Arbeitseinkommen in einer massiven Finanzkrise

  • @ Maxe ...Drudenfuß hat es eigentlich schon passend kommentiert.....


    Mich würde nur interessieren wie du von meinem Post ausgehend zu so einem Gedanken kommst.....oder warte... Ich glaube interessiert mich doch nicht....



    Gruss Endzeitstimmung

  • Zitat von hjoggel;238574

    Also bevor hier wieder alle kommen und rumjammern von wegen Moral und so: Klauen und dergleichen ist ebenfalls nicht sauber. Die einzige Frage ist, ob man das mit sich selbst vereinbaren kann. Das kann niemand hier und heute wirklich beantworten. Warten wir's ab, wenns denn soweit sein sollte, schauen wir weiter (wobei ich mir das weiss Gott nicht erhoffe!)


    So isses. Wir können hier gut reden und Vorsätze haben. Wenn's dann soweit ist, zeigt sich der wahre Charakter und die Stabilität von Werten und Überzeugungen. Grundsätzlich halte ich den Menschen als zu ALLEM fähig. Sowohl zu unbegreiflich Gutem, als auch zu unvorstellbar Grauenhaftem.

  • @ Macohe
    Ich glaube , daß du da Probleme haben wirst. Die meisten pflegebedürftigen Menschen, die zu Hause gepflegt werden , beziehen Pflegegeld , das in der Regel dann in der Familie bleibt , da die Pflegepersonen Familienangehörige sind . Gibts mehr Arbeitslose, wird es auch mehr pflegende Angehörig geben, die das Pflegegeld brauchen.
    Chancen gibts bei den Pflegebedürftigen, die sich heute eine "24 Stunden Pflegekraft" aus Osteuropa leisten können. Bei einer Kürzung von Renten und Pensionen wird sich der Kreis allerdings verringern, da das dann aus dem Vermögen gezahlt werden muß. Bei vielen Arbeitslosen kann man sich dann auch eine deutsche/österreichische 24 Stunde Pflegekraft leisten .


    Wenn die Leistungen der Pflegekasse , der Sozialhilfe und die Renten gekürzt werden, wird man in den Pflegeheimen die Standards senken und vorallem die Personalkosten durch Personalreduktion minimieren.



    Frieder

  • Zitat von frieder59;238578

    Wenn die Leistungen der Pflegekasse , der Sozialhilfe und die Renten gekürzt werden, wird man in den Pflegeheimen die Standards senken und vorallem die Personalkosten durch Personalreduktion minimieren.


    Ja, davon gehe ich aus. darum auch meine Annahme: "wenn ich nicht mehr genug Einkommen erzielen sollte als Angestellte".


    Zitat von frieder59;238578

    Chancen gibts bei den Pflegebedürftigen, die sich heute eine "24 Stunden Pflegekraft" aus Osteuropa leisten können. Bei einer Kürzung von Renten und Pensionen wird sich der Kreis allerdings verringern, da das dann aus dem Vermögen gezahlt werden muß. Bei vielen Arbeitslosen kann man sich dann auch eine deutsche/österreichische 24 Stunde Pflegekraft leisten .


    Gut möglich. Aber in solchen Zeiten arbeitet man dann eben für'n Appel und 'n Ei - solange es irgendwie zum Überleben reicht. Ein Bett und tägliche Mahlzeiten müssen dann eben genügen. Kleidung und Schuhe werden dann aufgetragen, bis sie einem quasi vom Leib fallen und viele Kleinigkeiten, die man im täglchen Leben noch so braucht, müssen dann eben kreativ improvisiert werden. Zum Teil aus Müll. Ich denke, ich werd schon ein paar Omas und Opas, Kranke oder Verletzte finden, die mir nen Teller Gemüseeintopf und einen Kanten Brot anbieten für die Erledigung von Besorgungen, für Haushaltstätigkeiten oder für die medizinische Pflege oder Körperpflege. Oder jemanden, der noch eine kleine, leerstehende Kammer hat, in der ich schlafen kann, wenn ich dafür in Haus und Hof mithelfe.


    Ich glaube, in solch einer massiven Krisensituation käme ich schon irgendwie zurecht mit dem absoluten Existenzminimim. Was braucht der Mensch denn wirklich zum Überleben: Essen und Trinken, einen ausreichend warmen, trockenen, sicheren Schlafplatz, etwas Kleidung, ein Stück Seife und soziale Kontakte. Und nach Möglichkeit auch etwas geistige Beschäftigung (Lesen, Musik, anregende Gespräche) und - nach meiner Überzeugung - vor allem auch geistlichen Halt. Drum: wenn ich wenigstens mein dickes, fettes Lieblingsbuch bei mir haben kann, komm ich damit lange über die Runden, wenn ansonsten die Grundbedürfnisse einigermaßen gedeckt sind. Behaupte ich mal so vollmundig. Wie's im konkreten Fall dann aussehen wird, das wird sich weisen.


    Zitat von frieder59;238578

    Gibts mehr Arbeitslose, wird es auch mehr pflegende Angehörig geben, die das Pflegegeld brauchen.


    Ich weiß nicht ..... ich denke, wenn es keine Unterstützungen vom Staat mehr geben wird (weil Staat selbst pleite oder heftig am Rudern), wenn also Pflegegeld, Arbeitslosengeld etc. wegfallen wird, dann wird vermutlich jeder, der irgendwie in der Lage ist, zu arbeiten, alles daran setzen müssen, irgendwie seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten. Ich glaube nicht, dass dann viele wegen der Großtante zuhause bleiben wollen, weil die halt auf einen fixiert ist und einem mal irgendwann finanziell unter die Arme gegriffen hat und sich am Wohlsten fühlt, wenn se von ihren Angehörigen versorgt wird. Das wird vielen dann wurscht sein (müssen). Und da komm hoffentlich dann ich ins Spiel.

  • Als Jobersatz in der " 1929 Situation " könnte ich mit gut vorstellen hier eine Dorfwerkstatt zu betreiben,Werkzeugmässig bin ich sehr gut aufgestellt ! Schweissen,Bohren,Flexen,Weichlöten,Hartlöten ect...


    Eine solche Situation bringt es sicher mit sich das der Wegwerf-Konsum zusammenbricht,Mechanische Dinge,Maschinen und Fahrzeuge würden dann sicherlich wieder Repariert statt ausgetauscht werden.


    In dem Bereich wird es dann mittelfristig mehr als genug zu tun geben,wenn Nachschub nicht mehr erschwinglich ist m u s s repariert werden ....


    Da ich dann bei konjunkturbedingter Arbeitslosigkeit viel Zeit habe kann ich auch gleich neben der Garage eine Art
    " Krimskramsladen" hochziehen,ganz genau so wie Tom und EZS das schon vorgeschlagen haben !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von frieder59;238573


    Sofern noch sowas wie Justiz funktioniert, würde ich , da ich ohne Vermögen in einer Mietwohnung wohnen würde, mit dem verbliebenen Geld vorrangig die Miete bezahlen, damit ich nicht geräumt werde. Ansonsten, dürfte dann ruhig der Gerichtsvollzieher kommen, da ja eh nix zu holen ist.


    Das ist eine recht wichtige Überlegung,bin am Überlegen ob es in einer solchen Situation überhaupt Sinn macht reihenweise " Leute zu räumen"


    Man hätte ja als Vermeiter dadurch wohl langfristig mehr Schaden bzw Kosten als auf die Miete zu verzichten,leerstehende Objekte verfallen schnell und werden geplündert,nicht richtig beheizt im Winter ect...auch die Frage wie weit so etwas durchsetzbar ist ....


    Ich denke eher weniger das Zuständige Organe mit halbiertem Gehalt und zwangsweise selber Stillgelegte Transport/Umzugsunternehmen sehr motiviert sein werden irgendetwas " auf Rechnung" zu machen.


    Besonders grosse Wohnungsunternehmen würden dann ja mit grösseren Summen in Vorkasse treten müssen...


    Wenn ich in einer Mietwohnung wohnen würde...Da hätte ich wahrscheinlich andere Prioritäten als eine pünktliche Bezahlung der Miete so fern mir das nicht möglich ist !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ein paar Sachen habe ich gefunden. Hier z.B. für Bayern:


    Landwirtschaft:

    Zitat

    Hatte der leichte Preisanstieg landwirtschaftlicher Produkte in den 1920er Jahren zunächst noch die Lage stabilisiert, so setzte schon 1928 eine deutliche Abwärtsentwicklung ein: Sachgüter, notwendig für Anbau und Viehzucht, fielen zwar in den Folgejahren ebenfalls nominal im Preis, doch konnte dies den weitaus heftigeren Verfall der erzielten Erlöse nicht ausgleichen.


    Zitat

    Die Krise ... erreichte die bayerische Landwirtschaft über den Umweg des allgemeinen Kaufkraftschwundes, der sich besonders deutlich auf den Fleischpreis auswirkte ... Die bayerischen Viehzüchter waren damit wesentlich stärker von der Krise betroffen als die Getreidebauern ... Folgen waren eine sprunghafte Verschuldung und die Zunahme an Vergantungen (= Konkurse). 1928 wurden 415 landwirtschaftliche Betriebe in Bayern zwangsversteigert, 1932 waren es 1.923.


    Wirtschaft:

    Zitat

    Gerade das Baugewerbe zeigt für die Jahre bis 1933 deutlich die Krisenauswirkungen auf verschiedene Betriebsgrößen: Während gegenüber der Zahl von 1925 in Bayern fast zwei Drittel der in Bau- und Baunebengewerbe abhängig Beschäftigten bis 1933 ihre Arbeit verloren, stieg die Betriebszahl um etwa 10 % an. Oft mussten ländliche Klein- und Kleinstbetriebe ein Mindestmaß an Beschäftigten halten, um überhaupt arbeitsfähig zu sein, lebten aber vielfach aus der Substanz. Viele Arbeitslose belasteten als billige Schwarzarbeiter den Markt, andere suchten sich durch Gründung von Kleinstfirmen über Wasser zu halten.


    Dienstleistung:

    Zitat

    Im Dienstleistungssektor konnte sich das bayerische Gaststättengewerbe sowohl in Betriebs- wie Beschäftigtenzahlen behaupten, und auch die für manche Regionen wichtigen Nächtigungszahlen im Fremdenverkehr gingen nur moderat zurück. Allein durch starke Preisabschläge fanden dagegen Dienstleister wie Friseure, deren Arbeit für viele Menschen zum Luxus geworden war, noch Kunden ... Schlechte Zeiten brachen für Hausangestellte an: Der wirtschaftliche Niedergang der mittelständischen "Herrschaft" brachte viele um ihren Arbeitsplatz.


    Auswirkungen:

    Zitat

    In den bäuerlichen Gebieten Bayerns mit größeren Betriebseinheiten, etwa in den fruchtbaren Teilen Niederbayerns, nahm man das Zurückströmen von städtisch-industriellen Arbeitskräften aufs Land zunächst mit Genugtuung auf, half es doch, den stets beklagten Mangel an Knechten und Mägden zu günstigen Konditionen auszugleichen ... Doch auch hier setzte eine Sättigung ein, so dass mit Fortschreiten der Krise Arbeitslosigkeit auch zu einem Problem ländlicher Gegenden wurde. Mitte Juni 1933, also bereits in einer Phase der abklingenden Krise, waren in Bayern noch 26,2 % der erwerbsfähigen Arbeiter, 17,8 % der Angestellten und 11,1 % der Hausangestellten ohne Arbeit.


    Zitat

    In Bayern sank so die Zahl der Empfänger der Arbeitslosenunterstützung von Januar 1931 bis Januar 1933 von 275.000 auf 101.000, während die Kommunen nun statt 57.000 Wohlfahrtsbezieher 179.000 unterstützen mussten. Viele städtische und gemeindliche Haushalte brachen unter dieser Belastung zusammen, kommunale Investitionen, die Arbeitsplätze hätten schaffen können, blieben auf der Strecke.


    Soziale und politische Folgen:

    Zitat

    Die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten machte sich vielschichtig bemerkbar: Klagen über das "Bettlerunwesen" wurden laut, mangelbedingte Krankheiten breiteten sich aus, Bedarfskriminalität und Suizidrate nahmen zu. Zur Unterstützung in Not geratener Bürger organisierten viele Städte und Gemeinden Suppenküchen und Spendenaktionen. Bei Bauern der Getreideregionen, etwa des Gäubodens, wurde für die Kollegen im Alpenvorland und im Bayerischen Wald Getreide gesammelt.


    Zitat

    Die Verschlechterung der Lebensumstände beeinflusste daneben auch das politische Verhalten. Besonders von der Krise betroffene, unzufriedene Bevölkerungsteile wechselten zunehmend ins Lager der radikalen Parteien, doch erwies sich gerade der politische Katholizismus als stabilisierender Faktor. Die persönliche wirtschaftliche Betroffenheit war damit nicht ein zwangsläufiger Auslöser der politischen Entscheidung.


    Quelle: http://www.historisches-lexiko….de/artikel/artikel_44646


    Ich denke, dass wir da vielleicht eine falsche Vorstellung haben. Obwohl das ja kein Totalzusammenbruch war, war das Elend riesengroß. Erstaunlich finde ich, dass ausgerechnet der Dienstleistungssektor relativ gut wegkam...

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;238619

    Erstaunlich finde ich, dass ausgerechnet der Dienstleistungssektor relativ gut wegkam...


    In dem Text wird das nur für das Gastgewerbe postuliert. Das würde ich nicht verallgemeinern.

  • Zitat von Maxe;238569

    Und dann gleich noch in die SA eintreten, ist für "tausend Jahre" sicher. :tot:
    In Zukunft besser nachdenken, bevor man so was schreibt... Ein Feedback wurde ja im Thread schon gegeben...


    Also, nur als Erläuterung für den MOD:


    Zum einen mußte der Ball "Wirtschaftskrise" und "Lude" einfach versenkt werden: Als Deutscher fiel mir sofort Horst Wessel / SA ein. Desweiteren wurde in einem weiteren Feedback bereits auf den korrekten historischen Hintergrund hingewiesen. Dazu gäbe es noch mehr, durchaus OnT zu schreiben, aber das würde Öl ins Feuer gießen.


    Nun, das nächste Mal halte ich mich mit historischen Verweisen zurück.

  • Dann werd ich halt nicht arbeitslos


    Hoi Bärti


    Guter Thread, dieser Gedanke ist mir schon mehr als einmal durch den Kopf.
    Leider ist für mich die Beantwortung ziemlich schwierig und ein paar der schon genannten Antworten halte ich nicht für realistisch, auch wenn sie erstmal gut klingen.
    Ich probiere das mal an einigen Beispielen zu erklären.


    Wäre ich überhaupt betroffen?
    Die erste Frage ist für mich, würde ich arbeitslos werden?
    Definitiv. Meine Firma braucht nicht mal eine grosse Krise um die Hälfte der Leute zu entlassen, das geht auch ganz ohne :frowning_face:
    Als Informatiker bekäme ich zu jetzigen Zeiten relativ einfach einen neuen Job, aber wenn alle arbeitslos sind, dann bin ich nur einer unter Vielen.
    --> Mein gelernter Job hilft mir nicht.


    Ich ziehe mein eigenes Business auf
    Sei das mein eigener kleiner Krimskrams Laden, die Pflege von Bedürftigen oder auch nur wenn ich statt Informatiker "was Nützliches" wie Maurer/Förster/Metzger gelernt hätte.
    Ich sehe bei allem die gleichen Probleme:
    1.) Die Masse hat eh schon zu wenig Geld, also möchte sie nicht noch mehr ausgeben.
    2.) Habe/kann ich was, das die Masse so fest braucht, dass sie mir ihr teures Geld gibt?
    3.) Wie erfahren die Leute dass ich etwas habe was sie wollen? Fernsehspots, Werbeplakate, Radiodurchsagen fällt weg, da entweder unverhältnismässig oder für mich viel zu teuer.
    --> Die Pflege sehe ich hier noch als am erfolgversprechendsten, aber es wird wohl einige Nebenbuhler geben. Das Sortiment meines Krimskramsladens wird die Leute nicht genug interessieren, ich hätte zu wenig Kundschaft und ich müsste ihn den ganzen Tag betreiben was meine Zeit für Vielversprechenderes sperrt.


    Ich werde zu spät dran sein
    Bärtis Szenario sagt "abgesehen von eigenen Essens-/Geldvorräten". Realistisch gesehen werde ich die aber erst brauchen bevor ich mir eine Arbeit "zusammenkünstlere".
    Warum sage ich das? Bis mein Zeug fertig ist, werde ich sehr spät dran sein. Der Tante Emma Laden hat schon eine Aushilfe die den Laden putzt, das Baby der Nachbarin hat schon einen Babysitter, der Bauer hat schon jemanden zum Holz hacken...
    --> Ich müsste mir bei Arbeitslosigkeit und Abzeichnen einer Krise sofort einen entsprechenden Aushilfsjob suchen. Aber woher weiss ich denn wie lang die Krise geht? Wenn das nur einen Monat so geht, verpflichte ich mich nicht irgendwo sonst.


    Was würde ich also probieren?
    Ich sehe ehrlich gesagt ziemlich dunkel für mich, mein grösster Feind ist, dass quasi alle Anderen auch einen Job suchen. Und nur auf Glück verlassen ist "nicht cool".
    Ich würde es trotzdem bei einem Bauern probieren und meine Arbeitskraft anbieten. Dabei hoffentlich einen Bauern erwischen der nicht ausschliesslich Raps anbaut :winking_face:
    Das Problem dabei sehe ich, der Bauer ist in Friedenszeiten ja auch schon zurecht gekommen. Wieso braucht er denn gerade jetzt Aushilfen? Expansion ist ja eher unwahrscheinlich...
    Als Trumpf könnte ich dann anbieten zusammen mit Freunden eine bewaffnete Überwachung zu machen, damit nichts geklaut wird. Das funktioniert allerdings auch nur, wenn dem Bauern wirklich so oft was geklaut wird.
    --> DIE Lösung habe ich definitiv noch nicht...


    Der einzige Vorschlag den ich bisher als wirklich vielversprechend anschaue ist Miesegraus Schnapsbrennerei.
    Das geht zwar unter "mein eigenes Business" mit den gleichen Problemen, aber da es Schnaps ist, geht das einfacher.
    Die einzige Konsequenz die ich daraus ziehen kann, meine Finanz- und Nahrungsvorräte (dazu gehören auch Dinge wie Shampoo, Rasierklingen und so Zeug) aufzustocken und krisenfest zu machen.
    Und noch ein Buch kaufen wie man Schnaps brennt :face_with_rolling_eyes:



    Gruess, Anti
    Google: "Wo wohnt die Höhle von Miesegrau?" :winking_face:

  • Zitat von amnesie;238620

    Miesegrau
    Du hast mich an den Metverkauf erinnert, den hatte ich noch vergessen!
    LG Alex


    Du hattest meine Aufmerksamkeit, JETZT hast du mein Interesse! :grinning_squinting_face:
    Ihr produziert/verkauft Met? Wir sollten uns ganz dringend mal unterhalten :grosses Lachen:


    So long,
    Sam

  • Ich kann mich Anti's Überlegungen voll anschließen. Bin auch IT-ler, und bei einer größeren Krise schnell ohne Aufträge. Zuletzt hatte ich das 2010 zu spüren bekommen, als in meinem Bereich die Krise von 2008 durchschlug.
    Ich bin handwerklich einigermaßen geschickt, und würde mich wohl mit Gelegenheitsjobs durchschlagen müssen. Ob wir die Erfahrungen der 20er Jahre auf heute übertragen können, bezweifele ich. Die gesellschaftlichen Strukturen sind doch deutlich anders, die Verteilung auf die Bereiche Landwirtschaft, Produktion & Dienstleistung auch. Wird es eine regional eher begrenzte Krise, wie z.B. in Griechenland, würde ich wohl durchkommen. Bei einer weltweiten Krise sehe ich schon weniger rosig in die Zukunft. Hier muss das Ziel sein, die Fixkosten für das Wohnen aufzubringen.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Das ist eine sehr interessante Frage Bärti


    Als erstes würde ich versuchen in meinem jetzigen Job weiter zu arbeiten und mich nützlich machen. Da ich im Weinbau arbeite und Alkohol (und hoffentlich nicht nur der hochprozentige:peinlich:)
    recht gut gehn sollen, Hoffe ich hier weiter meine Brötchen verdienen zu können.


    Alternativ würde ich versuchen im Gewerbe der Schnapsbrenner ein wenig Fuss zufassen. Einer meiner Besten Freunde brennt zu selbst zu Hause und hier helfe ich Ihme ab und an
    wenn es die Zeit zulässt und schaue ihm über die Schulter. Und ich irgendwelche Hieviearbeiten werden da sicher abfallen, dass ich mich ein wenig nützlich machen kann.:)


    Als generelle Idee um sich nützlich zu machen, wäre eine Art Sicherheitsdienst zu gründen (für Leute die sich in diesem Bereich auskennen). In einer solchen Kriese gibt es sicherlich Leute, wie z.B. Schnapsbrenner,
    oder Ladenbesitzer o.ä., die für so etwas Bedarf haben.


    Edit:

    Zitat von Anti;238637

    Als Trumpf könnte ich dann anbieten zusammen mit Freunden eine bewaffnete Überwachung zu machen, damit nichts geklaut wird.



    Festgestellt, dass Anti die Selbe Idee hatte nur schneller war als ich :face_with_rolling_eyes:
    Daher Lerneffekt für mich: Antworten, wenn man an der Antwort dranbleiben
    kann und nicht ständig von der arbeit oder Arbeitskollegen unterbrochen wird:grosses Lachen:

  • Zitat von Maxe;238629

    Also, nur als Erläuterung für den MOD:


    Zum einen mußte der Ball "Wirtschaftskrise" und "Lude" einfach versenkt werden:


    Ich würde eher sagen: geschmacklos am Tor vorbei



    Zitat von Maxe;238629

    Als Deutscher fiel mir sofort Horst Wessel / SA ein.


    Nicht jeder :shit:, der einem einfällt, muss auch hier gepostet werden.



    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Zitat von Anti;238637

    Als Informatiker bekäme ich zu jetzigen Zeiten relativ einfach einen neuen Job, aber wenn alle arbeitslos sind, dann bin ich nur einer unter Vielen.


    Ich würde den Beruf als Informatiker jetzt nicht als völlig wertlos ansehen.



    • Microcontroller/Prozessoren in fast jedem Gerät
    • Es existeiren jede Menge PCs, die am Laufen gehalen werden wollen
    • IT-System werden ja nicht plötzlich nutzlos und erfordern nach wie vor Wartung
    • Das Chaos will ja auch verwaltet werden


    Es stellt sich eher die Frage, worauf man sich spezialisiert hat und ob das Wissen dann noch gefragt sein wird.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;238646

    Ich würde den Informatiker jetzt nicht als völlig sinnlos ansehen.



    • Microcontroller/Prozessoren in fast jedem Gerät
    • Es existeiren jede Menge PCs, die am Laufen gehalen werden wollen
    • IT-System werden ja nicht plötzlich nutzlos und erfordern nach wie vor Wartung
    • Das Chaos will ja auch verwaltet werden


    Es stellt sich eher die Frage, worauf man sich spezialisiert hat und ob das Wissen dann noch gefragt sein wird.


    Genau, ich bin im CRM-Umfeld tätig, und da wird es sehr schnell keine Jobs mehr geben.

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Eine Krise a la 1929 halte ich für unwahrscheinlich. Politiker und Kapitalisten sind mittlerweile schlau genug, um den grossen Crash auf viele kleine zu verteilen. Man sehe doch nur die Agonie von Opel... Durch rechtzeitige Verlagerung von Jobs in den Niedriglohn-Sektor, geschicktem Anheizen des Konsumes, sanfter Dauerhirnwäsche, geschicktem Gelddrucken (bei jedoch gefühlt niedriger Alltagsinflation), hohen staatlichen Transferleistungen zu den "Unterschichten", wird ein plötzlicher Crash erfolgreich vermieden. Seit 1929 sin ja auch über 80 Jahre rum, man hat so seine Erfahrungen gemacht. Solange das Futter billig ist, , kein Krieg die Warenströme aus China versiegen lässt, so lange wird nichts schlimmes passieren. Dass das hohe Niveau der "ersten Welt" stätig sinkt, ist nicht weiter schlimm, solange dieser Verfall nur allmählich geschieht.

  • Zitat von lord_helmchen;238646

    Ich würde den Beruf als Informatiker jetzt nicht als völlig wertlos ansehen.



    • Microcontroller/Prozessoren in fast jedem Gerät
    • Es existeiren jede Menge PCs, die am Laufen gehalen werden wollen
    • IT-System werden ja nicht plötzlich nutzlos und erfordern nach wie vor Wartung
    • Das Chaos will ja auch verwaltet werden


    Es stellt sich eher die Frage, worauf man sich spezialisiert hat und ob das Wissen dann noch gefragt sein wird.


    Jepp.
    Das Problem ist in diesem Fall, dass der größte Teil der IT Branche vom namenlosen Heer der Supporter gestellt wird. Dann kommen noch die Entwickler und die administrativ tätigen (also z.B. Projektmanager, Key-Accounter, Sales...) dazu.
    Support als Job, wenn es jede Menge billig einzukaufende IT-Supporter gibt? Die zudem in ihrem Brot- und Buttergeschäft wären, während man sich selbst erst wieder reinfuchsen muss?


    Meinen Vorteil würde ich klar dort sehen, wo die IT in die ITK übergeht. Erstens hab ich als ITSE bei Siemens quasi Teleföner gelernt, zudem kann ich als Elektroniker dank etwas KnowHow und Werkzeug auch noch bisschen was anfangen und zertifizierte Elektrofachkraft war ich ja zumindest auch mal (der Befähigungsnachweis läuft nach 5 Jahren ausbildungsferner Tätigkeit ab) und Wissen kann einem niemand nehmen.


    Wenn also was mit Telefonen, Telefonanlagen, Internet, Mobilfunk, Strom usw. zu supporten/warten/reparieren ist, kann ich zumindest noch bisschen was machen :winking_face:
    Zudem kann ich kochen, auch für Massenverpflegung/Einsatzverpflegung und hab da schon von Mutti gelernt "Aus Kacke Bonbons zu machen" bzw. knappe Ressourcen weitestmöglich zu strecken.
    Zu meiner THW-Zeit in Frankfurt waren glaub ich für die komplette Verpflegung im Übungsdienst 2,45€/Person und Tag vorgesehen und wir haben daraus Frühstücksbuffet und Mittagessen mit Salat und Nachtisch gezaubert. Und IMMER frisch und IMMER das Budget eingehalten.


    Also könnte ich mir auch vorstellen, im Hof eine Mittagsküche hochzuziehen, wenn sonst nix mehr geht.
    Ne Destille sollte ich mir wirklich mal bauen und äh... ein paar Testläufe machen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    So long,
    Sam

  • Zitat von lord_helmchen;238646

    Ich würde den Beruf als Informatiker jetzt nicht als völlig wertlos ansehen.



    • Microcontroller/Prozessoren in fast jedem Gerät
    • Es existeiren jede Menge PCs, die am Laufen gehalen werden wollen
    • IT-System werden ja nicht plötzlich nutzlos und erfordern nach wie vor Wartung
    • Das Chaos will ja auch verwaltet werden


    Es stellt sich eher die Frage, worauf man sich spezialisiert hat und ob das Wissen dann noch gefragt sein wird.



    Hallo Lord Helmchen


    Nein nein, auch in der Krise wird der Informatiker gefragt sein. Ich habe in diesem Szenario sogar noch das Glück nicht super spezialisiert zu sein.
    Ich bin derjenige der gerufen wird wenn "irgendwas" (also alles) nicht geht und habe ein breites Gebiet was ich abdecken kann.
    Da ich laut Szenario schon arbeitslos bin (deckt sich auch mit meiner Erwartung), wird mir das aber trotzdem nicht viel nützen:


    Firmen die ITler brauchen, haben die schon und lassen die in Minimalbesetzung weiterarbeiten.
    Privatleute stellen sich nicht auf die Strasse und rufen "MEIN PC MACHT PROBLEME, KANN JEMAND HELFEN?!", sie gehen in den ihnen bekannten PC-Laden.
    Und umgekehrt woher soll ich denn spitz kriegen, dass gerade jemand meine Hilfe brauchen könnte? Und wer sagt, dass ich dann den Job auch bekomme?
    --> Ich bin ja nur einer unter Vielen :frowning_face:


    Ohne glückliche Zufälle sehe ich mich nicht weiter in meinem gelernten Gebiet.
    Man müsste schon als ITler in einem AKW oder sonst in einer wichtigen Institution arbeiten, damit ich nicht wirklich kündbar bin.



    Sieht das nicht sehr rosig,
    Anti