Survival und Grossstädter - Spiegel TV

  • Ich fand den Berich jetzt garnicht so übel. Sind halt "normale" Menschen, die mal so einen Kurs machen. Kaum/kein eigenes Material dabei und unpassende Kleidung, ..dafür haben die Teilnehmer das mMn eigentlich gut durchgezogen. Mal von der einen Dame abgesehen.

    Schreibtischsurvivalist

  • Es ist fast immer die eigene Einstellung und der Wille um so etwas durchzuziehen. Die Ausrüstung und Kleidung erleichtert die Aufgaben. Ich denke die eine Dame veruchte einfach aufzufallen, also klares Fail für sie. Ich finde auch, dass die anderen Teilnehmer gut waren;)


    lg deju

    Usque ad finem

  • Also ich muss ehrlich sagen, die Sendung finde ich jetzt nicht wirklich schlecht. Ist halt alles ziemlich komprimiert und die "Moderatorin" ist wirklich ein wenig anstrengend und das passt nicht so 100%. Aber ansonsten schauts doch gut aus!


    Weiß jemand wo das genau war, bzw. bei wem?

  • Sie haben es gemacht!
    Das ist doch schon mal was finde ich.
    Natürlich nervt die a bißerl. Aber sie hats versucht und ist auch über ihren Schatten gesprungen.
    Bin mir auch sicher, dass die Jungs was gelernt haben. Von wegen Rambo und so :winking_face:
    LG
    Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Bin nicht überzeugt, fängst mit absoluten Novizen an und gehts gleich die ganze Nummer durch. Und bis jemand verhungert dürften es ein paar Tage sein. Wobei in dem Bach einfach ein paar Fische ausgesetzt wurden (man sieht die Sperre, damit sie nicht wegschwimmen). Mir ist noch nie ein Fisch begegnet in solch einem Gewässer.


    Wie wäre es mal die normale Unterkunft mit Tarp, das Feuer machne, mit Feuerzeug und Zünder aber eben in dem man Zeugs draussen suchen muss und es auch draussen anmachen usw..


    Für mich ist survival, das diese Leute lernen, ein Minimum dabei zu haben mit dem sie überleben können, und auch zu wissen wie man es benutzt. Wo gibt es denn eine Hütte wo man sich für die Nacht einquartieren kann wenn es zuffälig schneit. Und für das Feuer plötzlich schön geteiltes Holz auftaucht.


    Fazit Erlebniss Wochenden, wo gleichzeitig viel zu viel verlangt wird (wenn auch nur 1/3 stimmt) und gleichzeitig die immer noch nicht wissen wie sie überleben sollen.


    Und ehrlich die Tussi, da hätte ich mich wiklich zurückhalten müssen um die nicht irgendwo im Wald eingraben zu müssen.


  • Und, was soll uns die Überschrift suggerieren? Doofe Großstädter in der Wildnis?


    Die Doku heißt tatsächlich Survivalcamp - Wenn die Natur zur Herausforderung wird.



    Natürlich richtet man in einem Bach eine Sperre ein, damit man Fische leichter fangen kann. Wer würde das nicht tun?


  • Klar und es tummeln sich zich Forellen in so einem Bachabschnitt. Den Bach kannst du mir zeigen. 100m von meinem Haus gibt es einen Bach der vielleicht das 5xfache Wasser führt, komplet naturbelassen, und es gibt Forellen. Nur um die mit der Hand raus zu holen und dazu noch so viele, reichen die letzten 20 Jahre nicht.


    Das ist einfach Beschiss.


    Und Survival ist es auf jeden Fall nicht was das gezeigt wurde. Du kannst Morgen die Teilnehmer in die gleiche Situation stecken mit Regen+Schnee aber ohne ihren Rucksack und die werden alle elend verenden, selbst wenn sie ein paar Sachen dabei haben, die wenn man weiss wie ihnen das Leben retten könnten.

  • Danke für den Hinweis auf die Sendung. Ich werde sie mir morgen ansehen, wenn ich Zeit finde, anscheinend hat die Doku ja auch komische Komponenten :lachen:

  • Vom Computersessel aus kritisiert sich immer einfach...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von moleson;200820

    Klar und es tummeln sich zich Forellen in so einem Bachabschnitt. Den Bach kannst du mir zeigen. 100m von meinem Haus gibt es einen Bach der vielleicht das 5xfache Wasser führt, komplet naturbelassen, und es gibt Forellen. Nur um die mit der Hand raus zu holen und dazu noch so viele, reichen die letzten 20 Jahre nicht.


    Das ist einfach Beschiss.


    Und Survival ist es auf jeden Fall nicht was das gezeigt wurde. Du kannst Morgen die Teilnehmer in die gleiche Situation stecken mit Regen+Schnee aber ohne ihren Rucksack und die werden alle elend verenden, selbst wenn sie ein paar Sachen dabei haben, die wenn man weiss wie ihnen das Leben retten könnten.


    Dass die meisten Gewässer in Deutschland leer gefischt sind, ist kein Geheimnis. Aber ein Kamerateam kann auch nicht ewig darauf warten, bis endlich mal ein kleines Fischlein im Bach auftaucht.


    Na klar, ein Großteil der Bevölkerung wird in einer solchen Situation verhungern oder erfrieren. Aber nur deshalb, weil man nirgendwo lernt, wie man in so einer Situation zurechtkommt. Die meisten unterschreiben auch nutzlose Geldanlagen, weil sie es nie besser gelernt haben.


    Denk doch mal über den Umkehrschluss nach. Würden alle in der Bevölkerung wissen, wie man eine Forelle aus so einem Bach holt, dann gäbe es nach einem Tag keine Fische mehr in sämtlichen Gewässern :winking_face:

  • Hi,
    für mich ist so ein Outdoorkurs ungefähr auf der gleichen Ebene wie ein Selbstverteidigungskurs, wo die kleine zierliche Frau lernt, wie man ohne Waffen gegen eine gruppe halbstarker Spinner besteht. Nach dem Kurs ist man durch Selbstüberschätzung gefährdeter als vorher.


    Ich finde den Outdoorboom trotzdem toll, weil man sich dadurch mit seinem Preppen nicht mehr so verstecken muss. Etwas getrübt wird die Freude dadurch, dass ein paar gewissenlose Geschäftemacher absahnen und zwar auf kosten von Menschen, die in einer echten Kriese dann eine deutlich niedrigere Überlebenschance haben werden.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Ich find die Doku jetzt ganz nett zum ankucken aber sonst nix besonderes. Wir hier legen da halt wieder einen ganz anderen Maßstab an als jemand der in dem Thema Outdoor & Survival nicht so bewandert ist.
    Jeder, der beim Bund bzw. einer anderen Armee war und eine halbwegs vernünftige AGA hatte oder sogar etwas länger dabei war hat das meiste davon schon erlebt und des ganz ohne was dafür zu bezahlen. Für alle anderen gibt es halt solche Veranstaltungen. Evtl. sind solche Kurse ja für den ein oder anderen dann der Einstieg in die tatsächliche "Outdoor Welt" von daher hat des sicher alles seine Berechtigung.


    Gruß

  • Manche sehen das hier sehr verbissen...
    Ich glaube auch nicht das irgendein Muggel nach dem Besuch eines solchen Kurses den Anspruch darauf erhebt nun Waldläufer zu sein.
    Es ist mehr ein Abendteuer wo man mal ins Survival reingeschnuppert hat, als krasser Gegensatz zum "Großstadt Alltag".


    Auch das Fische dort bewusst aus- und festgesetzt wurden diente nur Demonstrationszwecken. Stell dir vor du bietest so einen Kurs mit Fische fangen/ausnehmen/zubereiten an und musst erst lange suchen bis du endlich was findest. Und nur weil es in der Doku nicht direkt so rüberkommt heißt das ja nicht das der Lehrer das nicht gesagt hat.


    Um wirklich richtiger Waldläufer zu werden bedarf es Wiederholung und Training. Wie in allem...

  • Hallo moleson,


    Zitat von moleson;200818

    Bin nicht überzeugt, fängst mit absoluten Novizen an und gehts gleich die ganze Nummer durch.


    ... damit sie von "allem" mal etwas kennengelernt haben, was sie evtl. motiviert in diesen Bereichen weiterzumachen.
    Mich hatte es letztendlich nur deshalb in eine Kletterhalle verschlagen, um unter fachgerechter Anleitung auch die anderen Basics zu lernen, weil ich an einer Felswand das Abseilen gelernt hatte und davon begeistert war / ich einen Nutzen für mich darin erkannt hatte.



    Zitat von moleson;200818

    Wo gibt es denn eine Hütte wo man sich für die Nacht einquartieren kann wenn es zuffälig schneit. Und für das Feuer plötzlich schön geteiltes Holz auftaucht.


    Diese Leute erleben derartiges zum allerersten Mal in ihrem Leben. Man hört auch aus ihnen heraus und sieht es ihnen an wie sehr sie alleine schon mit sich selbst beschäftigt sind. (Darum sollte man nicht gleich zu sehr übertreiben.)



    Gruß Einzelkämper

  • Hi !


    Ich hab mir das mal angesehen, vielen Dank für den Link und die Anregung!


    Na ja, die Betriebsnudel, vermutlich eine vom Sender, war etwas schwer zu ertragen.
    Na ja, ich seh das ja auch aus dem anderen Blickwinkel, mich würde als Ausbilder so eine schon etwas nerven.
    Im Prinzip sehe ich das wie Einzelkämper.


    Die jungschen hatten etwas viel dmax gesehen und wollten mal schaun, wie das so in Richtig aussieht. Dazu hatten sie doch ne schöne Erfahrung, nämlich dass das doch alles nicht so ganz easy ruckzuck geht.
    Das Abseilen mit dem Achter und zusätzlich ne Sicherung von oben find ich gut, das macht allen Anfängern Spass.
    ( Auch wenn ich noch ne Prusik Sicherung an ein Bein gemacht hätte, aus Redundanzgründen. )
    Aber ist doch ne feine Sache, dann Nachtwanderung ( 30km sind aus meiner Sicht mit zuviel Gepäck und untrainierten Menschen etwas heftig), bissi Feuerbohren, der Tampon Aha Effekt, Orientierung,körperliche Anstrengung, wetterfest und abwaschbar sein Grenzen beachten (!), das Alles hat der Survival-Heini doch ganz fein rübergebracht.
    Was an Fallschirmspringen, Einzelkämpfer, Sondereinheit "normal" sein soll hätte ich Ihn gern gefragt. ( Normal is beim Bund doch eher was ganz anderes), ich hab es als extrem-Understatement genommen. Das mag ich nicht so, mir is einer leiber der sagt was er kann und was nicht.
    Aber das is so meine Kritik.


    Gut vorbereitet ( Kanus organisiert, Bauwagen zum Übernachten) war er auf jeden Fall.


    Und das dampfplaudernde Stöckelwild... na ja. Süss die Mütze, Süss der sich immer voller saugende Daunenanorack etc.
    Und sogar die Hose is dreckig geworde.... hui!
    Opa Paschulke muss doch auch was zum guggen haben!



    Gruss
    DocAlmi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Zitat von Opa;200858

    Hi,
    für mich ist so ein Outdoorkurs ungefähr auf der gleichen Ebene wie ein Selbstverteidigungskurs, wo die kleine zierliche Frau lernt, wie man ohne Waffen gegen eine gruppe halbstarker Spinner besteht. Nach dem Kurs ist man durch Selbstüberschätzung gefährdeter als vorher.


    Ich finde den Outdoorboom trotzdem toll, weil man sich dadurch mit seinem Preppen nicht mehr so verstecken muss. Etwas getrübt wird die Freude dadurch, dass ein paar gewissenlose Geschäftemacher absahnen und zwar auf kosten von Menschen, die in einer echten Kriese dann eine deutlich niedrigere Überlebenschance haben werden.


    Nick


    Genau so sehe ich es. Und was mich stört es wird eben nicht gesagt was wirklich gemacht wird.


    Gemacht wird ein Erlebniss Wochende was ein bisschen von den Teilnehmern verlangt, aber mit survival hat es weder von Ferne noch von Nah zu tun, weil die Teilnehmer null gelernt haben, eventuell ein paar Sachen die sie umbringen werde. Die kommen da raus oh geil, jetzt habe gelernt wie ich mich da draussen unter widrigen Umständen zurechtfinden kann, was einfach nicht stimmt.


    http://www.dailymotion.com/vid…e-montagne_travel?start=4


    Ist halt auf Französisch aber, der lernt wirklich den Leuten zu überleben, ist halt ein bisschen weniger "Oh Man Geil", dafür ist es tausend mal besser als was in diesem Survival Wochenende gezeigt wird. Ja der hat auch escape and evade im programm (mit Intruktoren die einen solchen Background auch haben). Nur es etwas ganz anderes, selbst wenn man sich da auch abseilen kann.



    Um in die Tiefe der Kritik zu gehen :


    - Niemand lernt etwas wenn er körperlich am Ende ist, insofern ist diese Leute 20km mit Vollpackung laufen zu lassen, inklusive Nachts ein Schwachsinn, es ist nur dafür da um die zu schlauchen, der Pedagogische Effekt iost gleich null.
    - Es gibt keine Prioritäten in dem Survival, in Europa muss man in 99.99% der Fälle maximal 72 Stunden überleben
    - Die Leute sterben in Europa durch Hypothermie und eventuell durch verdursten wenn die sich in Griechenland im August verloren haben


    - Priorität N° 1, keinen Schiess machen, sehr oft sterben die Menschen weil sie irgendwo runterfallen
    - Priorität N°2 warm haben, trocken bleiben, wie macht man das
    - Priorität N°3, Wasser finden eventuell vorbereiten


    In dem Fall werden erst einmal Fische gefangen, das braucht niemand in Europa und ausserdem wird man Kalorien und Zeit verschwenden da szu tun, die man besser daran setzt sich irgendwie Wärme zu organisieren.
    Feuer machen, ja klar mit reibung und dem Stock, nur das unter den dortigen Konditionen, die Chancen gleich null gewesen wären, wäre der Unterschlupf nicht zu verfügung und oh Wunder trockenes Holz
    Feuer mit Tampons und Asche. Erstens Männer rennen nicht mit Tampons run, zweitens Frauen auch nur wenn sie ihrer Regel haben, drittens wenn alles Nass ist, viel glück trockene Asche zu finden und die Zwie Holzbretter mun man auch mal haben. Das ist nichts anderes als der Oh geil Effekt. Weniger geil ist den Teilnehmern bei zu bringen wie man auch wenn es regnet, schneit oder bitter Kalt ist es hinkriegt ein Feuer zu machen mit einem Bic Feuerzeug oder einen Fire-Steel.
    Der ganze Komplex sich einen Wärme Reflector zu bauen mit zb eine Notfalldecke, wurde nicht gezeigt, der verändert aber das Leben.
    Die Wichtigkeit sich vom Boden zu isolieren.
    Wie man überhaupt sich eine Bleibe baut mit einem Tarp
    Wie bereite ich Wasser vor damit mein Micropur wirkt.
    Wie benutze ich ein Messer ohne mich zu schneiden.


    Welch ist das absolute minimum das ich mitnehmen muss und mit dem ich überleben kann.



    Und ein letzter aber wichtiger Punkt, mit Frischlingen im Winter anfangen ist ein NoGo.



    Usw....

  • Ich fand es recht unterhaltsam, aber der Lerneffekt ist bestimmt nicht so groß. Ich hätte es spannender gefunden, die Teilnehmer hätten wirklich draußen geschlafen und wie man sich vor Unterkühlung schützt, nach wenigen Stunden hatten sie nasse Kleidung(beim Fischen bekamen sie nasse Ärmel) und nasse Kleidung ist bei dieser Jahreszeit höchst gefährlich.


    Ich möchte wetten, die Teilnehmer hatten danach eine Erkältung...


    Trotzdem war es eine der besseren Sendung habe schon schlechteres gesehen

  • Zitat von theAnti2007;200750

    Survival und Grossstädter - Spiegel TV


    Lackierte Fingernägel und grosse Klappe



    Zugegeben, ich habe mir die Doku jetzt nicht angeschaut und weiß nicht, ob die von mir hier zitierte Zeile dort irgendwo wortwörtlich genannt wird.
    Falls nicht, finde ich Deine Äußerung schon ein "klein wenig" ... anmaßend. Direkt betroffen bin ich zwar nicht, da ich im "Speckgürtel" einer deutschen Großstadt lebe,
    allerdings käme ich nicht auf die Idee, jeden Metropolen-Bewohner dermaßen vorzuverurteilen.


    Welchen Zweck sollte das haben? Eine Stärkung des eigenen Ego in die Richtung: "Ich (Land) bin besser als die (Stadt)"? Sehr zielführend...