Hobo vs Spiritskocher

  • In einem anderen Thread wurde die Frage nach dem Gewicht eines Hobos gestellt.


    Da war der Auslöser die Bushbox Xl,, die ca. 800g wiegt zu einem Preis von € 79.90 http://www.bushcraft-essential…or-kocher/bushbox-xl.html
    Von der gleichen Firma gibt's auch eine Titanversion zu 490g, mit Tasche 540g für € 159.90. Masse 21x17x1


    Da bin ich mit meinem Original Kuenzi doch sehr zufrieden. 520g für CHF 105.- ( 112.- nach DE geliefert ) finde ich da doch einen guten Kompromiss.
    http://www.kuenzi.com/home_1.htm
    Mit 15x11.5x1cm ist er zwar etwas kleiner, aber wer keinen 5l Topf am kochen halten will, ist damit genauso gut bedient.


    520g ! Da dreht die UL Fraktion bereits durch :) schhliesslich ist da ja noch kein Topf / Tasse dabei die ebenfalls noch einige g wiegt.


    zum Bsp. mein GSI 0,5l in den eine Nalgene 1l Flasche passt, wiegt 146g. Kostet CHF 17.- Für Kaffee, Tee oder ein Yum Yum mag das ja auch ausreichend Platz sein. Wer aber eine "richtige Mahlzeit" will braucht meist mindestens einen 900ml Topf.
    Auch da gibt's Titan ab CHF 79.- von Snow Peak oder Evernew, bei nur 115g oder halt auch Massive Stainless Sachen
    zum Bsp. den beliebten Tatonka Scout Kettle, 1l Volumen bei 340g, dafür mit 27.90 günstig.


    Wenn man sich also für die Gewichtssparschiene entscheidet, geht das meist ins Geld. Lohnt sich das ?


    Das muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Wer wirklich viel auf langen Touren unterwegs ist, der wird die Anschaffung zu schätzen wissen und sich die nächsten paar Jahre daran erfreuen.


    Wer nur ab und zu mal mit dem Auto an den Waldrand fährt und mal eine Nacht in max. 3Km Entfernung damit machen will, der braucht das nicht zwingend.


    Unabhängig davon ob das überhaupt legal ist, da offenes Feuer im Wald....


    Vergleichen wir das nun mal mit einem Spirituskocher der wohl am meisten genutzt wird. Lassen wir jetzt mal die grossen Systeme mit 2 Töpfen ausser Betracht.


    Das Mini besteht aus dem Kocher, einem relativen Windschutz der auch als Topfauflage dient, einem 0,8l Alu Topf, einem Deckel der auch als Pfanne nutzbar ist, sowie einer Topfzange. Alles zusammen bei 330g Gewicht. http://www.trangia.se/english/2924.mini_trangia.html Preis um die CHF 44.90


    Da wird es schwierig für den mitzuhalten.
    Nur... das Holz für den liegt bereits gratis und ohne Gewicht im Rucksack schon im Wald.


    Nehmen wir eine 0,5l Sicherheitsflasche wiegt die schon 115g. Ungefüllt. Mit dem halben Liter also ca. 600g die zum Kocher mitgerechnet werden müssen. Und die CHF 21.90 Anschaffungspreis. Dazu den Spiritus selbst, 1l so um die CHF 3.90.



    Also Vergleichen wir das mal


    Bushbox XL-------------------------- CHF 80.--------------------------800 g
    GSI Tasse----------------------------CHF 17.-------------------------- 146 g
    TOTAL--------------------------------CHF 87.---------------------------946 g


    Bushbox XL Titan--------------------CHF 160--------------------------490 g
    GSI Tasse----------------------------CHF 17.---------------------------146 g
    TOTAL--------------------------------CHF 167.--------------------------636 g


    Kuenzi--------------------------------CHF 105--------------------------520 g
    GSI Tasse----------------------------CHF 17.---------------------------146 g
    TOTAL--------------------------------CHF 122.--------------------------666 g


    Mini Trangia--------------------------CHF 45.---------------------------330 g
    Sicherheitsflasche--------------------CHF 22.---------------------------115 g
    Sprit-----------------------------------CHF 1.80-------------------------500 g
    TOTAL-------------------------------- CHF 68.80------------------------945 g


    Beim kommt aber natürlich weiterhin jedesmal der Spiritus dazu. Auch der gilt als offenes Feuer, also die gleichen Sicherheitsbestimmungen beachten.
    Dazu kommt das man den Spiritus bei grosser Kälte vorwärmen muss und er grundsätzlich keine überragende Brennleistung hat.
    ( Trotzdem verwende ich hauptsächlich meinen )


    Der hat dafür den Nachteil das er in der Wüste und Alpin über der Baumgrenze mangels Brennstoff, also Holz suboptimal ist.
    Ebenso nicht auf touren im stömenden Regen zu empfehlen. Obwohl, wenn der mal brennt, kann man auch feuchtes / nasses Holz nachlegen.


    Kocher sind gewichtstechnisch zwar das A und O aber die Brennleistung noch schlechter als Spiritus.


    Gaskocher habe eine sehr gute Leistung, funktionieren aber bei Kälte oder über 3000m auch nur noch bedingt.


    Mehrstoffkocher, Benzin, Diesel, Petrol sind praktisch überall verwend- und nachfüllbar, bedürfen aber grössere Pflege und Reinigungen sowie Ersatzteile.


    Das fällt beim / Spirituskocher weg.


    Andere Faktoren wie Geräuschpegel, Gestank etc. habe ich hier jetzt explizit nicht erwähnt.



    Mein Fazit :


    Für "Bushcraft", Survival sowie Touren kürzer als eine Woche in unseren Breiten ist ein Spirituskocher vom Preis, Gewicht und Einsatzbereich fast unschlagbar.


    Der ist dafür vom Packmass genial und die Wahl bei Touren länger als eine Woche.


    Wer viel und lange unterwegs ist, der wird die + 80 € für die Titan Version wohl ausgeben.
    Wobei die 30g mehr beim Kuenzi könnte man mit den 43 gesparten Flocken auch in einen Titantopf investieren.
    http://www.transa.ch/de/produk…t-pot-0-9-l_061650-001001
    also fast das doppelte Volumen bei 115 g für CHF 79.- Dazu noch Deckel der Brennstoff spart, respektive das Kochen schneller macht.


    Dafür fällt dann die 146g GSI Tasse für 17.- weg. Somit Zahlt man noch CHF 19 drauf, hat sich aber die 30g im Vergleich zum Titan zurückgeholt :)
    Immerhin 25.- Flocken gespart :)


    Gruss
    Indi

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Wenn ich dann auch mal einen Hobo ins Rennen werfen darf?:kichern:
    PBH MKII in Edelstahl ca. 400g, Packmaß 11 x 12 x 0,5 cm ca. 30,-€
    PBH MKII in Titan ca. 170g, Packmaß 11 x 12 x 0,35cm ca. 80,-€

  • Ich schleppe selbst schon eine ganze Weile die Bushbox XL mit mir herum. Auch wenn sie sehr schwer ist finde ich lohnt es sich wegen ihrer Multifunktionalität.
    Zum einen hat man ein Riesen Hobo der wirklich ein richtiges(!) Feuer mit sich machen lässt. Klar mehr Brennstoffverbrauch aber man muss sich nicht immer nur Zahnstocher suchen/machen um sie zu füttern, da passen auch richtige Klopper rein.
    Weiterhin habe ich lange auch ein Trangia Spirituskocher mitgeführt um 2 verschiedene Kochmöglichkeiten zu haben. Das geniale dabei, die Bushbox XL ist so designt das der Trangia genau hineinpasst wenn man die Topfaulagen/Zwischenblech einsetzt. Bushcraft Essentials hat sich schon richtig Gedanken beim design gemacht.
    Mittlerweile bin ich auf Gaskocher umgestiegen. Da lag der Trangia Gaskocher nah den auch er passt in die Bushbox gesteckten Topfauflagen genau hinein.
    Steckt man das Zwischenblech ein fisst sie ebenfalls Holzpellets und Esbitwürfel.


    Also neben dem eigentlichen Hobo bekommt man mit etwas Zusatzgear die Möglichkeit zum "Mehrstoffkocher".
    Das macht, in meinen Augen, das mehr Gewicht mehr als wet.

  • Hi Wildclaw


    Du hast absolut recht. Kann der Kuenzi aber auch.
    Weil die Jungs von Bushcraft Essentials das wo abgekupfert haben ??
    Darfst 3 mal raten.


    Wer hats erfunden ? Gilt nicht nur für Ricola.....


    Aber in DE kann man halt günstiger produzieren.


    Gruss

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Ich habe für den Kaffee oder ein Süppchen unterwegs meist die kleine Bushbox (Volkshobo) und den GSI 0,5 l Becher nebst Deckel dabei. Damit habe ich zwei Möglichkeiten Wasser heiß zu machen.
    Wenn ich richtig kochen oder braten will, kommt der russische Benzinkocher "Tourist" mit. Fragt mich jetzt nicht was der wiegt, aber er ist äußerst zuverlässig und robust. Was in Sibirien funktioniert, kann in unseren Breiten nicht verkehrt sein.


    Door Miesegrau


    Bushcraft mit Trike.......:)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Die Vorteile eines Hobos sind für mich, daß ich ihn ja auch mit Espit oder Teelichtern ( wenn es Windstill ist) betreiben kann.
    Gut, Wasser für größere Mengen zum Kochen bringen ist mit 'nem Teelichtlein nicht drin, aber zum Essen erwärmen reichen die genannten allemal.


    Offen gesagt - wir sichern uns meist doppelt ab:schmeichel: einer hat den Trangia mit Gas, der andere den Hobo im Rucksäckle...


    LG von der Survival <- so macht es natürlich am meisten Spaß...

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo,


    Wie sieht es mit "verdeckt" kochen aus? Also Rauch, Licht, Geruch, Geräusch?
    Ich denke, da wird der Hobo nicht so gut abschneiden, oder?


    Gruß
    Gerald
    PS: PB, wann geht die nächste Hobo Bestellung raus? Oder hast du noch welche auf Lager?

  • Hobos haben den Vorteil das der Brennstoff herumliegt.
    Die großen Nachteile sind das ein Holzfeuer riecht und ich noch auf keiner Wintertour erlebt habe das er rauchfrei angeheizt werden kann. Hinzu kommt das die Flamme des Hobos meist stark scheint. In vielen Szenarien werde ich mich nicht im Wald verstecken und mit dem Hobo ist es nur möglich draußen zu kochen. Mindestens ein Pennystove und etwas Spiritus sollte mit dabei sein um auch in geschlossenen Räumen kochen zu können.
    Ich persönlich setze auf meinen Touren auf Gas.


    Gruß Kupfersalz

  • Hey Danke GrimmWolf, super Bericht


    Hier noch der Picogrill 85 als kleine Ergänzung


    Hobo für die UL Fraktion:


    Packmass: 23cm - 15cm - 0,5cm
    Aufgebaut: 12cm - 15cm - 14cm
    Gewicht:85g
    Preis: 48 Teuro in der EU


    Da ich meinen Geschenkt bekommen habe kann ich nicht sagen wieviel der in der Schweiz kostet :)
    Stabil ist das Teil alle mal und er macht riesen Spass zum Feuern damit. Auch die Option für den Trangia Brenner find ich absolut genial.
    Ich kann allen das Odoo TV Video über den Picogrill empfehlen da man dort sehr genau sieht wie er funktioniert. Sollte jemand der an den Aargauer Stammtisch kommt, nächste Woche, ihn sehen wollen so gebt mir kurz eine PN dann pack ich ihn ein.
    Hier meiner in Aktion:
    [ATTACH=CONFIG]24902[/ATTACH]
    Mit dem Trangia Brenner


    [ATTACH=CONFIG]24898[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]24900[/ATTACH]
    Als Flammenwerfer :)


    Gruss Darky

  • Ich hab alle Kocher durch:


    Für die Ultraleichtfraktion bei kurzen Touren und zum überwiegend nur "warm machen" ist Spiritus und notfalls Esbit ok
    Für alpine Sachen mit viel Schnee schmelzen idR Benzin (wobei ich auch schon große Gaskocher und Lagerfeuer mit Yak-Kot jenseits der 5000m funktionieren hab sehen)
    Der Hobo dann, wenn man auf ein kleines Lagerfeuer steht und das auch unproblematisch ist (kein wild campen nahe der Zivilisation) und wenn man die Zeit hat. Auch zum grillen nett. Im "Survival"-Kontext sehe ich den nicht als sinnvoll an.
    Ansonsten halte ich den Gaskocher für das Mittel der Wahl. Unkompliziert, schnell, leicht, gut regelbar und noch recht gut zu "tarnen".


    Die Hobos machen schon Spaß und sind die letzten 5-10 Jahre auch ein Modetrend geworden, aber im bug out bag hab ich nur einen Gaskocher und das Essen darin ist auch alles kalt essbar.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mhm, dazu noch ein paar kleine Überlegungen...


    1. Wieso immer "oder"? Ich habe wenn ich draußen bin für gewöhnlich meinen PBH Mk II UND einen Esbit-Kocher dabei. Wiegt eh nicht großartig mehr und wenn es nur darum geht, mal ein bisschen Wasser warm zu machen, brauch ich keinen Hobo aufzubauen und Brennmaterial zu suchen.
    2. Als 'Tasse' oder Kochgefäß habe ich aktuell den kleinen Napf vom NL-Essgeschirr (Edelstahl) dabei. Klein und leicht, der Griff ist ein absolutes Plus.


    3. Als Ergänzung zum Hobo (welcher auch immer): In der Metro gibt es für knapp einen Euro die Brenngelpötte (200g), die unter Chafing Dishes (Warmhalteplatten für Catering) kommen. Wiegen vielleicht 30-50g mehr als der reine Brennstoff, schließen dicht und passen wunderbar in meinen Hobo. Deutlich weniger windanfällig als Esbit-Kocher und gibt richtig gut Wärme ab.
    Eigentlich wollte ich da noch ein paar Tests mit gestoppten Zeiten machen, bevor ich die Idee breit trete, aber der Grundsatz ist denke ich klar.


    Damit schneidet auch der Hobo gar nicht mehr so schlecht bei Rauch und Geräusch ab.
    Wenn man zu viel Lichtabstrahlung vermeiden möchte, kann man schnell eine flache Grube machen, oder sich ein paar Äste als Wind- und Sichtschutz drumlegen. Der Geruch von brennendem Spiritus (egal ob flüssig oder geliert) ist relativ leicht zu erkennen, aber er ist nicht so durchdringend wie der Geruch von (evtl. feuchtem) brennendem Holz.


    Vom mit mir rumtragen ist mir gelierter Spiritus lieber, als flüssiger. Genauso vielseitig, aber unempfindlicher/ungefährlicher und suppt nirgends hin.
    Werde da wohl für das Sommerfest noch eine Sammelbestellung für die Pötte machen, wenn da Interesse besteht, ich bin eh gelegentlich in der Metro.


    Aber gut, das mal gegenübergestellt zu sehen, danke GrimmWolf.


    So long,
    Sam


    Edit:
    Ich hab das jetzt spontan mal gewogen (Homeoffice sei Dank :grosses Lachen:)


    Also, das komplette Kochsetup wiegt 1135g
    -PBH Mk.II Hobo
    -Esbitkocher (mit nur noch 3 Tabs)
    -Streichholzbrief
    -NL-Essnapf
    -volle 200g-Dose Gel-Spiritus
    -Tasche


    Nur Hobo, Esbit-Kocher und Streichholzbrief mit Tasche: 650g
    [ATTACH=CONFIG]24926[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]24927[/ATTACH]
    Übrigens: die volle Dose Gelspiritus kommt auf 248g.


    Fazit: mein Gaskocher (Fox, einklappbar) mit MSR-Kartuschenfuß und 400g-Kartusche sind deutlich leichter, nehmen aber ziemlich genau gleichviel Platz weg. Für eine Woche ohne Schnee schmelzen reicht die Kartusche auch dicke aus.
    Trotzdem lass ich den Gaskocher in aller Regel daheim und nehm lieber die anderen Sachen mit. Feuer machen übt sich nicht besonders mit Gaskocher :winking_face:


    Edit II
    Achjaaa, der Preis.
    Hobo: Weiß nicht mehr, waren das 29€?
    Esbitkocher+Füllung: sagen wir mal grob 3€
    NL-Kochgeschirr waren glaub 9€ gebraucht (aber beide Näpfe zusammen)
    Tasche war für umme, wurde Ende 90er beim THW ausgesondert (ist von 1963)
    Brennstoff: ~1€


    Zusammen also ca 42€, sagen wir glatt 50€, das ist einfacher. Damit ist das tatsächlich das mit Abstand günstigste Setup aus den Aufstellungen im Thread.


    Edit III
    Äh achso: und das schwerste Setup auch :grosses Lachen:

  • Zitat von Cephalotus;218504

    Ich hab alle Kocher durch


    Ich auch.


    Zitat von Cephalotus;218504

    aber im bug out bag hab ich nur einen Gaskocher


    Jain. Früher, als ich mir um diesen ganzen Krempel noch nicht so die Gedanken gemacht habe, war immer ein Gaskartusche dabei. Das funktioniert in den allermeisten Situationen tadellos und dazu völlig unkompliziert. Dazu ist Gas leise, unauffällig und geruchslos.


    Zwischendurch habe ich dann noch alles mögliche anderes ausprobiert. Außer Esbit. Und ich denke, ich werde früher oder später auch wieder beim Gas landen. Zumal ich reichlich davon eingelagert habe.


    Trotzdem ist das auch, gerade im BOB, irgendwann mal verbraucht. Und da kommt für mich der Hobo als Notfallkocher wieder ins Spiel.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich habe von Esbit und Hobo über Spiritus und Benzin bis hinzu Gas durch. Alle Brennstoffarten haben ihre Vor- und Nachteile und damit eben auch ihre unterschiedlichen Anwendungsgebiete.
    Aber diese zu erörtern ist ja nicht die konkrete Fragestellung des OP.


    Zur Frage Hobo oder Spirtus antworte ich: Beides.


    Warum?
    Der reine Spiritus (Trangia, ~90g ohne Simmering) eigenet sich nur bedingt zum Kochen, da man keine Möglichkeit hat das Kochbehältnis darauf abzustellen. Außerdem fehlt ein Windschutz.
    Daher benötigt man weiteres Zubehör (zum Beispiel das komplette Kochset von Trangia, so wie GrimmWolfs es erläuert hat).
    Daher: Warum nicht als Gestell für den Spirituskocher nicht einfach einen Hobo verwenden und so flexibel sein, was den Brennstoff angeht?


    Apropos: Für die Buschbox & ähnliche gibt es einen Gasbrenner-Einsatz.




    Der direkte Vergleich an Hand des Gewichts hinkt übrigend etwas. Für einen fairen Vergleich müssten vom Mini-Trangia-Set der 0,8l Alu Topf, der Deckel und die Topfzange abgezogen und wieder durch die GSI-Tasse ersetzt werden.


    Aber es ändert sich nicht viel:

    Trangia Gestell-
    -------------------------CHF 7.---------------------------50 g
    Trangia Kocher------------------------CHF 16.--------------------------110 g
    GSI Tasse----------------------------CHF 17.---------------------------146 g
    Sicherheitsflasche--------------------CHF 22.---------------------------115 g
    Sprit-----------------------------------CHF 1.80-------------------------500 g
    TOTAL-------------------------------- CHF 63.80------------------------921 g



    Eine Sicherheitsflache (Alu) würde ich gar nicht verwenden, sondern eine Plastik-Spiritus-Flasche der schwedischen Armee (300ml).
    Und das so gesparte Gewicht in einen zusätzlichen Windschutz investieren.

  • Hallo kappa3


    Jein zum Vergleich hinken... Es sollte einfach alles dabei sein was man zum effektiv nutzen können auch braucht. Einfach Hobo vs. Spiritus.
    A Die Bushboxen weil danach gefragt wurde, B den Kuenzi weil ich den habe als Vergleich, C das kleinste Trangia Set (siehe B) weil es günstig, leicht und der Trangia Brenner an sich wohl am weitesten verbreitet ist.


    Wie Du ja selber geschrieben hast, Tasse auf Hobo passt. Tasse / Topf direkt auf Trangia ist nicht so das wahre. Es benötigt eine Auflage / Windschutz.
    Die Zange zähle ich mit weil der GSI Cup Henkel hat um es vom Feuer zu nehmen. (Handschuhe könnten trotzdem Hilfreich sein.)
    Oder wir schneiden die Henkel ab, dann lassen wir auch die Zange ungewogen :)


    Wenn, dann hätte ich also die Pfanne / Deckel weglassen müssen, ca 50g.


    Aber ich hab auch nicht die Vargo Titankocher oder Evernew Titan Stoves und hundert andere Sachen eingerechnet. Und als ULer benutzt Du eine Capri Sonne Tüte ( 11g ? ) um den Spiritus ( auf die Anzahl Kochvorgänge Deiner Tour aufs gramm genau abgewogen ) zu transportieren :lachen:


    Wie glaub ich Miesgrau geschrieben hat, gibt's aber auch nen Deckel für den GSI Cup... du siehst soo viele Variablen..


    Ich hab auch nichts zur Tarnung, Geruch, etc. geschrieben da das wieder ein endless Thema ist.


    Ebenso hab ich im Titel auch nicht Hobo vs Spiritus vs Gas- vs Benzinkocher geschrieben....


    Natürlich haben auch diese Systeme ihre Vor und Nachteile. In den Teuren Systemen lassen sich die Kartuschen in die Töpfe packen, das Volumen bleibt also klein.
    Aber Ich weiss nie wieviel Gas noch drin ist, reichts noch für 4 Touren ? für 5 ? für 2 ? etc.


    Ebenso weggelassen habe ich den Umweltaspekt.


    Ging eigentlich nur darum einem Fragesteller etwas Hilfe zu geben der sich nicht zwischen Bushbox und Titanbushbox entscheiden konnte weil er noch keinen Vergleich anstellen konnte.


    Was aber das schwere Verbrechen war :


    Die 2 PapaBär Hobos nicht einzubeziehen. Asche über mein Haupt.


    Auch wollte ich den Kuenzi nicht über den grünen Klee loben. Da ich (blödsinnigerweise ) davon ausging, dass alle wissen was der kann und alle nachfolgenden mehr oder weniger bei ihm abgekupfert haben.
    Das können und machen heutzutage nicht mehr nur die Japaner und Chinesen :grosses Lachen:


    Aber Danke für Deinen berechtigten Hinweis.


    Gruss Indi

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • hat schon mal jemand ernsthaft versucht mit den Brenngelpötten der Chafing Dishes was zu Kochen? ich glaube nicht... :winking_face:



    Gruß



    TID

  • Ich werfe mal mein Setup ins Rennen, da ich im BOB sowohl Hobo als auch Spirituseinsatz nutze:


    Vargo Hexagon Titan mit ein paar Anzündern.................130g
    Vargo Triad Ethanolbrenner...............................................26g
    Sprit 500ml in PE-Flasche................................................523g
    Titantasse Snow Peak 600ml mit Whiskydosendeckel....108g


    Gesamt:..........................................................................787g


    Das klappt sehr gut und wiegt nix. Bevor jetzt die Frage auftaucht, warum beides: Weils geht. Mit Ethanol bin ich unabhängiger und es macht keinen Rauch. 500 ml reichen für ca. 16 Mahlzeiten. Hobo als Windschutz für den Triad, und wenn solo, dann im Camp. Da habe ich Zeit, Holz zu sammeln und zu konfektionieren. Wer Bilder sehen will, kann ich gerne beisteuern.


    TID, doch, geht ganz gut. 600ml Wasser kochen in knapp 8 Minuten. Schneller ist der Triad auch nicht. Die sind mir nur zu groß mit 450g Brennpaste. Wir nutzen die hier im Garten zum Warmhalten (wie auch gedacht).

    Erklärter FDGO-Fan

  • Zitat von GrimmWolf;218602


    Und als ULer benutzt Du eine Capri Sonne Tüte ( 11g ? ) um den Spiritus ( auf die Anzahl Kochvorgänge Deiner Tour aufs gramm genau abgewogen ) zu transportieren :lachen:


    CapriSonne (die wiederverschließbaren) oder die Nachfüllbeutel für Flüssigseife. Die kann man wunderbar aufrollen, wenn sie leer sind :winking_face:
    Blöd nur wenn sie in Kontakt mit was allzu spitzen kommen. Daher die Taschenflaschen, die man Winter auch in der Kleidung warm halten.
    Aber Abwiegen tue ich nichts. Nur den Vorheiz-Spiritus für meinen Benzin träufle ich mich der Pipette, weils wirklich sparsammer und sauberer ist.



    Zitat von GrimmWolf;218602

    Wie glaub ich Miesgrau geschrieben hat, gibt's aber auch nen Deckel für den GSI Cup


    Den sollte der Herr Miesegrau hier im Forum mal vorstellen :)


  • Doch, Wasser :winking_face:
    Mehr brauch ich meist nicht. Aber auch meine Alupfanne wird da mit Sicherheit ziemlich schnell heiss...


    Wenn ich ernsthaft koche, sieht das anders aus :grinning_squinting_face:


    So long,
    Sam

  • Meister Kappa, hattest du nicht so einen Deckel für die Tasse? :face_with_rolling_eyes:



    Benzinkocher Tourist bei der Arbeit.




    Hobo mit Dosenkocher.




    Door Miesegrau


    Outdoorkochen mcht Laune........:)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)