Zelt vs. Tarp

  • Klar sind die 200 bei dem Teil super angelegt. Will ja auch nicht sagen das ich nicht auch so teure Gerätschaften hab, nur sind mir die zum bushcraften echt zu schade. Und meiner Meinung nach halt auch nicht passend weil es dabei einfach ums minimum geht. Wenn man die Geschichte ganz übertreiben will reicht ein Messer, Rest "craftet" man damit selbst.


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    Zitat von Sam Hawkins;262432

    @ Jaws: Bitte entschuldige;-). Ich kann dir sonst einen Shop in Sorsele nennen wo es ein Stück günstiger ab Lager verkauft wird (Jedoch nur vor Ort ohne Versand).


    Kein Problem die Fahrtkosten bis da hin sind sicher zu vernachlässigen:grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:

    molon labe.........

  • Servus,


    @Wichtel: Du hast da ohne es zu wissen eine der ältesten Diskussionen gestreift, die es im Survival/Camping/überleben und durchschlagen gibt.


    Gewicht vs. Haltbarkeit!


    Wenn GrimmWolf schreibt, dass es im gesamten Forum vielleicht 10 Personen gibt, die damit umgehen können, unterschreibe ich das blind.


    TID schreibt aus der eher taktischen Ecke.


    Andere sehen das Preis-Leistungs Verhältnis nicht.


    Es ist ein wenig wie mit den Blinden, die einen Elefanten beschreiben sollen :lachen:


    Ich persönlich kann nicht mit einem Hightech Tarptent umgehen; diejenigen, die mich am Silbersee kennengelernt haben, werden es verstehen - zu viel Kraft und Ungeduld für empfindliches Material.


    Gut, um schwere Äxte, Messer und Spaten zu werfen. Auch gut, um im CQC als Breacher zu arbeiten. Keinesfalls aber, um mit ul-Ausrüstung zu arbeiten.


    Wer es kann, spart Gewicht und kann von anderen Sachen mehr mitnehmen, oder ist weniger belastet. Wer es (wie ich) nicht kann, mutiert lastentechnisch zum Maultier :)


    JmtP


    Micha

    Geht los!!!

  • Zitat von Cidre;262408

    Mal Zelt und Tarp bei Seite. Für Bushcraft und Wildnis Techniken, wo wir ja gerade sind wäre das hier am zutreffendsten. Wer will kann noch ein Tarp oder ne Zeltplane zwischen klemmen als Wetterschutz:face_with_rolling_eyes:
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    Wir werden im Ernstfall nicht mehr viel haben, und wenn wir sowie können und Improvisationstalent mitbringen reicht des. Dafür sollte man üben.


    Wer hat den Zeit für so eine Spielerei, auf meiner letzten 4 Tagestour (insg. 72 h & 3 Übernachtungen) mit 89 km und 6000 Höhenmetern hätten wir für so etwas keine Zeit gehabt. Bericht folgt noch.

  • Es kommt doch ganz drauf an was das Ziel ist. Stationär was aufzubauen neudeutsch craften oder Kilometer runter zu reissen. Auch wenn ich mehr der Läufer bin, hat beides seine Berechtigung.

  • Jepp und in diesem Thread hier geht es, huch, wer hätte das bei dem Titel gedacht ? um Zelt vs Tarp.....


    Also bau Deinen Shelter doch einfach nebenan, zu.Bsp. hier :


    https://www.previval.org/forum/showthread.php/35523-Durchschlagen-mit-möglicht-geringer-Ausrüstung


    https://www.previval.org/forum…as-Leben-im-Wald-leichter


    https://www.previval.org/forum…lter-und-ihre-Haltbarkeit



    zu Militärs... geh davon aus das etwa 15% der Deutschen Foris und 90% der Schweizer hier Militärdienst gemacht haben oder immer noch machen.


    zu Gruppen von (ex-)Militärs hier im Forum, ja gibt es.



    Seht doch ein Thema nicht immer nur aus Eurer Warte ! Bei 2000 Foris gibt's 2000 Ansätze !


    - Wer UL Trecking macht, hat ein Tarptent im BOB,
    - Der Himmalaya Trecker ein Mountain Hardwear Geodiät
    - Wer seine Ferien im Sarek verbringt hat ein Hillberg-Tunnelzelt
    - Der Sniper ein Carinthia-Bivy
    - Der Ex-Militär eine Zeltplane
    - Der Survivler ein Tarp
    - Der Lehrling die Bauplane
    - Der Bushcrafter sein(e 2) Messer
    - Die Kanuten ein Tenttippi
    - usw.


    und der kluge Prepper hat mindestens 3 der obigen Varianten in seinem INCH :winking_face:


    Und jetzt ? Jeder hat Recht. Jeder hat damit seine Erfahrungen gemacht und kann damit umgehen !
    DAS ist doch wichtig.


    Und wer die Möglichkeit hat soll bis Doomsday mal die anderen Varianten ausprobieren oder zumindest beschnuppern. Danach kann man dann auch seinen Senf dazu geben. :winking_face:

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zelt oder Tarp, da gibt es kein falsch oder richtig, kein gut oder schlecht. Das ist wie Säge und Hammer. Jedes hat zu seiner Zeit seine Berechtigung.
    Und wie bei allen Dingen, hier geht Gemütlich und Komfort gegen Packgewicht. Oder einfacher formuliert, manchmal lieber schlechter geschlafen als tagelang gut geschleppt.
    Folgende Fragen gäbe es da individuell zu beantworten
    1. Zweck der Tour/des Marsches
    2. Kilometer erwünscht pro Tag ?
    3. Gesamtgewicht des Gepäcks mit Zelt versus mit Tarp
    4. Sind Übernachtungen fest eingeplant ? Oder nur im Notfall ?
    5. Wenn ja wie viele ?
    6. Wie wird das zu erwartende Wetter?
    7. Darf ich zelten? Verlangt die Lage unauffällig zu sein? Tarp wird oft eher „geduldet“ als Zelt.
    8. Wie „fit“ sind die Leute, die mitmachen; Zelt wird von Anfängern eher als „behaglich“ empfunden als Tarp.

  • Zitat von Cidre;262452

    Mir geht es bei dem ganzen auch nicht um Trekking Wandern oder Tagestouren, wir sind hier im hauptthread Bushcraft und Wildnistechnicken.


    Hoi Cidre


    Nun kapiere ich auch warum du so auf dem Natur-Shelter beharrst!
    Dieses Thema ist zwar in Bushcraft und Wildnistechniken, viel wichtiger ist allerdings der Titel und ganz besonders die eingangs gestellte Frage. Und die ist eindeutig.
    Es ist immer gut sich wieder mal auf das Wesentliche und Minimale zu besinnen, der Natur-Shelter ist hier aber trotzdem nicht das Hauptthema :winking_face:


    Ich bin mir übrigens sicher, dass kaum jemand hier ein Tarp im EDC hat, verfehlt aber auch irgendwie den Zweck.


    Gruess, Anti

  • Hallo zusammen


    Wir haben uns im laufe der Jahre eine ziemlich grosse Sammlung an verschiedenen Tarps zusammen gekauft.
    Wenn wir auf Tour gehen wird sämtlicher Platz der im Rucksack neben der restlichen Ausrüstung noch vorhanden, ist mit Tarps "gestopft".
    Das grösste Tarp ist das Tatatonka Tarp 4.
    https://www.outdoorfeeling.ch/…14304&produktid=2459&sub=
    Damit und mit den kleineren, leichteren Tarps basteln wir dann je nach Gelände unseren Unterschlupf.


    Da ja bei uns fast überall ausserhalb von Campingplätzen das Zelten verboten ist, stellt sich für uns auf Touren die Zeltfrage nicht.


    Zum Campieren haben wir uns vor drei Jahren das Wiglu LT4 von Bergans gegönnt. Es ist leicht, geräumig, gut zu lüften und schnell aufgestellt.
    Da es drei Eingänge hat, muss Nachts keiner über den anderen klettern, wenn man mal raus muss. Ausserdem kann man drei Seiten hochnehmen und hat dann eine Art grosse Strandmuschel mit Moskitonetz.
    Was man als Nachteil betrachten könnte, ist die Mittelstange.
    https://www.outdoorfeeling.ch/…5180&stark_reduziert&sub=


    Grüsse Susanne

  • Nö ich beharre nicht auf dem Naturshelter, der war nur so ein zwischenwurf. Ich sag nur das ich beim Bushcraft ein 200-500 Euro Zelt als komplett überzogen und unnötig erachtet. @grimm klar Thema Zelt vs. Tarp, Für mein Verständnis hier einfach Tarp weil Zelt das minimalistische beim Bushcraft einfach zu 100% über steigt.
    Dies sowohl bei Kosten als auch bei Gewicht und erst recht beim grundlegenden Gedanken des Bushcraft.

    molon labe.........

  • Zitat

    Dies sowohl bei Kosten als auch bei Gewicht und erst recht beim grundlegenden Gedanken des Bushcraft.


    Wobei... vergiss nicht Cidre, bei uns ist Bushcraft "nur" ein Nebenthema und kommt entweder in der Freizeit zum Zuge oder auf der Reise an einen sicheren Ort in unsicheren Zeiten, dort möglicherweise zum Lagerbau und Nahrungsbeschaffung. Ich denke Witchcraft hat es in seinem Thread sehr passend zusammengefasst:



    En Gruess


    Jaws

  • Hi,
    Nachdem ich gerade erst am Aufbauen meiner Ausrüstung bin habe ich diese Diskussion interessiert durchgelesen.

    Bei meiner aktuellen im Aufbau befindlichen EDC-Ausrüstung die im unteren Fach des Ortlieb MountainX31 untergebracht ist, habe ich eine Mini-Tarpvariante in Form des Survive Outdoors Longer Emergency Shelter Kits in Olive dabei (http://www.surviveoutdoorslong…mergency-shelter-kit.html). Ich denke es kann auch genügend Situationen geben wo man in der Großstadt ein Tarp bauchen kann.

    Für den BOB bin ich allerdings noch am Suchen. Ich bin auf die folgende Variante gestoßen, die in meinen Augen ziemlich genial erscheint, vom P/L-Verhältnis, Gewicht als auch der Multiuse-Möglichkeit, nämlich dem sog. Pedduk – Shelter System: https://www.spezial-depot.de/E…German-Super-Shelter.html

    Mich würde Eure Meinung zu dieser Lösung interessieren. Gedacht wäre es für den BOB oder für Alpinwanderungen als Notfallunterkunft wenn die Alpenvereinshütte nicht mehr erreicht werden kann.

    Cheers

    Orwell


  • Ciao GrimmWolf


    Habe das Ding seit Jahren im EDC, jedoch noch nie darin geschlafen... :grosses Lachen:
    Hast Du Erfahrungen damit?


    Gruss Scar

  • Ja schon mehrfach. Mindestens 3x pro Jahr. Sommer / Herbst / Winter, next Jahr dann Herbst / Winter / Frühling. Mache immer einen Overnighter nur mit meinem Survivalkit. Nur so sehe ich ob das was aktuell drin ist für mich immer noch funktioniert.


    Ist nicht immer nur schön, manchmal richtig sch...sskalt, aber geht. Bin immer noch hier :winking_face:


    Kann ich übrigens jedem empfehlen auch wenn man dann halt mindestens einen neuen Bivy pro Jahr kaufen muss.
    LG

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Ok, das ist schon mal ein Ansatz: Nach 3 Übernachtungen ist es futsch...


    Wie schläft es sich darin? Geräuschkulisse, Kondenswasser, Isolationswirkung?
    Welches zusätzliche Setup nutzt Du? Vor allem im Winter?
    Nehme nicht an, dass Du im Survivalkit einen Schlafsack mitführst?


    Ich gehe davon aus, dass das Ding seinen Zweck erfüllt (mich vor dem Kältetod bewahrt)
    Um das Teil zu testen, fehlt mir die masochistische Veranlageung (Vermutung, ev. klingt Deine Schilderung so gut...?) :grosses Lachen:


    Ich ziehe da grundsätzlich meinen Observer, Hängematte oder den Järven vor...


    Gruss Scar

  • also hier https://www.previval.org/forum/showthread.php/33290-Mein-neues-EDC-GHB-BOB-INCH-Gepäck/page3?highlight=Langsteine im Thead no 8, hab ich im Tag 3 ab ungefähr Mitte bis anfangs Tag 4 was dazu geschrieben.


    Und das Ding ist der Schlafsack in meinem Survivalkit.. https://www.previval.org/forum/album.php?albumid=341
    weil das last line ist. Wenn ich darauf angewiesen bin ! habe ich nur noch das Gear das ich an den Klamotten am Leib trage. Da ist dann nix mehr mit obergeilem Jervenbag....


    - Kondenswasser gibt's immer, darum gut austrocknen vor dem zusammenlegen,
    - Isolation.... Keine. reflektiert nur die eigene Körperwärme, es hält Dich auch im Winter am Leben, aber komfortabel ist was anderes...
    - Geräuschkulisse ist widerliches Dauergeknister, darum habe ich in meinem S-Kit auch Ohrstöpsel drinn


    Ansonsten im BOB hats ne TAR Trail Scout, einen TAR Quilt bis extrem -23°C, ein Reactor Inlett von STS, und ein Nordisk Tarp.



    Alternativ mach ich auch mal Übungen mit der normalen Rettungsdecke als Tarp https://www.previval.org/forum/album.php?albumid=276


    gute Info dazu hier : https://www.youtube.com/watch?v=C0BmCFV7yYI

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zitat von GrimmWolf;262398

    Ich kauf das Tarptent direkt hier für $ 289.- und lass es mir vom Kumpel beim nächsten Trip mitbringen... dann ist's über die Hälfte günstiger als das Norddisk ( das übrigens ein Spitzenzelt für ein anderes Einsatzgebiet ist )


    Das Tarptent hat den riesen Vorteil von 2 Ein- Ausgängen, ist in 2 Min aufgestellt, also wirklich optimal für Thruehicker die zusammen auf einem Longtrail unterwegs sind.
    Das erleichtert den gemeinsamen Trip von 1 Woche bis 6 Monate !! zusammen im gleichen Zelt ENORM !


    Die 290US$ + MWSt sind auch ein deutlich realitischerer Preis für die verbauten Materialien und den Nähaufwand, der unter dem eines doppelwandigen Zeltes ähnlicher Konstruktion (2P, 2 Türen, Querlieger) liegt.


    Hier z.B. ein review:


    http://www.outdoorgearlab.com/…s/Tarptent-Double-Rainbow


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    Zitat von GrimmWolf;262336

    tja, Rucksack und Zelt sind 2 der 3 wichtigsten UL Gegenstände...


    deswegen (und wegen der Klamotten) werde ich auch nie ein "richtiger UL", obwohl ich weniger Gewicht und Volumen natürlich prinzipiell gut finde. Gerade wenn man bedenkt, dass man in der Krise / auf der Flucht möglicherweise noch haufenweise anderes Zeug extra mit sich herum schleppen will, das man auf normalen Touren nicht dabei hat.
    Leider kann ich mir "auf der Flucht" weder das Wetter noch die Zeitdauer aussuchen und die Kunst bei UL ist ja, gerade soviel mitzunehmen, wie für die jeweilige Situation nötig, aber nicht mehr. Das genauen Ggeenteil vo Preppen, wo man eher für den worst case plant und ggf sogar Redundanz vorsieht.


    So sehe ich das mit der Unterkunft. Wenn ich meine Ausrüstung überfordere, dann hab ich halt eine miserable Nacht und bin nass, aber solange ich mich nicht im Hochgebirge befinde fahr ich dann eben wieder heim und im schlimmsten Fall hab ich dann halt ne Erkältung.


    Was aber, wenn ich bei miesestem Wetter 3-4 Wochen darin ausharren müsste?


    Mir ist es bis heute noch nicht gelungen, bei wirklich üblen Bedingungen einen gleichbleibenden hohen Ausrüstungsstandard (außer Verbrauchsmaterialien) über mehrere Tage zu erhalten, also stets saubere, sauber verpackte und trockene Ausrüstung zu besitzen trotz Regen, Sturm und Schlamm. Leider komme ich auch viel zu selten zum üben....


    Schlussendlich bin ich der Ansicht, dass ein guter Schlaf weitaus mehr bringt als 1kg weniger auf den Schultern, aber da werden andere sicher widersprechen. (und ob "auf der Flucht" guter Schlaf überhaupt möglich wäre ist eh eine ganz andere Frage).


    Die bushcrafter, die ein Dutzend junger Bäume umhacken, um sich abends einen Unterschlupf zu basteln möchte ich mal sehen, wenn sie das eine Woche lang in unserem Winter machen mit 9 Stunden Tageslicht und dabei dann auch noch eine signifikante Strecke zurück legen wollen.... Ich könnte es nicht und mir ist auch nur einer bekannt, der das mal mit Laubhaufen & Co gemacht hat und das war aus der Erinnerung raus im Hochsommer.


    Auf Youtube sehe ich überwiegend Übernachtungsvideos, wo einer gemütlich hin marschiert, sich 3 Stunden Zeit nimmt um das Lager zu bauen, großes Lagerfauer macht und dann morgens um 5 die Kamera wieder einschaltet und erzählt wie kalt es doch ist. Das mag alles spannend sein, doch als Vorbild für Krisenvorsorge will ich mir das nicht nehmen...


    Zitat


    Wer nicht merkt was ein Tarptent kann, der soll sich um Himmelswillen auch keines kaufen.


    wenn wir schon mitten in der Diskussion sind:


    Klär mich Unwissenden doch mal auf, was ein Tarptent kann, was ein Zelt nicht kann. Außer leichter zu sein, weil das Innenzelt fehlt...


    Ich hab in nahezu jedem Zelttyp geschlafen, den es so gibt, inkl. einwandiger Zelte. Wie Du selber geschrieben hast sind die alle für unterschiedliche Situationen unterschiedlich gut und was in einem Fall super sein kann ist im anderen Fall leider der letzte Mist.
    Und jetzt soll es plötzlich DAS EINE Wunderzelt geben, das alles ganz toll kann.


    Ach komm. So eine "mein Förmchen ist viel schöner als Deins" Diskussion bringt doch keinem was.


    mfG


    PS: Du hast mir das gefällt mir gegeben, bevor ich meinen Beitrag editiert habe. Also evtl nochmal überdenken :winking_face:


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    Zitat von Cidre;262452

    Mir geht es bei dem ganzen auch nicht um Trekking Wandern oder Tagestouren, wir sind hier im hauptthread Bushcraft und Wildnistechnicken. Auf ne schöne Trekkingtour nehmen ich auch andere Sachen mit, wenn wir aber den Survivalansatz hernehmen, in einer Notsituationen ist mit 100% Sicherheit nichts von unsrem Teuren highend Geraffel in der Nähe...


    Bei oben gezeigtem Unterschlupf hast Du aber doch einen riesigen Rucksack voll Kram mit im Bild.


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    Zitat von GrimmWolf;262455

    zu Militärs... geh davon aus das etwa 15% der Deutschen Foris


    Im Militär vor ca. 18 Jahren hatte ich eine sauschwere Baumwollplane, bei der entweder die Füße oder der Kopf nass wurden, als 2 Personen Hundehütte wäre es sicher toll gewesen mit der Freundin in Löffelchen Stellung, aber nicht mit dem Kameraden neben mir, eine 4mm dicke "Iso"matte und einen Schlafsack mit dem Volumen (und Wärmegefühl) eines kleinen Kühlschranks.


    Beim deutschen Militär hab ich gelernt wie man die Nacht möglichst ungemütlich verbringt. Im 2. WK sind die deutschen Soldaten tausendfach erfroren. Ich wüsste nichts, was man davon nachmachen sollte.


    Möglicherweise/hoffentlich ist die Biwakausrüstung beim Militär heute oder an anderer Stelle besser.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von witchcraft;262464


    2. Kilometer erwünscht pro Tag ?


    Wieviele km schafft man pro Tag weniger, wenn der Rucksack 1kg schwerer ist. Das würde mich wirklich mal interessieren, ich denke nämlich, dass das im statistischen Rauschen einfach unter geht. 10kg mehr oder weniger machen vor allem im Gelände schon ordentlich was aus, aber 1kg auch?


    Das ist auch so ein Bereich wo ich bei "super ultra light" dann einfach aussteige, wenn einer seine Ausrüstung von 3,217kg auf 3,1098kg optimiert und das damit begründet, wie komfortabel das doch ist. Für mich wird in diesen Sphären Gewichtsoptimieren dann zum Hauptzweck, ein bisschen so wie die Prepper mit den sieben Messern im Rucksack und den fünf Arten ein Feuer zu machen.


    Zitat


    3. Gesamtgewicht des Gepäcks mit Zelt versus mit Tarp


    eine durchaus spannende Frage, denn im Zelt brauche ich z.B. kein extra Moskitonetz, nicht zwingend extra Unterlagplane und kann eher auf eine ultraleichte Isomatte und auf einen ultraleichten Schlafsack setzen, da diese ja weitgehend geschützt sind.


    Bin ich unterm Tarp brauche ich idR zusätzlichen Schutz gegen Bodenfeuchte, Insekten und Spritz-/Kondenswasser.


    oder ich akzeptiere, dass meine Ausrüstung zunehmend feuchter und schwerer(!) wird.


    Zitat


    7. Darf ich zelten? Verlangt die Lage unauffällig zu sein? Tarp wird oft eher „geduldet“ als Zelt.


    Im BOB setze ich bevorzugt sogar auf ein (hooded) Bivi, weil das wirklich überall zumindest leidlich gut funktioniert (außer vielleicht im tropisch feucht heißen Tiefland wegen der Hitze, aber da bin ich vermutlich nicht)


    Zitat


    8. Wie „fit“ sind die Leute, die mitmachen; Zelt wird von Anfängern eher als „behaglich“ empfunden als Tarp.


    Ich halte das "Tarp" für eine Modeerscheinung aus den letzten 10 Jahren, wie z.B, auch den Hobokocher. Vor 15 Jahren waren das absolute Nischen, heute gibt es eine größere Anhängerschaft aus der bushcraft, survival und ultraleicht Szene, die eben (meinem Gefühl nach) vor 15 Jahren bei weitem nicht so ausgeprägt waren wie heute.
    Dazu kommt, dass die Industrie natürlich ganz begierig darauf ist, neue Dinge zu erfinden (bzw neue englische Namen dafür) und sich einen neuen Absatzmarkt zu schaffen. Gerade im outdoorbereich kann man auch gigantische Summen für Ausrüstung verlangen, wenn man sie nur klug vermarktet. Ich hab mir auch vor ein paar Wochen einen 2nd Hand SoloStove für fast 100 Euro gekauft, das sind zwei verschweißte Blechdosen mit ein paar Löchern drin. Eine Luftmatratze mit ein paar Refletionsfolien kostet 100-200 Euro (NeoAir), usw, usf...


    Und eine Plane nennt man heute eben Tarp.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Gut, ich bin vor länger Zeit raus aus der BW.
    Was normales Kanonenfutter damals in der Grundi hatte weiß ich und kann Cephalotus in allem nur zu 100% zustimmen.
    Der Schlafsack war schlecht, die Iso-Matte eigentlich keine usw. von den Dackelgaragen sprechen wir hier nicht.
    In einem Einsatzverband war das dann etwas anders, wobei die BW damals noch in der "lernphase" war. halt vom klassischen Konzept der terretorialen Verteidigung hin zu den Krisenreaktionskräften.


    Wir hatten da viel in Erprobung, z.B.:


    4 Mann Team 1996:
    Zelt Fjällräven Akka
    Isomatte Thermarest
    Schlafsacksystem Fernspäh
    GPS Garmin III
    Kocher Coleman Peak
    Taschenlampe am Griffstück Maglite 2D


    etc. Etc.


    Beim Bund habe ich das mit dem Zelt heizen für mich etabliert.
    Wichtig ist, wie Cephalotus schrieb, der gesunde erholsame Schlaf.
    Zum Einsatz kommen wir nachts in der dicksten Schneesuppe erholt und fit, wenn der Gegner von der Kälte demoralisiert ist :winking_face:


    Ich teile die Ansicht zu 100% was die Modeerscheinung TARP angeht.
    Für den Sommer ok. für Langzeitbetrachtungen unter SHTF-Bedingungen nach m.E. Ungeeignet.



    Gruß


    TiD