Das Scheitern im globalen Finanzsystem

  • Hier eine Meldung, die vielleicht ein nochmaliges Umdenken der Finanzen erforderlich machen könnte:


    http://deutsche-wirtschafts-na…g-eines-perfekten-sturms/


    Der IWF und die Führungsbanken hatten ihre Frühjahrstagung - mit weniger schönem Ergebnisse.
    Es wird deutlich darauf hingewiesen, daß man als Sparer,Steuerzahler und Bankkunde mit Konsequenzen zu rechnen hat.
    Auch wenn es die Politiker falsch gehandhabt haben, wird der Bürger die Zeche zahlen müssen...:traurig:


    Ich nehme dies als Anlass, gewisse Dinge nochmal neu zu überdenken und zu regeln!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Da mag was drann sein, mir sei aber der Hinweis gestattet das hinter DWN nicht unbedingt für seine Seriösität bekannt ist.

  • Hallo,


    Zitat

    Da mag was drann sein, mir sei aber der Hinweis gestattet das hinter DWN nicht unbedingt für seine Seriösität bekannt ist.


    Meine Erfahrung mit DWN ist, daß die Fakten zwar alle richtig sind, und nichts erfunden wird, nur die Auslegung dieser ist sehr negativ, bzw kritisch.
    Als Alternativseite zu den großen Medien ist sie aber durchaus brauchbar, nur die Leserkommentare sind teilweise wirklich sehr seltsam.


    Es ist einfach schwer, zwar kritisch zu sein aber nicht in die Verschwörungsecke gedrängt zu werden, und das machen die von den DWN mMn sehr gut.


    Zum Thema: Ja, das klingt nicht gut. Was machst du auf Grund dieses Beitrages anders?
    Was ist die Alternative zu Bargeld?
    Zur Aufbewahrung ist es für mich EM.
    Zahlen kann man eig überall nur mit Geld oder Karte, da kommt man nicht raus.


    Gruß
    Gerald

  • Ich würde wenn möglich meine Schulden reduzieren.

  • Ich persönlich denke, daß es auf das Geld beim normalen Einkauf (noch) keine Auswirkung hat.
    Nachprüfbares Geld oder Anlagen würde ich rigeros ändern.
    Lebensversicherungen, Riester, so denn man noch solche hat, würde ich endgültig auflösen.
    Auf der Bank könnte man nur das Geld stehen lassen, was man zur monatlichen Tilgung/ Bezahlung benötigt.


    Vorschläge, wie man flüssiges Geld umsetzt, gibt es hier im Forum ja zu genüge :face_with_rolling_eyes:.
    Ob dies zum Schuldenabbau, in Investitionen oder EM geschieht - nun, dies ist ja eine sehr persönliche Entscheidung.
    Rücklagen bilden halte ich für sehr sinnvoll - die letzte Finanzkrise hat so manchen Menschen in Arbeitsnot und akute, finanzielle Engpässe geführt.


    Es hat mich doch sehr getroffen, dies so unumwunden zu lesen.
    Klar, weiß man, daß es kriselt, aber sind wir mal ehrlich - der Alltag läßt es immer wieder in den Hintergrund rutschen, wie sich die globale Lage darstellt.
    Manches erfährt man meist nur am Rand oder es wird hochgepuscht, wenn die Rettung in letzter Sekunde erfolgte.
    Auch wenn man weiß, daß es keine richtige Rettung ist, schnauft man erstmal zufrieden durch und nickt...
    Denn diese Zahlen und Summen und Maßnahmen geschehen in einer Welt, die nicht direkt mit dem Alltag zu tun haben.
    Sie sind auch so surreal.(Ist dies das richtige Wort?)
    Wer kann sich Billionen Schulden vorstellen? :staunen:


    Deswegen finde ich es gut, sich mal wieder direkt Gedanken über diese abstrakte und leider uns betreffende Situation zu machen.


    Ob die Maßnahmen, die man macht, ausreichen - wer weiß...
    Auf jedenfalls hat man aktiv etwas gemacht und mir gibt es zumindest das Gefühl, daß ich nicht jede Willkür mit mir machen lasse!:Gut:


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von moleson;222933

    Ich würde wenn möglich meine Schulden reduzieren.


    Hat es einen bestimmten Grund warum du deine Schulden reduzieren willst? Ich hatte mir eigentlich eher überlegt eine Hypothek aufzunehmen um unser Haus besser auszubauen und auch einen Teil in die Notfallausrüstung stecken zu können. Habe bei Moneypark gesehen, dass die Zinsen immer noch niedrig sind, sodass ich kein Problem mit den Raten hätte. Sollte die Gesellschaft zusammenbrechen, kann ja eigentlich auch nichts passieren, außer das ich den Rest nicht mehr zurückzahlen müsste :) Oder mache ich da gerade einen Gedankenfehler? Ist nicht vielmehr Sparen das Problem?

  • Hallo Krebs


    Na ja WC muss nicht immer die Apokalypse bedeuten...


    Du erhöhst Deine Hypothek. Doomsday ist erst in 83 Jahren. Aber Du verlierst nächstes Jahr Deinen Job, Frau lässt sich scheiden. Zinsen steigen in den nächsten 5 Jahren um 3% bis 7% ...
    Kannst Du dann Dein Haus für die 20 Jahre Hypo Laufzeit trotzdem noch finanzieren ?


    Das sind so "kleine" Szenarien die Tagtäglich in DACH tatsächlich passieren.


    Nur mal so zum Nachdenken

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • @Krebs
    Ich habe die Kristallkugel gerade verlegt, daher kann ich dir nicht sagen, ob ein Währungszusammenbruch, Hyperinflation, der III. WK oder dein persönliches Schicksal zuerst eintreffen wird.


    Bei einer Hypothek sind steigende Zinsen und Arbeitslosigkeit das große Risiko und wenn dir im WK 3 das Haus weggebombt wird.
    In der heutigen Kreditsituation würde ich auf 100% Fremdfinanzierung pokern und den Kredit mit Endfälligkeit tilgen. Dann verlierst du im blödesten Fall das Haus, hast jedoch kein Eigenkapital investiert und die Zinsen sind sicher niedriger als zur Miete zu wohnen. Wenn die Bank das Haus versteigert nützt du noch jede gesetzliche Lücke aus, um so lange wie möglich drinnen zu wohnen und gehst in Privatkonkurs. D.h. zwar ein Leben am Existenzminimum (für europäische Verhältnisse so um die 1000€) für 5 oder 7 Jahre und die Sache ist erledigt.


    Ein 250k Kredit kommt dir dann auf 260€ / Monat. Wenn du dann noch Betriebskosten, Versicherung, usw dazurechnest kommst du auf 500€. Finde das mal zum Mieten.

  • @Krebs:


    Schulden sind der Killer und die Entschuldung über einen Zusammenbruch des Wirtschaftssystems haben noch nie in der jüngeren Vergangenheit funktioniert. Schulden haben dich immer schlechter gestellt. Stichworte nach denen du mal gurgeln solltest sind:


    - Aufwertungsgesetz 1925
    - Währungsreform 1948 (hier die Umstellung der Schulden). Das Umtauschverhältnis der Reichsmark zur D-Mark betrug damals 100:6,5. Für 10.000 Reichsmark Vermögen erhielt man dementsprechend 650 neue D-Mark. Schuldverschreibungen, Hypotheken und Verbindlichkeiten wurden jedoch im Verhältnis 100:10 umgestellt. Für 10.000 Reichsmark Darlehen waren 1.000 neue D-Mark zu tilgen. Wären die Schulden aber im gleichen Verhältnis wie die Bargeld-Vermögen umgestellt worden, hätten sie nur 650 D-Mark betragen. So aber stiegen die Verbindlichkeiten real um 53,85 Prozent.
    - Lastenausgleichsgesetz 1952


    etc.


    Die wichtigste (finanzielle) Position die man vor der Wirtschaftskrise oder einem Krieg haben sollte ist Schuldenfreiheit. There is no free lunch, der Staat hat überhaupt kein Interesse, dass die Bevölkerung sich entschuldet. Schuldenfreiheit ist as A und O sonst haut einen das späterhin (auch rückwirkend wie die Geschichte gezeigt hat) um.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo Bärti,


    und genau deine Argumentation läßt mich überlegen, ob es nicht doch sinnvoll wäre Verbindlichkeiten zu haben.


    Diese jedoch nicht in Pörsche oder Cermedes umzusetzen sondern in EM.


    Dieses in Bargeschäften ohne Nachweise erworben und sicher zu Hause eingelagert...
    ...einen Crash erwarten und in Zeiten einer Hyperinflation wenige Krümel EM in die Hand nehmen und Schuldendienst leisten ...?


    Grüße aus dem Hessenland
    odenin11

  • Hi Odenin, du weisst nie wann ein Crash kommt, morgen, in 1 Woche in 5 Jahren, wer weiss dass schon. Zu riskant, EM kann nur eine Versicherung sein und die sollte nur aus den eigenen Ersparnissen aufgebaut werden. Alles andere ist eine Wette die bei den Gesetzesbrchen der Politik auch noch ber einige Jahre gefährlich nach Hinten los gehen kann.....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo Bärti,


    ich bin geschieden- ich glaube das beantwortet viele Fragen... lach...


    Was ich vor gierigen Fingern retten konnte war die ETW ...


    Auch aus vorgenanntem Grund ist ein bißchen was bereits in EM angelegt ... es ist einfach nicht nachprüfbar ... was in vielen Situationen sehr nützlich ist.
    Hier hatte ich nur einen Gedankenanstoß gegeben. Klar, wer will schon einen Crash? Mir ist es lieber sich in relativer Sicherheit zu wiegen und den Feierabend zu genießen (mit viel Hausarbeit :winking_face: ... und Entspannung am PC im Forum zwischendurch)...

  • Darf ich einen kurzen Einwurf wagen?


    Ist EM wirklich gut, in Anbetracht des Bargeldlosen Zahlungsverkehrs, der nicht mehr ganz Utopie ist?
    Ich weiß, daß es sich mit meiner Frage überschneidet, die ich im Thread " Die Falle..." gestellt habe.
    Denn wenn man verkaufen muß, ist es ja doch ersichtlich, daß man Geld hat und es ist nachprüfbar geworden.


    LG von der Survival, der dieses Thema keine Ruhe läßt, leider..

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;223915

    Ist EM wirklich gut, in Anbetracht des Bargeldlosen Zahlungsverkehrs, der nicht mehr ganz Utopie ist?


    Ich glaube, dass es immer gut ist, sich breit aufzustellen. Ich persönlich sehe Gold nicht als Möglichkeit, um, egal unter welchen Rahmenbedingungen, kleinere Einkäufe zu erledigen. Das würde ich mit anderen Tauschwaren hinzubekommen versuchen.


    Wenn man eine größere Summe in Gold umwandeln will und kann, würde ich eine zweigleisige Strategie fahren:


    Eine Hälfte würde ich in sehr kleinen Münzen anlegen, Zehntel- und Viertelunzen. Die kann man gut verwenden, um im Krisenfall mittelgroße Anschaffungen zu machen: einen großen Sack Kartoffeln oder Getreide, mehrere Stangen Zigaretten, mehrere Flaschen Alkohol oder eine größere Menge Medikament, die dann für alltägliche Tauschgeschäfte dienen. Oder auch eine Mitfahrt über eine weite Strecke, Dienstleistungen eines Schleusers, um außer Landes zu kommen (dann sicher mehrere Viertelunzen-Münzen). Die kleinen Münzen haben außerdem den Vorteil, dass man sie unauffälliger in die Kleidung einnähen oder sonstwie verstecken kann. Falls man außer Landes muss, hat man damit einen Grundstock dabei, um sich andernorts eine neue Existenz aufzubauen. Einen solchen Kleinmünzen-Vorrat würde ich auch erst mal aufzubauen versuchen, selbst wenn ich nur wenige tausend Euro in Gold umwandeln könnte.


    Wenn der "Goldschatz" dann die Grenzen von einigen zehntausend Euro übersteigt, würde ich anfangen mit größeren Stückelungen zu arbeiten, also Fünf-Unzen-Münzen oder Barren. Die würde ich in erster Linie als Mittel zum strategischen Erhalt des Vermögens sehen. Falls es zu einer größeren Wirtschaftskrise kommt, kann man auf Grundlage dieser Barren danach wieder eine Existenz aufbauen. Bei der Größe der Barren kommt es auf das zur Verfügung stehende Kapital und die eigene Einschätzung der Lage an. Wer damit rechnet, irgendwann außer Landes fliehen zu müssen, sollte sich Barren zulegen, die man wenigstens halbwegs verdeckt mitnehmen kann, auch wenn das Verstecken wie mit kleinen Münzen viel schwieriger ist.



  • Kleiner Punkt zum drüber nachdenken. Ich habe mich oft mit Flüchtlingen unterhalten, die ein INCH-Szenario hinter sich haben - es ist schlichtweg nichts anderes. Auch von "denen" gibt es welche, die finanziell vorgesorgt hatten. Problem bei EM ist der Transport. Gerade im Hinblick darauf, sich vielleicht mal per Schleuser verbringen lassen zu müssen. Eine Familie aus Syrien habe ich kennengelernt, die ihr Vermögen in Diamanten getauscht haben um es da wo die Sonne nie scheint verstecken zu können. Sie haben mir von systematischen Durchsuchungen auf den Booten erzählt. Alles was verwertbar war, wurde von den Schleusern weggenommen und behalten. Fertig. Die Diamanten haben "die Reise" unbemerkt überstanden. Ich habe keine Ahnung von Wechselkursen und Werten von Edelsteinen, aber was für mich nachvollziehbar ist, ist der Unterschied in der Versteckbarkeit größerer Summen.
    Nur mal so als... Es kommt, wie immer, auf das persönliche Szenario an.


    Und bitte ohne die zigste Flüchtlingsdiskussion zu eröffnen.

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Diamanten kann man gut verschlucken. Das ist sicher ein Vorteil. Der Nachteil ist, dass man den Wert sehr schlecht einschätzen kann und leichter übers Ohr gehauen wird. Da ist die Einschätzung bei Goldmünzen leuchter. Zehntelunzen-Münzen müsste man auch relativ leicht schlucken können. Aber natürlich lassen sich so nur erheblich kleinere Beträge als in Diamantenform im Körper sichern.

  • Schlagen Metalldetektoren bei der Personenkontrolle auf geschlucktes Gold an?
    Falls ja, ein weiterer Punkt, der für Diamanten spricht...


    Doof nur, wenn man später unter unpassenden Umständen muß und keine Gelegenheit hat,
    die Teilchen unbeobachtet rauszupulen...

  • Zitat von hinterwäldler;223978

    Schlagen Metalldetektoren bei der Personenkontrolle auf geschlucktes Gold an?


    Soviel ich weiß nicht. Ist aber nur eine vage Vermutung bzgl. der Dichte des Metalls und der Einstellungen der Scanner.


    Interessiert mich auch brennend! Also wer hier eigene Erfahrungen gesammelt hat und gesichertes Wissen und Erkenntnisse hat...bitte her damit!


    LG Buschmann

  • Also, am Flughafen haben die Metalldetektoren noch nie auf meinen Ehering angeschlagen oder auf sonstigen Goldschmuck.
    (Allerdings hatte ich diese Sachen nie geschluckt:face_with_rolling_eyes:)
    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~