Buschmanns Survival Challenge

  • So liebe Leute



    Ich pflanze mal Buschmanns Idee aus einem anderen Thread hier rein. Hier ist nämlich die Sparte Bushcraft und Wildnistechniken.


    Der andere Thread in Diskussionen & Speziellen Situationen....
    Das spezielle dort ist das weder Nudnik noch ich NICHT zu einem SURVIVAL Wochenende aufgerufen haben !! sonder lediglich zu einem WE / 48h mit nur 10 Dingen die jeder mitnehmen darf.
    Zuzüglich Rucksack und Kleidern. Einfach die Idee aus "Alone" geklaut und fürs hier und jetzt adaptiert.


    Das ist eine Challenge, läuft noch bis zum 1ten Wochenende im September und ist GENAU für diejenigen gedacht die GENAU DAS ausprobieren wollen. Ich persönlich denke das bereits dieses pipifax WE für einige zu einer zumindest mentalen Herausforderung wird. Was macht man 48h alleine im Wald ??


    Ich finde aber die Ansichten von dem von mir geschätzten Buschmann korrekt, richtig und für gut genug um was daraus zu machen . Also, er schrieb :



    GrimmWolf


    Nur zum Verständnis: a) Du hattest Deinen Beitrag schon gepostet, da war ich noch am Tippen...hat sich überschnitten. b) Ich finde Deine Idee ganz toll, Du hättest aber am Anfang "die Regeln" etwas genauer beschreiben sollen.


    Mir fehlen da immer noch einige Dinge, z.B. ob eine gewisse Strecke zurückgelegt werden muss oder was die Kleidung anbelangt und und und.


    Zudem muss ich ganz ehrlich sagen...auch wenn ich Dich als guten Gear- und Skilltester sowie als Forenmitglied ausserordentlich schätze...diese "Wochenendtour" ist voll Banane. Wenn ich mit Top-Klamotten, schickem Rucksack, Fresspaket, Werkzeug, Feuerzeug und sogar noch Smartphone etc. in den Wald gehe (wo ich eigentlich schon wohne), dann wäre der Reiz und die zu erwartende Erkenntnis für mich nicht wirklich gegeben.


    All das ist zudem noch zusätzlich schwammig, weil überhaupt keine vergleichbaren Regeln und Umstände herrschen. Für die Leute hier, die das machen wollen und sich alle individuell mit ausreichend Nahrung und Elektrogear in ein halbwegs entwickeltes Waldgebiet begeben, evtl. noch in der Gruppe, da sehe ich keine echte "Challenge".


    Keine Frage, es ist immer löblich raus zu gehen und was zu machen...da bin ich absolut dabei. Vielleicht gibt es auch ein paar kleine Erkenntnisse, das ist sicherlich bei jedem unterschiedlich gelagert. Unter wirklichem Survival verstehe ich aber dann schon eher eine Ausgangslage wie bei dieser Show. Und da kommt es nicht darauf an ob das Seitenfach von Rucksack XY besser zugänglich ist oder meine Wasserflasche eine Nalgene oder einfach nur eine verottete Plastikflasche ist...da zählen mMn ganz andere Dinge. Dinge, die wahrscheinlich nur die wenigsten hier schon erlebt haben oder erleben werden. Mich natürlich eingeschlossen. (Achtung nicht missverstehen..alles nur Beispiele)


    Ich kann natürlich auch danebenliegen und ich will Euch keinesfalls den Spass verderben. Dein Szenario klingt aber eher nach Waldspaziergang mit Zeltlager, als das es irgendwas mit Survival zu tun hätte, vor allem nicht in dem Kontext zu Vancouver Island.


    Mir ist auch klar, dass Ihr in DACH kaum Möglichkeiten habt Euch richtig auszuleben. Feuer, Wildcampen, Bäume fällen...alles muss beachtet werden und dann kreuzt man alle "paar hundert Meter" noch einen Waldweg, begegnet irgendwelchen Leuten oder das Telefon klingelt in der Tasche und die Mutter ist dran.


    Ich würde trotzdem gerne etwas ähnliches bei Zeiten mal machen, würde aber eine längere Dauer und klare Regeln und Planung bevorzugen. Nichts für ungut und weiterposten tue ich dann im anderen Thread.


    Ist wirklich nicht böse gemeint!



    Lieber Buschmann, ich nehme das nicht als böse an, keine Angst. Ich wollte einfach noch nicht so weit gehen. Aber ja ich stelle mich gerne auch Deiner Challenge die Du hier bitte ausarbeiten kannst.


    Mach nicht die gleichen Fehler wie ich und gehe davon aus das die Leute die lesen können auch verstehen was geschrieben steht wenn es nicht klipp und klar, zweifelsfrei unzweideutig da steht. Also definiere Deine Survival Challenge genau und bedenke dass hier 99% bis Freitag Abend und ab Montag morgen wieder zur Arbeit müssen.


    Ich bin gespannt und freue mich drauf.
    Und falls ich jemals an Deiner Insel strande, bring ich dir Schweizer Käse und Schokolade mit, versprochen ! :winking_face:



    Lieber Buschmann, the stage is your's !!!!!

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Tja GrimmWolf, jetzt hast Du schon wieder einen Thread wegen dieser 10-Dinge Sache offen. Dieser hier spricht mich persönlich an...nun gut.


    Ich hatte schonmal erwähnt, dass ich momentan keine Zeit habe, weder für ein Wochenende noch für ein längeres Experiment. Nicht das ich es nicht möchte, nur eben nicht gerade jetzt. Und ich werde es tun, wie genau, da muss ich mir ernsthafte Gedanken machen und das richtig planen.


    Wir lassen das Ding hier also mal in der Versenkung verschwinden und ich hole es bei Gelegenheit wieder hoch. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen!


    LG Buschmann

  • Liebes Forum...die Sache lässt mich nicht mehr los.


    Immer wieder kommt mir der Gedanke in den Kopf sowas endlich mal zu machen, nur das Wie und Wann steht in den Sternen. Zum "Wann" kann ich auch jetzt noch nichts konkretes sagen...aber um eine Basis zu bekommen habe ich mir gedacht Euch in die Überlegungen zum "Wie" mit einzubeziehen.


    Ausgangssituation


    Wo: Ich möchte das Experiment auf jeden Fall auf unserem Grundstück machen. Lange Märsche sind dadurch ausgeschlossen. Jedoch werde ich täglich gewisse Strecken zurücklegen müssen, teilweise auch das Grundstück verlassen. Der von mir angedachte Platz für das Lager wird etwa 200m Luftlinie von unserem Haus entfernt sein.


    Es befindet sich fast ausschliesslich sehr dichter und naturbelassener Wald auf dem Gelände. So nah am Haus klingt vielleicht nicht nach einer Herausforderung, ich sehe aber ausser dem psychologischen Aspekt, keinerlei Unterschiede als wenn ich es woanders auf der Insel machen würde. Der Vorteil: Ich kann alles machen was ich will. Feuer, Bäume fällen, usw. alles kein Problem und ich muss niemanden um Erlaubnis fragen.


    Dazu kommt, dass es hier keinen Ort gibt, der so ein Unterfangen wirklich zur mentalen Herausforderung macht, die nächste Zivilisation ist halt immer irgendwo relativ nahe bei. Da muss ich also eh Abstriche machen. Leider.


    Geplant ist, keinen direkten physischen Kontakt mit anderen Menschen zu haben und auch nicht zu nahe an das eigene Haus oder andere, menschliche Behausungen, Strassen usw. zu kommen.


    Dauer: "Beschwert" habe ich mich über die kurze Dauer von nur einem Wochenende in @GrimmWolfs Beispiel. Mein Experiment soll auf jeden Fall länger dauern...wie lange genau, hängt massgeblich von anderen Faktoren ab, die ich gleich noch ansprechen werde. Als Minimum soll es eine Woche werden. Evtl. länger...schaun wir mal. Auf jeden Fall soll es in die Bereiche kommen, wo mitgeführtes Wasser und Nahrung nicht mehr ausreichen, also auch da improvisiert werden muss.


    Das Problem mit der mir möglichen Dauer ist halt wie bei fast jedem von Euch die Zeit. Deshalb habe ich mir gedacht, warum das Ganze nicht mit doppeltem Nutzen ausstatten. Das soll meinen, dass ich neben der eigentlichen "Survivalarbeit" auch noch andere, für später nutzbare Aufgaben wahrnehmen will. Konkret gemeint ist dabei z.B. die Rekultivierung einer alten, kleinen Bananenplantage und anderen Buschgärten. Zudem möchte ich...so wie ich es in einem richtigen Survivalfall auch machen würde...die nähere Umgebung "urbar" machen. Also Wege und Pfade anlegen, das Lager weiter ausbauen usw.


    Ebenso möchte ich um die mögliche Dauer zu erweitern und gewissen, immer vorhandene Risiken entgegen zu wirken, einen gewissen Kontakt zur Aussenwelt halten. Wie gesagt nicht persönlich, aber z.B. per Funk und Mobilfunk.


    Ausrüstung: Das wird der Knackpunkt sein und gerade hier möchte ich Eure Gedanken einfügen.


    Zum einen soll es eine wirkliche Herausforderung werden, zum anderen ist ein gewisses Mass an Extra-Ausrüstung erforderlich um die mögliche Dauer wegen dem doppelten Nutzen zu steigern. Ebenso muss geklärt werden, wie einzelne Ausrüstungsgegenstände gewertet werden.


    Um einige Beispiele zu nennen: Gelten 5 Feuerzeuge als "eine Feuermöglichkeit" oder als 5 Dinge die z.B. von einer "10-Dinge-Liste" abgezogen werden müssen. Gilt Hobo-Kocher, Essgeschirr und Besteck als "eine Kochmöglichkeit" oder werden die Dinge einzeln gewertet. Usw.


    Vielleicht müsste man klar aufteilen in die Dinge, die man eh mitgenommen hätte und diejenigen, die wirklich nur aufgrund des Zweitnutzens und der "zivilisatorischen Abhängigkeit" mitgeführt werden.


    Auch wird in meinem Fall nicht immer das ultimative "Profi-Gear" zur Verfügung stehen. D.h., einen Biwaksack werde ich durch Decke, Kissen, und Schaumstoffteile ersetzen müssen, ein Tarp durch Bauplane usw.


    Zum einen mag das eine besondere Herausforderung sein, zum anderen wird es wiederum schwierig bei der Beurteilung der mitgeführten Dinge selbst.


    Auf der anderen Seite sind dann Dinge dabei, die einem das Leben schöner machen und auch zur Unterhaltung dienen...der psychologische Aspekt wird "verzerrt".


    Ich will mal eine vorläufige Liste erstellen:


    10 Dinge die eh dabei wären:


    1.) Starterpaket Nahrung und Wasser (über die Grösse können wir uns streiten;)
    2.) Feuermöglichkeit (wird wohl auf normale BIC-Feuerzeuge hinauslaufen, evtl. ein paar Tampons zur Unterstützung)
    3.) Kochmöglichkeit (selbstgebastelter Hobo + Töpfe, Pfanne, Becher + Besteck)
    4.) grosse Plane als Wetterschutz fürs Lager (Bauplane vlt. 4x6m)
    5.) Multitool Leatherman Surge
    6.) Grosse Machete
    7.) Schlafausstattung (Decke, kl. Kissen, Schaumstoffteile als Isomatte für arme Buschmänner...oder halt Laubwerk o.ä.)
    8.) ordentliche (Ast-)Säge
    9.) evtl. Schnur/Seil
    10.) Erste Hilfe Paket

    Extradinge...wegen Zweitnutzen und Dauerverlängerung
    :


    1.) Gartenwerkzeug (Spaten, Harke...evtl. Hammer um Steine zu bearbeiten)
    2.) Mini-PV-Inselanlage (Modul, Laderegler, Akku,...zur Versorgung der folgenden Gadgets)
    3.) Funkgerät (zur täglichen Kommunikation mit der Buschfrau)
    4.) Smartphone (Dient als Fotoapparat, evtl. GPS und Not-Kommunikation mit der Aussenwelt)
    5.) Netbook (ohne Internet...zur Unterhaltung und v.a. Festhalten der Erlebnisse für Euch)
    6.) Taschenlampe(n), Akkus und Licht fürs Lager
    7.) Entsprechende Kabel und Adapter für den ganzen Kram
    8.) Eimer o.ä. zum Transport oder Wassergewinnung


    Als grundlegende Ausrüstung schwebt mir vernünftige Kleidung, evtl. mit etwas zum wechseln vor. Einen Trekkingrucksack und eine Gürteltasche möchte ich auch mitnehmen.


    Die mitgenommene Nahrung und das Wasser soll eigentlich auch nur für ca. 3 Tage reichen. Danach wird es ernst. Eine Woche Dauer wäre wie gesagt das Minimum...vielleicht könnte es auch wesentlich mehr werden.


    Was denkt Ihr nun darüber? Würde das eine Herausforderung werden oder ist das auch nur ein Spielchen?


    LG Buschmann

  • Hallo "Buschmann",



    das klingt interessant !


    Ich denke Du solltest unbedingt ein Moskitonetz einpacken, oder gibt es die Plagegeister bei Euch nicht ?


    So ein Experiment ist sicher geeignet zu sehen wie "sowas" in der Praxis aussähe und um damit Erfahrungen zu sammeln.....


    Ich wünsche Dir viel Erfolg und auch Spaß. Bin mal gespannt was Du berichtest....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Coole Sache


    ist für mich leider so nicht machbar. Muss aber auch nicht.


    Ist doch eine gute Idee, wenn Du das umsetzt, viel Erfolg. Natürlich wünschen wir uns danach einen ausführlichen Bericht :winking_face:


    LG
    Indi

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • @Udo
    Danke für die netten Worte...wie gesagt, es kann noch eine Weile dauern bis ich damit starten kann. Wegen den Viechern habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht, ich bevorzuge aber lieber die Verkriechung tief in meine Decke beim Schlafen. Normale Mückenstiche merke ich eh nicht mehr, da habe ich jeden Tage mehrere Dutzend von und der Körper hat sich daran gewöhnt.


    LG Buschmann


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    @Indi


    Na, ich möchte schon, dass Eure Meinung bzgl. der Ausrüstung hier diskutiert wird...ganz so leicht soll es ja nicht werden.

  • Nun, du hast ganz andere Voraussetzungen als wir hier in Mitteleuropa. Dazu kommt noch das du da länger bleiben und auch arbeiten möchtest. Also so eine Art Robinsonade mit höherem Anspruch. Ich denke das du als Einziger dazu in der Lage bist deine Ausrüstung zu planen und dabei zu überlegen auf was du verzichten kannst. :)


    Door Miesegrau


    Auf dieses Experiment bin ich wirklich neugierig.....

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von Buschmann;234983

    Normale Mückenstiche merke ich eh nicht mehr, da habe ich jeden Tage mehrere Dutzend von und der Körper hat sich daran gewöhnt.


    Gibt es bei Euch kein Dengue Fieber ?

  • Hallo Buschmann,


    ich bin auch schon sehr gespannt auf deine Erfahrungen!
    Wie siehts denn bei euch mit der Wasserqualität aus? Willst du alles abkochen oder weshalb nimmst du nichts zur Wasserentkeimung mit?


    Grüße :)

  • Ich will das ja gerade auch für Euch machen, damit diejenigen unter Euch, welche sowas in DACH kaum umsetzen können einige Ideen für den wirklichen Ernstfall bekommen. Durch den Zweitnutzen könnte es auch ein wenig darauf hinauslaufen, was eine kleine Gruppe evtl. tun würde um sich dauerhaft in der Natur niederzulassen.


    Berichten will ich natürlich ausführlich...deswegen auch die fette Stromversorgung und das Netbook. Das ist mir dann lieber als handschriftliche Notizen und ich habe abends wenns dunkel wird noch was zu tun. So kann ich für jeden Tag einen Bericht speichern und die Fotos zuordnen.


    Unterschied DACH vs. tropische Insel


    Klima: Der krasseste Unterschied wird wohl das völlige Fehlen sehr kalter Temperaturen sein. Frost ist keinesfalls zu erwarten. Tagsüber kann es um die 30 Grad warm werden, nachts evtl. bis auf 15 Grad runter gehen. Kommt hauptsächlich darauf an zu welcher Jahreszeit ich das mache...geplant ist evtl. das Frühjahr, also etwa Oktober.


    Es ist dann noch relativ trocken, es könnte passieren, dass es die gesamte Dauer nicht regnet, kann aber auch genau anders herum sein. Es kühlt halbwegs ab in der Nacht, im Gegensatz zum Hochsommer. Schwül ist es fast immer, die Luftfeuchte wird je nach Wetter und Tageszeit zwischen 70-90% liegen, zu Extremzeiten evtl. sogar höher.


    Vegetation: Der Wald selbst ist teilweise sehr dichter Regenwald, an anderen Stellen aber auch mit einem Mischwald in DACH zu vergleichen. Bis auf den Bereich um unser Haus besteht das komplette Grundstück aus Wald. Einige Hektar gehören uns, die Übergänge zu anderen Grundstücken sind aber fliessend, eingefriedet ist hier gar nichts.


    Die Planzen, vor allem die nutzbaren Pflanzen, stellen sicherlich einen besonderen Unterschied zu Euren Gegebenheiten dar. Allen voran sind die Palmen zu nennen, auch andere Pflanzen können als Wasser- und Nahrungslieferant dienen.

    Gefahren


    Tödliche Gefahren in Form von Raubtieren oder giftigen Insekten und Schlangen gibt es hier zum Glück nicht. Es gibt aber welche, dessen Stiche und Bisse sehr unangenehm sein können.


    Dengue-Fieber gibt es hier auch, durch die geringe Population der Insel treten meist nur vereinzelte Fälle auf in sehr grossen Abständen. Das Risiko hierfür ist aber praktisch überall gleich gross, spielt also keine Rolle ob ich im Busch schlafe oder im Haus. Eigentlich muss man sagen, dass die Leute die in den Dörfern leben eher gefährdet sind...auch Mücken haben ihre "Wohngebiete" und reisen nicht um die ganze Inseln.


    Bakterien und Keime sind verglichen mit Euren Bedingungen sicherlich eine andere Geschichte, dazu muss ich aber sagen, dass ich mittlerweile ganz gut adaptiert bin und für mich keine erhöhte Gefahr sehe.


    Die Hauptgefahr sind mMn Verletzungen. Auch ist das ganze Gebiet von Höhlen durchzogen, man muss teilweise gut aufpassen wo man hintritt;)


    Vorbereitung/Ausrüstung


    Miesegrau: Warum soll ich als einziger in der Lage sein die Ausrüstung zu planen? Ich meine, Ihr macht das doch auch und passt das an Eure Erwartungen an. Ich kann sicherlich auch nicht alles genau abschätzen...dafür macht man sowas ja auch.


    Wenn Ihr Euch die Liste anschaut, so befinden sich praktisch keine Gegenstände dort, die Ihr nicht auch evtl. einpacken würdet. Die Basis ist doch überall gleich. Wasser, Nahrung, Schutz usw.


    Moskitonetz und Wasserfilter werde ich noch überdenken. Vielleicht macht das Netz doch Sinn, um vor dem Einschlafen nicht verrückt zu werden. Beim Wasserfilter bin ich mir nicht sicher. Regenwasser kann man hier bedenkenlos trinken, Kokosnüsse und andere Pflanzen auch. Regenwasser würde ich zur Sicherheit aber abkochen.


    Ein Filter könnte daher ein Komfortgewinn sein, damit nicht zwangsweise Feuer gemacht werden und das Wasser ja auch erst wieder abkühlen muss. Das hängt wohl auch mit den mitgeführten Behältnissen zusammen. Mit Eimer und mehreren Wasserflaschen lässt sich da bestimmt wesentlich mehr anstellen als wenn man nur einen Topf zur Verfügung hat.


    Was ich in der Liste ganz vergessen habe ist ein kleines Hygienepaket: Also Zahnputzzeug und ein Stück Seife etwa.


    Dann steht auch noch die Frage im Raum, ob ich alles (also auch den Kram für den Zweitnutzen) auf einmal mitschleppen muss. Ich bin wegen dem Gewicht nicht so zimperlich, weil es auch nur "ein paar Meter" sind. Aber die sperrigen Dinge wie Spaten, Harke, Solarmodul (habe keine faltbaren) usw. könnten das zu einem grauenvollen Marsch werden lassen.


    Und dann die grosse Frage nach dem Wasser- und Nahrungspaket. Trekkingnahrung oder Notrationen habe ich nicht und gibts hier auch nicht. Muss auch gar nicht, denn es soll ja ein "low-Skill" und "low-Gear" Experiment werden. Auf jeden Fall möchte ich ein oder zwei 1-1,5Liter Flaschen mitnehmen und evtl. noch ein paar 0,5l Flaschen. Sagen wir ca. 3-4Liter. Nahrung würde aus Tütensuppen, Knäckebrot und anderem, halbwegs tropenfreundlichem Zeugs bestehen. Viele Möglichkeiten habe ich da nicht.


    LG Buschmann

  • Zitat von lord_helmchen;235077

    Ich hoffe, Du machst eine nette kleine Fotogeschichte daraus. Bin sehr gespannt...


    Das ist der Plan...ich mache es für mich aber auch für Euch;)


    @All: Sagt doch mal was zu den Gegenständen...oder wollt Ihr mir das zu einfach machen? Oder darf ich noch mehr mitnehmen;)


    LG Buschmann

  • Buschmann sei mir nicht böse, aber Du machst es für Dich, nicht für uns.


    Du mußt niemandem etwas beweisen. Du möchtest wissen ob Du in der Lage bist diese Tortour durchzustehen, weichst aber die "Ausrüstungsregeln" (wenn diese denn bestehen sollten) total auf. Entweder 10-Dinge oder nicht!


    Auch Dein genannter "Zweitnutzen" ist nicht im Sinn dieser Idee. Entweder "Überleben mit nur 10 Dingen" oder "Bananenplantage anlegen mit wenigen Dingen" ich denke Du solltest Dich schon entscheiden was Du willst.


    Wenn Dir meine Worte nicht zu agressiv vorkamen dann versuche ich mich mal im Vorschlag zur Ausrüstung. Das Problem liegt für mich allerdings darin daß ich Deine Lage vor Ort kaum beurteilen kann. Du hast ja einiges beschrieben, vielen Dank, und diese Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden.


    Ob Du Dich 200m oder 20km von Deinem Haus entfernst spielt keine Rolle. Eine Rolle spielt jedoch die Kommunikation. Ich verstehe daß Du mit Frau Buschmann gerne Kontakt hast, dann solltest Du solch ein Unterfangen einfach lassen, meiner Meinung nach. Ich verstehe auch daß Du gerne weich und bequem auf Deinem Kissen und Deiner Schaumstoffmatte liegst, dann solltest Du dieses Unterfangen einfach lassen. Ich verstehe auch daß Du gerne die halbe Küche mitnehmen willst, dann solltest Du dieses Unterfangen einfach lassen. Ich verstehe auch daß Du gerne auf dem Computer spielen willst, dann solltest Du dieses Unterfangen einfach lassen. Und so weiter und so fort...


    Vielleicht trennst Du solch ein Programm vom Wege- und Plantagenbau, nur gut gemeint.


    Wenn ich Deine Umgebungs- und Situationsbeschreibung richtig verstanden habe dann kommt diese der Challengeumgebung recht nahe, außer daß es bei Dir keine Panther, Bären und Wölfe gibt.


    Wie wäre es wenn Du Dich also an die bekannten Auswahlmöglichkeiten der Challenge halten würdest? (Mit Ausnahme des 1.Hilfe-Kit, das sähe ich extra, ebenso Kamera (kein Smartphone), Papier und Stift zur Dokumentation).


    Eine Plane INKLUSIVE Moskitonetz würde ich als ein Teil betrachten, könnte ja auch angenäht sein. Ein Bivy hat auch ein integriertes Moskitonetz.


    Sorry für meine offenen Worte.


    T

  • Zitat von Tactical;235189

    Buschmann sei mir nicht böse, aber Du machst es für Dich, nicht für uns.


    Ja, natürlich mache ich das auch für mich.


    Aber warum sollte ich Laptop, Kamera und Stromversorgung mitnehmen wenn das nicht für Euch gedacht ist? Ich bin inspiriert worden durch diese 10-Dinge-Challenge und ich möchte Euch daran teilhaben lassen. Ich könnte es mir auch sparen dann Fotos zu machen und Tagesberichte zu schreiben...das alles ist nur für Euch!!!


    Zitat

    Du mußt niemandem etwas beweisen. Du möchtest wissen ob Du in der Lage bist diese Tortour durchzustehen, weichst aber die "Ausrüstungsregeln" (wenn diese denn bestehen sollten) total auf. Entweder 10-Dinge oder nicht!


    Auch Dein genannter "Zweitnutzen" ist nicht im Sinn dieser Idee. Entweder "Überleben mit nur 10 Dingen" oder "Bananenplantage anlegen mit wenigen Dingen" ich denke Du solltest Dich schon entscheiden was Du willst.


    Der "Zweitnutzen" ist vielleicht nicht direkt Sinn der 10-Dinge Idee, ich musste mir aber etwas einfallen lassen um die mögliche Dauer des Experiments strecken zu können. Nebenbei bemerkt würde ich ja (andere vlt. nicht) auch das Gelände um mich herum etwas "urbarer" machen, Wege anlegen usw.. Also etwas was auch in einem echten "Survivalfall" passieren würde. Genauso würde ich nach einer gewissen Zeit auch anfangen einen Garten etc. anzulegen. Ich würde also etwas machen was ich eh tun würde, nur mit dem netten Nebeneffekt das es mir auch für die Zukunft und zu normalen Zeiten etwas nützt.


    Ausserdem ist noch gar nicht gesagt wie viel Zeit ich wirklich dafür haben werde. Ich fände aber genau das sehr spannend...also wie würde man sich verhalten wenn es ein permanentes Lager werden soll usw.


    Zitat

    Ob Du Dich 200m oder 20km von Deinem Haus entfernst spielt keine Rolle. Eine Rolle spielt jedoch die Kommunikation. Ich verstehe daß Du mit Frau Buschmann gerne Kontakt hast, dann solltest Du solch ein Unterfangen einfach lassen, meiner Meinung nach. Ich verstehe auch daß Du gerne weich und bequem auf Deinem Kissen und Deiner Schaumstoffmatte liegst, dann solltest Du dieses Unterfangen einfach lassen. Ich verstehe auch daß Du gerne die halbe Küche mitnehmen willst, dann solltest Du dieses Unterfangen einfach lassen. Ich verstehe auch daß Du gerne auf dem Computer spielen willst, dann solltest Du dieses Unterfangen einfach lassen. Und so weiter und so fort...


    Kommunikation: Ich könnte es auch komplett ohne versuchen, ich muss aber auch an meine Frau denken und ich habe tatsächlich auch ein Leben ausserhalb des Busches. Mir ist klar, dass der psychologische Aspekt damit nicht so gut zum tragen kommt. Letztendlich dient das dazu die mögliche Dauer weiter strecken zu können. Genau dies habe ich bei GrimmWolfs Wochenende-Trips bemängelt, will deshalb wesentlich länger im Wald bleiben.


    Die Buschfrau hat sich z.B. letztens mit dem Motorrad auf unserer Zufahrt flach gelegt weil in dem Moment des Vorbeifahrens ein Baum auf sie drauf fiel. Bei solchen Dingen will ich für sie da sein...Challenge hin oder her.


    Schlafgemach: Schau, ich habe keinen Bivy oder anderes Spezialoutdoorgear (schäm), deswegen muss ich mir mit normalen Haushaltsgegenständen helfen. Über die Unterlage können wir noch diskutieren, die lasse ich evtl. weg. Eine normale Decke und ein kleines Kissen kommt aber mit...vergiss nicht, dass ein vernünftiger Bivy all diese Dinge vereint. Vom Schwierigkeitsgrad würde ich meine Variante ohne Unterlage eher höher einstufen als ein Schlafsack oder Bivy. Auch das kommt zuletzt einer interessanten Erfahrung zu gute wenn sich ein 08/15 Survivalist mit ein paar "Low-Budget-Sachen" auf Tour macht.


    Computer: Dient nur für die Berichterstattung. Und diese soll umfangreich und schön werden, da nutze ich lieber die abendlichen Stunden im Busch als danach noch tagelang schreiben zu müssen. Wir können uns darauf einigen das ich da keine Filme, Musik oder gar Spiele nutzen werde. Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich zumindest gerne ein Radio dabei hätte um zu hören was der Inselfunk so zu berichten hat...ich glaube mein Funkgerät hat eins eingebaut.


    Küche: Da können wir uns auch streiten. Theoretisch brauche ich nur einen Topf und eine Tasse. Was ich aber auf jeden Fall haben möchte sind ein paar Plastikwasserflaschen. Ich will mich halt ein, zwei mal am Tag um den Wasservorrat kümmern und dann unabhängig sein. Es wird Tage geben, wo ich mind. 6 Liter trinken muss.


    Zitat

    Vielleicht trennst Du solch ein Programm vom Wege- und Plantagenbau, nur gut gemeint.


    Unnötig, siehe oben. Wie gesagt, sowas würde ich immer machen wenn es darum geht ein permanentes Lager aufzubauen. Wenn Du es gut mit mir meinst dann komm rüber und mach die Plantage fertig während ich in der Hängematte liege;)


    Zitat

    Wie wäre es wenn Du Dich also an die bekannten Auswahlmöglichkeiten der Challenge halten würdest? (Mit Ausnahme des 1.Hilfe-Kit, das sähe ich extra, ebenso Kamera (kein Smartphone), Papier und Stift zur Dokumentation).


    Ich habe ja selbst das ein oder andere bei den Wochenend-Vorhaben bemängelt. Hauptsächlich die Dauer. Als nächster Punkt und ich glaube hier trennt sich "Zeltengehen" und "Survival" massgeblich auf, Nahrung und Wasser. Ich werde mir beides nach kurzer Zeit selbst besorgen müssen. Kann ich am ersten, zweiten Tag vielleicht noch eine Tütensuppe essen, wird es später zu 100% auf selbst gefundene Nahrung hinauslaufen. Das Wasser wird vermutlich nur den allerersten Tag reichen, Bäche oder Teiche habe ich hier nicht in der Nähe...wenn es also nicht regnet wird das auch eine nette Herausforderung.


    Was die Technik samt Solaranlage angeht, so ist das a) ein Spleen von mir und b) brauche ich das alleine schon für die Dokumentation


    Wenn mir der Strom ausgeht, dann ist es aus mit der Dokumentation und die mögliche Dauer wird dadurch eingeschränkt.


    Das Smartphone soll hauptsächlich als Kamera dienen und als Notmittel für den Kontakt nach draussen (Anrufen werde ich keinen aber ich will erreichbar sein für meine Freunde und Kunden --> Ich bekomme aber auch nicht 100 Anrufe am Tag sondern eher einen die Woche...selig sei diese Insel;) Dient auch für den Notfall falls die Buschfrau was hat und man nicht am Funk sitzt. Der Mobilfunkempfang ist übrigens grottenschlecht und mobiles Internet gibt es hier nicht. Ob ich das GPS auch nutzen werde weiss ich noch nicht.


    Ich könnte auch eine andere Kamera mitnehmen, nur habe ich dafür kein Gleichstrom-Ladegerät. Und ein Wechselrichter würde das ganze dann tatsächlich sprengen;)


    Als Luxus will ich elektrisches Licht in Form einer Taschenlampe und einer Stirnlampe mitnehmen. Das will ich einfach haben, nicht zuletzt um Abends gemütlich die Berichte im Lager zu erstellen.


    Hier muss man ganz klar sagen, dass es sich auch wieder um das "Low-Gear-Problem" handelt. Aufs Funkgerät könnte ich verzichten wenn ich guten Handyempfang hätte und die Anrufe nicht immer Geld kosten würden (Ja, Flatrates gibt es hier nicht). Die Stromversorgung könnte auch aus Powerbank und faltbarem Modul bestehen --> habe ich aber nicht. Aufs Netbook könnte ich verzichten --> Da bin ich aber lieber 2 Tage länger im Wald als dann zu Hause die Berichte komplett digitalisieren zu müssen.


    Wir kommen der Sache näher!


    LG Buschmann

  • Moin Buschmann,


    ich finde dein Vorhaben super auch das du in der Zeit dir versuchen möchtest etwas dauerhaftes zu schaffen. Tatsächlich kommt wenn man für Essen gesorgt hat, das Camp errichtet ist und das Feuer brennt ohne weitere Aufgaben schnell Langeweile auf. Ein Vorschlag meinerseits wäre das du es einfach nicht 10 Teile Survival-Challenge nennst nähmlich 10 Teile sind 10 Teile und

    Zitat

    3.) Kochmöglichkeit (selbstgebastelter Hobo + Töpfe, Pfanne, Becher + Besteck)

    wären nach den Regeln der 10 Teile Challenge schon mal 5 Dinge. Nenne es doch einfach Buschmanns-Survival-Challenge (in Anlehnung an die "Alone"-Challenge)


    Gruß KUPFERSALZ

  • Ich denke auch, dass ich mich an der Zahl 10 nicht so festbeißen würde. Du hast komplett andere Bedingungen und keinen Zugriff auf High-Tech-Gear wie unsereiner.

    I feel a disturbance in the force...

  • Mach doch erstmal 2-3 Tage und das aber auch nur mit 10 Dingen (Ein Ding zählt als 1 Teil, wenn man es als 1 Teil gekauft hat)


    Kommunikation ist extra, bei Alone hatten die ja auch eine Kamera dabei, 1. Hilfe ist auch extra, Rucksack ist extra


    Wenn Du ein Smartphone mitnehmen willst oder einen Laptop, dann ist das eben 1 Ding.


    Wenn Du Werkzeug mitnehmen willst weil Du auch echte Arbeit machen möchtest, dann ist das eben pro Werkzeug auch ein Ding.


    Ich würde das Langzeitexperiment bleiben lassen, es kostet nur viel Zeit, die Du nicht hast, wird keinen Spaß bringen und auch keine Erkenntnisse, weil wesentliche Faktoren garnicht zum tragen kommen. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.


    Erkenntnisse in der Hinsicht bekommt man vermutlich noch eher bei den Langzeitwanderern aus dem "Ultraleicht"-Sektor. Die haben meist auch nur wenig Ausrüstung dabei, allerdings keine unnötigen Beschränkungen aufgrund von "Regeln" und es entfällt typischerweise das Essen beschaffen und aufwändigen Unterschlupf bauen...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.