Mein Bug Out Bag

  • Zitat von lagata;225974

    Dann bin ich ja mit 13,5 kg gut dabei (inkl Wasser u Nahrung )
    Allerdings könnte das für meinen Körperbau zuviel sein. Bin einfach zu klein u zu leicht....
    Lg


    Mach ein eigenes Thema, in welchem Du Deinen BOB vorstellst.


    Ob er für Dich zu schwer ist hängt davon ab, was Du damit machen willst. Ich rate dazu, es einfach mal auszuprobieren. Erstmal ne kleine Runde zuhause, später ggf. auch mal auf einem der gemeinsamen Treffen. Macht Spaß und danach war bisher noch jeder schlauer.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Doc Almi,


    warum klingt das eigentlich nach unserer Bord- und Rucksackapotheke? Das Spannende ist dabei, es hat in genau dieser Zusammensetzung auch mal uns geholfen, aber fast immer anderen.


    Gerade beim Segeln oder bei Fernreisen: Dein Arzt ist nicht zwei Strassen weiter!



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Sooo... noch eine Woche bis zu meinem Urlaub und dann gibts die BoB-Generalprobe, voraussichtlich irgendwann erste bzw. zweite August-Woche. Es fehlen zwar immer noch eine paar Teile, aber nichts, was jetzt für den reinen Marsch unumgänglich wäre.


    Der Plan ist, meine Fluchtroute (aus der Stadt zu meinen Eltern aufs Land) rückwärts zu gehen. Rückwärts primär deswegen, weil Madame mich sonst am Ende bei meinen Eltern abholen müsste. So machen wir das andersrum... sie fährt mich zu meinen Eltern und ich marschiere von da aus zu Fuß nach Hause. So kann ich mich beim Heimkommen direkt unter die Dusche stellen und danach auf die Couch fallen :winking_face:


    GoogleMaps gibt mir für die Strecke 44,8 Km und 9 Stunden Marschzeit aus... nachdem ich vor habe, die Strecke mit Karte und Kompass zu laufen und ohne mir die Google-Karte im Detail einzuprägen, gehe ich mal eher von 50 Km aus... ich werde wohl ein, zwei Umwege machen :winking_face: Mein Plan ist, das ganze in zwei Tagesetappen zu 25 Km zu schaffen, das sollte eigentlich drin sein. Der Bob wiegt aktuell 12 Kilo, wenn ich mit vollem Wassersack + voller Nalgene starte 16 Kilo. Trainingszustand is eher so lala... ich sitze zwei - drei mal die Woche für 6 Kilometer auf meiner Rudermaschiene. Allerdings ist mein Trainingszustand im SHTF-Szenario egal... dann muss es gehen, no matter what. Von da aus wirds jetzt auch gehen... dank Wasserverbrauch wird der Rucksack ja mit der Zeit leichter.


    Wasser ist auch das einzige, worum ich mir so ein bißchen "Sorgen" mache. Ich werde am ersten Tag nach 10 Km einen größeren Fluß überqueren, da kann ich evtl. nachfüllen, wobei mein Wasservorrat bis dahin noch nicht merklich erschöpft sein sollte. Abgesehen davon konnte ich bis jetzt auch noch nicht herausfinden, ob der Fluß an der Stelle Trinkwasserqualität hat, bzw. eine Qualität, die sich mit Micropur Forte und Lifestraw auf Trinkwasserqualität verbessern läßt. Ich will den Rest von meinem Urlaub ja nicht mit dem Auskurieren einer Diarrhoe verbringen, zumal ich auch nach wie vor täglich Cortison schlucke, also für den ganzen Mist etwas anfälliger bin, als Otto-Normal-Prepper.


    Nach der Flussüberquerung geht es zu 90% durch landwirtschaftliche Nutzflächen, da will ich Micropur Forte hin, Lifestraw her lieber nicht aus irgendwelchen Wasserläufen nachschöpfen... Nitrat ahoi. Ich könnte zwar auch im Supermarkt anhalten, aber das ist ja nicht Sinn und Zweck der Übung (auch wenn ich in einem echten SFTF-Szenario im Zweifeslfall vermutlich ohne zu zögern versuchen würde da einzubrechen ;-).


    Plan B ist daher, Wassser aus aus Toilettenspülkästen von irgendwelchen Wirtschaften in den Käffern abzuschöpfen, durch die ich durchkomme. Klingt im ersten Moment zwar eher ekelig aber: Wir spülen mit Trinkwasser. Und ich gehe nicht davon aus, dass Gastwirte in einem SHTF-Szenario noch schnell alle Toiletten ihrer Wirtschaft spülen, so dass das saubere Wasser abfließt und kontaminiertes Wasser nachfließt. D.h. in jedem Spülkasten sind potentiell ein paar Liter sauberes Wasser. Die Nalgene voll, eine Micropur hinter und aus dem Lifestraw getrunken... das sollte relativ sicher sein. Einwände?


    Abgesehen davon freue ich mich darauf wie ein Schnitzel, so anstrengend das vermutlich auch wird. Ich plane jetzt seit fast neun Monaten drauf hin... wird Zeit zu sehen, ob sich die Planung auszahlt :) Ich werde natürlich im Forum berichten... schade dass das da grade Sommerferien sind. Aber dann halt danach.

    Haben ist besser als brauchen.

  • @Harry


    Hast Du Dir die Toilettenspülkästen schon mal von innen angesehen? Mach das erst mal und entscheide DANN.


    Für Deine Fluchtroute wäre ein Wasserdepot auf halber Strecke viel sinnvoller.


    T

  • Hallo!



    Spülkästen werden nicht komplett geleert, ca. 2 (keine Ahnung) Liter bleiben immer drinnen.
    Mit der Zeit wird das sehr schmutzig.
    Auch gibt es Erfrischungssteine für den Spülkasten bzw. eingemauerte Spülkästen.


    Ich würde daher Spülkaste nicht in die normale Versorgung einrechnen.


    lg ric

  • Sicher sehr unappetitlich... Wenn man allerdings schon lange ohne Wasser sein sollte, ist es eine "interessante" Aufgabe, daraus Trinkwasser aufzubereiten...


    In diesem speziellen Fall ist es sicher einfacher, an dem Fluss nach 10 km "vollzutanken" und anfangs einige Liter mehr zu schleppen (und auch fleissig verbrauchen!) und gegen das Ende der Tour mit dem Wasser etwas mehr hauszuhalten. Gibt ja vielleicht auch Bauernhöfe/Gebäude, wo man einen durstigen Wandersmann verköstigt.


    Gruß


    Wolfgang

  • Wenn man an Bauernhöfen nachfragt, ist das Szenario "Versorgungszusammenbruch" aber erst mal raus aus der Übung. Dann kann man auch, und erst recht zu Testzwecken, einfach am Wasserhahn auf der Toilette in den betreffenden Gaststätten auffüllen.

  • Nur weil es gerade zum Thema passt aus einem Interview von Kurt Lauber dem Hüttenwirt vom Matterhorn:


    Zitat


    SPIEGEL ONLINE: Sie haben ein Buch herausgegeben, in dem Bergführer ihre besten Anekdoten vom Matterhorn berichten. Welche Episode würden Sie erzählen?
    Lauber: Einmal erwischte ich vier spanische Bergsteiger dabei, wie sie Wasser aus der Kloschüssel schöpften. Sie wollten damit kochen, das machten sie angeblich immer so. Auf meinen Hinweis, dass das keine gute Idee sei, erwiderten sie, ich solle mich um meine eigenen Probleme kümmern. Am nächsten Mittag kam ein Notruf vom Gipfel: Mehrere Männer brauchten einen Rettungshubschrauber, weil sie unter Bauchkrämpfen litten. Da ich auch Bergretter bin, machte ich den Einsatz selber. Am Gipfel konnte ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen: Es waren die vier Spanier, die nun doch zu "meinem Problem" geworden waren. Für den Heli mussten sie später 4000 Franken bezahlen - wenn sie auf meiner Hütte Trinkwasser gekauft hätten, hätten sie viel Geld gespart.


    http://www.spiegel.de/reise/eu…64.html#ref=veeseoartikel


    Also immer schön auf die Hygiene achten.


    Gruß KUPFERSALZ

  • Zitat von Tactical;236163

    ...und vielleicht auch gegen Parodontose-Bakterien (Hihiii)


    T


    Du findest immer mehr Gründe, Dich von Deiner geliebten Zahnbürste zu trennen!:tease:


    Ich wette, dass hier im ganzen Forum noch keiner auf die Idee gekommen ist, diese wertvollen Steine mindestens ins EDC zu packen! :grosses Lachen:


    Ist für mich immer erstaunlich, welch unerwarteten und bereichernden Verlauf ernsthafte Diskussionen nehmen können...


    Gruß


    Wolfgang

  • Trennen - - - NIEMALS


    Gerade in schwierigen Zeiten ist ein wenig Understatement Usus. :partying_face:


    Is ja nich im EDC, sondern im BoB. :face_with_rolling_eyes:


    T


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Asdrubal;236133

    Wenn man an Bauernhöfen nachfragt, ist das Szenario "Versorgungszusammenbruch" aber erst mal raus aus der Übung. Dann kann man auch, und erst recht zu Testzwecken, einfach am Wasserhahn auf der Toilette in den betreffenden Gaststätten auffüllen.


    Versorgungszusammenbruch bedeutet nicht gleich daß ein Wanderer aufm Bauernhof kein Wasser mehr bekommt.


    T

  • Zitat von Tactical;236166

    Versorgungszusammenbruch bedeutet nicht gleich daß ein Wanderer aufm Bauernhof kein Wasser mehr bekommt.


    Dann bekommt man aber genausogut weiterhin in einer Gaststätte Wasser.

  • Also AUS der Kloschüssel trinken... das ist wie den nackten Arsch an eine Kreissäge halten und hinterher rausfinden wollen, welcher Zacken einen geschnitten hat :winking_face:


    Die Ablagerungen im Spülkasten sind primär Kalk, das ist jetzt noch nicht gesundheitsschädlich und auf dem Boden des Spülkastens setzen sind Sand, Schmutz und Schwebstoffe ab, die bringen mich auch nicht um. Algen und Bakterien... hmm... wäre zwar die perfekte Gelegenheit MicroPur und Filter zu testen und im Fall eines SHTF-Szenarios mit Kontamination und/oder eingeschränkter Wasserversorgung auch sicher ein Gedanken wert... aber ich möchte meinen Urlaub ungern mit dem Auskurieren irgendwelcher Infektionen verbringen. Von da aus, ihr habt mich überzeugt... lassen wir das.


    Nur sieht es jetzt halt mit Wasser echt nicht so gut aus. Der Fluß schreckt mich auch etwas ab, weil das der Ablauf eines größeren Sees ist... groß genug für Ausflugdampfer... für trinkbar halte ich das Wasser so ohne weiteres auch nicht. Ich google mich zwar schon ein paar Tagen durchs Netz auf der Suche nach Infos dazu, aber selbst die Publikationen des Landesamt für Umweltschutz sind für meine Zwecke eher unbrauchbar. Auch hier gilt, dass sich das mit MicroPur und Filter vermutlich in den Griff bekommen lassen würde, aber auch hier möchte ich ohne Not kein Risiko eingehen, zumal ich beim Wasser aus dem Bach keine Infos zu eventuellen chemischen Verunreinigungen habe. Ein Schluck beim Baden ist das eine, aber wer schluckt beim Schwimmen 1 - 2 Liter Seewasser? Und die Dosis macht ja bekanntlich das Gift.


    Tscha... was mache ich jetzt... Bauernhof und Wasserhahn sind keine Option, da kann ich auch gleich in den Supermarkt gehen. Und um ein Wasserdepot auf halbem Weg einzurichten, sollte ich die Strecke vorher zumindest einmal gelaufen sein. Im Zweifelsfall würde ich tatsächlich dem Spülkasten den Vorzug geben, das Wasser darin ist zumindest nicht chemisch belastet... wenn da nicht grade ein Erfrischungsstein drin liegt :winking_face: Gibts es jemanden, der zur Wasserqualität von Wasser aus dem Spülkasten nach MicroPur-Behandlung und durch den Lifestraw fundierte Annahmen treffen kann? Matthias/Waldschrat evtl., wenn der hier mitliest? Wasseranalyse ist doch eins seiner Hobbies?


    Wenn nein sieht es so aus, als müsste ich mich darauf verlassen, mit 2 Litern Wasser pro Tag hinzukommen. Wenns nicht langt habe ich noch mal einen Liter eiserne Reserve in Form von zehn 100ml Beuteln. Das könnte klappen... selbst wenn ich am ersten Tag meine vier Liter komplett wegsüffel, habe ich am zweiten Tag noch einen Liter Reserve. Der Nachmittag wird dann vermutlich etwas unangenehm (BP-5 ohne Wasser zum Nachspülen... bäh...) aber einen halben Tag beim Wandern nichts zu trinken hat noch niemanden umgebracht.

    Haben ist besser als brauchen.

  • Ich gehöre zwar bestimmt zur stumpferen Fraktion, aber seit zwanzig Jahren koche und trinke ich aus deutschen Flüssen und hatte noch nie was. Maximal, wenn vorhanden, durch den Filter durch, dann stellt das mMn kein Problem dar. Nach ein paar Monaten SHTF gingen die Gewässer zwar sicher "den Bach runter", aber momentan?
    Also, wenn ich die Wahl treffen müsste zwischen einem großen Schluck aus dem Rhein und einem großen Schluck aus dem verranzten Spülkasten, bräuchte ich nicht lange zu überlegen.


    Einfache Maßnahme zum Wasser prüfen:
    - Steht es?
    - Stinkt es?
    - Ist es trüb?
    - Geschmacksprobe auffällig?


    Also rein damit...


    Prost

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Zitat von HenryWinter;236192

    ...


    Nur sieht es jetzt halt mit Wasser echt nicht so gut aus. Der Fluß schreckt mich auch etwas ab, weil das der Ablauf eines größeren Sees ist... .......


    Tscha... was mache ich jetzt... Bauernhof und Wasserhahn sind keine Option, da kann ich auch gleich in den Supermarkt gehen.



    Schau mal eine Wanderkarte genau an.


    Da sind u.U. Quellen oder kleine Bäche auf Deinem direkten Weg eingezeichnet.
    Im Zweifelsfall musst Du eben einen (kleinen) Umweg machen.


    Aber Vorsicht nicht alle Quellen bringen genügend Wasser hervor bzw. nicht immer ist das Wasser trinkbar.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face: