Buch: Überleben in Krisen- und Katastrophenfällen (Autor: Lars Konarek)

  • Zitat von drudenfuss;212240

    Wanderstab oder Spazierstock?


    Wanderstab, Haselnuss, handfüllend mit Spitze.:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von TheHamster;212264

    Ich finde es einfach sehr schade das hier über etwas diskutiert werden muss was einfach ein Gesetz der Marktwirtschaft ist. Angebot und Nachfrage! Dieses Gesetz wird keiner von uns umstoßen können.



    Hallo TheHamster,


    wer sagt denn in drei Teufels Namen, dass die Nachfrage rational ist?


    Nehmen wie mal irgendwelche esoterischen Psychokulte, Religionen aller Art, Autos die 250 km/h fahren könnten, wenn sie nicht bei 40 km/h im Kolonnenverkehr steckten. Der Plasmafernseher mit zwei Meter Bildschirmdiagonale. Das iPhone6, wo ich doch eigentlich nur telefonieren will und gelegentlich mal einen Fahrplan der DB oder SBB nachschauen will und mir all diese "Äpps" so egal sind wie der Mäusekot in meinem Schuppen.


    All das wird nachgefragt. Ergo wird es bedient.


    Rational in einer Marktwirkschaft ist einzig und allein die Angebotsseite. Die Leute wollen das? Kriegen sie!


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Rager;212259

    Ich HABE das ganze Thema gelesen :winking_face:


    Dann verstehe ich erst recht nicht, wie Du auf Deinen Kommentar kommst.

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Öhm was willst du mir mit deinem Post sagen Matthias? Das ist doch genau das worauf ich abgezielt habe. Jeder bekommt was er nachfragt. Das nennt sich nunmal das Gesetz von Angebot und Nachfrage.


    Also ich geb dir recht, aber warum kommt es mit wieder so vor als wenn du einfach mal wieder Hauptsache Contra bei meinen Posts sein willst?

  • Hallo zusammen


    Ich habe mir jetzt das Ganze hier angetan.


    Eigentlich sehe ich das Problem nicht so ganz!


    Sorry, wie vielfach erwähnt! Wer möchte der kann, wer nicht möchte muss nicht.


    So muss ich auch nicht für eine überteuerte Karre die irgend ein Zeichen an der Kühlerhaube hat zigtausende ausgeben die mir nicht gehören.


    Machen aber trotzdem auffallend viele ........................


    Also belasst es und gut ist.


    Ernst



    PS: Ich kenne den Autor nicht, habe noch nie von ihm gehört, aber das drum herum stösst mir ein wenig auf!



  • Hallo Ernst, es gibt da auch ganz unscheinbare Karren,

    die ein ganz unscheinbares Symbol Marke "japanische Reisschüssel" am Kühlergrill tragen und trotz fettem und nahezu unsterblichen Dieselmotor, Leiterrahmen 24V-Bordnetz und auch sonst solider LKW-Technik Allrad und zwei Differentialsperren im Preisniveau eines 5er BMW liegen.



    Die optisch den Charme eine "Handwerkerautos" versprühen. Die aber allerhand können.


    Hat hier jemand HZJ75 gerufen?


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Leute ihr seid super!:Gut:


    Ich habe in diesem Thread jetzt ganz viel über die Inhalte des Buchs erfahren, weswegen der Thread eigentlich eröffnet wurde! (Wer in dieser Aussage Ironie findet, der darf sie behalten.)


    Es ist mir total egal, wer für dieses PDF, was nicht der Topic dieses Thread gewesen ist, 80 Euro zahlt und wer nicht.


    Schade, ich hätte hier gerne ein paar mehr Rezensionen über dieses Buch gelesen

    Wer mit dem Feuer spielen will, muss wissen, wo das Wasser steht. (Oliver Tietze)

  • Also zu Liste da sag ich nur Beurteile nicht wenn du die Gegebenheiten nicht kennst!!
    Zum Buch
    Ich habe es selber auch seit kurzer Zeit(bin auch Besitzer des ueberleben ist möglich aber noch nicht gelesen)
    Das Buch Ueberleben in Krisen und Katastrophenfällen ein Handbuch für jedermann
    Das Titelbild ist typisch neoklassizistisch Prepper mässig . Auf dem Cover sieht man einen Mann im ABC Schutzanzug,einer Maske und eine groben Tau (Schiffseil)
    Das Buch ist sehr gut viele Farbfotos umfassend umschrieben geht auf viele Themen ein und es hatt sehr viele Tipps und Tricks dabei
    Lachen musste ich bei der stelle als er schreibt der Spaten kann auch als Bratfläche genutzt werden. Ich lachte weil ich das schon selber oft so gemacht und ausprobiert habe und das immer so als naja improvisation abgetan habe aber nun sehe ich das sich selbt ein Profi diese Ueberlegungen macht
    So das war nur sher kurz und mehr will ich euch auch nicht veraten wer interesse hat sol das Buch kaufen meine Freunde können es sich natürlich auch ausleihen wenninteresse Besteht

    Wenn du was nicht dabei hast, dann brauchst du es nicht 2. REP

  • Zitat von Gussnipfel;212392


    Lachen musste ich bei der stelle als er schreibt der Spaten kann auch als Bratfläche genutzt werden. Ich lachte weil ich das schon selber oft so gemacht und ausprobiert habe und das immer so als naja improvisation abgetan habe aber nun sehe ich das sich selbt ein Profi diese Ueberlegungen macht
    So das war nur sher kurz und mehr will ich euch auch nicht veraten wer interesse hat sol das Buch kaufen meine Freunde können es sich natürlich auch ausleihen wenninteresse Besteht


    Hallo Gussnipfel,


    Ich packe mal meine Laienpsycholgie aus.



    Kinder und Jugendliche sind eigentlich die geborenen Surviver. Was den Menschen nur meist irgendwie mit dem Ende der Pubertät verloren geht, das ist de Spieltrieb. Eigentlich schade drum!


    So, wie sieht ein erwachsener Surviver aus? Das ist ein Mensch, der sich über die Pubertät hinaus seinen Spieltrieb bewahrt hat, der neugierig ist, experimentiert, mit sich und seiner Umgebung rumspielt, sich spielerisch ausprobiert, Lösungen findet.


    Was würdet ihr denn von einem Menschen denken, der sich ein richtig professionelles Gammaspektometer gebaut hat, der ein kleines aber hochklassiges Analytiklabor besitzt, der mit seiner BEVA im November auf einem Zweimaster in die Karibik gesegelt ist und seit kurzem einen 25 cm langen Gecko auf dem rechten Arm hat.


    Ihr würdet bei der Einschätzung dieses Menschen gar nicht so verkehrt liegen. Der ist verspielt!


    So und das zählt auch! Viele Jahre zurück. Hoffnungslos verfahren in Algerien, mitten in der Wüste. keine Peilung


    Was mir gerholfen hat, das war wirklich mein Spieltrieb. Erst mal Kreuzpeilung mit Rundfunksendern versucht. Extrem ungenau, ging nicht. Dann kam die Dämmerung. Astronavigation für Arme mit dem Klinometer meines Recta DP10. Ging. Positionsungenauigkeit 50 km. aber das reichte.


    Spieltrieb!


    Meint


    Matthias (Spielmops)

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Leute, ich bin dankbar für jegliche Kritik an meinem Buch. Nur so kann es besser werden!


    Für Fragen dazu bin ich gerne offen... :)

  • Hi Alle,


    ich habe mir die beiden Bücher von Lars Konarek letzte Woche bestellt :
    - "Überleben in der Natur"
    - "Überleben in Krisen- und Katastrophenfällen"



    Die I.N.C.H und MediKit Liste werde ich auf alle Fälle für mich kaufen, das ist es mir Wert.


    LG

  • Ich auch meinen Senf dazugeben wollen!


    Ruhig 80 Euro oder sogar mehr verlangen, es wird Leute geben die es zahlen.
    Andere wie meine Person würden es auch für 2 Euro nicht kaufen, obwohl ich nicht gerade sparsam bin, aber eben weil dieses Buch für meine Person sinnfrei ist. Als Hardcore Home Defender, stay in Prepper oder wie man es eben nennen mag ist ein INCH für mich eine Sache über die ich mich zu Tode lache (hoffentlich nicht im wahrsten Sinn des Wortes).


    Sollte ich wirklich aus welchem Grund auch immer für ewige Zeiten von zu Hause weg müssen(eventueller AKW GAU) so werde ich das sicher nicht zu Fuß machen sondern bevorzugt den Flieger, das Schiff oder wenigstens das Auto nehmen.


    Das ist aber der Vorteil dieses Forums gegenüber einem Buch das hier so ziemlich alle Intentionen vertreten sind welche denkbar sind.
    (das geht nicht einmal in einer ganzen Buchreihe) und es sich auch immer wieder weiterentwickelt durch neue Impulse welche aus dem schier unerschöpflichen Pool der Foris kommt.


    Abschließend sei gesagt: Geld zu verdienen ist auch eine Art von Preparedness und nicht einmal die schlechteste.


    LG Wolfgang

  • Zitat von Commando;212430


    Die I.N.C.H und MediKit Liste werde ich auf alle Fälle für mich kaufen, das ist es mir Wert.


    Genau das ist der Punkt: es geht nicht um den Preis einer Sache, sondern um deren Wert - und das kann jeder nur für sich selbst entscheiden!


    Gerade in Bezug auf eine I.N.C.H. - Ausrüstung, also ich verlasse mein Zuhause, alles, was ich mir aufgebaut habe und werde nie wieder zurückkehren - an so eine Ausrüstung werden doch ganz andere Anforderungen gestellt, als nur zwei, drei oder vier Tage zu überbrücken. Gerade bei der Fülle von Listen die es gibt, ist der Laie/Anfänger komplett überfordert und es wirft mehr Fragen auf, als man Antworten bekommt.
    Daher ist eine Liste, die längere Zeit entwickelt, erprobt und verbessert wurde, von jemanden, der solche Ausrüstung zur Ausübung seines Berufes braucht, für o.g. Personen gar nicht schlecht und verhindert evtl. Fehlkäufe - schon kann sich die Investition gelohnt haben.


    -Thomas, der in diese Liste nicht investieren wird :face_with_rolling_eyes:

    Ich bin nur ein einfacher Mann, der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen.
    [SIGPIC][/SIGPIC]


  • Damit wärst Du jemand der es beurteilen kann. Ich würde mich freuen, wenn Du ein paar Worte über den Inhalt verlieren würdest.

    I feel a disturbance in the force...

  • So, ich habe das Buch vor kurzem zum Geburtstag bekommen und mittlerweile auch durch.
    Dann traue ich mich mal an eine kleine Review:


    Design:
    Sehr gut gefällt mir die irgendwie gummiert erscheinende Oberfläche des Buchdeckels. Leider ist das aber nicht konsequent durchgesetzt worden, dh den Seiten traue ich nicht zu einen Regenguss heil zu überstehen. Finde ich schade, vielleicht liest der Autor ja hier mit (ist ja jetzt auch hier angemeldet) und macht das in der nächsten Auflage/Version anders.
    Wirkten die Seiten ähnlich gut gegen Schmutz und Regen geschützt, würde ich das Buch fast schon für's Fluchtgepäck als Nachschlagewerk sehen.
    Ansosnten ist das ganze "leicht verdaulich" gehalten, inklusive vieler Farbbilder, Infoboxen, Markierungen im Text und einer sehr guten und durchdachten Gliederung, die in sich stimmig ist.


    Inhalt:


    Wurde ja bereits angesprochen.
    Grob gegliedert ist das Buch in 5 Bereiche plus Einführung und eine Art Appendix.
    Die Einführung gibt einen kleinen Überblick über mögliche Szenarien, verpackt in ein größeres. Das ist für den Otto-Normal Leser, der dieses Buch als erste Berührung mit dem Thema in den Händen hält sicherlich sinnvoll, mich persönlich hat es nicht so sehr angesprochen. Meins ist es nicht ganz, da ich eine andere Meinung zu den zeitlichen Abläufen etc habe und mir das ganze auch etwas "reißerisch" erscheint. So wird erst viel mit den Emotionen des Lesers gearbeitet (Durch Suggestion ala "Sie Sind Frustriert, weil" etc), am Ende wird der Leser aber "aufgefangen" mit der Aussage, das Buch wolle keine Ängste schüren, aber vorbereiten.
    Interessant fand ich den selbsternannten Anspruch des Buches, ein "Überlebensratgeber" zu sein,der aufzeige, wie man mit der eigenen Ausrüstung zurechtkäme.


    Leider erfüllt dieses Buch aber eben diesen Anspruch nicht, dazu später mehr.


    Im Ersten Teil geht es um die Vorbereitung auf den Ernstfall.
    Die Unterkapitel sind durchaus sinnvoll gegliedert.
    Beginnend mit dem Aufbau körperlicher Fitness, über das Bilden von Netzwerken, Weiterbildung und Miteinbeziehen der Familie wird schnell das Thema Ausrüstung angesprochen.
    An sich wird nahezu jeder Ausrüstungsgegenstand, der laut dem Autor sinnig ist, abgehandelt und es sind ebenso einige nette Details enthalten, wie die Jahresmitteltemperatur in Deutschland und ähnliches.
    Das habe ich im "Gesundheitskapitel" etwas vermisst, in dem lediglich der Vorschlag unterbreitet wurde, CrossFit zu trainieren.
    Was mich aber stört sind Aussagen wie etwa "Der Rucksack für ein INCH muss mindestens so und soviel Volumen fassen". Wieso muss er das? Der Autor erklärt mir doch jeden einzelnen Ausrüstungsgegenstand und die Vor- und Nachteile gewisser Extras, Eigenschaften und übriges (wenn auch stark eingefärbt mit der eigenen Präferenz). Wieso muss dann dies jenes (beispielsweise beim Rucksack das Volumen) ein zwingendes Muss sein? Sicher gibt das Volumen Sinn, aber es gibt auch Leute die mit weitaus weniger Volumen zurecht kommen.
    Genauso sind immer wieder "Produkttipps" eingestreut, doch auch hier gilt: Für den Autoren mag das gelten, das diese oder jene Schuhe die besten sind, dieses Outdoormesser mti das beste sei und die Sonnenbrille faltbar sein muss, aber macht das Sinn für jemanden, der vielleicht in genau diesen Schuhen sofort Beschwerden kriegt oder der größere/kleinere Hände hat und das empfohlene Messer so nicht brauchbar für diese Person ist?
    Einzig beim Thema Kommunikation finde ich die Nennung eines bestimmten Produktes sinnvoll, da man mittlerweile wenig Radiogeräte findet, die die gestellten Ansprüche erfüllen.


    An sich habe ich das Kapitel echt genossen, auch wenn ich vieles schon wusste, nur die ständigen Aussagen ala "du brauchst unbedingt GENAU diesen Ausrüstungsgegenstand von der und der Firma" hat mir den Spaß echt ein wenig vermiest.


    Das aufgeführte Erste Hilfe Set wiederum macht viel Sinn, hier finde ich Produktvorschläge auch wieder mit guten Erklärungen und Denkanregungen.
    Die aufgeführten Mittel zur Selbstverteidigung, bieten ebenfalls einen ganz guten Überblick, wobei ich hier nicht ganz mit der Meinung des Autors zu Pfefferspray und Kubotan mitgehe, aber das basiert vermutlich bei jedem auf anderen Erfahrungen und Überlegungen etc.



    Im zweiten Kapitel, dem "Überleben im Freien" wird endlich auf die "Tricks der Spezialeinheiten", die schon auf dem Buchdeckel erwähnt wird, eingegangen.
    An sich ist das ganze Kapitel sehr sinnvoll, hat jedoch den entscheidenden Nachteil, das quasi nur auf die Ausrüstung eingegangen wird, die der Autor für sinnvoll erachtet. Das Problem hierbei ist: Besitzt man nicht genau diese Ausrüstung, sind manche Tipps meiner Einschätzung nach relativ nutzlos, zB das Abspanen von Magnesium vom Bleistiftanspitzer, da nur wenige Hersteller Magnesium als Gehäuse verwenden. Ein Pluspunkt ist aber, das hier genau darauf eingegangen und diese Firma genannt wird.


    Was mich aber störte war der, doch recht umfangreiche und mit Bildern gefütterte, Teil über den Rucksack. Hier werden die Funktionen des Rucksacks (Abnehmen des Aussengestänges und Verwenden als Kraxe, Verwenden der Seitentaschen als Daypack, etc) als tolle Improvisation mit dem Rucksack dargestellt. mit einem anderen Modell wäre das aber nicht möglich.


    Hier und bei anderen Gegenständen, beispielsweise wird bei der Rettungsdecke nur auf die Version des Autos eingegangen, sprich mit olivem Gewebe auf der einen Seite, und nicht auf eine 0815 Rettungsdecke aus dem Verbandskasten, eingegangen, erfüllt das Buch den anfangs genannten Anspruch nicht: Es bringt mir nicht bei, was ich mit "meiner Ausrüstung" anstellen kann sondern wie ich mit einer Ausrüstung umgehe, die möglichst nahe an der des Autoren liegt, damit also eher auf ihn maßgeschneidert ist, denn auf mich.


    Die darauf folgenden "Tipps und Tricks" zum richtigen "Umgang" mit seinen Füßen (Blasen verhindern, etc) und den "guten" Aufsetzen des Rucksackes, werden leider durch eine Seite "Wie binde ich meine Schuhe" etwas getrübt. Laut Autor sei dies der Trick einer Spezialeinheit um die Stiefel so zu schnüren, das sie nicht von alleine aufgehen. Meiner Einschätzung nach ist das eine ganz normale doppelte Schuhschnürung, nach dem Ausprobieren ist das Endergebnis (auch vom Senkelverlauf her) das gleiche wie das, was ich mit ~3-4 Jahren gelernt habe, auch wenn ich bekennender "Körperklaus" bin und deshalb das ganze etwas unsauberer und grobmotorischer ausführe.


    Der Teil "Tarnung" bietet wieder einen netten Überblick über das Thema, allerdings halte ich die Verwendung einer Rettungsdecke zur Tarnung gegen Wärmebildkameras für etwas "reißerisch" und in der Praxis eher nicht tauglich. Das wurde hier im Forum ja mal gründlich durchdiskutiert....


    Das Subkapitel Selbstverteidigung folgt darauf. Causal durchaus eine gute Reihenfolge und auch mit das Kapitel, auf das ich mich am meisten gefreut habe, da ich in der Thematik Hobby- und Nebenberuflich recht involviert bin.
    Leider eine kleine Enttäuschung für mich.
    Sicher kann man in einem Buch, das sich insgesamt einer so umfangreichen Thematik widmet , nicht zuviel Platz einem mindestens ebenso umfangreichen Thema widmen, aber über ein paar mehr Techniken der waffenlosen Verteidigung hätte ich mich sehr gefreut.
    Stattdessen aber wird vorgeschlagen die Distanz zum Gegner mit vor den Gesicht verkreuzten Armen zu überbrücken. Super Idee, wenn der Gegner keine Waffe hat und man gerne möchte, das eine Stopphand auf den eigenen Armen ein Übergehen in eine normale Kampfhaltung verhindert und der Bauch ungedeckt ist.
    Mag sein, dass das für jemanden klappt, der eine Vorstellung von Kampfdistanzen hat und sich rechtzeitig aus dieser "Verteidigungsarmhaltung" löst, für Otto Normal halte ich das aber für weitaus gefährlicher als Abstand zu halten...


    Die anderen Tipps zur waffenlosen Verteidigung sind für Laien recht einfach und verhältnismäßig sicher anzuwenden, hier kann man den Autor loben sich zwei sehr effektive Techniken (Hammerfaust und Lowkick) herausgesucht und diese auch für den Laien verständlich erklärt zu haben.


    Als nächstes folgt die Verteidigung mit dem Messer. Dazu sage ich nichts, da halte ich ebenfalls andere Techniken für sinnvoll, liegt vermutlich an meinem Training, ob das für Laien anwendbarer ist, kann ich nicht beurteilen.


    Folgend ist wieder eine "kaufen sie sich dieses Produkt, unbedingt"- Stelle, hier der tolle Spaten, da sich dieser zur Selbstverteidgung eignet.
    Persönlich würde ich eine Axt und eine kleine Schaufel dem Spaten vorziehen, also ist hier auch wieder eine Stelle, die den Anspruch "Ihre Ausrüstung" nicht erfüllt.


    Das Subkapitel über das Überwinden von Hindernissen stellt eine Menge gebündeltes Wissen auf wenigen Seiten dar, finde ich persönlich sehr gut gelungen, wenn auch nicht jede der beschriebenen Techniken für "Otto Normal" durchführbar ist und auch in einer Gruppe Probleme bereiten kann ( Stabsprung über schmales Gewässer).



    Das Dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Psychologischen Aspekten.
    Auch dieses Kapitel ist sehr gut gegliedert und durchdacht. und auch hier kommen "Techniken der Spezialeinheiten" (zB zur Stressbewältigung) zur Geltung. Doch auch diese Techniken...nunja...sind nichts, was irgendwelchen Spezialeinheiten eigen wäre;Diese Techniken findet man auch in Ratgebern gegen BurnOut oder in Infoflyern der Krankenkasse...
    Andererseits lässt sich aus den Tipps zum Führen einer Gruppe und dem Vorstellen des Cooper-Farbcodes ein militärischer Hintergrund ableiten.


    Alles in Allem finde ich es schade, das diesem Kapitel nicht ähnlich viel Aufmerksamkeit wie der Beschreibung der Ausrüstungsgegenstände gewidmet wurde, da es sich hierbei imho um eines der wichtigsten Kapitel handelt und mir der vorhandene Teil qualitativ hochwertig erscheint.



    Der vierte Teil zu "erweiterten Erste-Hilfe-Maßnahmen" ist ebenfalls qualitativ hochwertig und erscheint mir nach Rücksprache mit einem befreundeten Rettungssanitäter sehr hilfreich.
    Auch hier finde ich, dass das Thema mehr Platz verdient hätte.
    Das was vorhanden ist, ist jedoch allererste Sahne und auch der Hinweis, man solle doch bitte möglichst oft Erste-Hilfe-Kurse bei erfahrenen Personal belegen, fehlt nicht.


    Der fünfte Teil ist recht interessant, aber hier frage ich mich ob mir das bei einem tatsächlichen atomaren Zwischenfall helfen würde. Besser als nichts ist es allemal, aber das müssen andere ob der Qualität bewerten. Ich kenne mich damit nicht aus, halte dieses Kapitel aber recht gut gelungen und in sich schlüssig. Dem Umfang nach hätte ich es nicht Kapitel genannt, sondern irgendwo anders untergebracht, aber das ist Sache des Autoren bzw. des Verlegers.


    Der Appendix beschreibt kurz die Prepperszene, weißt das Bild des "Waffennarren im Bunker" von sich und bietet einen guten Abschluss, der irgendwie auch zur Einleitung passt.


    Zusammenfassend enthält das Buch eine Menge Wissen und einen sehr guten Überblick über diverse nützliche Fähigkeiten und natürlich über die "benötigte" Ausrüstung.


    Stil:
    Der Schreibstil gefällt mir recht gut, geht man davon aus, das das Buch an die breite Masse gerichtet ist. Es ist eher leichte Lektüre ohne komplizierte Satzkonstruktionen, lange Sätze oder sonstige den Lesefluss störende "Einflüsse".
    Trotz der vielen Bilder, den häufigen Suggestionssätzen, dem Pathos im Eingangsszenario und den vielen Ausrufezeichen, sowie Sätzen ala "Sie werden Gewicht verlieren!" , ist hier aber definitv etwas höherwertiges geschaffen worden, als ich es beim ersten Überfliegen befürchtet hatte.


    Zusammenfassung:


    Insgesamt handelt es sich um ein brauchbares Buch für den Einstieg in die Welt des Preppens.
    Ausrüstungsgegenstände werden gut erklärt, worauf man dabei achten sollte, der medizinische und Psychologische Teil deckt die Themen sehr gut im Schnelldurchgang ab, alle "wichtigen" Skills werden zumindest angesprochen.
    Das Buch ist im Endeffekt ein sehr guter Überblick aller für das Preppen wichtigen Skills und Ausrüstungsgegenstände mit besonderen Aufggenmerk auf selbige.



    Jedoch sollte man zusätzlich selbst recherchieren, ob die Ausrüstungsvorschläge wirklich das richtige für einen selbst sind; Viele Stellen im Buch haben auf mich den Eindruck die Ausrüstung des Autors und den Autor selber zu "boasten", ihn und sein Gear zu beweihräuchern. Dieser Eindruck entsteht eben durch solche Aussagen wie "Ich dusche schon immer kalt, war nie krank" oder "Sie brauchen unbedingt genau diesen Rucksack" ( das sind keine Zitate, lediglich eine Wiedergabe dessen, wie ich manche Aussagen wahrnahm).
    Eben diese Stellen schmälern meiner Meinung nach den Wert dieses Buches. Wäre die Verwendung der Ausrüstung allgemeiner und nicht teilweise maßgeschneidert auf genau dieses Equipment ausgefallen, Wären Themen wie Gruppenpsychologie, Tarnung und Selbstverteidigung, vielleicht auch Gesundheit (insbesondere körperliche Vorbereitung), einen Ticken mehr beleuchtet worden und hätte man auf dieses "Spezialeinheiten" sowie den Pathos an manchen Stellen verzichtet, wäre dieses Buch "DAS Buch" für jeden Einsteiger ins Thema Prepping und wäre auch sein Gewicht im Fluchtrucksack wert.


    So wirkt das aber tatsächlich nur, als hätte Lars Konarek sich hingesetzt, sein Equipment ausgepackt, zu jedem Gegenstand geschrieben, wieso genau er das jetzt hat, ein bisschen Werbung für genau diesen Gegenstand mit eingewebt und zeigen wollen, wie toll doch sein Equip und er selbst ist. Gleichzeitig gibt es natürlich auch Verweise auf seine andere Literatur.


    Man merkt, das mir das besonders auf den Senkel geht.


    Trotzdem würde ich dem Buch zusammengefasst 3 von 5 Sternen geben, eben weil verdammt viel Wissenswertes enthalten ist und auch für Laien verständlich erklärt wird.
    Sehr gut gefällt mir auch die Bildervielfalt. Neben den Abbildungen von Ausrüstungsgegenständen sind hier nämlich wichtige Details und gute Anleitungen dargestellt. Diese Anleitungen sind auch sinnvoll fotografiert, dh. man hat nicht ein Bild von einem Blatt Papier, einem Zwischenschritt und im dritten Bild dann den fertigen Papierkranich, sondern gut gewählte "Punkte" des Ablaufs, beispielsweise beim Netzknüpfen.


    Also LarsK, falls du mitliest: Weiter so!: Ohne den "Speschäl Forsches"-Touch und etwas allgemeiner bzgl der Ausrüstung wäre das ein Superbuch, zusätzlich ohne die Selbstbeweihräucherung und den Pathos könnte das ähnlichen Erfolg haben wie das "SAS Survival Buch" im englisch sprachigen Raum.


    Und zum Abschluss noch ein Sorry dass meine Kritik hier teilweise recht negativ klang, die schlechten Seiten sind für mich halt vorrangig, da es viele Bücher gibt, die den Rest auch gut machen.



    Revedere Romal

  • Hallo zusammen


    Mal in eigener Sache!


    Mir ist klar, dass dem Lars doch manchmal enorme Wogen entgegen schlagen!


    Warum ist das so? Jeder hat das Recht ein Buch oder andere Listen zu schreiben.


    Jeder hat das Recht es zu kaufen oder zu lassen ...! :staun:


    Eine Bitte an die ewigen Kritiker! Bitte stellt Eure Werke zur Verfügung damit wir darüber sinnieren können.


    Werde gerne die erste Kritik verfassen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Wieso, ist doch eine gute und auch wohlwollende Rezension. Habe gerade die Preise bei am-azon geprüft. Wir als bekennender Spar-Fan etwas zu teuer, was aber nichts über die Qualität des Buches sagt. Und was Lars als Mensch, Person und Prepper betrifft, ich bin mir sicher, dass keiner schlecht über ihn reden kann. Ich bin mir sogar sicher, dass er ordentlich was drauf hat.