Prepper oder Sammler

  • Bin mir malwieder nicht ganz sicher, ob ich hier so richtig bin mit meinem Thema, wenn nicht......


    Als Selbständiger und Vater einer wunderschönen Tochter,
    Ist die Zeit das wertvollste Gut.


    Prepper / Hobby mäßig, bin ich auch lange noch nicht da, wo ich hin will.
    Nur selbst für kleinere Test und Ausflüge, fehlt mir oft die Zeit, zumal meine Gattin meine Ambitionen zwar tolleriert, aber nicht teilt.


    So wird des nachts, wenn die Familie schläft, das Internet mein bester Freund.
    Stets auf der Suche nach besserer, tollerer Ausrüstung.


    Es ist ja nicht so, als läge da nicht einiges an teilweise ungenutztem Equipment OVP in Regalen.


    Und nicht die Ausrüstung macht den Prepper, sondern der Geist.


    Ergo, verbringe ich mehr zeit Online mit dem Thema, anstatt es zu leben.


    Dabei unterliegt es auch keinem speziellen Schema.
    Ein neues Hilleberg wäre am nötigsten, sollte sich allerdings etwas erschwinglicheres finden, um so besser, wird halt das gekauft.
    Auch wenns schon dreimal in anderer Form vorhanden ist.


    Langsam fange ich an, mich zu fragen, ob es nicht nur ums Sammeln von Ausrüstung geht.


    Denn ein Prepper kennt sein Zeug und weiss es zu benutzen.


    Ich denke, ich nehme mir dieses Jahr mal die Zeit fürs Sommerfest.
    Endlich mal wieder raus.


    Ob ichs noch kann ???

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • OK ich glaube es ist Zeit eine Selbsthilfegruppe zu gründen für zwanghafte Prepper. Es gibt schon die Inet abhängigen warum nicht die Prepper Abhängigen und sowieso an irgend einer Neurose muss man ja leiden sonst passt man nicht in den Opfer Mainstream Gedanken.

  • Hm....ich denke Daniel, viele Foristen fühlen sich jetzt ertappt. Oder so.


    Aus meiner Sicht hast du Recht in der grundsätzlichen Aussage. Aber was soll dieser Thread im Bereich "Ausrüstung und Material" bezwecken?


    Um auf deine konkrete Frage einzugehen:
    Probiere aus ob du es noch kannst! Anstatt vor dem Rechner zu sitzen, wenn deine Familie in das Bett geht, geh wandern! Schnapp dir deinen Rucksack und gehe, bei jedem Wetter 2..3 Stunden durch die Natur. Los jetzt!


    Tsrohinas

  • Zitat von moleson;223902

    OK ich glaube es ist Zeit eine Selbsthilfegruppe zu gründen für zwanghafte Prepper. Es gibt schon die Inet abhängigen warum nicht die Prepper Abhängigen und sowieso an irgend einer Neurose muss man ja leiden sonst passt man nicht in den Opfer Mainstream Gedanken.


    Warum muss es gleich so eine Antwort sein? Warum schreibt man nicht einfach so etwas wie "Jo, mach das, hau rein alter!" ? Oder man schreibt einfach garnichts.
    :Kopfschuetel:



    Gruß Einzelkämper

  • Hallo Daniel,


    ich versuche mal eine Antwort auf Dein Posting zu geben:


    Jeder hat nur begrenzte Zeit - manche mehr, andere weniger; und die Zeit, welche einem zur Verfügung steht sollte man mit Bedacht verbringen. Zeit mit der Familie zu verbringen ist meiner Meinung nach sehr wichtig, denn man hat die Familie wohl hoffentlich deshalb gegründet, weil man nicht sterben mag ohne Nachfahren zu hinterlassen....so zumindest meine Sichtweise.
    Selbstverständlich sollte der oder die Partnerin auch der Mensch sein, der das eigene Leben glücklicher macht.


    Wenn Deine Frau Deine Preparedness-Ansichten und Maßnahmen nicht teilt, dann ist das schade - Du kannst ihr ja verdeutlichen, was Deine Beweggründe sind weshalb Du vorbereitet sein magst und dass Deine Absichten (wahrscheinlich) auch darauf abzielen die Familie vor Notfällen und Krisensituationen zu schützen. Das ergänzt um Gedankenexperimente wie zerbrechlich unsere moderne Welt ist (Zusammenbruch von Wirtschaftssystemen, Blackout, Zusammenbruch Internet, Konflikte wie in der Ukraine etc.) dürften vielleicht zum Aufwachen führen, auch wenns gewiss persönliche Weltbilder auf immer zerstört.


    Deine Suche nach stets besserer Ausrüstung...naja...welcher Prepper will sich im Fall der Fälle auf eine Billiglösung verlassen, die nicht lange hält. Es geht bestimmt nicht darum immer das Top-Zelt, das Top Messer, den besten Rucksack usw. zu haben, aber eben etwas, das wertig und angemessen ist. All die Angebote im Netz und Erkenntnisse aus einschlägigen Foren führen dem geneigten Käufer vor Augen, dass es etliche Wahlmöglichkeiten gibt, von denen manche eben besonders verlockend und vielleicht auch optimal sind.
    Hat man genügend Geld, spielt es keine Rolle - man kann aber auch dahingehend agieren all jene Ausrüstung zu verkaufen, welche man durch bessere oder wertigere Ausrüstung ersetzt hat.


    Dass Du nach eigener Aussage mehr Zeit online verbringst, als es zu "leben" ist nicht zwangsläufig ein Grund die eigenen Vorbereitungen in Frage zu stellen; es ergibt sich immer mal die Möglichkeit diverse Szenarien zu üben; bedenke auch die Möglichkeit wie Notfallübungen ausgestaltet werden können: Table-Top Test als reiner Schreibtischtest, Plan- oder Rollenspiel, bei welchem man beispielsweise nur so tut, als wäre der Strom ausgefallen und dann symbolisch die Taschenlampe herauskramt :winking_face: Als Steigerung dann eben der Echttest, bei welchem man in den Keller geht, die Hauptsicherung rausschraubt und verkündet: Wir üben jetzt den Notfall "Stromausfall" für die nächsten 12 Stunden!
    Dann ist allerdings jede Tätigkeit unter Notbetriebsbedingungen auszuführen, beispielsweise, dass es Wasser nur aus der Notreserve gibt (weil auch ein Ausfall des Pumpwerks angenommen wird), Kochen auf Holzfeuer etc. und Licht gibt es nur aus der Petromax oder was die Notfallkiste sonst so her gibt.


    Wenn man die Familie zu so etwas bewegen kann, lernt man viel gemeinsam - natürlich kann es auch Konflikte geben...


    Ob es für Dich nur um das Sammeln von Ausrüstung geht, kann ich nicht beurteilen, erkunde Dich selbst, frage Dich ob es Dir spass macht Dich durch den Kauf sicherer zu fühlen, oder ob Du darauf hin arbeitest für diverse Notfallszenarien gewappnet zu sein. Bereitest Du Dich auf das Szenario "Blackout" vor und hast 50 Taschenlampen, dann wäre das vielleicht überdenkenswert und etwas einseitig gekauft ;-))


    Du kannst Dir also Gedanken machen Deine Vorbereitungen eher Notfallorientiert zu treffen (welche Ausfälle hälst Du für möglich und was benötigst Du mindestens dafür) und weiterhin Deine direkt Betroffenen in diese Vorbereitungen mit einzubeziehen, denn diese werden auch Dein direkt betroffenes Umfeld sein, wenn ein Notfall geschieht.


    Gruss, Fairlane

  • Ich habe mich auch ganz bewusst die letzten drei Monate etwas von dem Thema distanziert. Nach dem Umzug ins neue Haus, waren meine ersten Gedanken "Nun aber fix die Dieselkanister wieder vollmachen, die Vorräte sind auch runtergefahren und wo sind eigentlich meine Seile". Das ist ja nicht Sinn des ganzen. Also habe ich die letzten vier Wochen im Haus lediglich Blümchen gepflanzt, gestrichen, Silikonfugen erneuert und Lampen für die Kinderzimmer gebastelt.


    Stets hat da aber ein kleines Männchen auf meiner Schulter nach Beachtung geschrien, weil doch weniger als zwanzig Liter Milch im Haus sind und der Brandschutz doch nochmal überdacht werden müsste... Irgendwie kriegt man es schon an der Klatsche, mit dem Thema.Krankhaft ist das glaube ich dann, wenn man aus dem Baumarkt rausgeht und sich darüber wundert wirklich nur das gekauft zu haben, was man ursprünglich wollte :)
    Meine Frau steht dem ganzen zwar nach wie vor leicht skeptisch gegenüber, aber sogar sie hat neulich mal vom Einkaufen 8 Träger Softdrinks nach Hause gebracht "War ja nicht mehr so viel da, wenn mal was ist..." :grosses Lachen:


    Da nun aber der nächste Urlaub ansteht und die Mädels wieder Campen wollen, kann ich mich ganz entspannt meiner Ausrüstung widmen und fleißig Shoppen gehen :partying_face:



    @moleson Die Treffen der Selbsthilfegruppe würden doch dann eh in einem Biwack neben der Schießbahn enden :winking_face:


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von Einzelkämper;223904

    Warum muss es gleich so eine Antwort sein? Warum schreibt man nicht einfach so etwas wie "Jo, mach das, hau rein alter!" ? Oder man schreibt einfach garnichts.
    :Kopfschuetel:



    Gruß Einzelkämper



    Ironie

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Zitat von Einzelkämper;223904

    Warum muss es gleich so eine Antwort sein? Warum schreibt man nicht einfach so etwas wie "Jo, mach das, hau rein alter!" ? Oder man schreibt einfach garnichts.
    :Kopfschuetel:



    Gruß Einzelkämper


    Weil wir mitlerweile in kurzer Zeit das zweite ähnliche Thema von mit selbst zweifeln gequälten Preppern haben und es immer wieder regelmässig auftaucht.

  • Zitat von Einzelkämper;223904

    Warum muss es gleich so eine Antwort sein? Warum schreibt man nicht einfach so etwas wie "Jo, mach das, hau rein alter!" ? Oder man schreibt einfach garnichts.
    :Kopfschuetel:



    Gruß Einzelkämper


    Weil es in den letzten Tagen nicht das erste Posting dieser Art ist und weil er so damit wohl auch sagen möchte, dass er nicht alleine ist, aber gleichzeitig auch ironisch anmerkt, dass man das Problem doch eben auch ändern kann, wenn man es erkannt hat. So habe ich es zumindest verstanden. Also keineswegs böse gemeint, sondern lediglich zugespitzt und etwas um die Ecke herum :winking_face:


    Übrigens: Ich habe mich beim Durchlesen des Eingansposts auch wiedererkannt. Die Maus ist einfach bequemer und (zumindest empfunden) zeitsparender in Bewegung zu sezten, als der eigene Ar***. Schade eigentlich - ich gelobe mich zu bessern :)

    Take care!

  • Zitat von Corvinjus;223906


    @moleson Die Treffen der Selbsthilfegruppe würden doch dann eh in einem Biwack neben der Schießbahn enden :winking_face:



    Ironie


    Geil...:grosses Lachen:

  • Zitat von moleson;223910

    Geil...:grosses Lachen:


    ...nachdem man sich gemeinsam gespannt und mit großen feuchten Männeraugen die dritte Verkaufspräsentation eines geladenen Vertreters hochwertiger Survival/Prepperausrüstung angesehen hat...

    Take care!

  • Ich kenne das Problem. Obwohl ich mehr an Survival als an Preparedness interessiert bin (lieber Fähigkeiten/Wissen aneignen anstatt Material und Nahrung), habe ich schon mehr 'Outdoor-Messer' als dass ich zu Lebzeiten verbrauchen könnte (Verlust durch unsachgemässer Gebrauch oder simples Verlieren mal nebenausgelassen). Mein erstes Fixed war das Glock-Feldmesser, danach sollte noch was feineres dazukommen, dann gefällt einem der Schliff nicht, beim weiteren die Klingenform, beim vierten fehlt der Fingerschutz, und so weiter. Man denkt dann vielleicht, man tastet sich ans Optimum, dabei bleibt aber viel Geld auf der Strecke.


    Was mir mal geholfen hat ist das Gewinnen an Vertrauen zu einer 'Sache' (Messer, Ausrüstung, Material, was auch immer man bezweifelt) durch Gebrauch. Das Messer, bei dem mir zuerst die Klingenform und die Scheide nicht gefiel, hat sich einfach bewährt, und ich musste erkennen, dass nicht das Messer der Grund für eine Unsicherheit war, sondern meine Erwartung daran, die ich bisher gar nicht zu bestätigen versuchte.


    Also: Kauf mal einen Monat nichts mehr ein, dreh den Haupthahn für Wasser und Gas zu, setze das Haus in Brand um die Isolierung und Branddämmung zu testen [/ironie], schleppe Tiere mit Flöhen und Krankheiten an, um deine Not-Apotheke mal auszupacken...


    ... nicht gerade sooo krass, aber auf diesem Weg entdeckst du vielleicht, dass das 15 € Instant-Meal sich besser eignet als das für 26 €, obwohl in Foren was anderes behauptet wird. Dadurch wird dann auch dein Optimierungsdurst gestillt.

  • Hallo Daniel!


    Ich kenne dein Familienleben nicht - aber was spricht dagegen, immer mal wieder einen Ausflug mit der Familie zu machen?
    Rucksack aufgehuckt, was zum Essen drin, ein Notkocher und los gehts!
    Ein kleiner Bergausflug, ein Marsch an einem Fluss entlang, ein netter Wanderweg oder auch Pilgerweg, in eine Schlucht...


    So kann man mehrere Sachen verbinden, es muß ja nicht immer die Waldübernachtung mit Biwak sein.
    Durch solche Wanderungen überprüfen wir auch immer wieder unsere Ausrüstung, rotieren Tagesessensrationen und haben Spaß dabei!
    Und nutzen natürlich die Sachen, die wir benutzen!


    Wir haben ein Hillebergzelt - damit wird immer in den Pfingstenferien ein paar Tage verbracht. Campingausrüstung ist mittlerweile vorbildlich gepackt und wird genutzt.
    Großer Urlaub mit Wowägele, aber mit viel Wanderequipment - in Skandinavien. Also muß es Wettertauglich sein und gute Qualität haben!
    Nur zum rumliegen ist es mir zu schade und zu teuer!


    Vielleicht könnt Ihr ja mal eure Urlaube überdenken?


    Ich habe zwischendurch auch Durchhänger und das ist ok, finde ich.
    Nur versumpften sollte man eben nicht, sondern aktiv etwas dagegen tun!:)
    Mein Mann fährt auch immer wieder mit seinem GHB und Rad in die Arbeit und dies ist eine hügelige, weitere Strecke.
    Er muß da auch immer wieder seinen inneren Schweinehund überwinden - Auto ist eben bequemer...
    Aber ihm ist das Geld für in den Schrank zu stellen auch zu schade, also wird die Ausrüstung immer wieder aktiv benutzt!!


    Wird schon!:Gut:


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Lieber Daniel.


    Ich kann dich gut verstehen, denn ich bin in einer ähnlichen Situation wie du: Familie mit 2 Kindern, beruflich auch oftmals am Abend (wenn die Kinder bereits schlafen) ausgelastet und ich komme bei weitem nicht so viel zum Üben wie ich möchte. Und auch ich habe zwischendurch das Gefühl, dass ich zuviel am PC preppe...
    Ich mache mir in solchen Situationen dann aber klar, dass ich einfach nicht so viele "Outdoor-Abenteuer" wie z. Bsp. Lord Helmchen (dessen Berichte ich immer wieder gerne lese) durchführen kann. Aber schon ein Ausflug mit den beiden Söhnen in den nahen Wald kann ich locker mit einer Prepper-Übung verbinden. Und sei es nur das Feuer machen mit dem Feuerstahl und dem Hobo um danach gemeinsam etwas warmes zu trinken oder wir versuchen mit einer Plane und Ästen einen Unterstand zu bauen. (Was mit einem dreijährigen Kind eine echte Herausforderung werden kann.)
    Für morgen Abend habe ich mir beispielsweise vorgenommen, einfach mal wieder mit meinem Benzinkocher eine Büchse Ravioli zu erwärmen, damit ich im Ernstfall die Handgriffe noch beherrsche.


    Aus meiner Sicht sind solche kleinen Schritte besser, als sich monatelang auf eine riesige Survivalübung vorzubereiten, für die man am Ende doch keine Zeit hat...

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Nun ja, die Zeit fehlt auch mir, um die Sachen aus zu probieren.
    Deshalb bin ich froh, ein oder zwei mal im Jahr auf Endzeitcon fahren zu können.
    Dort kann ich dann nach herzenslust basteln und ausprobieren. Dort finde ich dann auch neue Ideen, wie man was besser machen kann.
    Meine bessere Hälfte steht zu 52% hinter mir.
    Sie vertritt allerdings den Standpunkt, dass es besser sei, Preppen zu leben, und nicht nur Sachen zu kaufen.

  • Hi,
    zur Vervollständigung von dem ganzen bereis genannten, finde ich das man noch ergänzen sollte das es doch sehr darauf ankommt was man vorhat im Ernstfall zu machen.


    Wenn man in die Wildnis abhauen will ist sicher ein umfangreiches Training unerlässlich.
    Wer sich dagegen eher Zuhause z.b. im Keller verbarrikadieren will muss sicher nicht absolut zwangsweise Notfallübungen durchführen. Zudem ist es mit entsprechender Planung in diesem Szenario auch möglich einiges auf den Ernstall zu verschieben.
    Wenn ich da schon tagelang sitze und warte kann ich mich beispielsweise auch weiterbilden. Entsprechend muss ich dann eben für ausreichend licht, Literatur usw. sorgen.
    Ein Funkgerät und die Unterlagen vom Amateurfunkkurs im Keller liegen zu haben ist doch deutlich besser als als keine Kommunikationsmöglichkeit zu haben. :grosses Lachen:


    Entsprechend kann man, wenn man z.B. nicht die Zeit hat, auch das Planung entsprechend anpassen an seine individuellen Möglichkeiten anpassen.


    Gruß
    Carlos

  • Da isses wieder: Kaufen, kaufen, kaufen, es wird dann im Fall schon funktionieren.:partying_face:


    Aber ich sach mir: Jeder so wie er meint. :kichern:

  • Zitat von Tactical;224267

    Da isses wieder: Kaufen, kaufen, kaufen, es wird dann im Fall schon funktionieren.:partying_face:


    Ich denke mal, dass jemand mit 10 Messern etc. besser gestellt ist als jemand ohne!


    Bei Vorräten geht es nicht ohne Masse und bei Ausrüstung ist Redundanz auch wertvoll. Sicherlich gibt es Grenzen, aber mir sind Sammler von brauchbaren Gegenständen doch lieber als Briefmarken- oder Barbiepuppensammler.


    LG Buschmann

  • Ich würde mir da nicht allzuviele Gedanken drüber machen. Dann hast Du halt nen Hafen ungenutzte Ausrüstung im Keller liegen, so what? Wenns Spaß macht und keinem weh tut, warum denn nicht? Klar, wenn du das Zeug alles im Schlaf bedienen könntest wäre optimal, aber im Ernstfall bist Du trotzdem besser dran als jemand ohne einen Haufen Equipment im Keller.


    Mal abgesehen davon, das am Ende vom Tag doch keiner den Ernstfall will. Nen netten kleinen Stromausfall für ne Woche ob so, in der man es sich aus den Vorräten im Keller so richtig gut gehen lassen und sich darüber freuen kann vielleicht, aber doch kein Full-Blown-SHTF-Szenario mit INCH bug-out. Diese Szenarien fürchtet man eher, als das man sie erwartet. Trotzdem kauft man sich das Gerödel aber nur um es im Optimalfal nie zu benutzen.


    Die meisten Übungen sind von daher doch nur eine Ausrede das ganze teure Zeug endlich mal in Aktion zu sehen... ich warte auch schon auf den Tag, an dem ich endlich mal den Bivy aus meinen BoB ausprobieren kann :) wenn allerdings Zeit und Gelegenheit fehlt, ist auch kein Beinbruch... haben ist besser als brauchen. Und manche Sachen benutzt man außer im Ernstfall einfach nicht.


    Ich schleiche z.B. schon ne Weile um ne ABC-Schutzausrüstung (M65, ausgemusterter Overgarment, Zivilschutzfilter) für mich und Madame rum. Warum? Weil ich das Zeug einfach gerne hätte :) was aber nichts bedeutet, dass ich gerne mal unter ABC-Schutz evakuieren möchte. Das wäre ein ziemlicher Alptraum. Und üben könnte man damit auch nicht so geil... wenn ich tatsächlich an ausgemusterte aber noch eingeschweißte Overgarments komme, werde ich die bestimmt nicht for fun aufmachen. Und nur zu üben reiße ich auch keinen 60 Euro Zivilschutzfilter auf. Ich würde also was kaufen, was ich sehr wahrscheinlich nie benutzen würde und auch hoffe nie benutzen zu müssen. Im Endeffekt komme ich also nur meinem Sammeltrieb nach.


    Aber egal, wie gesagt, haben ist besser als brauchen. Von das aus, kauf Dir was Dir Spaß macht und hinterfrag das nicht zu sehr... wenn Du dich damit gut fühlst, ist es das Geld schon wert. Wenn es was ist, was Du auch mal benutzen kannst, um so besser :)

    Haben ist besser als brauchen.

  • Danke für die vielen Antworten


    Nachdem durchlesen fühle ich mich wieder etwas aufgeräumter. Denn Ihr habt Recht.


    1. Jeder, wie er glücklich ist
    2. Kleinfieh macht auch Mist.


    Grundlegend, denke ich nicht, dass ich mich in einer "Opferrolle" sehe, manchmal vielleicht etwas zu selbstkritisch.


    Allerdings wollte ich, anstatt immer nur im Thema Bilder eurer letzten Anschaffung Fotos zu posten, auch mal etwas, mich inhaltlich beschäftigendes kund tun.


    Schliesslich sehe ich dieses Forum auch und vor allem,
    Als Hilfestellung. Auch bei psychologischen Fragen.


    Vielleicht nicht die Richtige wahl des Abschnittes für das Thema, was ich ja eingangs schon erwähnte.


    Selbsthilfegruppe ist etwas überspitzt, aber ein Bereich mit der Überschrift : "Zweifel, was tut Ihr dagen".
    Wäre eigentlich keine schlechte Idee.


    Gruß Daniel

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....