Preppen macht einsam, preppen macht depressiv!?!

  • Moin! Ich schreibe bewusst nicht im OT Bereich.


    Mir fällt beim Lesen von vielen Neupostings auf, das diese teils sehr angsterfüllt, und auch sehr negativ verfasst werden....entweder weil ich mehr drauf achte, oder aber weil die Stimmung insgesamt gedrückter ist...
    als Beispiel möchte ich mal den aktuellen
    -wer fährt schon hoch - Thread
    und den
    -Falle in der wir Bürger sitzen - Thread nehmen....


    Na klar, wir haben Wilde Zeiten, na klar läuft es in vielen Bereichen nicht ganz rund, egal ob weltpolitisch oder wirtschaftlich...


    ABER


    Wenn ich zum Teil lese das da der Kontakt zu Mitmenschen abgebrochen wird, man sich einigelt, oder auch einfach in heller Angst leben muss weil die Wirtschaftskrise kommt, und solche Zustände latent über Jahre anhalten können bevor WIRKLICH WIRKLICH was passiert


    Stellt sich mir die Frage, ob es das dann Wert ist sich die Psyche mit solchen Aussichten zu verbauen...


    Das soll sicher nicht die Sinnhaftigkeit des Preppens anzweifeln, ich frage mich nur, ob nicht so mancher da in eine Depression reinreitet....


    Wenn man sich das "normale Volk" so anschaut - die machen alle ihr Ding , und das funktioniert ja auch, die machen sich keine Gedanken um dies und das, und um alles was passieren kann und könnte....


    Ich glaube das einige, und da möchte ich mich sicher nicht ausschließen sich einfach ZU VIELE Gedanken machen, und das kann auch den Alltag negativ beeinflussen....


    Ich für meinen Teil glaube, das ich vielleicht Risiken einigermaßen objektiv betrachten kann, aber wenn ich mir so manche posts ansehe, dann meine ich da teilweise schon Angst drin zu lesen...ob zu recht oder nicht lasse ich mal dahingestellt... Und ich bin mir sicher, das sowas blockiert ....


    Die schlaueren landen vielleicht sogar hier im Forum, die anderen die nicht wissen wie sie ihre Unsicherheit kanalisieren sollen mit Plakat in Leipzig auf der Straße...ich denke auch ohne wirklich zu wissen was da Sache ist...


    Fakt ist aber, das nicht jeder hier komplett über den Sachen steht, und das meine ich in letzter Zeit hier im Forum zu merken....


    Eure Meinung?

  • Hi Endzeitstimmung,


    GENAU, Du hast absolut recht und das ist ebenfalls auch meine Meinung, man soll Preppen und sich für Survival interessieren, denn
    man kann das auch in anderen Lebenslagen gut gebrauchen.
    Ich habe mich im Geschäft der Sicherheitsorganisation stark gemacht und mich für den Betriebssanitäter Kurs angemeldet, kann man auch im Leben
    immer wieder gebrauchen.
    Gesund Preppen heisst für mich eben auch mit der Familie gemeinsam in die Ferien zu fahren und die guten Zeiten geniessen.
    Was nützt mir Alles nur noch schwarz zu malen wenn dann das höchste Gut, die Gesundheit und Familie darunter leidet ? Nichts. Schlecht gepreppt.


    LG

  • Hallo Endzeitstimmung


    Das Leben ist gefährlich - es endet immer mit dem Tod...


    Wichtiges Thema und gute Gedanken welche du hier schreibst.
    Es dürfte für viele eine Gratwanderung sein, sich zu stark mit Preppen zu beschäftigen.
    Zu oft den Gedanken an verschiedene mögliche negative und erschreckende Szenarien zu haben kann der Psyche durchaus schaden.
    Dass dadurch sogar Depressionen entstehen können ist nicht so weit hergeholt.


    Man kann sich ja auch fragen, warum man zum Preppen kommt.
    Da gibt es auf der einen Seite einfach den Wunsch, auf eineige Dinge vorbereitet zu sein.
    Dann tut man die Dinge welche für einem selber wichtig sind und hakt das dann auch mal als erledigt ab.
    Baut sich also nicht einen Vorrat von 2,3 Monaten auf - was er sich ursprünglich mal vorgenommen hat - und macht dann immer weiter bis man bei 20 Jahren ist.
    In einem gewissen Rahmen Vorsoge zu treffen hat sich für die Menschheit bewährt, das liegt uns im Blut und macht aus diversen objektiven Gründen auch Sinn. Die Grenze, wo der "Sinn" aufhört, sind fliessend und individuell.


    Aber das Element, immer mehr und mehr zu machen und zu wollen ist kritisch zu beobachten.
    Das kann durchaus im Sinne einer "Sucht" weitergehen und den Bereich der Normalität wird verlassen. Schwierig ist es zu definieren was denn "normal" ist. Hier im Forum sind sicher andere Standards "normal" als unter Bevölkerungsteilen, die schon mehr als 2 Flaschen Mineralwasser im Keller als übertrieben anschauen. Minimalstandard dürften die Empfehungen des Staates sein, da noch ein bisschen mehr zu machen ist sicher immer noch vernünftig, aber dann?


    Für mich ist es da nicht mehr gut, wo die Lebensqualität im Jetzt zu leiden beginnt. Wenn ich beginne Beziehungen abzubrechen, nicht mehr an Veranstaltungen zu gehen die ich mochte, wenn ich alles und jedes nur noch unter Prepperaspekten anschauen und beginne, mein Vertrauen in Menschen, Medien usw. komplett zu verlieren, dann läuft mMn etwas schief. Gedanklich ständig in einer negativen Zukunft zu leben ist mMn nicht gesund.

  • Ich kann Endzeitstimmungs Gedankengang gut nachvollziehen. Man möge mich leichtfertig nennen, aber die Vorstellung, mein Heim in einen Stahl- und Betonbunker zu verwandeln und mir Strahlenschutzanzüge anzuschaffen - nein danke. Für MICH ist das schlicht paranoid. Allein das ganze Zeugs dann auch regelmässig anzuschauen, zu warten, etc. würde mich depressiv stimmen. Ob und wie lange das ganze dann im Fall der Fälle auch funktionieren würde, bleibt eh offen - auch ob die Psyche das überhaupt verkraften würde. Für einen Krisenfall im Sinne von Energie- oder Lebensmittelverknappung vorberitet zu sein, ist ok. Aber sich autonom auf die allerschlimmsten Szenarien vorzubereiten und dabei dem "normalen" Leben aus dem Weg gehen, geht für mich definitiv nicht. Da geniesse ich lieber jeden Tag, lebe einigermassen sorgenfrei und glücklich - und wenn's halt knallt ist eben Ende... Aber (wie auch anderswo) - jedem wie es ihm gefällt :lachen:

  • Preppen ist mein Hobby geworden - es gibt mir die a!lermeiste Zeit ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit! :Gut:


    Kleine Durchhänger im Leben kommen vor - hat nichts mit der Sache an und für sich zu tun.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Achso, wobei ich in diesem Tread eigentlich AUCH hinauswollte:


    Ist eigentlich alles wirklich sooooo schlimm?


    Schaut doch wo und wie wir leben! Es ist doch gut, oft sogar sehr gut... Selbst den ärmsten geht es noch einigermaßen...
    ich rede hier ersteinmal von DACH..


    Aber auch wenn ich weiter schaue ist das Konstrukt der EU oder Eurozone wirklich so schlecht?
    Ist unserer Wirtschaftssystem wirklich so kurz vor knapp?
    Ist es wirklich alles so scheisse was wir die letzten 70 Jahre hier in D und resteuropa aufgebaut haben?


    Ich will jetzt keine Lanze für den Patriotismus brechen, aber ich finde es schade, das das einzige wo man da mal ein wenig von gemerkt hat grade eine Massenfussball-Veranstaltung war...


    Klar, gibt es Baustellen aber schaut euch doch mal die Eidgenossen an, die sind stolz auf das was sie haben, und da Läufts auch...die haben Bock auf ihr Land, nicht wie die in meinen Augen devoten deutschen, die nur am meckern sind, und wo alles scheisse ist..


    Leider habe ich aber auch das Gefühl das wir da alle zu erzogen wurden...
    demütig und oft entscheidunsunfähig allen anderen gegenüber, sei es wegen unserer "Geschichte"
    Aber auch demütig gegenüber der Obrigkeit, die uns Volk wohin auch immer leitet...


    Wie sagt mein Freund und ingeneur, der vor 15 Jahren in die Staaten gegangen ist
    - die deutschen haben einfach keine Eier! Und wenn sie denn mal was entschieden haben fragen sie sich gleich ob es denn richtig war..


    Ich finde - Ist irgendwie schon was dran...


    Andererseits... Wenn wir schon so irgendwo weit oben an der wirtschaftsspitze mitschwimmen,
    wo KÖNNTEN wir dann landen, wenn wir mal zueinander stehen würden und ein wenig Stolz für unser Land zeigen und auch gelehrt bekommen würden?!?!!


    EZS

  • Jeder Mensch reagiert anders auf bestimmte Herausforderungen und Szenarien. Die einen werden depressiv, die anderen euphorisch und dazwischen gibt es auch noch was.


    Mich macht das preppen eher euphorisch denn ich freue mich darüber wenn ich wieder einmal irgend etwas, was sein könnte ,abgedeckt sehe.


    Als Fatalist kann mich das schlimmste ShtF Szenario nicht depressiv machen,(Que sera,sera), als Optimist glaube ich es durch meine Vorbereitungen überstehen zu können und das macht mich glücklich.


    Abgesehen davon ist es ein nettes Hobby und eine gute Ausrede für manche Dinge (Messerkauf, Handladen, etc)


    LG Wolfgang

  • Einfach nicht vergessen: Es gibt auch ein (über-)leben vor der Krise.


    Wichtig scheint mir auch, dass man ein Ende absehen kann, das Gefühl zu haben, dass man sich für 90% der Fälle "ausreichend" vorbereitet fühlt und sich ebenfalls damit wohl fühlen kann, dass es immer 10% Restrisiko gibt, das man nun mal nicht ändern kann. Schon morgen könnte mich ein Blutgerinsel im Gehirn töten.


    Preppen ist für mich eine gute Entschuldigung, mir teures und unnötiges Spielzeug anzuschaffen, für das mir ansonsten keine rationale Begründung einfallen würde. Außerdem hab ich in meinem sonstigen Bekanntenkreis niemanden mehr, der mit mir mal im Januar zelten gehen mag. :)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Preppen ist für mich eine vorausschauende Lebensweise, die mich mich unabhängiger von gewissen Lebensumstände macht z.B. Stromausfall, Währungskrisen etc. Für mich bedeutet das zusätzliche Perspektiven zu haben. Ohne Preppen da könnte ich manchmal auch die Krise bekommen, wenn man sieht was in der Welt an Veränderungen vorgehen.


    Deshalb pflanze ich im Frühjahr wieder im Garten an um im Sommer und Herbst etwas ernten zu können, mit dem Wissen einem Bob für die ganz schlechten Tage bereit zu liegen haben.


  • Ja genau, das fehlt bei meiner Aussage auch noch , danke dass Du das erwähnst.
    Man muss Alles vorallem positiv sehen.
    Seit ich Preppe habe ich aufgehört zu rauchen, gehe viel mehr raus in die Natur usw. dadurch geht es
    mir viel besser und lebe glücklicher und dazu noch ein Hobby gefunden dass ich mit Kollegen Teile.


    LG

  • @Commando:lachen:


    Isuzufan hat ausgerechnet einen Tabakladen...


    ...und Du hörst mit Rauchen auf! :lachen:


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo Allerseits,


    für mich persönlich sehe ich das preppen als ein verschrobenes Hobby. Das erleichtert auch manchmal Investitionen bei der Regierung durchzubringen. :)


    Mir geht es vor allem darum, in einer Notsituation besser vorbereitet zu sein als jemand, der ein anderes Hobby hat. Datu gehört für mich der Vorrat oder die Möglichkeit mit den Öffentlichen zur Arbeit zu kommen und und und.
    Deswegen lebe ich mein Leben aber relativ normal weiter. Ich geh auf Volksfeste, verinbare halt Treffpunkte und hab eine Art EDC dabei, ich versuche am Notfunknetz teilzunehmen, habe aber trotzdem ein Smartphone, ich habe einen Dieselvorrat und fahr die Karre trotzdem manchmal in die Reserve.


    Ich glaube man muss den Absprung finden, wenn man aufhört sich auf alltägliche Situationen vorzubereiten, sondern sich aus dem Alltag zurückzieht um gefährliche Situationen zu vermeiden.


    Betrachten wir einfach mal das WCS :grosses Lachen:. Wie sterben alle in hohem Alter und nichts ist passiert. Dann haben einige von uns ein normales Leben hinter sich, halt nur mit Lagerfeuer und Stockbrot. Und andere waren zu Hause und haben rationieren geübt. Kann sich jetzt jeder aussuchen, was er möchte.


    Also nicht vergessen Mensch zu sein...


    Grüße
    JBDenicmo

  • Für mich ist Preppen nur möglich und sinnvoll/zielführend, wenn auch auch im Jetzt glücklich und zufrieden (und damit auch [psychisch] gesund) lebe.
    Ich gebe dir aber recht, teilweise ist der Grundtenor tatsächich etwas negativ, vllt. auch weltfremd gestimmt. Sicherlich nicht zielführend. Weder für den Einzelnen im Jetzt, noch das angestrebte Ziel.

    Take care!

  • Das Verstehen der aktuellen Situation ist eben ein zweischneidiges Schwert. Im Prinzip haben wir keinen Einfluss auf die globale Zukunft, wenn es zu einem Krieg kommt, dann wird das keiner von uns verhindern können. Alle anderen Situationen sehe ich eher gelassen, ich bin da nicht der Zukunftspessimist. Hunger leiden wird hier in Europa so schnell niemand, diese Szenarien halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Natürlich habe ich trotzdem meinen Lebensmittelvorrat, weil es ja nicht unmöglich ist und außerdem einfach entspannter macht.


    Ich rechne eher mit steigendem Luxusverzicht - wir Prepper machen das ja jetzt schon, da wir einen Teil unseres Einkommens in die Vorbereitung investieren anstatt im 5*-Club am Strand zu liegen. Andererseits wenn nie etwas passiert, dann war es eben eine nutzlose Investition. Ich stelle mir manchmal die Frage was besser ist: Zu wissen, was passieren kann oder die Welt durch die rosarote Brille betrachten und das Leben genießen. Aber sind die Leute nun doof die sich nicht um die Zukunft scheren? Zumindest hat doof den Vorteil, dass man sich nicht dauernd diese Fragen stellt. :face_with_rolling_eyes:


    Ich kenne das einfache Leben in Asien, wo die Leute nur an heute denken. Heute gibts was zu Essen, also wirds morgen wohl auch so sein. Die haben keinen Stress, machen sich keine Sorgen, leben einfach ihr Leben. Kommen mit 150€ im Monat über die Runden. Hier in Europa sind 3000€ / Monat zu wenig. Wir sind durch unsere Gesellschaft so konditioniert. 20% der Bevölkerung müssen 100% durchfüttern. Und das Hauptproblem dabei ist die Zeit. 12-14h im Büro sitzen, ein paar Stunden mit der Familie verbringen, dem Prepperhobby frönen und der Tag ist rum. Darin sehe ich eher das Problem der Kontaktarmut.


    Ich habe mir für dieses Jahr Konsumverzicht vorgenommen. D.h. außer Lebensmittel werde ich dieses Jahr nichts extra kaufen (Reperaturen, Ersatz ausgenommen). Wenn das klappt, dann werde ich nächstes Jahr meine Bürostunden halbieren und somit die Zeit und den Freiraum schaffen, für die schönen Dinge im Leben.

  • Meine eingelagerten Konservendosen hindern mich nicht am Restaurantbesuch.


    Das Affentheater um Euro-Instabilität, Ukraine-Verhandlungen und Lügenpresse-Belehrungen entlocken mir nur ein müdes Lächeln, ich erfreue mich an der Intelligenz der draussen krächzenden Raben.


    Ein eventueller Ebola-Regional-Alarm wird als Anlaß für ein einigelndes Romantik-Wochenende mit meiner Frau genutzt. Kerzenlicht-Abendessen, Badewannen-Sex mit Petroleumlampenbeleuchtung, kicherndes Menü-Experiment mit Rotations-Vorratsdosen dazu ein Glas erstklassigen Rotwein, die CD-Sammlung sortieren, eine DVD vom Bett aus ansehen und nach Bettsport herumsuchen wo der Handlungsfaden des Films verloren ging, am nächsten Morgen Radio hören und erfahren daß der Fehlalarm des hustenden Nigerianers nur 80.000 Euro gekostet hat.


    Am Wochenende fahr ich zu unserem befreundeten Bauern in die Nachbargemeinde und mache unser übliches Tauschgeschäft ganz ohne Scheingeld, unser Notizheft listet meine Arbeit gegen Speck, Eier und Brot von ihm auf, was schon seit einem Jahr so läuft und uns beiden Spaß macht. Bei einigen Glas von seinem Most unterhalten wir uns über manipulierte Wechselkurse, Gold"preis" und rot-grüne Polit-Geisteskrankheiten.


    Natürlich haben wir auch depressive Phasen, wenn die Flasche leer ist und ausgeknobelt wird, wer jetzt in den Keller runter muss. Oder wenn der Nachbar uns über seinen neu abgeschlossenen Zusatzpensions-Ansparvertrag erzählt oder die Lehrerin vom Bauernbua über notwendige Inklusion und verstärkte Integrationsbemühungen und Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit - wir nicken bedächtig, ziehen das Messer und schneiden schöne dünne Scheibchen vom Kümmelspeck runter, Schnaps hintennach und wortloses Verstehen.
    Ja, wir sind ziemlich einsam in dem Meer von Dummheit rund um uns herum. Aber besser mit wenig als Hinterwäldler verschrienen Leuten Spaß haben, als mit vielen Pastorentöchtern Genderdebatten, Lichterketten und Gewerkschaftsabende machen.


    Laßt Euch nicht die Lust am Untergang der Dekadenz nehmen :winking_face:

  • Hallo,


    Irgendwie passt depressiv sein und preppen nicht zusammen.
    Warum sollte ich mich vorbereiten, wenn ich sowieso nicht leben will?


    Gruß
    Gerald

  • Hi,
    hier sagt man: "jeder Jeck ist anders", und so reagiert er auch.
    Der Eine sieht ein Problem, und guckt ganz schnell in die andere Richtung (aus dem Augen....), der Andre sieht das Problem und denkt: " alles Sch..., kann nichts ändern" und kippt sich den Kopf zu, ein Anderer sagt: " Problem? Vater Staat regel das!"
    Und was machen wir?
    Ich versuche mich/meine Familie vorzubereiten.
    Auf was?
    Meins ist: Währungszusammenbruch, mit allem was dazu gehört.
    Keiner geht zur Arbeit, ( warum auch, ich verdiene heute 18 000 000 € und krieg heut Abend nur nen halbes Brot dafür, da geh ich lieber .......)
    Der Fahrer mit dem A...i-Truck vertickt seine Ladung lieber unterwegs,
    und der Mann aus dem Kraftwerk arbeitet dann auch eher im Garten.
    (und kein Strom ist schon übel, keine Dieselpumpe an der Tanke, kein Lämpchen an der Ölheizung, kein Fernseher, keine L...l-kasse, in die Türen im Kaufl... gehen auch nicht auf.) ( MAD MAX läßt grüßen)
    Wir bereiten uns vor.
    Wie? So gut es geht.
    Vorräte anlegen, Hab und Gut verteidigen können, SO aufbauen, event. Gemeinschaften bilden, und lernen und einüben.
    Was? alles was man brauchen KÖNNTE, Feuermachen, waschen ohne Waschmaschine, Brotbacken ohne E-Herd, usw.,
    UND ich versuche, versuchTE andere aufmerksam zu machen. Aber.....! Wenn wir Schwiegermutter vom halben Schwein verwursten erzählTen kam die Frage:" Rüstet ihr euch für den 3.Weltkrieg" , die richtige Antwort wäre gewesen:" ja, auch", aber wir habenś dann gelassen.
    Andere Bekannte sagten dann nur: "wennś eng wird, kommen wir zu euch" (und ich laß die dann nicht rein):nono:


    Ja. auch wir denken jetzt anders, was brauch ich WIRKLICH,( jetzt ( und in der Kriese)), was ist mir wichtig?, was halte ich für überflüssig (und brauch ich nicht mehr, z.B. Motorradtreffen( da geh ich lieber zum Ruhrpotttreffen und zu Dr. Ralles Sommerfest) oder übe mit meinen Jungs Feuer machen und "Zelten").


    Ja, wir haben uns verändert, aber depressiv? nee, nicht "blödmotivieren" lassen und seine " Vorbereitungen" kritisch hinterfragen, dann bleibś im Rahmen.


    Alles wird jut M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Ich denke eher, das "Problem" besteht darin, das auch viele Leute zum Thema preppen finden, eben weil sie "angsterfüllt" sind.
    Allerdings habe ich das Gefühl, das viele diese Angst verlieren, wenn sie hier die "normalen" Beiträge lesen und zusätzlich nach und nach eine Art Sicherheit für sich aufbauen.
    Aggressivität....nunja, es gibt hier einige Leute, die in ihrer IN-Group vermutlich eine der Hauptrollen spielen und hier im Forum gegen andere mit dem gleichen sozialen Status geraten. Gleichzeitig hast du hier auch eine Art "kulturmischmasch" aus den unterschiedlichsten Regionen von DACH und darüber hinaus. Ist doch klar, wenn es da ab und an zu Missverständnissen oder dem Gefühl von Unverstandenheit ("Was zur Hölle sind Erdäpfel, es gibt keine Äpfel die unter der Erde wachsen!Ja ist der denn Meschugge?":grosses Lachen:) kommt?



    Für mich persönlich ist und bleibt Preparedness eher ein Hobby, statt etwas wirklich "zwingendes"; Ich lebe allerdings auch ziemlich Angstfrei und habe das Selbstvertrauen, dass ich irgendwie aus jeder Sache gut rauskomme, egal was passiert.
    Manche "Faktoren" des Preparedness sind für mich momentan eh unerschwinglich (SO auf dem Land zB), nicht machbar, da ich mich noch nicht auf zB einen Ort festlegen möchte (größerer Vorrat; Wo soll ich den verstauen und wie will ich damit umziehen?) oder erschließen sich mir schlichtwegs nicht.
    Brauche ich jetzt also Angst zu haben, weil ich nicht das habe, was andere für notwendig erachten? Nein, sonst wäre ich ja wieder genaudort, wo man als Vorbereiteter nicht stehen sollte: Auf der Seite derer, die sich blind auf die Meinung/Packlisten/Sicherheitsversprechen anderer verlassen.


    Allerdings wünsche ich mir manchmal auch ein totaler Sheeple zu sein, der sich weder auf sich selbst, noch auf irgendwelche Vorbereitungen stützt, sondern stumpf hinnimmt was ihm gesagt wird und sich auf andere verlässt, dass die das schon schaukeln, sei es nun Staat, Vorgesetzter, Lehrer oder sonstige "Autorität". Das Leben wäre vermutlich um einiges simpler, so ohne Hinterfragen und eigene Pläne.



    In dem Sinne: jeder muss für sich das herausfinden, das für ihn persönlich am besten klappt. Für mich ist das alles mit Spaß anzugehen und als Nebeneffekt im Notfall bessere Überlebenschancen zu haben bzw. bequemer zu Überleben.



    Revedere Romal

  • Gegen den Strom zu schwimmen ist zwar anstrengender, als mit dem Strom, dafür viel befriedigender.


    Das ist so in etwa meine Gefühlslage rund ums Previval.
    Es gibt mir ein gutes Gefühl zu wissen, wenn "etwas" passiert, dann habe ich nach meinen Möglichkeiten alles getan um meine Famile da durchzubringen, oder
    wenigstens die Folgen zu mildern.
    Anstrengender.....hmmm...ja ist so, ich bin ständig irgendwas am werkeln, recherchieren, lesen, planen und ausprobieren, dabei könnte ich doch auch einfach mal nichts tun.
    Einfach mal ins Kino, essen gehen, auf dem Sofa rumlümmeln etc. Gibt's auch, da sorgt die Famile schon dafür.


    Manchmal ertappe ich mich auch beim grübeln, was wäre wenn...ich muss mir dann einfach sagen: Du kannst nicht für ALLES vorbereitet sein.
    Eine Mischung aus Fatalismus und Humor bewahren mich vor allzu negativen Gedanken.


    Den eher pessimistischen Ton im Forum, gibt's hin und wieder schon. Ich denke es kommt davon, dass sich viele Leute hier anmelden, gleich mit Ihren ganzen Ideen und Sorgen rausplatzen;
    und dann leicht enttäuscht feststellen müssen, hier keinen Haufen hysterischer Endzeitpropheten vorzufinden.
    Die, die damit nicht klarkommen sind dann schnell wieder weg.


    Die Foris hier, altgediente wie auch viele neue, nehme ich als pragmatisch-praxisorientiert, lebensfreudig, vielseitig interessiert und kultiviert wahr.
    Da zieh ich den Hut vor euch allen.
    Grüsse WTG

    Die Party ist vorbei!