Die 10 Prepper Gebote

  • Zitat von Harmlos;227687

    Preppen ist für mich eine Versicherung für einen Ernstfall, der hoffentlich und wahrscheinlich nie eintritt.


    Somit würde ich genausoweinig all mein Geld für eine Haftpflichtversicherung ausgeben, wie all mein Geld und all meine Resourcen für das Preppen aufzuwenden.


    Leben ist vor der Krise, dannach ist es überleben!


    genau so sehe ich es auch... Was bringt es mir alle möglichen Mittel für ein Ereignis aufzubringen, von dem mir keiner sagen kann ob und wann es kommt. Schlimmer ist jedoch die Frage:
    will ich wirklich noch in einer Welt leben die komplett, warum auch immer, aber in jeder Hinsicht zusammengebrochen ist.


    mit der Beantwortung dieser Frage hatte ich ziemlich schnell meinen prepper Horizont gefunden.


    wer jetzt nicht lebt ist selber schuld.

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Hallo,
    Ich halte es auch für völlig überzogen seine Altersvorsorge wie Lebensversicherung oder ähnliches zu kündigen. Ich zahle weiter meine Rentenversicherung ein, hoffe, dass ich davon noch etwas wieder bekomme. Des Weiteren bekommen wir hoffentlich noch unsere Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung und Geld aus der Immobilienvermietung und Landverpachtung. Ich finde, dass man nicht alles auf eine Karte setzen sollte. Also Splitten in Bargeld, Gold und Silber, Immobilien UND Vorrat. Dazu weitgehende Selbstversorgung mit Tauschwerten wie z. B. Honig und Eier.
    Das ist für mich sicher. Die 10 'Gebote' kann man als gedanklichen Leitfaden verwenden aber sicher nicht ohne ihn zu hinterfragen. Ich finde alles extreme nicht gut.
    Zudem möchte ich es mir neben unseren ganzen Vorsorgeaktivitäten auch noch leisten können mehrmals im Jahr die Biege zu machen und dann ist Urlaub angesagt. Bei der letzten Grundstücksauswahl haben wir darauf geachtet, dass es nicht nur zur Vorsorge dient, sondern jetzt auch für uns nutzbar ist und der Erholung dient.
    Wir führen unsere Kinder langsam an die Vorsorge ran und sie finden es wichtig und zum Beispiel sehr beruhigend, dass wir Vorräte im Keller haben. Sie fragen sogar meinen Mann oft danach, ob er ihnen die Vorräte zeigt. Dieses liegt in der Biographie der Kinder begründet, die Beiden wären fast verhungert (es sind nicht unsere leiblichen Kinder).
    Sie brauchen das Gefühl, dass ständig Nahrung da ist und sie haben auch für nachts etwas zu essen und zu trinken in ihren Zimmern , damit sie gut schlafen können. Und ich finde, an so etwas kann man erkennen, was wirklich wichtig ist!
    In diesem Sinne
    LG
    Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • "....hoffe, dass ich davon noch etwas wieder bekomme..."
    "...bekommen wir hoffentlich noch unsere Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung..."


    Genau darum geht´s!! Wer hoffen und bangen will, darf das gerne tun. Wer sich mit dem Kauf von z.B. Gold alternativ absichern will, sollte das tun.
    Ich bin immer wieder erstaunt, daß es selbst in diesem Forum noch einige Leute gibt, die an Papiergeld und den Staat und die Banken glauben...Habt ihr nichts aus Zypern gelernt?


    Fazit: Schaf oder Schäferhund?


    P.S. Meine Beiträge sind absichtlich provokativ ausgelegt und sollen zum Nachdenken anregen - vielleicht klappt es ja....

  • Naja, Papiergeld, Staat und Banken funktionieren immerhin seit ein paar Jahrhunderten leidlich. Natürlich kann es sein, dass das alles den Bach runter geht, aber es kann auch noch ein paar Jahrhunderte funktionieren. Insofern halte ich eine einseitige Ausrichtung darauf, dass alles mit Sicherheit den Bach runter ginge, für genauso falsch wie die Vorstellung, dass mit sicherheit alles weiter funktioniere wie bisher.

  • Zitat von Asdrubal;228298

    Insofern halte ich eine einseitige Ausrichtung darauf, dass alles mit Sicherheit den Bach runter ginge, für genauso falsch wie die Vorstellung, dass mit sicherheit alles weiter funktioniere wie bisher.


    Genau dies. Nur das ständige Getue "alles wird schlechter und es wird bald krachen - daher macht genau das und das..." ist halt spektakulärer.


    Da wir nicht wissen, was kommen wird, ist eine zweigleisige Vorgehensweise für mich angesagt.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]




    Kauf von Gold bei gleichzeitiger Auflösung der "bürgerlichen" Altersvorsorge ist auch ein hoffen und bangen, aber keine Absicherung.


    Von mir aus sitze im Alter da und versuche, Dein Gold zu verkaufen, wenn das System doch nicht untergegangen ist und der Goldkurs gerade massiv absinkt, da die Investoren lieber Aktien kaufen. Vielleicht kaufe ich Dir von meiner Papiergeldrente dann ein paar Unzen ab.


    Und Schaf oder Schäferhund? Im Alter erlaube ich mir evtl., zu den Schafen zu gehören. Na und? Dann lasse ich mich von den jüngeren Schäferhunden vor dem bösen Wolf bewachen. Das habe ich mir dann auch verdient.

  • Hi,
    Ich auch ( Senf dazu geben tue ).
    wir ( amnesie und ich) haben uns , aus dem Bauch heraus, vorbereitet.
    Wir habe, BISHER:
    - Lebens,-Hygiene,- Putz,- und Genussmittel für mind. 4 Personen , für 12 -15 Monate ( locker)
    - Werkzeuge um Holz, Metall, und den Garten ( ohne Strom und Maschinen) bearbeiten zu können ( und uns die Fähigkeiten angeeignet).
    - haben einen Nutzgarten
    - züchten Hühner, Kaninchen, Puten und halten Bienen
    - kochen ein, räuchern, schmieden, wildern Nutzpflanzen aus
    - haben schlachten gelernt und werden angeln lernen
    - haben uns "Sportgeräte" und defensiv Bewaffnung zugelegt ( und üben NATÜRLICH den Umgang
    - haben 2 Fluchtgrundstücke ( eins in H, eins im Hundsrück , die werden noch zu SO's ausgebaut)
    - 8 Depot's auf dem Weg nach H angelegt.
    - in drei Jahren ALLE Verbindlichkeiten getilgt
    - wasser,heizten und kochen auch ohne Versorgungsunternehmen
    Und das alles aus dem Bauch heraus, innerhalb von 4 Jahren, mit 1,5Gehältern, und trotzdem weiterlebend.
    natürlich geht immer noch besser( anstatt T3 - defender, Popoputztücher aufstocken,mehr engl. Weingummis, zwei outdoorküchen bauen, usw. abba wir leben auch im hier und jetzt und zwar "am liebsten gut"
    VLG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • @ mopedstruppi


    Halleluja, das ist mal 'ne Liste...Respekt. Vor allem Punkt 1...für 12-15 Monate + die zwei Fluchtgrundstücke schätze ich als ziemlich kostenintensiv. Darf ich fragen wie die Fluchtgrundstücke in ungefähr aussehen (Größe, Bebauung, Wasser usw.) und was so was kostet?


    Liebe Grüße, feldschmiede

    Vorsicht zur rechten Zeit schützt uns vor Widrigkeit!

  • Hi,
    @ feldschmiede
    Alles nicht sooo wild.
    Wir kaufen immer Günstig ein. Z.B. gibtś bei uns, im Winter immer halbe Schweine für kleines Geld.

    Zwei Stück+ zwei Abende Arbeit = ganz viel Wurst gemacht und eingekocht, Gyros hergestellt, Schinken und Speck zum räuchern vorbereitet, Gulasch eingekocht, u.u.u.
    Gulasch kaufen wir, günstig, in einer Gurmetfleischfabrik, für ca, 2,50€/ Kg.
    Das Grungstück in H, 960 qm, Bauernhaus 3 Zimmer, Wasser, Strom, Sommerküche, Schopf und Stall, hat keine 7k gekostet ( Grundsteuer? um die 30€/Jahr).
    Das Grundstück im Hundsrück: 630qm, Gartenhaus ( 2 Zimmer)Überdachter Grillplatz ( Haus mit 2,5 zugebauten Seiten) und Plumskloooo am Ende des Dorfes , aber noch mit Nachbarn 1K plus Gebühren.



    Das erste ist auch Urlaubsgrundstück, und das zweite ( ist noch nicht fertig) wird AUCH WE-grundstück (Zelten, Feuermachen, Bogenschiesen, im Bach spielen usw.)
    Beide Grundstücke sind zusätzlich mit Schwengelpumpe und Brunnen, sowie schon angemerkten Plumsklo ausgestattet, auf dem Weg nach H hab ich 8 Depotś (alle 200Km eines) angelegt, immer mit D für 400 Km, Verpflegung und Notmat. ( Das war teuer und arbeitsintensiv (vor allem die Tarnung)). Auf dem Weg zum Hundsrück ist so etwas noch nicht fertig, ich muß da erst noch nen Fluchtweg ausarbeiten, dann das Häuschen renovieren ( Bei solchen Preisen muß mabn natürlich noch Eigenleistung einbringen bis es europäischem Standart genügt,( Im Hundsrück ist noch ein Badezuber, ein Brotbackofen und ne Schwitzhütte geplant) aber so bleibe ich schön glänzend ( wer nicht rastet, kann nicht rosten).
    Also bei uns, wird vieles preisgünstig besorgt und durch hineingesteckte Arbeit aufgewertet.


    Einfach machen, LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Für mich wären diese "10 Gebote" zu extrem.
    Ich verstehe mich gewissermaßen als "Minimal - Prepper" sofern es sowas überhaupt gibt.
    Krisenvorbereitung ist nicht mein Lebensschwerpunkt und wird es auch nicht.


    Ist natürlich nur die Meinung eines Nasenbären


  • Gratuliere, du bereitest dich wirklich sehr gut vor.


    Ich versuche auch zwei Wege zu gehen - d.h. das Leben geht so weiter oder es dreht um 180°.
    Alle Verbindlichkeiten tilgen funktioniert leider bei mir nicht so schnell, auch bei doppeltem und gutem Einkommen wird das noch Jahre dauern. Sicher könnten wir das Haus wieder verkaufen und zur Miete wohnen, aber ein eigenes Haus gehört für mich zur Krisenvorsorge. Gold und Silber habe ich in kleinen Mengen, wobei ich glaube, dass wir dann ganz andere Probleme haben, wenn EM so wertvoll werden würde.


    Es ist verdammt schwer den richtigen Weg zu finden und der goldene Mittelweg ist auch nicht perfekt. Ich glaube wenn beim Weg grob die Richtung stimmt, dann machen wir das schon richtig und besser als die 98% die uns entgegenkommen.


  • Servus flyfree,


    auch wenn ich niemandem etwas vorschreiben will, wäre es denke ich besser weniger "provokativ" zu schreiben.
    Alle, die hier aktiv sind, machen sich Gedanken um einen möglichen Notstand. Wie dieser aussieht weiss keiner, daher muss jeder für sich selbst abschätzen welche Situationen realistisch sind und auf die es sich vorzubereiten lohnt.
    Im Endeffekt ist es schlicht unmöglich sich auf das richtige Ereignis detailiert vorzubereiten, daher ist nach meiner Meinung eine allgemeine Vorsorge besser mit Dingen, die man auch im Alltag ge-/verbrauchen kann. Das liegt zum Einem auch an Zeit & Geld, zum Anderen auch daran, je genauer man sich vorbereitet desto eher bekommt man den Tunnelblick für eine bestimmte Situation.
    Dabei meine ich jetzt nicht den allgemeinen Stromausfall, sondern man verstrickt sich immer mehr in einem detailierten Szenario, das je detailierte es ausgearbeitet ist je unwahrscheinlicher wird. Als Beispiel (bitte nicht darauf Festnageln) würde ich jetzt das Superbeben, Sintflut, etc. nennen.


    Abseits von diesen Punkten ist Hoffen noch immer ein guter Motivator, den man auch aktiv beeinflussen kann, und ich glaube wenn die Ausdrucksweise "Hoffen und Bangen" war jetzt etwas arg übertrieben. Es gibt Millionen von Menschen in CH-A-D, die einfach so in den Tag hinein leben ohne sich auch nur einen Gedanken über Vorsorge zumachen. Und im Gegensatz dazu sollen jetzt die, die sich mit Vorbereitung befassen in Panik verfallen?
    Meine Regel Nr. 1: Don't Panic!


    Ein weiterer Punkt, was sagt dir, das Gold auch in / während / nach einer Krise wichtig ist? Für mein tägliches Überleben brauche ich Gold eher weniger.
    Im Grunde genommen geht man davon aus, dass Gold auch weiterhin Zahlungsmittel ist, das ist aber durchweg nicht gesichert.
    Eigentlich könnte ich jetzt sagen, du hoffst, dass Gold dir bei einer Notsituation behilflich ist...


    Fazit:
    Ich glaube ich wäre in der Krise wohl lieber Schaf als Schäferhund...
    Btw, bin ich der Einzige der schonmal von einem Schafbock in die Flucht geschlagen wurde?

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Ich denke mal die meisten von uns hier drin bereiten sich auf etwas vor, dass hoffentlich niemals eintreffen wird. Und wer kann schon mit Sicherheit sagen ob wir dann als Schaf oder Schäferhund enden werden? Ich habe ja auch eine Feuerversicherung in der Hoffnung dass die Hütte nicht abbrennt.


    Wir können zwar "Was-wäre-wenn" Szenarien entwickeln und auch die entsprechenden Gegenmassnahmen generalstabsmässig bis ins Detail planen - Mache ich auch, allerdings eher als eine Art "Spiel" denn als ernsthafte wegweisende Planung. Warum? Zuviele Unbekannte in der Gleichung. Ausser man mag das ganze täglich nach der 20.00 Uhr Newssendung neu planen...


    Was uns bleibt ist dem unserer Meinung nach wahrscheinlichsten Szenario den Vorzug zu geben. Mein persönliches Szenario ist der Zusammenbruch des derzeitigen Wirtschaftssystems und die damit verbundenen Folgen bis hin zur Anarchie. Jedem das Seine. Ob am Ende Panik ausbricht bei mir? Ich wünschte das mit absoluter Sicherheit beantworten zu können. Ich denke mal da spielt auch die Art der Krise, die momentane Lebenssituation und noch viel mehr die psychische Verfassung zum Zeitpunkt des Tages X eine sehr grosse Rolle. Selbstverständlich habe ich als angehender Survior absolut keine Panik..... :Angel:


    Da es aber meine Freude am Leben und auch mein Job es so mit sich bringen, werde ich ganz abgesehen vom Preppern genauso in den Tag hineinleben wie bisher und auch geniessen was ich kann. Für mich funktionierts jedenfalls bestens, mit Familie, Kiddies, Hund und Haus liegen einfach die Präferenzen wieder anders.

  • Hallo Flyfree.


    natürlich hast du mich zum Nachdenken angeregt, allerdings komme ich nicht zum gleichen Schluss wie du.


    Wie ich schon sagte: die Vorberetungstiefe, die man wählt hängt von den Szenarien ab, die man als wahrscheinlich ansieht. Da sehe ich wieder die Analogie zu den Versicherungen. Du kannst dich gegen fast alles versichern, aber am Ende musst du für dich sehen, ob du dich z.B. in Deutschland gegen einen Vulkanausbruch versichern willst.


    Mir ist ein etwas entspannterer Ansatz beim Preppen jedenfalls lieber. Damit verbrauche ich nicht so viele Resourcen habe weniger Stress in meiner Familie und stehe im ernstfall immer noch besser da, als 99% der Bevölkerung.


    Aber ob ich, oder Du recht haben wird einzig die Geschichte zeigen.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hi,
    wir haben uns, als wir wieder in diese Gegend zogen, bewust für ein altes Haus ( BJ 1662) auf einem Dorf entschieden. Eigwendlich waren es zwei.
    Wir haben die dann zusammengelegt.
    Natürlich haben wir erstmal gesucht, welche Leitung wo hingeht, aber bei DEM Preis?


    Gold und Silber haben WIR nicht, wir tauschen mit Hühnern, Popoputztüchern, gekochtem Schinken, Kaffe, Speck, Einwegfeuerzeugen und ach ja und mit SALZ.:Cool:


    "der RICHTIGE Weg" ? Weiss ich nicht. Aber der für uns machbare.
    Wir versuchen 2X im Jahr Urlaub zu machen (Ungarn, aufḿ Dorf ( in unserem Häuschen)und in Bädern),(die Jungś, 5Jahre alt freuń sich wie Bolle auf das Bad mit der gelbblauen Rutsche),


    wir machen WE-ausflüge mit dem WoMo,
    wir gehen auch essen,
    und unsre Jungs kriegen auch Eis,


    ABER : Baumaterial gibts manchmal aus der " zu verschenken"- Spalte bei I-beu Kleinver...., ( Schäfchenzaun zum selbstabbauen, Holzlagerschuppen den keiner mehr will),
    wenn ich hier und da nen bischen spare, kann ich mir auf der anderen Seite wieder was leisten.
    Ich hab keine Messer aus, vielfach gefaltetem Raumfahrtdingsbumsgummi, ich hab selbstgeschmiedete
    ( Feuerverschweißen kann ich noch nicht)
    und drei die vom Bund "übriggeblieben" sind ( wurden aber bezahlt).


    Wenn ich verschiedene Leute nach ihrer Meinung fragen würde, kämen Antworten welche von "gut durchdacht" bis zu "sofort einweisen" reichen würden.
    Wir tauschen uns HIER aus und freuń uns über jeden der so ähnlich denkt wie wir.


    Andere, haben andere Meinungen, auch die sind MIR willkommen, es müssen ja nicht meine werden.


    Der RICHTIGE WEG?
    Ich hoffe, das unsere Jungs nichts vermissen, sie währen fast mal verhungert und hatten zum Teil schon aufgegeben.


    Sie fragen ab und zu mal ob wir genug Vorräte haben und ob ich sie ihnen zeige. Ja, mach ich, das Eingekochte im Keller und den Spech auf dem Dachboden ( die Eimer mit den Weingummis verschweige ich).


    Die Jungs wissen wofür wir unsere Tiere haben, und essen diese auch.
    Außer Jennis ( dat is unser Hund) und der Kleinere der Jungs, hat mir erklärt, das man Ziegen auch nicht essen darf, die seien nur zum kuscheln.
    Klare Ansage
    Ich hoffe wir machens gut und richtig, aber sicher bin ich mir nie.


    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Also nach mehrfachem lesen muss ich sagen, dass sich mir die Genialität dieser 10 Regeln nicht ganz erschließt. In meinen Augen sind das grade mal 30% Substanz (Regel 3, 5 und 6) die ich allerdings auch aus deutlich seriöseren Quellen deutlich umfänglicher bekomme und ohne die schamlose Selbstvermarktung, die der Herr Sicherheitspädagoge da betreibt, 30% inhaltsleere Allgemeinplätze (Regel 2, 7 und 10) und 40% Quatsch (1, 4, 8 und 9), um das jetzt mal bewusst provokativ zu sagen.


    Was für tiefere Erkenntnisse soll bzw. kann man daraus ziehen? Wenn man sich ein bißchen mit Preppen auseinander gesetzt hat, sind die substanziellen Inhalte nichts neues. Und wenn jemand grade erst anfängt sich mit Preppen zu beschäftigen, dann wirkt der Rest imo eher abschreckend.


    Mal ehrlich: Stell dich auf den Weltuntergang ein, kündige deine Altersvorsorge, mißtraue Medien, Banken und Politikern, informiere Dich stattdessen aus "Alternativmedien im Internet" und hör nur noch auf Dein Bauchgefühl? Solchen Elogen haben die Prepper ihr Image als verschwörungstheoretisierende Paranoiker zu verdanken... das ist genau die Tin-Foil-Hattery die uns immer unterstellt wird.


    Das BBK hat deutlich mehr zu bieten, ist dabei unaufgeregter, seriöser und verschenkt seine Infos. Aber da das eine staatliche Stelle ist, darf ich denen ja nicht vertrauen... statt dessen soll ich mich aus den Publikationen eines Verlags informieren, dessen Autorenliste sich wie ein Who-is-Who der deutschsprachigen Verschwörungstheoretikern ausnimmt... ernsthaft jetzt?

    Haben ist besser als brauchen.

  • [QUOTE=Harmlos;227687]


    Ich halte die 10 Gebote für massiv überzogen und wann gab es eine Krise, die einen sechsmonatigen Lebensmittelvorrat erforderlich gemacht hätte, kann ich aus derhistorischen Betrachtung nicht sehen.

    Hallo Harmlos :


    wenn ich mir das 20. Jahrhundert anschaue, war ein sechsmonatiger Lebensmittelvorrat ( oder besser noch größer) sicher hilfreich während der beiden Weltkriege und den entsprechenden Nachkriegszeiten - in Westberlin zB auch während der sowjetischen Blockade. Vor 30 Jahren gerade nochmal vorbeigeschrammt : Tschernobyl , vor 20 Jahren im früheren Jugoslawien


    Gravierende wirtschaftliche Crashs in Verbindung mit massiven Eingriffen in das Währungssystem gabs während des 20. Jahrhunderts mit 2 x Währungsreform in ganz D und dann noch der Umtausch DDR-Mark > DM , Bankenpleiten , Zypern ....

    Im übrigen soll das jetzt keine Verteidigung der 10 Gebote sein.


    Ich tüfftle selber gerade an der Frage , wie man Vermögen für eine Altersversorgung irgendwie sichern kann . Zumal ich nicht davon ausgehe, daß die Rente sicher ist , wie es Herr Blüm ja mal formulierte . Gerade eine Rentenreform in Gestalt einer Rentenabwertung/Minderung ist ja gerade ein durchaus nicht ausschließender Gau im Sozialrecht - wobei sich aus dem Umstand , daß so etwas gegenwärtig in D nicht mit der Eigentumsgarantie des Grundgesetzes konform wäre , nicht ergibt, daß es sowas nie geben wird.


    Auch im Fall wirtschaftlicher Krisen ist im übrigen ein großer Vorrat von Lebensmittel, Heizmaterial, Treibstoff und das Vorhandensein einer kostenlosen, da eigenen Behausung sicherlich sinnvoll.


    Ich orientiere mich jetzt einerseits weniger an bestimmtenSzenarien , sondern an deren möglichen Auswirkungen, und andererseits orientieren sich die Maßnahmen nicht ausschließlich am worst-case.


    Solang meine Vorratslager randvoll sind, kann es mir egal sein, warum es nichts mehr zum Einkaufen gibt , egal ob jetzt langfristiger Stromausfall, Verkehrsarbeiterstreik,
    Bankenpleite, oder ob man mal wegen Blitzeis gerade nicht zum Bäcker fahren kann.


    Im übrigen ist das Vorratslager nicht losgelöst von der Hauswirtschaft , sondern ständig einbezogener Bestandteil.


    Autonomie bei Brennholzversorgung und PV-Anlage schafft nicht nur für Kriesenzeiten ne gewisse Sicherheit, sondern bringt schon in Normalzeiten gewisse finanzielle Vorteile , ähnliches gilt bei einem verbrauchsarmen fahrbaren Untersatz und einem entsprechenden Treibstoffvorrat.


    Bezüglich Sicherheit mach ich mir aktuell Gedanken, wie ich aktuell Einbrüche verhindern kann. ( Trotzdem kanns nicht schaden, wenn schon mal ein paar Rollen Natobandstahldraht bereit liegen und die Grundlagen schon mal geschaffen sind, um uns und unsere Vorräte der einst vor plündernden Horden zu schützen.


    Sollte es mal die Notwendigkeit geben, zB wegen radioaktivem fall-out schnell abhauen zu müssen, taucht die Frage auf , ob gewisse Mittel, die eigentlich zur Altersversorgung vorgesehen sind, mitgenommen werden können oder man auch anderswo Zugriff drauf hat .


    Frieder

  • Hallo Frieder:


    Wie ich schon sagte: Welche Szenarien jemand für sich als Grundlage für seine Vorbereitung ansieht ist höchst individuell. Die Gebote machen für mich jedoch einen sehr doomerischen Ansatz, da dort geschieben stand, dass es auf jeden Fall so kommen wird. Das geht schon langsam in Richtung Prophezeiung und da sind wir hier ziemlich allergisch.


    Ich bin sehr froh, dass hier nicht ständig im Panikmodus durch die Gegend gebrüllt wird, weil der Weltuntergang angeblich kurz bevor steht. Ich halte eine sachliche Beschäftigung mit dem Thema für zielführender und da fühle ich mich hier sehr gut aufgehoben.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!