Was ist beim Individual-Verkehr schief gelaufen ?

  • Angeregt von der ganzen Diskussion um Fluchtfahzeuge und Mobilität im Allgemeinen, möchte ich eine Diskussion um den Individual-Verkehr starten. Einige Themen wurden ja in den Threads angeschnitten.



    Zum Thema PKW : die Fahrzeuge werden immer grösser, schwerer, der Real-Verbrauch sinkt auch nicht wirklich. Brauchen wir Autos, die 1.5-3 Tonnen wiegen ? würden leichte Drei- oder Vierrad-Fahrzeuge mit E-Motor oder einem kleinen 2- oder 3-Zylinder Motor nicht reichen ? Leergewicht sicherlich irgendwo zwischen 200-500 kg machbar, mit modernen Kunststoffen und Verzicht auf Unnötiges. Die bei guter Aerodynamik sicherlich Tempo 100 erreichen könnten, maximal 4 Personen (eher schlanke) und etwas Gepäck transportieren. Den E-Motor könnte man ja per Pedal-Antrieb ja zwischendurch mal unterstützen. Wer die tropfenförmige E-Mobile und den ehemaligen Citroen AX kennen, dürfte sich vorstellen, was ich meine.


    Zum Thema öffentlicher Transport : warum bekommen nicht alle einfach eine staatlich subventionierte Jahreskarte für den ÖNV geschenkt ? Dann würden sich viele überlegen, ob sie mit dem Auto fahren oder doch eher paar Minuten auf den Bus warten...



    Eine Antwort fällt mir spontan ein : "Wir" sind eine Auto-Nation ! wobei da wohl eher die Interessen der Industrie im Vordergrund stehen, nicht der Auto-Fanatismus.


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    @ Mods : bitte meinen Tippfehler im Titel korrigieren... IndiviDual, ohne T

  • Das gabs doch schon. Und es war so begehrt, das man über 10 Jahre darauf warten musste. Es hatte ein Gewicht von ca. 615 Kilo, zwei Zylinder, 600 Kubik, 26 Ps und keine anfällige Technik. Vier Sitze, ein kleiner Kofferraum und dazu noch eine Karosserie aus Faserverbundstoffen vervollständigten das Meisterwerk ostdeutscher Ingenieurskunst. Es nannte sich Trabant!:devil:


    Door Miesegrau


    Hätte gern den Kübel davon........:grosses Lachen:



    [h=2]VEB SAXENRINKWERGE ZWIGGAU[/h]

    MODOR:
    HUBRAUM: 595 Gubickzentimeto
    VODICHTUNK: 7,6 : 1
    LEISDUNK: Brutole 26 PS bei 4.200/min.
    MAX. DRÄHMOMENT: 54 Nm bei 3.000/min.
    ZINDUNK:
    VENDILE: keene
    NOGGENWELLE: ooch keene
    ZAHNRIEM: hatta a keen
    ZINDKERZEN: Crustschow 175 hl (UdSSR)
    VERGASER: hatta
    BENZINBUMBE:
    ANLASSA: VEB-Anlassagombinot Winterschreck
    GRAFTIEBERDRAGUNK:
    FAHRWERG:
    GAROSSERIE:
    SPURWEIDE:
    RADSTAND:
    MASSE:
    DANKINHALD:
    BESCHLEUNSCHUNG:
    FAHRLEISDUNK:
    FAHRGEREISCHE:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von beprudent;234048

    ..........


    Eine Antwort fällt mir spontan ein : "Wir" sind eine Auto-Nation ! wobei da wohl eher die Interessen der Industrie im Vordergrund stehen, nicht der Auto-Fanatismus.


    .......


    Die Interessen der Industrie, der Wahn des Einzelnen (Potenzersatz bzw. Protzfaktor) und sicher nicht zu vergessen: Die Steuereinnahmen und die Exportüberschüsse für den Staatsapparat.


    Was passiert mit Deutschland, wenn die Fahrzeuge der deutschen Automobilindustrie keine Abnehmer mehr finden. Ich mag es mir nicht vorstellen....


    Tsrohinas

  • Zitat von beprudent;234055

    @ Miesegrau : mit 4-Takter und besserer Aerodynamik wäre der Trabbi doch ein Traum !!!


    Gabs zum Schluss mit 45 Ps Polomotor und ging ab wie die Sau. Nachteil: Technik wie Benzinpumpe, Nockenwelle, Zahnriemen usw. Allerdings konnte man aus einem originalen Trabibotor einiges an Leistung herauskitzeln. Tuning by Hinterhof.:lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Miesegrau


    Jeder versucht hier in "deutsch" zu schreiben und jeglichen Dialekt zu vermeiden. Ein "Hoi zäme" ist dabei schon die Ausnahme. Dein Kauderwelsch aber mag ja ab und an ganz witzig sein, aber mittlerweile nervt es mich persönlich ganz gewaltig! Daher auch mein "Big Dislike" (auf hochdeutsch: mag ich überhaupt nicht!) Wie würde das Forum aussehen, wenn jeder so schreiben würde, wie er spricht?


    -Thomas

    Ich bin nur ein einfacher Mann, der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen.
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  • Zitat von beprudent;234048


    Eine Antwort fällt mir spontan ein : "Wir" sind eine Auto-Nation ! wobei da wohl eher die Interessen der Industrie im Vordergrund stehen, nicht der Auto-Fanatismus.


    Der Kandidat hat hundert Gummipunkte! :Gut:(für hundertundeins gäb's eine Waschmaschine :traurig:).


    Soweit ich das jeden Morgen sehen kann, brauchen wir die x-Tonnen SUVs dringend für die Beförderung unserer zukünftigen Rentenbeitragszahler in die Schule - für sonst taugen die nix. Und die Investition in unsere Rente sollte uns das doch wirklich Wert sein!:face_with_rolling_eyes:


    Zitat

    würden leichte Drei- oder Vierrad-Fahrzeuge mit E-Motor oder einem kleinen 2- oder 3-Zylinder Motor nicht reichen ?


    Wofür sollen die reichen? Zur Fortbewegung? - Sicher - aber nicht als Erek....:peinlich:-Verstärker.


    Ein kleines, preiswertes Fahrzeug erzeugt keine Steuern oder nennenswerte andere Folgekosten, somit auch keinen positiven Beitrag zu unserem "Verbrauchersystem" - ist somit also absolut asozial und "verwerflich" in unserem System.


    Gruß


    Boppel

  • Sehe ich ähnlich wie der Thread-Ersteller. Mehr als 90 Prozent der Fahrten würde auch ein kleiner, elektrischer Zweisitzer mit Mini-Kofferraum reichen. Und mit einem gut ausgebauten ÖPNV-Netz käme man auch entspannter zu den meisten Zielen und müsste keinen Parkplatz suchen.


    Dem stehen aber einerseits psychologische Gründe (Auto als Statussymbol, Gefühl der Unabhängigkeit, auch wenn man dann wieder kollektiv im Stau steht, Rausch der Geschwindigkeit, etc.) entgegen und andererseits die Interessen der Autoindustrie, die mit ihrem Marketing diese Motive hervorragend bedienen. Natürlich gibt es auch Leute, die unbedingt ein Auto mit viel Transportkapazität brauchen und Regionen, in der man auch mit viel Geld kein befriedigend dichtes ÖPNV-Netz hinbekäme. Aber streng logisch gesehen, müsste es mit viel weniger und viel kleineren Autos bestens funktionieren. Nur wird das aus wirtschaftlichen Interessen und psychologischer Prägung nicht umgesetzt. Und das setzt sich auch bei den Elektroautos fort. Statt kleine, leichte, günstige und vielleicht auch langsame E-Mobile zu bauen, werden die gewaltigsten Klimmzüge gemacht, um große, schnelle Autos mit Elektroantrieb lauffähig zu machen. Das verlangt dann wieder High Tech, für die die Industrie viel Geld verlangen kann, womit für sie die Rechnung wieder stimmt.


    Zwar gibt es immer wieder Umfragen, nach denen das Auto als Staussymbol an Bedeutung verliert, aber ich glaube, dass das erst mal nur bei ganz bestimmten, urbanen Schichten wirklich einen spürbaren Effekt zur geringeren Anzahl von Autos auslöst.


  • Hallo be prudent,


    bei uns?


    Ich habe einen 3,5Tonner mit 2 Tonnen Zuladung ein auch noch einen 3,5 Tonnen Anhänger schleppen kann. Meine Frau hat einen grossen Kombi, wo 700 kg Nutzlast reingingen.


    Wir könnten im Ernstfall beide nonstop zu unseren Partnern in Motelimar fahren, sind so rund 800 km. Was täte ich mit einem Elektromobil? Ich breche in Stuttgart auf und in Offenburg sind die Batterien leer. 15h Ladepause!


    Warum bekommen nicht alle einfach eine staatlich subventionierte Jahreskarte für den ÖNV geschenkt ?



    Weil der Staat meiner Ansicht nach gar nichts subventionieren sollte! Wer Bahn fährt, der soll den realen Preis zahlen! Wer ein Fussballspiel veranstaltet, der soll entweder einen privaten Sicherheitsdienst bezahlen, der die "Fans" in Schach hält oder den Polizeieinsatz! Wer Mais anbaut, Milchvieh hält oder Hühner züchtet, der muss eben mit den Marktpreisen auskommen, so wie der Schlosser oder Schreiner nebenan auch!



    Stattdessen: niedrige Steuersätze statt steuerfinanzierter Subventionen!


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Also mir reicht mein Toyota Aygo. Ein Benziner der laut Wikipedia eine Leistung von 50 kW (68 PS) hat. Mein Modell ist ein 5-Türer.
    Reicht für mich völlig. Ich brauch keinen zivilen Panzer wie der Hummer 1.


    Für viele ist das Auto halt wirklich ein Status-Symbol. Wobei sich das in meiner Generation glaubs auch etwas abgeschwächt hat. Zumindest die meisten Städter die ich kenne haben wenn überhaupt, nur den Führerschein gemacht.
    Auf dem Land sieht das natürlich wieder etwas anders aus. Aber auch da kenne ich viele die nur ein zweckmässiges Auto haben. In meinem Kollegenkreis kenne ich jedenfalls keinen der einen dicken, geleasten BMW oder Audi fährt.
    Und für mich selber war ein Auto schon immer nur ein Hilfsmittel um von A nach B zu kommen.


    Je nach Ziel und Zweck meines Ausflugs, benutze ich auch problemlos das Fahrrad oder den ÖV.

  • Bei einem Elektrofahrzeug spielt das Gewicht keine so große Rolle mehr wegen der Rekuperation. leichtbau macht da also nur Sinn um maximale Beschleunigung zu erhalten, siehe z.B. i3, aber nicht um den Verbrauch zu reduzieren.


    In Deutschland wollen die Leute Autobahntaugliche Fahrzeuge, das bedeutet wenigstens 130km/h und eine entsprechend stabile Fahrgastzelle und Ausstattung um eine realistische Chance zu haben, bei solchen Geschwindigkeiten auch einen Unfall zu überleben.


    Bei einem Verbrennungsmotor ist eine vernünftige Abgasbehandlung heute obligatorisch, ein simpler Motor, der die Emissionen von 10 aktuellen Motoren raus haut ist im normalen Alltag einfach nicht mehr tragbar.


    Da erfahrungsgemäß der Preis von Mini-PKW keinesfalls unterhalb dem Preis vollwertiger richtiger Einsteigerklasse-PKW liegt gibt es dafür auch keinen Markt.


    Wenn ich mir z.B. anschaue, was ein Twike kostet, dann ist das einfach nur ein schlechter Witz und auf der Autobahn möchte ich damit nicht herum fahren, schon dreimal nicht auf der Flucht.


    Ich finde z.B. einen Fiat Panda 0.9 TwinAir Natural Power als Kleinstwagen für mich interessant


    Das Ding hat je nach Betrachtungsweise eine bessere Ökobilanz als Elektroautos, kann theoretisch mit 100% Biogas betrieben werden (bei mir in der Stadt gibt es von der Drewag eine solche Tankstelle mit absolut erträglichen Preisen und ich habe ein Unternehemn ums Eck, das Methan aus Strom erzeugt, wenn bisher auch eher zu Versuchszwecken) und der Tankinhalt reicht für grob 300km mit Erdgas und 600km mit Benzin.


    Für Prepper spannend: Der Benzintank kann normalerweise gefüllt bleiben, wenn man nur mit Erdgas unterwges ist. In der katastrophe hat man außerdem zwei Chancen nachzutanken, Benzin + Erdgas. Diemeisten Edgasfahrzeuge sind Firmenwagen, die sind dann evtl nicht unterwegs. Ob Erdgastankstellen bei Stromausfall noch funktionieren weiß ich nicht, vemutlich nicht...


    Wenn es teurer und leistungsstärker sein darf dann evtl ein Audi A3 g-tron oder der VW Golf TGI.


    Die beiden kommen mit zwei vollen Tanks jeweils über 1000km weit.


    http://www.gas24.de/cms/31-0-modelle-erdgasfahrzeuge.html


    mfG


    PS: Als Stadtbewohner brauche ich kein eigenes Auto. ich hab Fahrräder, ein 45km/h Pedelec, die Möglichkeit, mir bei Teilauto ein Fahrzeug zu mieten und einen guten ÖPNV. Mien ganzes prepping Spielzeug kostet weniger als der Unterhalt eines durchschnittlichen PKW. Ökologisch ist es auch die bestmögliche Option.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    man kann den Individualverkehr nicht pauschal betrachten. Es gibt je nach Nutzergruppe und Lokalisierung sehr unterschiedliche Anforderungen und interessante Trends.


    In USA & Europa gilt der Automarkt gemeinhin als gesättigt, hier lassen sich kaum noch "mehr" Autos absetzen, sondern nur noch im Zuge der Ersatzbeschaffung. Das ist in China, Indien etc. noch anders, dort warten noch zig Millionen auf "ihr" Auto. Diese noch nicht erschlossenen Märkte sind die Zukunft für die Autohersteller mit Massenprodukten. D.h. die Massenproduktion an Autos wird sich mittelfristig komplett dorthin verlagern. Teilweise fliesst jetzt schon "Blingbling" in das Design europäischer Marken ein, wie es von chinesischen Kunden gefordert wird. Wir werden künftig noch stärker an chinesischer Kundschaft orientierte Massenware bei Autos erleben.


    In USA hat bereits das iPhone dem Auto den Rang als Statussymbol abgelaufen, zumindest, was die jungen Erwachsenen betrifft. In USA & Europa setzt sich bei der (jungen) Stadtbevölkerung ausserdem immermehr die Erkenntnis durch, dass ein eigenes Auto mehr Last als Gewinn ist: man findet nie einen Parkplatz, das Auto steht jeden Abend woanders, Vandalismus wie abgetretene Spiegel sind an der Tagesordnung, restriktives Parkraummanagement (Anwohner-Parkausweise für 400 Euro/a wie in Stuttgart vor der Einführung) usw. vergrämen die privaten Autobesitzer zunehmend. In die Nische springen Mobilitätsanbieter wie Car2Go, Stadtteilauto und neue Taxikonzepte.


    Das gilt für Städte.


    Auf dem Land ist die Lage anders.
    Die Arbeitnehmer pendeln entweder die gesamte Strecke zur Arbeit oder zur nächst gelegenen Bahnstation. Familien wollen heute ein Auto, das in der Lage ist, Kindersitze auf der Rücksitzbank und im Kofferraum einen Kinderwagen zu transportieren. Damit scheiden Konzepte wie Smart, Twizy AX etc. schon mal aus. Will man z.B. "nur" einen Kindersitz und einen ausgewachsenen Kinderwagen gleichzeitig befördern, stösst man schon bei einem Auto der "Golf-Klasse" definitiv an Grenzen.
    Auf dem Land finden traditionell auch noch monatliche "Grosseinkäufe" statt, mit denen man die Vorratskammer und das Getränkelager füllt. Ein Kombi ist da von grossem Vorteil, vor allem, wenn z.B. noch ein Kind mit soll/muss.
    Für Senioren bedeutet ein eigenes Auto ein erhebliches Stück Lebensqualität, weil es den Aktionsradius stark vergrössert.


    Den Individualverkehr zurückzudrängen, dürfte nicht einfach sein. Stuttgarts grüner Oberbürgermeister versucht das ja, das ehrgeizige Ziel, 20% der Autofahrer in der Stadt zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu motivieren, hat kürzlich einen Dämpfer erhalten. Eine Studie brachte zutage (was jeder ÖPNV-User schon lange wusste), dass der öffentliche Nahverkehr im Grossraum Stuttgart schon lange am Anschlag ist, was die Kapazität der Verkehrsmittel betrifft, 20% mehr Nutzer würden gar nicht befördert werden können. Was nun?


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von Cephalotus;234064


    In Deutschland wollen die Leute Autobahntaugliche Fahrzeuge, das bedeutet wenigstens 130km/h


    Hallo Cephalotus,


    da bist Du bei mir ziemlich schief gewickelt. 100 km/h täten mir reichen, schneller fahre ich mit meinen Landcruiser auch meist nicht. Ich schwimme da so auf der Autobahn mit den LKW's mit. Aber ich will 1.000 km Reichweite, die mir aktuell mein Diesel trotz seines Hubraums von4,2 Litern bietet!


    Meint Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Tazman;234058

    Miesegrau


    Jeder versucht hier in "deutsch" zu schreiben und jeglichen Dialekt zu vermeiden. Ein "Hoi zäme" ist dabei schon die Ausnahme. Dein Kauderwelsch aber mag ja ab und an ganz witzig sein, aber mittlerweile nervt es mich persönlich ganz gewaltig! Daher auch mein "Big Dislike" (auf hochdeutsch: mag ich überhaupt nicht!) Wie würde das Forum aussehen, wenn jeder so schreiben würde, wie er spricht?


    -Thomas


    Was Miesegrau da verm. per Copy&Paste eingefügt hat, ist nicht "sein Kauderwelsch", sondern eine Persiflage auf den Trabant bzw. die Sachsensprache, die schon seit mindestens 15 Jahren durch's Netz geistert.
    OK - ein Hinweis auf die Quelle wäre jetzt nicht verkehrt gewesen, finde solche Zurechtweisungen aber trotzdem nicht ganz so passend, zumal ich nicht sehe, dass Dein Username in schon in roter Schrift ausgeführt ist.


    Wenn's Dich persönlich stört, gibts hier im Forum eine Funktion die sich "Persönliche Nachricht" nennt... :face_with_rolling_eyes:


    Deswegen MEIN "Big Dislike".

  • Zitat von tomduly;234067


    Den Individualverkehr zurückzudrängen, dürfte nicht einfach sein. Stuttgarts grüner Oberbürgermeister versucht das ja, das ehrgeizige Ziel
    Grüsse


    Tom


    Hallo Tom.


    die Komsumenten reagieren auf diese Politik. Ich muss eine grüne Plakette haben um überhaupt nach Stuttgart reinzukommen, zu jedem Einkauf muss ich 10€ Parkgebühren als ad on zurechnen. Warum nicht amazon?


    Das werden irgendwann auch der Herr Kuhn und die Krämer in Stuttgart realisieren!


    Bevor es dann nur noch "Ein Euro Läden", Spielhöllen und Bordelle gibt, vielleicht ja mal einen Willkommenskultur für Autofahrer nebst einem Cityparkhaus mit 50.000 kostenlosen Parkplätzen.


    Ich habe auch nichts gegen den öffentlichen Nahverkehr. Dann aber erstens bitte wie in Japan, Ich kann meine Uhr nach der Ankunft der Zuges stellen, Verspätungen gibt es nicht und bei Ereignissen wie etwa einem Fussballspiel ist die Bahn intelligent genug, zwei Wagen zusätzlich an den Zug zu hängen ...


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von tomduly;234067

    Eine Studie brachte zutage (was jeder ÖPNV-User schon lange wusste), dass der öffentliche Nahverkehr im Grossraum Stuttgart schon lange am Anschlag ist, was die Kapazität der Verkehrsmittel betrifft, 20% mehr Nutzer würden gar nicht befördert werden können. Was nun?


    Das " Was nun ? " lässt sich recht einfach beantworten :


    In sämtlichen Studien,Gutachten,Planungen wird immer davon ausgegangen das sich der Verkehr verfielfacht,alles kurz vor dem Zusammenburch steht.


    Das eigentliche Problem wird aber nichtmal ansatzweise beachtet :


    Wenn man es unnötig machen würde das der Verkehr erst entsteht müsste man sich keinerlei Gedanken machen um diese Probleme hinterher zu lösen.


    Neue Job-Konzepte wären angesagt ...


    -wozu fahren jeden Tag Hundertausende Leute in die Städte zur Büroarbeit ?
    -am Computer seine Arbeit erledigen kann man von jedem X-beliebigen Ort aus


    Haben die Planer noch nie etwas von z.B. T-Systems gehört ? Da gibt es sehr gute Lösungen was die " Auslagerung" von Bildschirmarbeitsplätzen anbelangt ! So lassen sich ganze Konzerne verteilen und gut vernetzt lässt sich die Arbeit auch erledigen.


    Als nächsten Faktor sehe ich mal die " Zeiten"


    Die Hauptprobleme liegen doch in der Kernzeit zwischen 8.00 und 16.00 Uhr !


    Da wird sämtliche Infrastruktur bis kurz vor dem Kollaps belastet während in 2/3 der Zeit alles völlig ungenutzt rumsteht.


    Man muss ich mal langsam von der Denke verabschieden das es ausschliesslich möglich ist am Tage zu Arbeiten und Geschäfte zu erledigen. Der Tag hat nunmal 24h , warum lässt man den Rest der Zeit völlig ungenutzt verstreichen ?


    Es kommt doch nicht ansatzweise darauf an w a n n eine Arbeit erledigt wird,sondern nur das es gemacht wird.


    Da wird noch viel Umdenken nötig sein.


    Dinge wie die phatologische Sucht nach "kollektivem 16.00 Feierabend" ,Lemming-artiges Verhalten in den Arbeitsabläufen,Grossraumbüro`s , Callcenter in den Innenstädten , Bürostadtteile ect. wird man sich nicht mehr lange erlauben können.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von Tazman;234058

    Miesegrau


    Jeder versucht hier in "deutsch" zu schreiben und jeglichen Dialekt zu vermeiden. Ein "Hoi zäme" ist dabei schon die Ausnahme. Dein Kauderwelsch aber mag ja ab und an ganz witzig sein, aber mittlerweile nervt es mich persönlich ganz gewaltig! Daher auch mein "Big Dislike" (auf hochdeutsch: mag ich überhaupt nicht!) Wie würde das Forum aussehen, wenn jeder so schreiben würde, wie er spricht?


    -Thomas


    Öhm, ich spreche nicht so. Das ist ein Trabant Datenblatt, das auf sächsisch durch das Netz geistert. Ich fand das halt witzig und habe es hier rein kopiert. Einigen anderen scheint der kleine Spaß ja gefallen zu haben. Wenn dir meine Art zu schreiben nicht zusagt, setze mich doch einfach auf die Ignorierliste und gut ist.


    Door Miesegrau


    Ein humorvoller und fröhlicher Mensch, der nicht zum lachen in den Keller gehen muss...:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von tomduly;234067


    Die Arbeitnehmer pendeln entweder die gesamte Strecke zur Arbeit oder zur nächst gelegenen Bahnstation.


    Wozu der ganze Pendelwahn?
    Ein großer Teil arbeitet heute als Bitschubser, seit mindestesn 25 Jahre wird vom Homeoffice geredet, aber durchsetzten tut es
    sich nicht, weil die Chefs damit nicht klarkommen (wollen).


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    Zitat von AndreasH;234099


    Man muss ich mal langsam von der Denke verabschieden das es ausschliesslich möglich ist am Tage zu Arbeiten und Geschäfte zu erledigen. Der Tag hat nunmal 24h , warum lässt man den Rest der Zeit völlig ungenutzt verstreichen ?


    Weil der Mensch nun mal einen Biorythmus hat, der sich mit der Erddrehung syncronsiert.

  • Was ist bei dem Individualverkehr schief gelaufen?


    Ich frage mich gerade wo dieser Beitrag relevanz für S&P hat. :peinlich:
    Denn ob in einer irgendwie gestalteten Krise nun der ÖPNV zusammenbricht weil Bus/S/U-Bahn Fahrer(in) nicht mehr zur Arbeit gehen, es schlicht zuviel zu transportierende Menschen sind oder die ganzen persönlichen Autos die Straßen verstopfen ist relativ egal. Es kommt zum erliegen.


    Nun kommen Aussagen von 3 Tonnen Smartphone Panzer taugen nix über man soll ausserhalb des normalen Biorythmus arbeiten oder in Stadt XY sind die öffentlichen Nahverkehrsmittel gut/schlecht. Das hilft mir null(in Zahlen 0) weiter.


    Klar ist es fraglich ob jeder ein SUV für Kevin-Maltes Schulweg braucht. Oder das ein wie auch immer geartetes Elektromobil vielleicht einen nutzen hätte.
    Aber den öffentlichen Nahverkehr gibt es so nicht. Ich komme ja gebürtig aus Münster, dort war der ÖPNV zB sehr gut geregelt das man schnell überall hinkommt. Nun wohne ich im Ruhrgebiet. Man mag denken das es da besser/genauso gut wäre, Pffffffft denkste. Ich musste mal eine weile "die Öffentlichen" nutzen. Grausam geregelt. Da kann ich besser laufen teilweise(in Münster kammste mit dem Fahrrad auch 10x schneller vorran).


    Wenn ich nun daran denke warum ich hier bin(S&P) frage ich mich ob eine Diskussion über den öffentlichen Nahverkehr oder Kurzstrecken-Elektrovehikel anders als Fruchtlos enden kann. Da ist mir mein Auto doch schon lieber. Da bin ich unabhängig von irgendwelchen anderen(ausser sie stehen vor mir im Stau *g* :face_with_rolling_eyes:)

  • @ Wildclaw : der Bezug zu S+P ist sicherlich kein direkter, da hast du Recht. Aber mal ein wenig "über den Tellerrand" schauen hilft vielleicht, eigene Konzepte für Mobilität zu entwickeln, die einem womöglich hilfreich sind, wenn alle im Stau stehen.