchen", ob zum Tauschen oder "wenn ich mal zeit habe bau ich mir xy daraus" können da schnell zum Messitum führen.


    Der gesunde Mittelweg ist also mal wieder der beste.


    Revedere Romal

  • Servus zusammen!


    Hab in letzter Zeit einiges über Feuerstähle, bzw -starter hier und andernorts gelesen!
    Über deren Qualität, Preis, Funktionalität, usw, usw..............


    In diesem Faden geht es um die Frage "Für was....?!"
    Also gut, ich stand wieder mal an dieser Frage, als ich den dritten Zünder für Gas/Sauerstoffschweissen(autogen...???) in meinem Werkzeug fand........
    Aufgrund eingangs erwähntem dachte ich mal kurz um die Ecke und ab auf die Terrassse, ein Häufchen Holzlocken mit zerfasertem Tampon, zwei, dreimal ratschen und brennt.............!


    Jetzt weiss ich auch, für was ich seit ein paar Jahren die kleinen Feuersteinchen aus Bic und anderen Feuerzeugen, wenn sie lehr sind, ausbaue!!!


    Wieder einmal hat sich diese Frage beantwortet, obwohl ich sie mir immer wieder stellen werde, und an diesem Beispiel sehe, für was "sie", diese Frage auch gut sein kann!


    Grüsse, role

  • Moin Moin!


    Die Frage "Für was..." stellt sich mir gerade. Nicht aus einem aktuellem Anlass oder speziellen Grund, vielleicht bin ich auch gerade etwas zimperlich. Ich sehe absolut die Notwendigkeit des Preppens und ich erfreue mich an den verschiedenen einzelnen Szenarien, welche ich inzwischen abdecken kann oder Situationen die als Nebenerscheinung nicht mehr auftreten (Teure Lebensmittel an der Tanke kaufen, o.ä.). Natürlich auch über die tollen Werkzeuge etc.


    Allerdings haben schon viele findige kleine Händler das Potential in diesem Segment entdeckt und schöpfen aus diesem Pool massig Geld. Nun ja, wäre halb so schlimm, aber bei mir geht da einfach etwas kaputt. Nehmen wir Bear Grylls oder Gerber. Namen, die etwas aussagten, für Qulität standen, zu denen man vielleicht sogar irgendwie auf blickte... Zerstört durch die Raffgier, mit dem ewig gleichen Fazit, dass wenn es ums Geld geht, eben (man hätte es ja eigentlich gewusst) doch alle gleich sind.


    Ich probiere immer das Optimum zu finden, zwischen Preis und Leistung, jeweils natürlich angepasst an meine persönlichen Verhältnisse. Klar verfehle ich das Ziel auch mal. Soll ja jedem mal passieren. Aber inzwischen fühle ich mich oft beim shoppen einfach auch fehl geleitet und verarscht. Das fängt an bei "Kundenberater" die keine Ahnung haben und einfach was erzählen, anstatt hilfreiche Empfehlungen ab geben zu können oder überhaupt auf spezifische Fragen antworten zu können. Geht weiter über Händler, die halt einfach auf "einen Zug aufspringen" und endet bei den Herstellern: geplante Obsolenz, Sollbruchstellen. Wenn ich das schon höre!


    :brech:


    Es ist ein Teufelskreis, der sich in sehr vielen Segmenten wiederholt. Aus den genannten Gründen (und vielen anderen) ist man sicher, dass diese Gesellschaft nicht mehr zu Retten ist (und sich aller Wahrscheinlichkeit nach einmal mehr selbst auslöscht) und bereitet sich vor...


    Nun ja, das musste mal raus.


    Was anderes:
    Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine zum anderen: "Mein Gott, du siehst ja scheisse aus! Was ist den los?"
    Sagt der andere: "Ja, ich weiss. Es geht mir auch dreckig, ich hab den Mensch!"
    Der erste wieder: "Ach herrjeh, Kopf hoch, den hatt ich auch schon. Das geht vorbei!"



    Gruess



    Chris

    Jage nicht was Du nicht töten kannst!