Terror in Frankreich

  • @Ceph


    Eigentlich meinen wir beide das Gleiche, finden aber irgendwie nicht zusammen. Klar kann man sich nicht gegen terroristische Anschläge schützen, aber man kann durchaus die Gefahr dabei erwischt zu werden etwas minimieren.


    Door Miesegrau


    Finito.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)


  • Leider scheint es vielen Leuten (gerade Politikern) schwer zu fallen, eine simple Wahrheit zu akzeptieren: 100%-ige Sicherheit gibt es nicht! Selbst wenn man das Internet zu Tode überwacht, vor jedem Cafe vier Bewaffnete aufstellt und die Grenzen mit Panzersperren, Stacheldraht und Minen "sichert": Wenn man sich Feinde schafft - Frankreich war ja immer ganz vorne mit dabei bei der "Koalition der Willigen" - wird es dieser Feind auch schaffen, sich zu wehren!
    Dennoch (oder gerade deswegen) habe ich für mich beschlossen: Nein, ich werde wegen ein paar Fanatikern mein Leben nicht ändern! Ich werde weiterhin jene Massenveranstaltungen, Kaufhäuser, Bahnhöfe und sonstigen öffentliche Plätze besuchen wie bisher.



    Zitat von Avesjünger;251134

    Moin Foris,
    Mich hat die Sache mit der "Geiselnahme" sehr verwundert. Dass die Leute, so wie ein Augenzeuge es berichtet hat, zu einem Gros einfach auf dem Boden liegen blieben und exekutiert wurden. Man kann in so einer Situation nur fliehen oder kämpfen. Und bevor jemand mich wirklich töten will, würde ich versuchen, mich mit jeder Kraft, die mir bleibt, zu wehren, wenn ich denn nicht fliehen kann. Hat im Thalys ja auch geklappt.
    Wobei das nur etwas ist, was ich mir mental versuche immer bereitzulegen. Ob man wirklich in der Lage wäre, so zu handeln, wie man es sich vorstellt, weiß man ja nicht.


    Du würdest also aufstehen, wenn vier mit AKs bewaffnete Terroristen auf alles schießen was sich bewegt? :staun:

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von Soldat;251181

    Das ist ein gutes Argument, der Meinung bin ich eigentlich auch, man sollte aber in so Situationen auch Mittel für den Selbstschutz oder um andere zu schützen auf sich tragen dürfen,


    Nun du bist Schweizer,bei euch ist ein offener Umgang mit Waffen selbstverständlich,ich erinnere mich noch an die Schweizerin die auf dem Stuttgarter HBF mit einem Gewehr auf dem Rücken von der Polizei aufgegriffen wurde,ich glaube mich zu erinnern das die für ein Theater gearbeitet hatte und dies eine Requisite war,auf jeden Fall gab es Mords Theater.


    Auch wüsste ich in Deutschland nicht vor wem ich mehr Angst haben müsste den Terroristen oder dem ein oder anderen Bundesbürger.
    Interressanterweise war dies grade Thema bei Phönix wo irgendein Experte für was weiss ich die Sensibisilierung der Stadtbevölkerung ausgesprochen hatte,sprich das erkennen von Potentiellen Attentätern und anderen Auffälligkeiten.


    Das ist in einer völlig Demilitarisierten Gesellschaft wie Deutschland ein feuchter Traum,so etwas funktioniert in Israel wo fast jeder Einwohner mindestens 2 Jahre beim Militär war


    Ich denke eher wir sollten uns an diese Art Kriegsführung gewöhnen(denn nichts anderes ist es) und nicht so tun als ob das nicht vorraussehbar war,das ist in zig Christlichen Afrikanischen Ländern seit Jahren Alltag und wurde von uns fast völlig ignoriert.

    Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast ,aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke

  • Zitat von Maresi;251185


    Du würdest also aufstehen, wenn vier mit AKs bewaffnete Terroristen auf alles schießen was sich bewegt? :staun:


    Wie gesagt, das sind Dinge, die man sich versucht, im "Mindset" zurechtzulegen. Ob ich es wirklich schaffe, oder doch gelähmt bin, weiß ich ja nicht.


    Aber bevor ich wie ein Lamm auf der Schlachtbank läge, verteidigte ich mich. Vielleicht würden dann auch mehr Leute einem Beispiel folgen. Eine mögliche Reaktion. Oder ich bin tot. Das wäre ich aber auch, wenn ich liegenbliebe. Man kann sich das nicht vorstellen. Man kann sich nicht zu 100% darauf vorbereiten. Aber Handeln ist fast immer eine Möglichkeit. Siehe Thalys. Manchmal auch mit unschönem, aber immer noch besserem Ausgang als ohne Handeln, siehe Flug 93 am 11.September.

  • Die richtige Reaktion, zum Beispiel in einem Konzertsaal wäre wohl gewesen sofort anzugreifen und die Angreifer trotz Verluste niederzuringen. Das geht aber in Zentraleuropa nicht, da wir alle dazu erzogen wurden wegzulaufen, sich zu ducken oder aufgrund unserer sozialen Entwicklung in Angst und Panik zu geraten, bzw. zu resignieren und auf den Tod zu warten.


    Wenn solche Anschläge zur Tagesordnung werden, dann müsste man überdenken ob man nicht schon in der Grundschule anfängt alle Menschen auf solche Situationen vorzubereiten. Das Ducken und Weglaufen in aussichtslosen Situationen müsste dann einem Gedanken an Angriff weichen. Das würde zwar dem Egoismus widersprechen, könnte aber faktisch Leben retten. Man sollte sich vielleicht von Israel diesbezüglich beraten lassen oder diese dazu etwas "ausspionieren". Mehr Erfahrung mit dieser Art Terror haben wenige.


    Insofern es im eigenen Land erlaubt ist sollte man sich auch so gut wie möglich bewaffnen, hier muss man natürlich selbst wissen was man tut. Auch ein gut abgerichteter Hund könnte vielleicht einen Vorteil bringen. Großveranstaltungen sollte man meiden, ev. kann man auch einmal an eine Schusssichere Weste denken.


    Der beste Schutz ist es wohl immer die Situation zu beobachten, verdächtige Personen genau im Auge zu behalten und dann schnell zu reagieren.

  • Zitat von Kathil;251098

    Aber offensichtlich sind die Dinge in keinster Weise von den Regierung und Polizei zu verhindern.


    Werdet ihr euer Verhaltenändern und wird das auch die Stimmung in Deutschland ändern?


    Zum ersten teil habe ich das hier gerade gelesen, und es war ja absehbar. In wie weit am ende wirklich Terroristen unter den Flüchtlingen sind wird sich zeigen müssen.


    Zum zweiten Teil.
    Unmöglich zu beantworten ohne ein Politisches Statement zu beinhalten.


    Einerseits erkenne ich an das wir der Westen im Mittleren Osten (auch) für den Tod Unschuldiger verantwortlich sind, Denn auch Tötungen per Drone und Bomber sind Terror laut seiner Definition.
    Andererseits akzeptiere ich natürlich keinen Terror egal von wem. Leider bin ich wie auch fast alle Zivilisten in Europa nicht in der Lage etwas an der Situation im Mittleren Osten zu ändern.


    Je mehr Anschläge verübt werden desto weniger leide ich mit den betroffenen in Syrien und co. Ich reagiere also genau umgekehrt zu diesem Ziel das ich den Terroristen unterstelle, nämlich Leute zu mobilisieren gegen unsere Westlichen Kriegstreiber/Verantwortlichen.


    Das andere Ziel der Terroristen ist wohl Angst zu sähen. Das hat für ein paar Stunden auch ganz gut funktioniert. Doch nun wo mein Ratio wieder voll greift entscheide ich mich ganz bewusst mich nicht anders / negativer gegen Flüchtlinge und Migranten einzustellen als vor den Anschlägen. Hier hat Merkel mal die richtigen Worte gefunden als sie sagte die Antwort auf Terror müssten Nächstenliebe und Toleranz sein. Denn auch die Masse der Flüchtlinge ist Opfer der selben Täter. (Ändert leider nichts daran das wir ganz objektiv nicht zich Millionen Flüchtlinge aufnehmen können)
    Das war aber emotional nie besonders anders bei mir. Befürwortete ich zuvor einfach nur eine Striktere Einreisegesetzgebung um die Flüchtlingsmassen auf die wirklich Bedürftigen einzugrenzen, hat dieser Anschlag bei mir zu einer neuen Trennlinie geführt.
    --------------------
    Ich werde zukünftig keinerlei Nachsicht mehr mit Leuten haben die derartige Gruppierungen öffentlich gutheißen. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht schreiben ohne die Grenzen der Legalität zu erreichen. Hier ist meine Toleranz nun bei Null


    Ansonsten werde ich allgemein meine Lebensart nicht ändern

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Zitat von Cephalotus;251180


    Wir könnten von der Politik fordern, das Essen von rotem Fleisch zu verbieten oder das Grillen von Fleisch um uns besser vor Krebs zu schützen. Das ist gleichwertig zu sehen mit der Forderung an die Politik, uns vor Terroristen (besser) zu schützen. Wir würden nur unser eigenes Leben damit zerstören.


    Natürlich kann man sich gegen Terrorismus nicht zu 100% schützen. Selbst dann nicht, wenn man die Grenzen zu 100% schließen würde (die RAF in Deutschland musste nicht erst einreisen, genauso wenig die IRA in Großbritannien). Man wird sich selbst dann nicht als Staat gegen Andersdenkende schützen, wenn man einen, nach den Maßstäben seiner Zeit, totalen Überwachungsstaat hat (zum Beispiel Deutschland während der NS-Zeit mit Gestapo, Blockwarts und dem ganz Rotz und dennoch gab es Widerstandsgruppen, die sich organisiert haben und sogar Sprengstoffanschläge oder andere Sabotageakte durchführen konnten).


    Mann kann von der israelischen Politik im Nahen Osten halten was man mag, aber die Menschen in diesem kleinen Land haben insgesamt auch nach über 60 Jahren "Dauerkrieg" bzw. Terror immer noch, oder gerade deswegen, eine Geisteshaltung, die sie nicht vor dem Terror einknicken lässt in ihrer Lebensart. Auch wenn ihre Politiker und Militärs dann und wann durchaus auch mal Öl ins Feuer gießen.


    Wie Cephalotus schon richtig schreibt: Die Gefahr, an Krebs zu erkranken oder in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden und an dem einen wie dem anderen zu sterben, ist sehr viel höher als Opfer eines terroristischen Anschlags zu werden. Ich möchte die Gefahr keineswegs klein reden. Aber nur weil sich die Medien gerade an einer bestimmten Gefahr, welche auch immer, gerade omnipräsent abarbeiten und man ihr gar nicht wirklich zu entkommen scheint, heißt das noch lange nicht, dass die Gefahr dadurch omnipräsent sein muss.


    Für mich zeigt dieser Anschlag nur einmal mehr: Es kann überall und jederzeit passieren.


    Was ziehe ich daraus für Konsequenzen? Keine anderen als ich bereits die letzten zwanzig Jahre mehr oder weniger konsequent nach lebe. Also mit Aufmerksamkeit mich in meiner Umgebung bewegen. Damit reduziere ich nicht nur die Gefahr, Opfer eines Terroranschlages zu werden, sondern reduziere auch gleichzeitig die Alltagsgefahren (Verkehrsunfall, Überfall), weil ich mich entsprechend verhalte. Große Menschenansammlung waren mir schon seit Kindheit an eher suspekt, weswegen ich sie nach Möglichkeit meide. Besonders dichtes Gedränge war mir schon immer zu wider. Das liegt aber weniger an meiner "Angst", dass irgendwas passieren könnte, sondern mehr an meiner Körpergröße, da ich ab einem bestimmten "Gedränge-Faktor" nur noch Schultern sehe. Sprich: Ich verliere den Überblick, weil ich nicht mehr über eine bestimmte Distanz sehen kann, bei der ich mich noch wohl fühle. Das ist bei mir aber völlig unabhängig von irgendwelchen Terrorgefahren. Ich gehe dennoch gerne mit Freunden oder Kollegen auf einen Weihnachtsmarkt oder eine Kirmes. Ich sehe nur zu, dass ich mich nach Möglichkeit nicht gerade durch das dichteste Gedränge wühlen muss zum Beispiel.


    Der Mensch hält nur ein bestimmtes Maß an Alertness über eine lange Zeit hinweg aus. Danach lässt entweder die Wachsamkeit nach oder man dreht durch und ballert selbst auf Kleinigkeiten als wären sie der "große böse Wolf". Beides ist nicht gut.


    Aber ein Bewusstsein für Gefahren und eine allgemeine Wachsamkeit nie verkehrt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wenn ich den Faden auf meinem Minibildschirm richtig gelesen habe dann gehen die Verhaltensratschläge von weglaufen über hi legen bis angreifen.


    Es scheint wohl eine sehr individuelle Entscheidung zu sein - oder gibt es eine wirklich eindeutige und objektive Empfehlung von einem Profi?

  • Ich schätze meinen Wohnort (Bodenseeregion) nicht als terrorgefährdet ein, werde jetzt aber doch die (schon lange geplante) Anschaffung einer Schutzweste tätigen.
    Gerade bin ich auch am überlegen ob ich mir weitere Tourniquets bestelle. An die Zusammenstellung eines "active-shooter-bag" hatte ich auch schon gedacht, aber da deren wichtigster und wirksamster Bestandteil eine Schusswaffe ist...


    Wie ich mich bei einem Anschlag verhalten würde? Da habe ich kein Universalrezept.
    Wenn ich arbeite werde ich mich an die üblichen Eigenschutz- und Gefahrenbeurteilungsregeln, TCCC-Leitlinien und ähnliches halten und hoffen, dass die Polizei das Risiko eines "Second Hit" abwendet.
    Privat sähe die Sache besser aus, dann geht es ab ins Auto und mit Vollgas heim oder zum "SO". Im Auto habe ich eine gute (ABC)-Schutzausrüstung und weiteres Material, mein Zuhause ist für Terroristen als Ziel uninteressant. Wenn ich oder Freunde/Verwandte verletzt würden, dann würde ich sie im Auto in ein möglichst weit entferntes Krankenhaus bringen, da die näheren Krankenhäuser alle durch Selbsteinweiser überlastet und ausgebrannt sind.

  • Zitat


    Ich weiss eine 100%ige Sicherheit gibt es nie, aber der Bürger sollte das Recht haben sein eigenes Leben irgendwie zu verteidigen wenn er dazu in der Lage ist.


    Eine Pistole würde Dich weder gegen Bomben schützen noch wäre es angemessen, eine bei einem Konzert mit 1500 Leuten zu tragen.


    Die deutsche Polizei hat 2012 insgesamt 85 Schüsse abgegeben, davon nur einen winzig kleinen Teil tatsächlich auf Menschen. Die US Polizei verschießt die Menge bisweilen bei einem einzigen Einsatz.


    Verstoss gegen Forenregeln, Admin Ernst


    Wenn ich die Wahl haben möchte ich lieber so wie in Deutschland leben.


    Die USA zeigt ganz wunderbar, wohin Angst vor Terror führt. Mittlerweile sind die Amerikaner die erfolgreichsten Terroristen weltweit mit ihren Drohnenmorden.


    Gestern erst haben wir darüber gejubelt:


    "...Das ist ein Zeichen an andere IS-Schergen, dass sie sich nirgends sicher fühlen können: Wenn die US-Armee "Dschihadi John" in der Hochburg des "Islamischen Staats" gezielt treffen kann, kann sie jeden treffen...."


    Verstoss gegen Forenregeln, Admin Ernst


    Das interessante habe ich fett markiert. Wo genau unterscheidet die Logik der US Regierung (und unsere eingeschlossen) sich hier von der Logik der Terroristen in Paris?


    Ich will keinen IS Henker verteidigen, aber das was die USA / wir mit den Drohnenangriffen machen ist exakt dieselbe Art von Terror.


    Verstoss gegen Forenregeln, Admin Ernst


    Wir befinden uns in einem Krieg, den beide Seiten wollen und beide(!) Seiten führen ihn mit der Methode des Terrors. Also keine zwei Armeen die aufeinander treffen, einer gewinnt, einer gibt auf, sondern es ist Ziel der Kriegsführung beider Seiten, JEDEN "Feind" bedrohen zu wollen und dafür nutzt man "Streuwaffen" und definiert sich die Opfer dann schon passend hin.


    Zitat


    Krieg unter Soldaten ist das eine, feige Anschläge und Mord gegen Frauen und Kinder ist unter jedem erdenklichen Hund, egal auf welcher Seite.


    Sehe ich auch so, nur gibt es in diesem Krieg keinen "ehrhaften Kampf".


    Das hier ist Abschlachten von Menschen, kein "ehrhafter Krieg":


    (ACHTUNG: Das Video nur schauen, wenn man das Töten vieler Menschen in live ansehen möchte, das ist nicht leicht zu verdauen)

    Verstoss gegen Forenregeln, Admin Ernst


    Ich bin nicht auf der Seite "des Feindes", aber ich kann sehr gut verstehen, warum er das tut, was er tut. Sich selber umzubringen erfordet in meinen Augen mehr Mumm als das, was das Video oben zeigt. Hätte man den Hubschrauber (wider jede Wahrscheinlichkeit) abgeschossen oder wäre er abgestürzt so hätte man die Gefallenen mit allen Ehren als Helden beerdigt.


    Und wo genau ist der Unterschied zwischen den Jubelkommentaren unter diesem Video und den Jubelkommentaren der IS zum Terroranschlag in Paris.


    Wo ist der Unterschied darin, wenn wir Zivilisten abschlachten und wenn der IS das tut?


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von mueller;251193

    Wenn ich den Faden auf meinem Minibildschirm richtig gelesen habe dann gehen die Verhaltensratschläge von weglaufen über hi legen bis angreifen.


    Es scheint wohl eine sehr individuelle Entscheidung zu sein - oder gibt es eine wirklich eindeutige und objektive Empfehlung von einem Profi?


    Tatsächlich ist Weglaufen, Verstecken, Kämpfen (Run, Hide, Fight) die offizielle Empfehlung in den USA als Reaktion auf ein Active Shooter Event (zu deutsch: Amoklauf), lässt sich aber auch auf jede andere Form von Gefahr/Anschlag what ever übertragen.


    Weglaufen ist für im Kampf untrainierte und in der Regel auch unbewaffnete Zivilisten die erste und beste Option, sich aus dem Gefahrenbereich zu begeben. Ist dies nicht möglich, muss man eben Deckung suchen. Also aus der Sichtlinie des Aggressors kommen und jeden Hinweis auf seine Anwesenheit vermeiden (sprich: nicht schreien, nicht Jammern, Handys auf lautlos etc.). Der Kampf ist die denkbar schlechteste Option, die ein im Alltag für gewöhnlich unbewaffneter Zivilist in so einer Situation wählen kann. Aber wenn es nur noch ein "Er oder ich" gibt, dann ist das durchaus auch noch eine Option.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Zitat von Cephalotus;251196

    Ich will keinen IS Henker verteidigen,


    Tust du aber,selbst das Vorgehen der USA und der Nato das durchaus kritisierbar ist rechtfertigt nicht das vorgehen des IS gegen Christen (die Bilder und Videos erspare ich dir einfach mal) Kurden oder Drusen in Syrien,ebensowenig besteht da ein Zusammenhang zu Boko Haram in Nigeria,oder werden da hunderte Mädchen als Sexsklavinnen entführt mit der Rechtfertigung der US Drohnen Morde?
    Da gehört aber schon viel Phantasie dazu.

    Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast ,aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke

  • Nun, im Restaurant oder im Theater versteckt es sich schlecht. Aber es scheint das sinnvollste zu sein.
    Dennoch würde ich wohl lieber weglaufen, wenn ich zB kleine Kinder bei mir habe.

  • Hier ein Video aus Frankreich. Bitte Vorsicht da sterben Menschen also nicht anschauen wenn man so was nicht verträgt
    (Vorsichtiger Klick)
    Da ist zu sehen wie Menschen aus dem Konzert fliehen, aber eben auch tote und Verletzte am (Hinter-)Eingang


    Schau es dir an und beantworte dann die Frage ob du in so einer Situation die Lage in Sekunden so weit erfassen kannst das du die richtige Entscheidung treffen würdest.
    Oder dich auf so was vorbereiten ? (naja ich denke aktuell an 8 Meter Kletterseil zum abseilen fürs EDC)

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Die Entwaffnung der Bürger muss schleuningst aufhören. Schulmassaker in waffenfreien Zonen in Amerika sind fast Normalität und Anschläge in Ländern mit totalen Waffenverboten werden meiner Meinung nach zunehmen.


    Mir kommt gerade der Beil-Angriff auf einen Soldaten in England in den Sinn, bei dem die Leute nur zu schauen konnten.


    Ich würde mich auch wehren, vorallem dann wenn ich wüsste dass ich sowiso ermordet oder verprügelt werden würde. ( Wie schon gesagt weiss man das erst genau wenns so weit ist )

  • Zitat von Museveni;251198

    Tust du aber,selbst das Vorgehen der USA und der Nato das durchaus kritisierbar ist rechtfertigt nicht das vorgehen des IS gegen Christen (die Bilder und Videos erspare ich dir einfach mal) Kurden oder Drusen in Syrien,ebensowenig besteht da ein Zusammenhang zu Boko Haram in Nigeria,oder werden da hunderte Mädchen als Sexsklavinnen entführt mit der Rechtfertigung der US Drohnen Morde?
    Da gehört aber schon viel Phantasie dazu.


    Und was davon gibt uns das Recht einen Henker ohne Gerichtsprozess mit einer Rakete zu töten und das ganze damit zu feiern, dass es jeden treffen kann, dass sich keiner sicher fühlen darf?


    Ich halte Drohnenmord gegen Leute ohne Uniform für einen Terrorakt. Punkt. Zu diskutieren, welche Terror jetzt barbarischer sein soll ist zynisch. Beide Seiten bemühen sich möglichst "effektiv" zu morden.


    Man mag das verurteilen, was er getan hat (tu ich auch, genauso wie ich jeden Henker in den USA verurteile, der auch "nur" auf Befehl Gift in Venen injiziert oder den Schalter umlegt), aber das war definitiv keine "Verteidigung der Heimat" gegen eine Bedrohung und auch kein Prozess, das war einfach nur Mord. Genau wie der Terror in Paris einfach nur Mord war.


    Auch der IS gibt eine "Rechtfertigung" für seine Ziele ab, genau wie wir das tun.


    Man braucht sich doch nicht wundern, woher der IS seine Selbstmordattentäter rekrutiert. Dass man uns abgrundtief hasst ist vollkommen nachvollziehbar.


    Und egal was wir tun, in so einem Klima wird es immer Mörder geben. je mehr man eskaliert, umso mehr Mörder. Siehe Isreal, die sind heute gefangen in ihren Strategie und Schutz hat es ihnen absolut keinen gebracht.


    Wir können uns überlegen, ob es noch eine Möglichkeit gibt, den "ewigen Krieg" irgendwann wieder zu beenden oder ob wir ihn sogar noch weiter anschüren wollen. Ich sage nicht, dass es Frieden geben kann, aber die Methoden die wir selbst anwenden sind höchst fragwürdig.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Eventuell sollte man diesen Thread nicht dazu verwenden um Symphatiebekundigungen mit irgendwelchen Terrororganisationen zu bekunden,Gewaltvideos zu veröffentlichen oder die Waffen Lobby zu vertreten.


    Mich würden leicht umsetzbare Massnahmen für jedermann interessieren ohne den ganzen Tag mit einer Schusssicheren Weste herumzulaufen oder ähnliches.


    LG Michael

    Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast ,aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke

  • Zitat von Museveni;251204

    Eventuell sollte man diesen Thread nicht dazu verwenden um Symphatiebekundigungen mit irgendwelchen Terrororganisationen zu bekunden,Gewaltvideos zu veröffentlichen oder die Waffen Lobby zu vertreten.


    Mich würden leicht umsetzbare Massnahmen für jedermann interessieren ohne den ganzen Tag mit einer Schusssicheren Weste herumzulaufen oder ähnliches.


    LG Michael


    Zuhause bleiben. Sonst sich überlegen ob es normal ist das solche Schweine 2 Stunden lang ohne auf Gegenwehr zu fallen im Bataclan morden konnten.

  • Michael, leider gibt es da keine Universelle Vorbeugung. Das soll das Video auch zeigen. Ist übrigens ein Link auf die Süddeutsche Zeitung, ich hab extra ein Zensiertes/Verpixeltes Video rausgesucht.
    Der einzige Schutz ist der Verzicht am Gesellschaftlichen leben teilzunehmen, das sollte aber unnötig sein bei dem Verhältnis der Realen Bedrohung von Terror in Deutschland gegenüber beispielsweise Verkehrstoten

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Zitat von Museveni;251204


    Mich würden leicht umsetzbare Massnahmen für jedermann interessieren ohne den ganzen Tag mit einer Schusssicheren Weste herumzulaufen oder ähnliches.


    Aufmerksam durchs Leben gehen und wenns soweit ist = ab durch die Hecke. Einfacher gehts nicht, ausser man sperrt sich zu Hause für immer ein.