Auch auf die Gefahr hin dass ich mir nun tonnenweise Dislikes einfange, habe ich mich dazu durchgerungen doch etwas dazu zu schreiben. Eines gleich vorweg: ich bin medizinischer Laie! Daher berichtigt mich bitte wenn ich falsch liegen sollte.
Dass Antibiotika nicht wegen jeder Kleinigkeit genommen werden dürfen und immer auch "zu Ende" genommen werden müssen wurde inzwischen hinreichend dargelegt. Auch die - sagen wir mal unzureichende Beweislage bezüglich kolloidalem Silber und was es da sonst noch alles geben mag.
All das will ich überhaupt nicht bestreiten!!!!!!
Für mich stellt sich lediglich die Frage: was macht man denn wenn man keine Antibiotika hat? Sie sind ja (berechtigter Weise) schwer zu beschaffen.
Ich spreche hier nicht von unserer gegenwärtigen Situation, in der wir im Hinblick auf medizinische Versorgung ziemlich gut dastehen, sondern von einem Extremfall (kein Arzt zur Verfügung, medizinische Versorgung komplett zusammengebrochen) in dem die Devise gilt "benutze was du hast".
Ob - und wenn ja welche Maßnahmen ein Arzt aufgrund seines Fachwissens dann noch ergreifen kann weiß ich nicht.
Was aber bleibt denn dem medizinischen Laien in so einem Fall anderes übrig (sofern er nicht die Hände in den Schoß legen und tatenlos zusehen will wie sich der Gesundheitszustand von Tag zu Tag verschlechtert) als mit unbewiesenen Methoden und fragwürdigen Mittelchen auf gut Glück "herumzuprobieren"?
Zu verlieren hat der Laie in so einer Situation sowieso nicht mehr viel.
Wie gesagt die Ansicht eines "medizinischen Nasenbären", die vielleicht falsch ist.