Die Prepperkinder.... .

  • Wir machen im Wald niemals Feuer!!!


    Direkt am Wasser auf Kieselsteinen an einem Fluß im nirgendwo.
    Wir kennen unsere Verantwortung und es wird nur Totholz oder Schwemmholz benutzt.


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • survival


    Da kommst Du hier mal her...ist ein Akt überhaupt mal ein Feuer zum Brennen zu bekommen. Hier kokelt jeder rum und ich bin bei meinen "gartenfeuern" heilfroh wenn die mal 3 Stunden an bleiben.


    Kommt immer auf die Umgebung an.


    LG Buschmann

  • Zitat von survival;231511

    Wir machen im Wald niemals Feuer!!!


    Kein Grund für die mit drei Rufzeichen angedeutete Hysterie. Das ist genau die Reaktion die ich in einem Prepper Forum überhaupt nicht verstehe. Gehst du grundsätzlich davon aus, dass du von Schwachköpfen umgeben bist? Auch in einem Wald kann man, wenn die Umstände passen, verantwortungsvoll Feuer machen.


    LG. Nudnik

  • Was man auch noch sagen kann, ich habe so eine Kindheit draussen erlebt weil es keine Fernsehen, keinen Computer und keine Video Spiele gab. In Ferien ging es nach dem Frühstück raus, dann war man nicht mehr gesehen bis zum Mittag essen und anschliessend bis es dunkel wurde.


    Bei meinen Kindern war es schon weniger ausgeprägt, aber indem wir sowohl Fernsehen wie auch Computer begrenzt haben mussten sie halt trotzdem den ganzen Unsinn machen den wir auch gemacht haben (heute erzählen sie es mir :lachen:).


    Ach und ich vergaß, ohne das sie innen gehockt haben wie die meisten heute, hat der Junge sich in Informatik hochgearbeitet, spielt auf gutem Niveau Violine, singt in einem Chor und studiert Physik. Die Tochter studiert Jura und beide sind sportlich. Also man brauch nicht aus seinen Kindern physische und psychische Krüppel machen, wie das manche als Fortschritt deuten.

  • Zitat von Nudnik;231517

    Kein Grund für die mit drei Rufzeichen angedeutete Hysterie. Das ist genau die Reaktion die ich in einem Prepper Forum überhaupt nicht verstehe. Gehst du grundsätzlich davon aus, dass du von Schwachköpfen umgeben bist? Auch in einem Wald kann man, wenn die Umstände passen, verantwortungsvoll Feuer machen.


    LG. Nudnik


    Ich werde mich hüten, fremden Kindern zu zeigen, wie man im Wald Feuer macht!
    Und drei Ausrufezeichen sind bei mir keine Hysterie. Dies hast Du mißverstanden.


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von Nudnik;231517

    Kein Grund für die mit drei Rufzeichen angedeutete Hysterie. Das ist genau die Reaktion die ich in einem Prepper Forum überhaupt nicht verstehe. Gehst du grundsätzlich davon aus, dass du von Schwachköpfen umgeben bist? Auch in einem Wald kann man, wenn die Umstände passen, verantwortungsvoll Feuer machen.


    LG. Nudnik


    Die "Hysterie" kommt wegen der darauf stehenden Strafe..hier zum Beispiel Österreich:


    Verwaltungsübertretungen bzw. gerichtliche Strafen
    Wer unbefugt eine Feuerstelle errichtet, ist mit bis zu € 3.630,- oder Arrest bis zu zwei Wochen zu bestrafen. Wer sonst gegen die das Feuerentzünden im Wald regelnde Bestimmung des § 40 ForstG verstößt, wie z. B. glimmende Rauchwaren (etwa Zigarettenstummeln) im Wald wegwirft, ist mit bis zu € 150,- Euro zu bestrafen.


    Bei uns in Deutschland ist es in jedem Bundesland anders..und im normalen Wald noch billiger als im Naturschutzgebiet oder Landschaftsschutzgebiet.
    Zwischen 25 und 5000 Euro liegen da die Ermessensspielräume.
    Auch der Abstand zum Wald ist mit 200 bis 500 Metern sehr unterschiedlich.

  • Drei Ausrufezeichen fallen hier unter weiblichen Enthusiasmus.:devil:


    Door Miesegrau


    Der diesen Trööt absolut spannend findet.......:Gut:


    witchcraft


    Ich nehme die zwei Wochen Knast. Könnte gerade mal wieder Urlaub gebrauchen.:grosses Lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Also ich persönlich habe ja erst seit 5 jahren "gebrauchte" Kinder im alter von jetzt M9 und W14,8 Jahren . Beide sind bei den Pfadfindern , spielen Klavier und haben einen Sport den sie mehr oder weniger regelmässig betreiben . Sie haben eigentlich alles was sie brauchen incl. von Pferden,Hühnern,Hund ,Katze, Meerschwein u.s.w.
    Ich glaube auch das sie glücklich und zufrieden sind , aber das sehr isoliert . Wenn der kurze Geburtstag feiert bekommt man von den Eltern der Gäste eine Art Gebrauchsanweisung für die Kinder .........der eine darf keine Laktose , der andere darf keine Nüsse , Hautausschläge und Allergien haben fast alle , der nächste möchte mit SIE angesprochen werden und Verbote sind sowieso tabu.........
    Hallo ?
    Und zack heisst es " da darfst du nicht mehr hin , du hattest Pferdehaare an der Jacke".
    Klar , am PC wird man eben nicht mehr dreckig .
    Schlimm
    Gruss , der Kradmelder

  • Ihr kennt wirklich eine Menge komische Leute. Merkwürdig, mir sind die kaum untergekommen.


    Und wenn ein Kind eine Allergie hat, dann bin ich dankbar für den Hinweis der Eltern. Das war erst einmal der Fall (es war eine Gluten Unverträglichkeit).
    Ich glaube nicht, daß es die früher nicht gab. Nur da sind die Kinder eben evtl gestorben, da diese Art der Allergie nicht bekannt war.


    Den Hinweis auf eine Allergie nehme ich ernster als den Hinweis auf eine religiöse Unverträglichkeit.

  • Zitat von suti777;231494

    Sackgeld(.....)Ausgang


    Tolle Worte...nie gehört...ich liebe diese DACH-Völkerverständigung:Gut:


    Ansonsten kann ich nur beitragen, dass ich auch für den "gesunden" Mittelweg bin.


    Ich denke auch, dass eingetrichterte Sicht- und Handlungsweisen aus der "zivilisierten Medienwelt" im Ernstfall ruckzuck abgelegt werden. Die ganzen Kinder mit Allergien und sonstigen "Goldkäfig-Problemchen" werden da ganz schnell den Unterschied zwischen real und übertrieben merken.


    Eltern wollen halt das Beste für ihr Kind und wissen es vielleicht oft selbst nicht besser, weil durch Medien oder eigene Erziehung manipuliert. Ich sehe das hier bei uns ganz gut...die Leute schreien bei jedem Wehwehchen nach Antibiotika...einfach deshalb, weil es was Neues ist und man ja nur Gutes gehört hat. Genauso ist jemand, der seinen Briefkasten täglich mit Chlorreiniger auswischt verblendet, meint es aber vielleicht gut.


    Ich kann mich noch gut an einen Vorfall an unserem Baggersee in Deutschland erinnern an dem ich mit unserem Hund oft Gassi gegangen bin. Dort war ein junges Elternpaar mit einem vielleicht 2-3 jährigen Jungen unterwegs. Der Junge spielte am Sandstrand und fiel hin. Er stand auf, war froh und spielte weiter. Die Mutter rannte aber wie besessen zu ihm hin, schaute sich seine Hände an, holte ein Taschentuch hervor und wischte den Sand von den Händen ab.


    Das ganze tat sie unter ständigem "Igitt, Igitt, Igitt" Gerufe und der Junge fing erst in diesem Moment an zu weinen und stimmte mit in diese Rufe ein und fing an seine Hände zu schütteln um sie von dem Sand zu befreien. Natürlich hat die Mutter aus unserer Sicht alles falsch gemacht was geht. Aus ihrer Sicht hat sie "nur das Beste" gewollt.


    Der Junge selbst wird aber im WC sicherlich instinktiv einschätzen können was "richtig" und "falsch" ist. Auch die Mutter wird sich da ändern wenn es hart auf hart kommt. Die äusseren Einflüsse sind entscheidend und die werden sich bekanntlich ändern wenn es erstmal soweit ist.


    LG Buschmann

  • Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich nicht schon wieder was dazu schreiben, kann mich aber echt nicht mehr zurückhalten!
    Entweder ich lebe in einer anderen Welt als Ihr, oder ich sehe alles mit einer rosaroten Brille. Ntürlich habe ich auch schon Eltern erlebt, die Ihr Kind am liebsten in Watte packen würden...
    Aber ich muss Euch auch sagen nur weil es etwas zu Eurer Jugend noch nicht gab, muss es die heutige Jugend nicht gleich ins Verderben stürzen!


    Und noch eines möchte ich zu bedenken geben:
    hättet Ihr mal ein Kind mit Nussallergie gesehen, dass Nüsse gegessen hat... würdet Ihr nicht so leichtfertig über die "Modekrankheiten" lachen. Ich bin nicht der Meinung, dasein Kind unbedingt akute Erstickungsanfälle braucht um zu einer gestandenen Persönlichkeit heranzureifen.
    Mich hat auch schon mehr als eine Biene gestochen und ich bin nicht dran gestorben, aber das geht leider nicht jedem so und Alergien gab es schon damals, nur wusste keiner warum das Arme kind so früh verstorben ist oder sich als Kleinkind wundgekratzt hat! Entweder man akzeptiert und respektiert das, oder ist der Meinung, dass das der Medizinische Fortschitt nicht im Sinne der Evolution ist, sollte dann selber bitte auch auf jegliche Unterstützung der Medizin verzichten - ich hoffe das war jetzt nicht zu hart ausgedrückt! Aber auch die Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten gehört mit zur Evolution (wenn Ihr mich fragt).


    Nur weil die Kinder heute vorm Computer sitzen, bedeutet das nicht, das Sie nur konsumieren, sie Programmieren sich Ihre eigenen Maps, oder versuchen das Spiel auszutriksen! :Gut:


    Ich will den Spieß mal rumdrehen, es gibt vieles, was mir an der heutigen Jugend gefällt!
    Ich hab vor ca. fünf Wochen einen alten Holzlenkschlitten (mit Gusslenkrad und Bremsen) an die Straße gestellt, weil das Ding gefühlt ne Tonne wog und einfach total unhandlich war, und zu meiner BEVA gesagt "Mal sehen wie lange es braucht bis der Schlitten weg ist!". Es dauerte drei Wochen, aber dann war er nicht plötzlich weg, nein, es klingelte am frühen Abend und es standen zwei (ich schätze mal 13 Jährige vor der Tür). Die Fragten, ob es einen Grund habe, warum der Schlitten da stehen würde und ob der eventuell zu verschenken sei.
    Hätten Sie ihn einfach mitgenommen, hätte mich das schon gefreut, aber noch alle Zweifel auszuräumen und zu fragen fand ich total super!


    Schaut Euch an, wie liebevoll auch heutige Jugentlichen mit Kleinkindern umgehen, wie leidenschaftlich Sie Probleme lösen, wie schnell sie wieder zu Kindern werden, wenn man ihnen etwas zu spielen gibt (vollkommen unabhängig ob digitales oder Holz). Ich halte es ehrlich gesagt nicht unbedingt für wichtig, womit Kinder spielen, Hauptsache Sie können spielen!


    Ich war vor einiger Zeit im Baumarkt, um habe mir ein Schwerlastregal gekauft, beim Eindaden in den Anhänger, tat ich mich aufgrund der Unhandlichkeit recht und des Gewichtes schwer das Monster vom Eingaufswagen in den Anhänger zu bekommen. Einge (gestandene Männer) waren bereits an mir und dem Regal vorbeigegangen, es war aber dann letztendlich eine sehr junge (zierliche) Frau, die mich ansprach, ob sie mir eben mit anfassen solle. Ich habe dankend angenommen nachdem sie mich überzeugt hatte, dass sie das ohne dabei "durchzubrechen" kann.


    Ich habe volles Vertrauen in die Erwachsenen von morgen. Wie auch jede andere Generation vor Ihnen auch, werden Sie IHREN Weg gehen! Ich freue mich auf die Zukinft mit ihnen und über jede positive Geschichte die Ihr mit den Kindern und Jugentlichen von Heute erlebt habt und mit uns teilt!


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Zitat von Wasser;231572

    Ich bin nicht der Meinung, dasein Kind unbedingt akute Erstickungsanfälle braucht um zu einer gestandenen Persönlichkeit heranzureifen.


    Danke für Deinen tollen und aufheiternden Beitrag!


    Ich denke, wie bei allem im Leben, kommt es auf das richtige Mass an. "Überdosierung" ist schädlich, genauso wie "Unterdosierung" oder Vernachlässigung tödlich enden kann.


    In diesem Sinne...


    LG Buschmann

  • Zitat von witchcraft;231535

    Die "Hysterie" kommt wegen der darauf stehenden Strafe..hier zum Beispiel Österreich:


    Wer unbefugt eine Feuerstelle errichtet....


    Zitat von Nudnik;231509

    Mit dem Unterschied, dass heute derartige Aktivitäten erstmal ne Menge Genehmigungen erfordern, die man leider selten bekommt. Rate mal, was Waldbesitzer und Forstamt zu feuer machen in der Wildnis sagen.



    Nichts anderes habe ich gesagt...

  • Zitat von Wasser;231572

    ..
    hättet Ihr mal ein Kind mit Nussallergie gesehen, dass Nüsse gegessen hat... würdet Ihr nicht so leichtfertig über die "Modekrankheiten" lachen. Ich bin nicht der Meinung, dasein Kind unbedingt akute Erstickungsanfälle braucht um zu einer gestandenen Persönlichkeit heranzureifen....
    Gruß Wasser


    Und wie viele Kinder hast du mit einer Nussallergie gesehen die einen anaphylktischen Shock machen.


    Es gibt einen Himmelweiten Unterschied zwischen dem einem Kind auf 1'000 das eine wirkliche Allergie hat und den heuten gefühlten 900/1'000 die angeblich irgend eine Unverträglichkeit(Allergie haben und auch den 50% Jungens die unter Ritalin getan werden werden wenn sie ganz normal sind.
    Bei Erwachsenen ist es nicht sehr anders, mach mal eine Fest: Gluten Allergie, Laktose Unverträglichkeit, Nuss Allergie, Erdbeeren Allergie, Fenchel Allergie, Veganer, Vegetarier, Fruktanier, Paleo und ich weiss nicht noch was, das mutier zum logistischen Alptraum...

  • Zitat von Buschmann;231560

    Tolle Worte...nie gehört...ich liebe diese DACH-Völkerverständigung:Gut:


    Stimmt das vergesse ich manchmal... Sackgeld = Taschengeld, Ausgang = ausgehen am Abend in einen Club oder ähnlich.


    Gruss Suti

    Usque ad finem

  • Guten Morgen zusammen.


    Ich bemühe mich ja nach Kräften, nicht alles nur selektiv bzw. schwarz / weiss wahrzunehmen; Aber doch: "unsere" Kindheit / Jugend war anders und das hat nichts mit "Früher war alles besser" zu tun.


    Ich selber bin so die Generation C64, und Amiga 500:grosses Lachen:. Da habe ich mit den Kumpels Stunden vor verbracht. Mit Sicherheit nicht weniger Stunden als die Kids heutzutage. Den gewaltigen Unterschied beim Zocken von Computerspielen "damals und heute" sehe ich ganz banal: Die Spiele sind heute einfach zu realistisch was Grafik und Sound angeht. Das ist teilweise ja schon fast Realiätsersatz. Auf dem C64 sah alles nach Klötzchengrafik aus und Klang wie Kermit der Frosch, wenn man hinten drauf tritt.:kichern: Was das Spiel also auf Grund technischer Unzulänglichkeiten nicht hergab, hat die Phantasie gemacht. Man steuerte also z.B. den Geländewagen (Kasten mit vier zu erahnenden Rädern) vor einem sich hin und her bewegenden Horizont und sponn sich in Gedanken das große Offroad-Abenteuer zurecht. Das ist ähnlich wie beim Lesen eines Buches, wo sich "der Film" auch im Kopf abspielt. Das Hirn hatte also etwas zu tun - bei heutigen, grafisch perfekten Spielen ist das nicht mehr der Fall - hier wird nur noch auf Reize reagiert. Bei Erwachsenen ist das OK, ein Kind, welches aber den einen Teil seiner Freizeit damit verbringt, in einer virtuellen Welt auf Input zu reagieren und den anderen am Besten noch mit Verblödungs TV... das ist meiner Meinung nach nicht gut. Ein Buch zu lesen ist übrigens auch etwas, was heute niemand mehr macht. Warum auch? Läuft ja 24/7 was im Fernsehen und das Smartphone hat man ja mit acht Jahren auch schon... Ich habe damals so ziemlich alles gelesen, was mir in die Finger kam - wenn das Wetter kacke war, auf den drei Programmen nix kam und mal wieder Computerverbot herrschte und der Kumpel nicht spielen durfte (Hausarrest)... ich hab die komplette Stephen King Sammlung meines Alten durchgeackert. :winking_face:


    Ich habe einen Kumpel, den haben seine Eltern damals nie zum Lesen angehalten. Der Mann hat ungelogen in seinem ganzen Leben noch nie ein Buch gelesen. Vor einiger Zeit begab es sich, dass ihn neu erschienenes Buch interessierte, und so kaufte er sich das erste Buch in seinem Leben. Nach zehn Seiten hat er aufgegeben. Grund: "Zu anstrengend, ich habe, wenn ich auf der nächsten Seite angekommen bin, vergessen was davor stand. Ich kann nicht verstehen, wie Du dabei entspannen kannst".
    Was ist da los? Der Mann ist keinesfalls dumm - da haben sich in der Jugend (ich formulier das jetzt mal unwissenschaftlich flapsig) die Synapsen im Hirn nicht verknüpft, die dafür sorgen, dass beim Lesen eines Romans im Kopf das Kino angeht. :lachen: Wir sprachen dann auch darüber und auf meine Nachfrage, ob er denn beim Lesen gar nicht diese "Bilder im Kopf" hat sagte er, dass er sich so sehr auf die Worte und Zeilen konzentrieren müsste, dass sei einfach nur anstrengend. Habe ihm das Buch dann als Hörbuch besorgt :winking_face:


    Viele von Euch haben über Erfahrungen mit "in Watte Packen", "Helikoptereltern" "Assi-Eltern" etc. berichtet. Kann ich so bestätigen.


    Wie es der Zufall so will, habe ich gestern die Anmeldeunterlagen und den "Personalbogen" für den Kindergarten ausgefüllt:


    1. Eine A4 Seite mit Fragen nach Wehwehchen und Befindlichkeiten. (Gesundheitsfragebogen zu Allergien etc. ging extra)
    2. Eine A4 Seite mit Haftungsausschlüssen (teilweise sinnig, teilweise zum Kopfschütteln)
    3. Eine A4 Seite auf der extra bestätigt werden musste, dass man sein Kind auch um 13 abholen kommt , möglichst regelmäßig. (ist das nicht selbstverständlich?)


    Man wurde nach einer Einverständniserklärung gefragt, ob das Kind denn mit nach draußen gehen dürfe, wenn die Gruppe bspw. Spaziergänge in den Wald unternimmt etc. Ohne Witz, das stand da drin. Ob es Eltern gibt, die da kein Kreuz machen und das verweigern.... ?
    Für mich bedeuten diese ganzen Rückversicherungen und Bestätigungen, dass es in der Vergangenheit da wohl schon Ärger gegeben haben muß - klar: in diesen vollkasko-rechtschutzversicherten Zeiten ist ja bei jeder Kleinigkeit gleich der Anwalt im Spiel...


    OT on:
    Um mal einen Schwenk auf die Genderdebatte zu machen: Die ganzen Fragebögen und Formulare waren nur an die Kindsmutter gerichtet. Nach den Daten des Vaters wurde nur im Betreuungsvertrag gefragt (inkl. Angabe des Arbeitgebers:Gut:): Klar, mehr als das Zahlvieh ist man(n) ja nicht. :face_with_rolling_eyes:
    OT off.



    Ich bzw. wir versuchen mit unserem Kind einen Mittelweg zu gehen. Er darf die "neuen Medien" nutzen, auf Mamas Tablet spielen und (begrenzt) Fernsehen. Die Dosis macht das Gift. Dazu kommt, dass ich ja im Prinzip auch "verkappter Computerfreak" und als Funkamateur auch sehr technikaffin bin und somit natürlich auch allerhand "Spielerei" im Haus ist.


    Er kennt aber auch das "Draußen sein", Tiere vom Huhn bis zum Hund, weiss wo das Fleisch herkommt, wie Gemüse wächst...macht mit mir Feuer im Garten etc. etc.pp.
    Ich denke, das passt so. Die Zeiten haben sich geändert und werden sich weiterhin ändern - es macht keinen Sinn, ein Kind zum Wurzelsepp zu erziehen - in der Berufswelt ist da heute kein Weiterkommen mit. Bei uns in der Firma sind sogar für die "niedrigsten" Maschinenbedienertätigkeiten schon einges an PC Kenntnissen erforderlich. Viele ältere Kollegen haben da bis heute ihre Probleme und man merkt, wenn man ihnen zuschaut, dass sie mühsam auswendiggelernte Tastenkombinationen drücken, ohne wirklich zu verstehen, warum sie das machen und wie die Maschine darauf reagiert; Teilweise ist sogar die Hand-/Augenkoordination beim Bedienen der Maus ein Problem.
    Uns "Digital Natives" fällt das leicht - sind doch die viele Anwendungsprogramme um einiges primitiver aufgebaut als das, womit wir in der Freizeit schon seit Jahren "spielen":lachen:

  • Also mit Nussallergie ist wirklich nicht zu spaßen. Und wenn es sich um eine echte Allergie handelt, keine Unverträglichkeit, dann kann es lebensgefährlich sein. Notfallset muss immer mitgeführt werden. Wenn ich unter einer Unverträglichkeit leide, dann wär ich so nett und würd mir mein Essen selber mitnehmen, weil es keinem Gastgeber zuzumuten ist, zig veschiedene Sachen zu kochen.


    Was die Kinder und Jugendlichen von heute angeht...es gibt von jeder Sorte welche, hats immer schon gegeben und wirds auch immer geben. Wir sind auch viel im Wald herumgelaufen, in den Gassen der Altstadt oder im Oberhauswald. Ich kenn viele Freunde meines Sohnes die am WE im Wald sind, wo sie sich zum LARP treffen, die sich beim BRK engagieren oder ähnliches und ich seh auch immer wieder die Kids, die im Klostergarten sitzen und sich volllaufen lassen. Ich bin der Meinung die Kinder gehen ihre eigenen Wege, wir können ihnen etwas anbieten, ihnen verschiedenes zeigen, aber entscheiden tun sie selber.

  • Zitat von wistol;231705

    ... Ich bin der Meinung die Kinder gehen ihre eigenen Wege, wir können ihnen etwas anbieten, ihnen verschiedenes zeigen, aber entscheiden tun sie selber.


    Da bin ich nicht der Meinung, man beinflusst massgeblich die Kinder. Ob man die Einfachheit wählt und sie Pommes, Chips und Soda fressen lässt von Morgens bis Abends vor der Glotze lässt weil man so seine Ruhe hat. Oder eben das schädliche Angebot begrenzt mit allen Konsequenzen und dazu etwas unternimmt um das Kind für andere Sachen zu interessieren ist schon ein Unterschied. Ob man die Helikopter Eltern spielt oder die Kinder mal nicht beobachtet und einfach die Möglichen Sorgen die damit verbunden sind akzeptiert, ob man sein Kind nicht erzieht weil man a:) irgend einen Psychio Schwachsinn gelesen hat b:) sich nicht die Mühe macht mit einem opositionellen Kind um zu gehen oder A+B, auch das macht einen Unterschied.


    Heute ist die Umwelt, sprich Glotze, Computer, Gewalttätige Video Spiele, Katastrophales Essen, bzw Überängstige Eltern und eine Gesellschaft die jedem Konflikt aus dem Weg gehen will so Kinder schädlich, das es von Seiten der Eltern viel Energie braucht um dagegen an zu gehen. Das sieht man auch darin das die Unterschiede zwischen den Kindern sei es in der physischen Entwickelung und der physischen Himmelschreiend heute sind. Früher hatte die bedeutend bessere Umwelt zu Folge das es ein brauchbares Mittelmass gab.

  • Zitat von Daywalker;231703

    ...Wie es der Zufall so will, habe ich gestern die Anmeldeunterlagen und den "Personalbogen" für den Kindergarten ausgefüllt:


    1. Eine A4 Seite mit Fragen nach Wehwehchen und Befindlichkeiten. (Gesundheitsfragebogen zu Allergien etc. ging extra)
    2. Eine A4 Seite mit Haftungsausschlüssen (teilweise sinnig, teilweise zum Kopfschütteln)
    3. Eine A4 Seite auf der extra bestätigt werden musste, dass man sein Kind auch um 13 abholen kommt , möglichst regelmäßig. (ist das nicht selbstverständlich?)


    Man wurde nach einer Einverständniserklärung gefragt, ob das Kind denn mit nach draußen gehen dürfe, wenn die Gruppe bspw. Spaziergänge in den Wald unternimmt etc. Ohne Witz, das stand da drin. Ob es Eltern gibt, die da kein Kreuz machen und das verweigern.... ?
    Für mich bedeuten diese ganzen Rückversicherungen und Bestätigungen, dass es in der Vergangenheit da wohl schon Ärger gegeben haben muß - klar: in diesen vollkasko-rechtschutzversicherten Zeiten ist ja bei jeder Kleinigkeit gleich der Anwalt im Spiel...


    @Daywalker: Du gehst richtig in der Annahme, dass wir Lehrpersonen solche Listen nicht aus Spass an der Freude abgeben. Traurig aber wahr, für uns Lehrer sind solche Dinge mittlerweile ganz alltäglich, so dass wir das automatisch vor jedem Schulausflug, Klassenlager, etc. den Eltern abgeben.
    Wie ich schon öfters erwähnt habe, ist meine Frau Kindergärtnerin und ich unterrichte die 7. bis 9. Klassen. Meine Frau hatte mal ein Kind, dessen Mutter abhängig von Heroin war. (Ich verstehe immer noch nicht, wie damals das Sorgerecht an die Mutter ging und nicht an den Vater, der keine Drogen konsumierte, einen Job und ein geregeltes Leben inklusive neuer Freundin als Mutterfigur hatte). Da war es schon beinahe normal, dass das Kind zweimal pro Woche über eine Stunde im Kindergarten warten musste, bis die Mutter endlich auftauchte. Du siehst also, wir müssen uns sogar gegen solche Fälle "absichern". Mir drohte einmal eine Mutter mit einer Anzeige wegen Diebstahl, als ich im Unterricht ihrem Sohn das Handy weggenommen hatte, weil er damit gespielt hatte. Sie laberte irgendetwas von "Grundrecht auf Kommunikation", aber wenn er schlechte Noten gemacht hat, war natürlich auch wieder ich der Schuldige und nicht das Handy oder der Sohn selbst weil er nie gelernt hat...


    EDIT: Ich denke, dass wir uns mittlerweile meilenweit vom Kerngedanken des TE entfernt haben. Lassen wir doch das Elternbashing sein und wenden uns wieder dem eigentlichen Thema zu: Haben es Prepperkinder leichter im Leben, weil sie sich nicht nur vor dem PC, TV etc. aufhalten?

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • @moleson
    Sicher beeinflusst man seine Kinder. Ich hätte dazu schreiben sollen, dass eine "gute" Erziehung Vorraussetzung ist. Was in meinen Augen heißt die Kinder so zu erziehen, dass sie kritikfähig werden, nicht alles so übernehmen, wie es ihnen Medien usw. präsentieren. Dass sie sich ihre eigenen Gedanken machen, den Mut haben sich dem Gruppenzwang nicht zu beugen. Aber es gibt eben auch Familien in denen man den Kindern all das vorlebt und diese sich doch entscheiden einen völlig anderen Weg einzuschlagen, auch wenn sie dadurch auf die schiefe Bahn gelangen.
    Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Ich glaube schon, dass es Prepperkinder etwas leichter haben, einfach weil sie zwei Welten kennengelent haben und sich auch zu helfen wissen, wenn sie in der freien Natur sind.