Einkochen, auf die "Alte" Art

  • Auf der Suche nach günstigen Weckgläsern bin ich über die Firma Flaschenbauer gestolpert und habe da auch gleich was bestellt.
    Und das beste ist das die von mir ca 20 min Fahrzeit weg sind, kann die Sachen nächste Woche abholen und spare mir der Versand.


    Nächste Woche möchte ich dann anfangen fertig Gekochtes einzuwecken.
    Unter anderem gefüllte Paprika.
    Und da bin ich auch schon bei meinen Fragen.
    In die Füllung mache ich immer eingeweichte Brötchen mit rein. Geht das zum einwecken ??
    Wie lange kocht ihr die gefüllten Paprika bis ihr sie einweckt ? Habe die Befürchtung das die Paprika zu weich werden.


    Grüßle Silke

  • Hi,

    Zitat von silkemitfamilie;258362

    fertig Gekochtes einzuwecken.
    Unter anderem gefüllte Paprika.
    Grüßle Silke


    Erstens: Gefüllte Paprika sind nicht zum einkochen, sondern sollten am 6. Februar , möglichst warm, und in ausreichender Menge, am Silbersee, an mich, übergeben werden.:face_with_rolling_eyes:


    Nee, jetzt in echt, kommt drauf an ob Du die normalerweise anschmurgelst.


    Wenn ja, kurz und heiss anschwitzen.


    Wenn nein, einfach so ins Glas, etwas Wasser dazu, ( gibt ne Tolle Sauce) und bei Vollgas mind. 90 Min kochen.


    Das Semmelmehl oder die Brötchen machen nix. Einige kochen sogar Brot und Kuchen ein.
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Ich wurde vor einiger Zeit per PN gefragt, wie ich eingeweckte Eier mache.
    ( Sorry, habe im ganzen Trubel leider nicht geantwortet!)
    Dachte mir, dass ist vielleicht für mehrere interessant, also hier das Rezept ( welches äußerst knifflig ist :face_with_rolling_eyes::frowning_face:


    In ein kleines Glas ( von Weck, so Minigläschen) schlägt man ein Ei ( also ohne Schale).
    Diese werden bei 100° Grad 25- 30 Minuten eingeweckt.


    Unbedingt darauf achten, dass die Gläser komplett unter Wasser stehen!
    Versuchsreihen mit weniger Wasser brachten teils " atemberaubende " Erfolge...


    Fertig!
    Lecker hartgekochtes Ei - ich habe ja schon geschrieben, dass ein Ei nach knapp zwei Jahren noch tippi-toppi war!
    Sowohl geschmacklich, wie auch von der Konsistenz.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hat jemand von euch Erfahrung mit Kartoffeln einkochen?


    Wir haben leider keinerlei Möglichkeit Kartoffeln zu lagern, gekaufte keimen nach maximal 1 Woche.
    Die nehme ich jetzt als Saatkartoffeln...


    Aus diesem Grund möchte ich gerne ein paar Gläser mit Kartoffeln einkochen, am besten als ganz normale Salzkartoffeln,
    hat jemand Tipps für mich was Vorkochen und Einkochzeit angeht?


    Viele Grüße
    Fleck

  • Servus Fleck,


    Erfahrung habe ich (noch) keine, aber ein Rezept:


    Kartoffeln geschält und geschnitten, dann im Salzwasser gelegt, damit sie sich nicht verfaerben. Kartoffeln nochmals durchgespült und in Gläser gefüllt. Kochendes Salzwasser in Gläser gefuellt und bei 100 Grad 120 Minuten eingekocht.
    Die Kartoffeln kommen roh ins Glas und sind nach dem Einkochen weich.



    Man nimmt sie zu allem wofür man sie auch ohne Einkochen nehmen würde. Bratkartoffeln gehen damit ganz schnell, denn es sind ja schon gekochte Kartoffeln. man kann sogar Püree draus machen. Dafür geb ich die Kartoffeln kurz in heißes Wasser, seihe ab, würze, Butter dazu und etwas heiße Milch, dann stampfen fertig.



    Ich hoffe, du kannst damit was anfangen und wuensche dir viel Erfolg


    Selbstversorgerin

  • Geht das mit den Eiern auch in der Schale ?


    Beispielsweise anpieksen und dann in Wasser ins Glas ?


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    Grade umdisponiert, weil Töpfe zu klein.


    Bin mal gespannt


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    In der Auflaufform sind 3 cm Wasser.
    In einer Hausfrauenzeitschrift steht, bei 175 backen, bis Kochgut leicht perlend kocht.


    Sollte das so klappen, mach ich es nurnoch im Bockofen.
    Mehr Mengen möglich !!!


    Den Einkochtopf besorg ich mir dann für auf Gas


    Backofen könnte ich auch mal wieder sauber machen....

  • Hallo,
    Manche Leute kochen die Kartoffeln kurz vor und legen sie dann ins Einkochglas und kochen dann mit Salzwasser aufgefüllt ein. Das hat den Vorteil, dass das Wasser im Glas nicht trüb von der Stärke wird. Mir ist das egal, ich bin zu faul für diesen zusätzlichen Arbeitsschritt, zumal es nur um die Optik geht.
    Eier kochen wir ganz normal hart im Topf. Dann pellen und ins Einkochglas geben. Mit Salzwasser auffüllen und einkochen. Hält ewig!
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Daniel: Im Weckbuch wird davon abgeraten im Backofen einzukochen, da hier (angeblich) die Gummis geschädigt werden könnten. Mich würde Deine Erfahrung damit aber sehr interessieren, da auch bei mir die Töpfe schnell eng werden. Ich habe es aber noch nicht über mich gebracht mir so ein "Mordsdrum" von Einkochtopf anzuschaffen. Ist ja auch eine Platzsache. Deshalb finde ich den Backofen prinzipiell schon eine gute Alternative.
    Kann ja auch sein, dass es kein Zufall ist, dass der Hersteller von den Einkochautomaten davon abrät den Ofen zu nutzen - zumindest solange es keinen "Weck-Backofen mit der Erdbeere am Frontglas" gibt :winking_face:
    Gruß
    Bilbo3000

  • Also Langzeiterfahrung habe ich natürlich noch nicht...
    Habe ja erst diese Woche begonnen mich mit dem Thema zu beschäftigen und einzukochen.


    Die Gummies sehen aus, wie Die die ich im Wasserbad eingekocht habe...


    Im Backofen habe ich allerdings nur ca. 20 Min bei 175 Grad eingekocht, dann war das Essen schon am kochen ( kochte auch auf der Arbeitsplatte beim abkühlen Vakuumbedingt noch ca. 10 Min weiter )


    Zwei Riesen Emaille-Einkochtöpfe habe ich heute für 20 Euro erstanden. Allerdings ohne Thermostat und Zeitschaltuhr.
    Reine Töpfe. Sind für den Gas-Hockerkocher gedacht.


    Ganz witzig :


    Nach meinem persönlichen Einkauf im Werks-Shop, habe ich noch einige Gläser nachbestellt, Da ich zeitlich stark eingebunden bin.


    Da schneite eine E-Mail rein mit Geschäftskundenpreisen und dem Vermerk : Ihre Firmenadresse fiel uns auf.


    Sollte also Jemand Interesse am Preisvergleichen haben, kann ich die Gläser gerne besorgen, allerdings ist Versenden leider zeitlich nicht drin, also Abholung
    oder Treffen.


    Vielleicht hat ja der ein oder andere auch ein Gewerbe und kann die Liste gebrauchen.


    Bei Interesse PN an mich :)


    LG Daniel[ATTACH=CONFIG]35347[/ATTACH]

  • Zitat von amnesie;282107

    Eier kochen wir ganz normal hart im Topf. Dann pellen und ins Einkochglas geben. Mit Salzwasser auffüllen und einkochen. Hält ewig!
    LG Alex


    Ich frage mich aber, ob die Eier danach nicht steinpickelhart sind und das Eigelb schwarz ist? Das sind ja 30 - 40 Minuten-Eier :staun:


    Zum Einwecken im Backofen habe ich auch schon gehört dass dies den Gummi beschädigen soll. Allerdings habe ich schon in einem anderen Forum gelesen, dass man beim Einwecken im Ofen Alufolie über den Deckel tun soll um die Gummis zu schonen. Obs stimmt weiss ich jetzt nicht. Ich finde die Quelle grad nicht mehr.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Hallo Chevron,
    Natürlich sind es hartgekochte Eier. Ein schwarzes Eigelb habe ich aber noch nie gesehen.
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Zitat von bilbo3000;282206

    Daniel: Im Weckbuch wird davon abgeraten im Backofen einzukochen, da hier (angeblich) die Gummis geschädigt werden könnten. Mich würde Deine Erfahrung damit aber sehr interessieren, ...


    Moin,


    meine Mutter hat ausschließlich im Backofen eingekocht ...


    Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich bei meiner Oma dann zum ersten mal einen Einkochkessel gesehen habe! :staun:


    An das problem mit den Rummiringen kann ich mich auch erinnern. Allerdings gab es damals fast ausschließlich die patentierten "Rillengläser" (stellt Weck heute gar nicht mehr her) darin klemmten die Ringe deutlich fester. Außerdem wurden - man musste ja sparen - die Gummis grundsätzlich min zwei mal verwendet. Ein neues Gummi diente dann als Referenz, ob die alten nicht zu ausgelatscht waren....



    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Ich zitiere der Einfacheit halber Wikipedia -> gekochtes Ei:


    Zitat

    Verfärbung des Dotters


    Durch zu starkes oder zu langes Erhitzen kann sich der Dotter äußerlich grünlich bis bläulich färben. Der Dotter setzt während des Kochens Eisen frei, das Eiklar Schwefelwasserstoff – beide Stoffe verbinden sich in einer chemischen Reaktion zu Eisensulfid.[10] Besonders bei industriell gekochten Eiern ist dies zu sehen, da durch die längere Kochzeit eventuelle Krankheitserreger (z. B. Salmonellen) zuverlässiger abgetötet werden und die Eier länger haltbar bleiben. Dieser Mangel ist allerdings nur visuell – obwohl Eisensulfid gesundheitsschädlich ist, birgt es in dieser Konzentration keinerlei gesundheitliche Risiken.


    Ich hatte da uch schon fast schwarze Eier. Aber eben wie schon gesagt, ist es vor allem optisch.


    Edit:Zitat in ein Zitat verwandelt

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Was lebt da im Weckglas?!


    Bei zwei Gläsern mit eingekochtem Fleisch (04/2016) entdeckte ich schwarze Punkte mit einer Art Kranz/Ring. Die waren vor ein paar Wochen nicht da.
    Das Vakuum ist noch völlig intakt.


    Es erinnert mich an Schimmel. Wir werden die Gläser wegschmeissen.


    Weiss jemand von euch, was das ist und warum das Vakuum noch da ist?


    Nun bin ich sehr unsicher geworden, Gläser mit Einkochgut zu verschenken.
    Schliesslich möchte ich niemand vergiften. Viele Leute hätten das nicht gesehen, oder würden es für Gewürz halten.
    Ich sage bisher immer dazu, wenn kein Vakuum da ist, bitte wegschmeissen, aber auf so was hinweisen ist schwierig, weil es so klein ist.
    [ATTACH=CONFIG]35359[/ATTACH]


    PS: Das Fleisch war 1,5h gekocht + 120 Min bei 100C eingeweckt. Die Gläser waren 2x heiss gespült.

  • Moin LagerregaL, moin @ll,


    soweit ich das auf den Bildern sehen kann, sind das hübsche kleine Pilzkulturen ...


    Gehen wir mal systematisch vor:


    1) Sind die nur am Rand des Deckels lokalisiert .... oder ....


    2) sind die auch auf dem Einkochgut zu finden?


    Wenn


    1) dann würde ich sagen, befanden sich noch ein paar Pilzsporen am Deckel. Sporen sind recht hitzeresitent und können so auch eventuell den Einkochvorgang überleben.
    Abhilfe für die Zukunft wäre ein intensiveres Reinigen der Deckel und ggfs. ein Aufenthalt der Deckel von einigen Minuten in der Mikrowelle bei voller Leistung vor Gebrauch.
    Das sollte auch die letzte Spore deaktivieren...


    2) Dann hättest Du dir die Sporen mit dem Einkochgut gefangen. Kann ich mir - entsprechend lange Gar- und Einkochzeiten vorausgesetzt kaum vorstellen.
    Meine persönliche Theorie wäre dann eher ein Eintrag während des Abfüllvorgangs - das könnte auch mit der Aussage über Sporen unter 1) passen.
    Abhilfe: Keine - Inhalt der Gläser verwerfen, wie Du es vorhast - einfach Pech gehabt.... (Und das nächste mal vielleicht noch 15 Min länger einkochen...)


    zu Deiner Frage, warum das Vakuum noch da ist:


    Im Gegensatz zu Bakterien haben (einige) Pilze bei weitem nicht so den Metabolismus wie Bakterien, die Viecher wachsen halt auch wesentlich langsamer - dementsprechend produzieren sie auch weniger "Abgas"... :face_with_rolling_eyes:


    Hoffe, geholfen zu haben


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo,
    Chevron, sowasbfällt für mich in die Kategorie: Dinge, die die Welt nicht braucht!
    Wenn es nur ein optischer Mangel ist, kann ich diesem keine Aufmerksamkeit zollen.
    Für mich ist wichtig, dass ich etwas zu essen auf den Tisch bringen kann, wenn es frisch nichts mehr gibt.
    Ich nenne sowas Luxusproblem.
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Das stimmt, dies ist ein absolutes Luxusproblem. Mir kam es nur spontan in den Sinn als ich von den 30 Minuten Einkochen las, meinte es keineswegen negativ. Ich selber habe damit abolut keine Mühe damit allerdings ist meine bessere Hälfte, die offensichtlich ziemlich behütet aufgewachsen ist, diesbezüglich noch relativ heikel.
    Aber ich denke, in einer Notsituation wäre Ihr dieses Eigelb auch relativ wurst und sie wäre froh, überhaupt ein Ei auf dem Teller zu haben.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • ksbulli:


    Die Deckel!
    Das wird es sein, denn normalerweise koche ich die zusammen mit den Gumies aus. Einmal hatte ich das vergessen und es könnte diese Charge gewesen sein.
    Warum bin ich da nicht drauf gekommen? Vielen Dank.



    Nachfrage zur Funktionsweise deines Tips mit der Erhitzung in der Mikrowelle:


    Sporen sind doch quasi trocken. Das würde bedeuten, man kann sie nur über die Oberflächentemperatur des Glases erwischen.
    (Die Deckel erwärmen sich in der Mikrowelle, hab' es grade getestet.)


    Oder sind Sporen doch nicht so trocken und gehen durch die Erhitzung der Wassermoleküle im Inneren kaputt?
    Dann wäre die Mikrowelle der ideale Ort zur Entkeimung.


    Andere Idee:
    Was hältst du von der Methode, die Gläser (ohne Reiniger) bei 35C in der Spülmaschine zu behandeln, damit evtl vorhandene Sporen auskeimen. Anschliessend noch ein Mal bei 65C (mehr kann meine nicht) und Reiniger nachspülen, um das meiste Pilz-/Bakterieneben zu vernichten.

    nicht jammern, machen