Autogarage als temporäres Fluchtziel/ Schutzort

  • Hallo Leute,
    ich habe derzeit eine, wie ich finde gute, Idee und möchte daher meine Gedanken mit euch teilen.
    Derzeit habe ich die Möglichkeit von einem Verwandten eine Garage (ca. 6 x 3 Meter) samt Stellplatz auf einem Garagenhof zu kaufen. Ich überlege diese zu kaufen und als Lager, beziehungsweise als Rückzugsort im Krisen- oder Katastrophenfall zu nutzen. Die genaue Überlegung besteht darin, zu diesem Ort zu fahren und dort mindestens eine Woche mit einer Grundausstattung einigermaßen komfortabel auszuharren, wenn es in der Heimatstadt der Unglücksfall eingetreten ist.
    Ich persönlich sehe folgende Vorteile
    - unauffällig im "normalen" Alltag
    - Stellplatz für Kfz
    - einfache Erreichbarkeit mittels Kfz
    - großes Platzangebot für Material
    - nichtmotorisierte Fortbewegungsmittel* (z.B. Fahrräder) können gelagert werden
    - Schlafplatz
    - Lagerung von kleinen Mengen an Kraftstoff (Reichweite von Kfz vergrößern)
    - guter Wetterschutz* ( oder Zelt entfällt)


    Allerdings sind auch folgende Nachteile präsent:
    - relativ hoher Anschaffungspreis (Garage selbst + sonstige Materialen)
    - große Distanz zur Wohnung*(langer Fußmarsch)
    - kein Schutz für das Kfz bei Bezug der Garage (Kfz muss auf dem Stellplatz geparkt*werden)
    - eventuell Gefahr durch Plünderer (Garagenhof bietet viel Plündergut und erweckt daher Anreize)
    - nur ein (großer) Eingang (keine zweiter Notausgang und Öffnen des Garagentors erweckt Aufmerksamkeit und zeigt nahezu ungeschützt den Inhalt)
    - Toilettengang muss außerhalb der Garage und unauffällig verrichtet werden


    Trotz der recht starken Nachteile überwiegen meines Erachtens die Vorteile.
    Ich könnte mir daher folgende Nutzung und Ausstattung vorstellen:
    - Einlagerung von ca. 70 Litern Wasser, in Sixpacks á 0,5 Liter Flaschen
    - dazu noch ein Essensvorrat für ca. eine Woche für maximal 3 Personen (über die genaue Realisierung bin ich mir noch nicht im Klaren, eventuell kann man das mit 's vom Bund machen)
    - ein Gaskocher mit mindestens 5 Gaskartuschen, dazu ein einfaches Alu Kochgeschirr, sowie Alu Teller und Tassen
    - 3 Feldbetten, sowie 3 Winterschlafsäcke
    - 2 großvolumige Waschschüsseln aus Plastik und Spülmittel (zum Abwasch und zur Hygiene)
    - Hygieneartikel (3 Handtücher/Waschlappen, Zahnhygiene, Seife, Damenhygiene, Toilettenpapier)
    - Wechselbekleidung (da sollten je eine Hose und ein Oberteil, sowie mehrere Unterhosen für meine Freundin und mich reichen)
    - Waffen/ Werkzeug (Axt, Brechstange, sowie kleines Werkzeugsortiment und 2 Gebrauchsmesser)
    - Leiter, um an das Garagendach zu gelangen
    - Erste Hilfe + kleine notfallmedizinische Grundausstattung (standardmäßiges Verbandmaterial, nichtverschreibungspflichtige Medikamente, Coolpacks, Sam Splints, Blutdruckmessgerät + Stethoskop, sowie Beatmungsbeutel und Guedel-/ Wendltuben)
    - Licht/ Elektronik (2 Taschenlampen, ausreichend Ersatzbatterien)
    - Orientierung (Kartenmaterial von der (fremden) Umgebung/Stadt, Kartenkompass)
    - Sonstiges (Müllbeutel, Schreibpapier, Stifte, Alufolie, etc.)


    Zur Aufbewahrung für die Materialen würde ich Kisten aus Aluminium (Zarges) favorisieren, so mit ist auch eine möglichst raumverlustfreie Lagerung möglich. Ebenfalls könnte ich mir vorstellen, einige Ausrüstungsgegenstände in verschließbaren Plastikboxen oder lose in einem Holz- oder Metallregal lagern.


    Allerdings macht mir noch ein Punkt sehr große Sorgen, ich weiß, beziehungsweise habe schon gesehen, wie leicht ein Garagentor mit leichtem Gerät geöffnet werden kann. Daher stellt sich mir die Frage, wie man ein Garagentor zum einen von außen und von innen möglichst sicher abschließen kann.


    Was haltet ihr von der Idee und von dem Umsetzungsansatz? Was würdet ihr ändern?
    Das habe ich jetzt erstmal so auf die Schnelle runtergeschrieben und ist doch ganz schön viel geworden, hoffentlich lest ihr euch das noch alles durch.
    Schon mal vielen Dank im Voraus für eure Ideen und Einschätzungen!


    Gruß Andræ

  • Prinzipiell keine schlechte Idee (wenn der Preis stimmt).


    Hier noch ein paar Anmerkungen:
    Wenn Du im normalen Leben keine EPA's futterst, dann lagere sie auch nicht ein.
    Die meisten Dinge darin hast Du ausserdem so zahlreich, das der Platz eigentlich besser genutzt werden kann.
    Gehen wir mal von 60 Epa's aus, dann hast Du auch 60 x Kaugummi, 120 x Kaffe und Tee usw.
    Kaffee und Tee gibt es in besserer Qualität und in vernünftigen Lagergrößen billiger.


    EPA's sind gut zum verschenken, oder für ne WE-Tour... aber das ist nur meine Meinung.
    Wie gesagt, Preis/Leistung ist bei EPA's nicht so pralle (es sei denn, Du hast ne günstige Quelle).


    Ich würde mir, statt EPA's die favorisierten Fertiggerichte, Dosenbrot und Dosenwurst usw. einlagern.


    Um den Einblick in die Garage zu verhindern reicht ja schon eine/mehrere Decke/n die Du direkt hinter demTor an der Decke befestigst.
    Eventuell direkt hinter dem Tor eine kleine Zwischenwand aus Holz mit Tür einbauen. Und zum schwenken um das Auto gegebenenfalls rein/raus zu bekommen.


    Zur Sicherung von Garagentoren weiss bestimmt jemand anderes hier was zu sagen, da bin ich raus.

  • Die Vor- und Nachteile hast du meiner Meinung nach richtig eingeschätzt: Es ist ein recht guter Lagerraum und eine akzeptable Notunterkunft. Schwächen sind die Gefährdung durch Einbrecher sowohl in Normal- als auch in Krisenzeiten sowie die Tatsache, dass man dort unmöglich unbemerkt campieren kann.


    Ich würde noch hinzufügen, dass die Garage wohl kaum frostsicher ist und man das bei der Einlagerung insbesondere von Wasser, wasserhaltigen Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten beachten muss. Bei den Lebensmitteln würde ich außerdem darauf achten, dass keine Nagetiere in die Garage rein komme. Auf der anderen Seite ist die Belüftung wichtig, insbesondere wenn man darin campieren und offenes Feuer betreiben will. Da du keinen Treibstoff lagern willst, dürfte eine Öffnung reichen, die normalerweise fest verschlossen ist, sich aber beim Einzug im Krisenfall wieder freimachen lässt


    Was den Einbruchschutz betrifft, ist meiner Meinung nach zunächst mal die Lage wichtig: Ist der Hof von irgendwelchen Gebäuden her einsehbar? Vielleicht sogar von deinen Verwandten, die man bitten kann, ab und zu nach dem Rechten zu sehen? Sind da regelmäßig andere Nutzer unterwegs oder stehen da vor allem Zweitwagen und Campingfahrzeuge rum, so dass insbesondere im Winter selten jemand hinkommt?


    Das zusätzliche Absichern des Tores ist in jedem Fall sinnvoll. Bevor du da selbst was bastelst, würde ich mir vom Fachbetrieb das Tor komplett austauschen lassen. Allerdings sind das erhebliche Mehrkosten. Neben etwas stärkerem Material ist dabei wichtig, dass das Tor in versenkten Schienen im Boden und an den Seiten abschließt, damit keine Hebelpunkte entstehen. Zusätzlich gibt es Verschlussysteme, die in diesen Schienen nochmal mit Leisten oder Zapfen tiefer einrasten. Und natürlich sollte das Tor aus Stahl statt aus Alu bestehen und das Material dicker ausfallen. Einen Anhaltspunkt bieten die Widerstands- oder RC-Klassen. Da ist Klasse 2 bei Garagentoren üblich und nur wenige Hersteller bieten Klasse 3 an. An letzterer würde ich mich aber orientieren. Ich persönlich würde mich jedoch nicht auf die Klassenangabe alleine verlassen, sondern mir die genauen Konstruktionsdaten anschauen. Natürlich gilt das auch für das Schloss, das sowohl versenkt angebracht und mit einem Aufbohrschutz versehen sein sollte als auch vom Mechanismus her nicht so leicht per Dietrich zu bearbeiten sein sollte. Irgendwelche Verriegelungen von innen halte ich für nicht nötig. Wenn du da drin sitzt und sich trotzdem jemand Zutritt zu verschaffen versucht, dann ist der bestimmt auch gewaltbereit. Dann sitzt du so oder so in der Falle, auch wenn der Eindringling durch den Riegel vielleicht noch ein paar Minuten länger braucht.


    Das alles bietet natürlich keine hundertprozentige Sicherheit, aber wenn Einbrecher mit einem einfach Garagentor rechnen und sich daran erst mal die Zähne ausgebissen haben, geben sie vielleicht auf und machen beim Nachbarn weiter.


    Soweit das, was mir dazu auf Anhieb einfällt.

  • Hei,


    na hört sich so schlecht nicht an.


    Was für ein Tor hat denn die Garage?
    Da würde ich evtl. ansetzen. Entweder eine Tür ins Tor bauen, oder hinter das Tor nochmal ne stabile Metallwand mit Tür setzen.
    Auf die Wand dann so etwas drauf:

    Evtl. das normale Tor mit mehreren Riegeln in der Wand verankern.


    Zudem würde ich das Toilettenproblem mit einem kleinen Portapotti lösen.
    Oder bei mir würde es eher ein Klappstuhl mit Loch und Plastiktüte zum druntermachen werden.
    Dazu eine stabile, dichte Tonne zum sammeln...


    Denk dran, dass eine Garage noch weitere Nachteile hat:
    - Meist ein feuchtes, kaltes Klima. Sehr zum Schaden für das Lagergut.
    - Offen für Ungeziefer. Kleine Nagetiere finden Deinen Vorrat bestimmt prima! :)


    Bei uns hier in Deutschland ist es übrigens nicht ganz unproblematisch, eine Garage zu zweckentfremden.
    Wenn das ein vorgeschriebener Parkplatz ist, dann kann das (theoretisch) auch eingefordert werden.
    Hab schon von Garagen gehört, die als Lagerplatz/Werkstatt benutzt wurden und von Amts wegen geräumt werden mussten.


    Hier bei mir habe ich sowieso immer zu wenig Stellplätze für Fahrzeuge und Anhänger. Daher würde ich mich über so einen Stellplatz mit "Mehrwert" richtig freuen!



    Grüße,


    Tom

  • Da der Platz im Haus begrenzt ist (kein Keller, Überflutungsgebiet eines nahen Baches) hatte ich auch schon mal über eine Garage als Lagerraum für Ausrüstung und Nahrung nach gedacht.


    Ich suchte aber etwas in Laufnähe und da war leider nichts zu machen.


    Die Frage die ich mir dann auch noch stellte war die des Ungeziefers. Vor allem Ratten, die sich durch alles druchfressen wenn sie irgendwo Nahrung vermuten. Es reichen aber auch schon Mäuse, die alles annagen was irgendwie nestbautauglich ausschaut. Die Hinterlassenschaften kann man ja zum Glück nach Trockung einfach weg fegen.


    Ein weiterer Punkt war der Diebstahlschutz der teilweise doch teuren Ausrüstung.

    I feel a disturbance in the force...

  • Noch ein Gedanke:


    Kann man in diese Garage nicht einfach einen alten Wohnwagen reinstellen?
    Das würde viele Probleme lösen...


    Aber wahrscheinlich ist sie zu schmal als dass man dann noch bequem in den Wohnwagen kommt...



    Grüße,


    Tom

  • Hi,
    für mich wärs Nichts.
    Vielleicht kannst Du aber im Tor eine kleine Tür ca. 0,8x1m und im Dach ein von innen verriegelbares sowie mit Gitter gesichertes Oberlicht als Notausgang montieren.
    Auch kann man 2 Wände und eine Tür für eine Abtrennung mit der Grundfläche 0,8x1,2m vorbereiten. Diese steht in Friedenszeiten in Einzelteilen in der Ecke und im E-Fall wird daraus in Türnähe daraus eine Toilettenzelle mit Campingklo o.ä.
    Gruß

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Ich würde schon alleine aus einem anderen Grund die Garage kaufen. Stell dir vor du musst auf einen Schlag dein Haus/Wohnung verlassen und hast keine Möglichkeit etwas zu retten. (Brand, Erdbeben, Überachwemmung...). Dann findest du es bestimmt prima wenn in einem Depot ein Grundstock an Ausrüstung liegt. Gerade Fertiggaragen aus Beton sind rech robust und unanfällig für Brand, Erdbeben etc.. Da wäre eine gewisse Entfernung zu deiner jetzigen Wohnung auch eher vorteilhaft. Nur über den Grundschutz musst du dir Gedanken machen. Hier wäre eine 2te Tür hinter dem bestehenden Tor sicherlich am unauffälligsten.
    Grüsse wolpertinger

  • Wie man das Tor von außen sichert weiß ich nicht, wenn du dich aber von innen einschliessen möchtest, könntest du, durch die Laufschienen direkt oberhalb eines Laufrads ein Loch durch die Schiene bohren und dort eine Schraube, Schloss etc. Stecken, so bekommt am das Tor so einfach jedenfalls nicht mehr hoch.


    Jede sicherung von außen sollte so sein, das man nicht sehen kann, dass das Tor gesondert gesichert ist, sowas erregt nur die aufmerksamkeit.

  • Erkunde Dich erstmal, ob man die Garage als Lagerplatz missbrauchen darf oder ob man darin ein Fahrzeug parken muss.


    Evtl reicht der "Restplatz" ja noch aus, ich weiß nicht wie lange Dein Fahrzeug ist.


    Gibt es einen Stromanschluss und gibt es ein Fenster. Ohne beides wird es sicherlich mehr als übel, dort auch nur eine Woche (im Winter) ausharren zu wollen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich kenne mich zwar nicht mit jeder lokalen Satzung aus, aber üblicherweise ist die Nutzung der Garage nur ein Thema, wenn es um das so genannte "Garagenprivileg" geht. Das besagt, dass eine Garage, die zur Fahrzeugunterstellung genutzt wird, die eigentlich vorgeschriebenen Abstände zum Nachbargrundstück unterschreiten darf. Wenn man eine solche Garage nur noch als Lagerraum oder sonst wie abweichend von der Fahrzeugunterbringung nutzt, fällt das Privileg weg und das Bauwerk muss unter Umständen abgerissen werden. Bei einer Garage, die die Abstände einhält, ist es normalerweise egal, ob man da ein Fahrzeug unterstellt oder sonst was damit veranstaltet. Aber wie anfangs geschrieben: Es kann kommunale Sonderregelungen geben.

  • wenn in der Baugenehmigung -und bei einem Garagenkomplex wird dies so sein- Garage steht, dann ist der raum als Garage zu nutzen.
    Aber wo kein Kläger, da kein Richter.
    In unserer Garage, auch in einem Garagenkomplex, steht ein 4-rädriges Kfz, ein ATV, sonst isse voll mit Fernreise-, Camping- und Expeditionsausrüstung.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Das Hauptproblem wird Kondenswasser sein. Für die "normale" Einlagerung sollte jede Garage zwar eine Öffnung zur Querlüftung haben und ein Garagentor schließt auch nicht 100%ig, somit sollte das im normalen Alltagsleben kein Problem darstellen.


    Interessant wird es aber dann, wenn man in der beheizten Garage in der kalten Jahreszeit basteln will oder im SHTF-Fall beheizt drin wohnen möchte. Dann wird dir das Kondenswasser einen Strich durch die Rechnung machen. Manchmal reicht schon die Motortemperatur aus, wenn man sein "warmes" KFZ im Winter in die Garage stellt.


    Garagen aus Beton oder Stahl sind in der Regel nicht isoliert. Die Baukonstruktion dieser Fertiggaragen und die Eigenschaften der verwendeten Materialien bilden die Grundlage für die Bildung von Kondenswasser. Der Umbaute Raum der Fertiggarage ist zwar konstruktiv belüftet, dennoch erhöht sich die Innentemperatur beim Nutzen einer Heizung für Bastelarbeiten oder beim Bewohnen der Garage um einiges. Warme Luftmengen können „relativ“ viel Wasser im gasförmigen Zustand aufnehmen. Anders ist es jedoch bei kalten Luftmengen. Diese können nur sehr wenig Wasser im gasförmigen Zustand aufnehmen. Kalte Luft ist sehr schnell gesättigt. Die warme und wasserdampfreiche Luft in deiner Garage trifft nun auf die kalten Dachelemente der Fertiggarage aus Beton oder Stahl. Die warme Luft kühlt nun schlagartig ab, so dass die Sättigung mit Wasser im gasförmigen Zustand nicht mehr gehalten werden kann und das Gas wird wieder zu Wasser und hängt in Tropfenform an der Decke. Da wärme Luftmassen generell nach oben steigen, treten Kondenswasserprobleme überwiegend an Dachelementen, und weniger an Wandelementen (bzw. meist im oberen Drittel), auf.


    Willst du die Garage als SO nutzen ist es unabdingbar hier baulich im Vorfeld einzugreifen. Den Rest wie Einbruchsicherung etc. bekommt man halbwegs problemlos mit eigenem Sachverstand hin, beim Kondenswasser solltest du aber einen Fachmann zu Rate ziehen. Der sollte dir den Taupunkt an Hand deiner Konstruktion berechnen unter den Vorgaben die du ihm machen musst, wie heiß die Hütte im bewohnten Fall sein soll. Dann kann man schauen wie man das bautechnisch in den Griff bekommt. Sonst sitzt ihr im SHTF-Fall (sollte der in der kälteren Jahreszeit eintreten) schnell in einer Tropfsteinhöhle.


    Eine Decken-Dämmung würde auch die Kosten verringern, wenn du bei einer Einlagerung von Wasser etc. ein Durchfrieren im Winter mittels eines Frostwächters verhindern willst. Durch eine ordentliche (Dach-)Dämmung hast du hier wesentlich geringeren Energieeinsatz. Hier musst du aber auch wieder auf die Querlüftung achten und dir auch den Luftdurchsatz durchrechnen um geringe Plusgrade bei möglichst wenig Luftdurchsatz halten zu können (geringerer Energieverbrauch) aber ohne das die Luft im Raum dann abgestanden ist oder sich Schimmel bildet.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die Anmerkungen von Bärti sind korrekt. Man muss sich nur die Frage stellen, was man möchte. Wenn es nur ein Unterschlupf für eine Woche sein soll und die Alternative das Campieren im Wald oder im Auto wäre, würde ich es in Kauf nehmen, dass es bei bestimmten Außentemperaturen von der Decke tropft. Ist ein längerer Aufenthalt geplant, wäre eine Dämmung tatsächlich zu bedenken.

  • Bei den Feldbetten die Isomatten nicht vergessen, sonst wird der Rücken trotz Winterschlafsack kalt.



    Zitat von Asdrubal;256949

    Ich kenne mich zwar nicht mit jeder lokalen Satzung aus, aber üblicherweise ist die Nutzung der Garage nur ein Thema, wenn es um das so genannte "Garagenprivileg" geht. Das besagt, dass eine Garage, die zur Fahrzeugunterstellung genutzt wird, die eigentlich vorgeschriebenen Abstände zum Nachbargrundstück unterschreiten darf. Wenn man eine solche Garage nur noch als Lagerraum oder sonst wie abweichend von der Fahrzeugunterbringung nutzt, fällt das Privileg weg und das Bauwerk muss unter Umständen abgerissen werden. Bei einer Garage, die die Abstände einhält, ist es normalerweise egal, ob man da ein Fahrzeug unterstellt oder sonst was damit veranstaltet. Aber wie anfangs geschrieben: Es kann kommunale Sonderregelungen geben.


    Was hier interessant wäre: Muss es ein "Kraftfahrzeug" sein, oder reicht ein "Fahrzeug"? In letzterem Fall würde die Unterbringung eines Fahrrades doch dem Gesetz genüge tun, oder?

  • Zitat von mirfälltnixein;256985


    Was hier interessant wäre: Muss es ein "Kraftfahrzeug" sein, oder reicht ein "Fahrzeug"? In letzterem Fall würde die Unterbringung eines Fahrrades doch dem Gesetz genüge tun, oder?


    Gute Frage. Ich nehme an, dass damit eher ein Kraftfahrzeug gemeint ist. Allerdings habe ich gerade mal zumindest in die Hessische Bauordnung reingeschaut, und da sind neben Garagen auch "untergeordnete Gebäude zu Abstellzwecken" bis direkt an die Grundstücksgrenze erlaubt. Ob das in anderen Bundesländern genauso ist, weiß ich nicht, aber damit wäre es auch egal, ob da ein Auto drin steht oder sonst was gelagert wird. Das war mir so nicht bewusst (eventuell eine Ergänzung neueren Datums?).

  • Hei,


    also bei uns steht z.B. im Bebauungsplan wieviele Stellplätze pro KFZ nachgewiesen sein müssen.
    Das muss man dann im Eingabeplan ausweisen. Ein Platz vor der Garage ist notwendig um den Verkehr auf der Straße nicht zu blockieren, gilt gleichzeitig aber nicht als Stellplatz.
    Wenn nun eine Garage nicht mehr als Stellplatz benutzbar ist, verstößt man gegen seinen Eingabeplan.
    Auf diesem Wege kriegen sie Dich (bei uns hier) dann dran!
    Aber wie immer zählt auch: Wo kein Kläger, da kein Richter! (und wo ein Richter oftmals kein Urteil und wo ein Urteil oftmals keine Strafe... usw)



    Grüße,


    Tom

  • Die Nutzungsänderung lt. Bauordnung (von Garage zu Lagerraum) ist tatsächlich eine böse Falle. Nicht nur bei mißgünstigen Nachbarn durchs Ordnungsamt, sondern auch im Schadensfall. Spannend wäre die Auseinandersetzung, wenn in der Kfz-Versicherung eine "Garage" angegeben, diese aber unbemerkt zum Lagerraum geworden ist.

  • Du solltest bei dem Kauf Deinen gesunden Menschenverstand walten lassen...
    In einer reinen Wohngegend mit sowieso angespannter Parksituation oder viel zu engen Strassen,bei viel Neubautätigkeit in der Nachbarschaft die die Menschen immer mehr auf wenig Raum konzentriert ect...


    Da wirst Du evtl mit Ärger von Neidern wegen der Nutzung rechnen müssen bzw. mir einem Anschiss bei einer Behörde.


    Schleich da mal an einem Wochenende und an einem Werktag nach ca. 20.00 Uhr etwas rum und guck Dir an wie dort alles zugeparkt ist - oder auch nicht.


    Findest Du dann eine eher entspannte Situation vor,dann greif zu.
    Alleine schon als " Zwischenlager" für alles mögliche kein schlechter Kauf :winking_face:


    Die Finger lass aber von Blechgaragen,da kannst Du den Krempel auch gleich in den Garten legen,das schützt genauso gut...Die sind so wabbelig und instabil das ein grosser Schraubenzieher oder manchmal auch nur ein kräftiger Tritt reicht um reinzukommen !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet