Multifuel Notstromgenerator

  • Ich habe endlich ein Multifuel Notstromaggregat gefunden.


    ATG Multifuel 3 SP mit 2,8 kVA
    link: http://www.diesel-therm.de/sho…P-Stromgenerator::23.html


    Kostet 1890 Euro + 6,90 Euro Versand


    Gemäß Hersteller verbrennt das Gerät Diesel, Heizöl, Salatöl und gereinigtes Altspeiseöl.


    So was habe ich schon lange gesucht. Jetzt wird gespart......


    Hat jemand Erfahrungen mit dem Gerät, oder hat jemand ein Aggregat mit vergleichbaren Parametern?



    Tsrohinas

  • Hi,


    ich habe mir den Link und dort auch die Beschreibung und .pdf angesehen.


    Was ist es denn für ein Dieselmotor? Hersteller, Typ usw?


    Prinzipiell sind Direkteinspritzer recht ungeeignet für den Betrieb mit PÖL oder Altspeiseöl.


    PÖL usw hat eine Verdampfungstemperatur, welche ca. 150...250K höher als bei DK ist. Dies führt insbesondere in der Startphase und im Teillastbetrieb zu massiven Verkokungen im Bereich der Einspritzdüse, Kolbenringen und Feuersteg. Dies kann schnell zu massiven Motorschäden führen.


    PÖL usw. hat auch eine wesentlich höhere Viskosität als DK. Dies führt zu einer mechanisch höheren Beanspruchung der Einspritzpumpe und des Einspritzventils, damit zu höherem Verschleiß und geringerer Standzeit. Oft wird versucht, die Viskosität des PÖLs usw. durch eine Vorwärmung auf ein ähnliches Niveau wie DK zu bringen. Hier wird jedoch vergessen, daß der Kraftstoff auch zur Kühlung der EP dient. Bei einer klassischen Einspritzanlage z.B. fördert die Kraftstoffpumpe das 3fache des max. Kraftstoffverbrauchs durch die EP, nur um diese zu kühlen. Wenn man aber den Kraftstoff vorwärmt, ist die Kühlung nicht mehr ausreichend, was wieder zu höherem Verschleiß und geringerer Standzeit führt.


    Geeigneter für den Betrieb mit PÖL, Altspeiseöl usw sind Dieselmotoren mit geteilten Brennräumen wie bei Wirbel- und Vorkammermotoren oder bei Mittenkugel- und Hyperboloidverfahren.



    Gruß


    Rocky

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hallo Tsrohinas,


    Der "Sprit" dient nicht nur zur Kühlung, auch (teilweise mit) zur Schmierung....



    Wie wärs denn mit einem Benziner, der auf Gas umgerüstet werden kann ...


    Siehe hier:


    http://www.ebay.de/itm/1707576…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT



    Das kommt wesentlich billiger.....


    Es stellt sich mir die Frage, wie lange Du so eine Kiste wirklich betreiben willst.....



    Ich habe so ein Benzin Aggregat vor vielen Jahren im Urlaub mal bei Hofer in Österreich (= Aldi) mit Elektrostart und Batterie für knapp unter 300€ bekommen.


    Ich bin immer noch an herumzedern ob ich so einen Gas-Umrüstsatz kaufen sollte. Gas kann man deutlich länger lagern aus Benzin....

    Wird Gas eigentlich überhaupt irgendwie mit der Zeit "schlecht" ?


    Bei Diesel gibt's ev. das Problem der Algen Bildung ("Grottamar" soll dagegen helfen)



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Hallo Tsrohinas,


    Sehe es in etwa gleich wie Udo.


    Habe mir selber vor ein paar Jahren einen kleinen Generator gekauft (2,8 kVA), der zweimal im Jahr für ca. 20 min Probeläuft.
    Meine Erwartung ist aber das es nach einem Blackout maximal zwei Wochen keinen Strom gibt. Sonst haben wir eh ein größeres Problem. Bei meiner Planung habe ich nicht alle Geräte am Generator hängen, nur die wichtigsten. Habe mir auch einen Plan gemacht welche Geräte in welcher Reihenfolge einzuschalten sind ( Anlaufstrom). Natürlich ist es für den Generator auch nicht gut immer im oberen Bereich der maximal Leistung zu fahren. Und würde ihn auch nicht im Dauerbetrieb betreiben. Das sind meine Gedanken dazu.


    Ich weiß natürlich nicht was du mit dem Generator vor hast. Denke aber das es im Bereich bis 500- Euro auch sehr gute Benzin
    Generatoren gibt.


    liebe grüße

  • Udo schreibt: Gas kann man deutlich länger lagern aus Benzin....


    Wie lange kann oder wie lange darf man Gas lagern ?, Gasflaschen werden ja in gewissen Abständen beim Befüllen überprüft

  • Zitat von Sigerl;2589173

    Wie lange kann oder wie lange darf man Gas lagern ?


    Propan kannst du unbegrenzt lange lagern, es wird nicht schlecht. Das einzige Problem ist, dass mit der Zeit jeder Druckbehälter undicht wird. Zum einen werden die Dichtungen spröde, zum anderen ist jedes komprimierte Gas oxidierend und es enstehen Mikrolöcher.


    Opa ist 1988 gestorben und 2013 habe ich seinen alten Propanbrenner mit der 5kg Flasche zum ersten Mal seit 25 Jahren ohne Problem angeworfen.


    Liebe Grüsse
    Vansana

  • Erst mal Danke für die Antworten. Erfahrungen hat anscheinend keiner damit?


    @ Rocky: Ich kann dir nicht sagen, welcher Motor verbaut wurde. Mir liegen nur die gleichen Daten vor wie dir. Der Hersteller ATG scheint mir seriös zu sein.


    @ Udo: Mir geht es in erster Linie um die Nutzung der Heizölreserven. Wozu irgendwelche Brennstoffe für das Aggregat lagern, wenn es im Heizöl-Tank ist?.


    @ PeterG: 2-3 Wochen sollte der Stromerzeuger schon überbrücken können. Ansonsten spare ich mir diese Ausgabe und verzichte ganz auf Strom.


    Tsrohinas

  • Hallo,


    ein echter Vielstoffmotor ist das was ATG anbietet nicht. Das ist ein auf Pöl-Betrieb erweiterter Dieselmotor, wie man es von Pöl-PKW-Umbauten her kennt: also Zweitank-Betrieb und Wärmetauscher fürs Pöl. Start grundsätzlich mit Diesel, Umschaltung auf Pöl, sobald der Motor Betriebstemperatur hat und der Wärmetauscher das Pöl erwärmt. Vor dem Abstellen erfolgt ein "Spülbetrieb" wiederum mit Diesel.


    Den Wechsel zwischen Diesel und Heizöl EL verkraftet jeder Stromerzeuger mit Dieselmotor ohne Umbauten, weil es abgesehen von den Marker-Stoffen chemisch nahezu das gleiche Zeug ist. Dass man in einer längeren Krise leichter an Pflanzenöle oder Frittenfette herankommt, als an Diesel oder Heizöl halte ich für unwahrscheinlich.


    Der "Multifuel"-Generator macht dort Sinn, wo ohnehin Pöl, Altfette oder -öle anfallen, die man verstromen möchte, z.B. bei einem Rapsbauern. Für Otto-Normal-Prepper macht er nur die Logistik komplizierter, wenn man auch noch anfängt, hunderte Liter Pöl zu lagern, das ja auch nicht unbegrenzt lagerbar ist (Stichwort "Dieselpest"). Auch sind im Pöl-Betrieb die Wechselintervalle fürs Motoröl meist deutlich kürzer, als bei Diesel.


    Bei den Kosten für so einen Multifuel-Generator stellt sich auch die Frage, ob man nicht lieber gleich zwei normale Generatoren anschafft, einen Benziner (z.B. nen Eu10i) und einen Diesel (z.B. gebrauchtes Armee-Aggregat der 2kVA-Klasse). Dann hat man auch etwas mehr Redundanz im Dauerbetrieb und kann die Wartungszeiten am Dieselgenerator mit dem Betrieb des Benzingenerators überbrücken und umgekehrt.


    Für den Benziner kann man sich dann ggf. auch noch einen Umbausatz für Gasbetrieb zulegen (wenn man z.B. ohnehin einen LPG-Tank für die Heizungsanlage hat).


    Grüsse


    Tom

  • @ tomduly:


    Die Aussage, dass Diesel SEA ohne Probleme mit Heizöl betrieben werden können, hilft mir weiter. Danke dafür!
    Pflanzenöl würde ich eh nicht verbrennen wollen, kommt mir lieber in die Pfanne etc.


    Dann mach ich jetzt mal eine "Marktsichtung" im Bereich Dieselgeneratoren in diesem Leistungssegment.



    Tsrohinas

  • Zitat von tomduly;258927

    ...
    Den Wechsel zwischen Diesel und Heizöl EL verkraftet jeder Stromerzeuger mit Dieselmotor ohne Umbauten, weil es abgesehen von den Marker-Stoffen chemisch nahezu das gleiche Zeug ist...


    Dem ist nicht ganz so.
    DK und HEL unterscheiden sich heute doch deutlich gegenüber früher.
    Ältere Einspritzsysteme wie Reihen-EPs oder Aufsatzpumpen vertragen HEL meist. Bei Verteiler-EPs und Common-Rail-Systemen kommt es schon öfter zu einem verschlechterten Motorlauf oder zu Schäden.


    Zu beachten ist auch, daß HEL beim Betrieb in einem NEA evtl. im Winter Additive benötigt.



    Gruß

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hallo Tomduly.


    Zitat von tomduly;258927

    Den Wechsel zwischen Diesel und Heizöl EL verkraftet jeder Stromerzeuger mit Dieselmotor ohne Umbauten, weil es abgesehen von den Marker-Stoffen chemisch nahezu das gleiche Zeug ist. Dass man in einer längeren Krise leichter an Pflanzenöle oder Frittenfette herankommt, als an Diesel oder Heizöl halte ich für unwahrscheinlich.



    auch ich bin hier leicht anderer Meinung und verweise mal wieder auf mein Lieblingsdokument zum Thema:
    http://media.rotek.at/aalg/gen…etrieb-mit-Heizoel_de.pdf


    Das habe ich ausgedruckt auch bei den Unterlagen zu meinem alten BW-Aggregat, damit ich nicht vergesse das Öl entsprechend zu wechseln wenn das gute Stück mal auf Heizöl laufen sollte! :face_with_rolling_eyes:


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!


  • Moin,


    halte uns mal auf den laufenden wenn du dir den Umrüstsatz geholt hast, spiele auch mit dem gedanken.


    Danke und Gruß


    Blackout

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder

  • Die sog. Dieselpest kann man bei " gebrauchtem" PÖL vernachlässigen ,das ist ja durch das erhitzen bei der Benutzung sterilisiert.Eine Friteuse arbeitet bei Temperaturen so um die 160/170° da ist keine Kontaminierung mit Bakterien mehr möglich.


    Zu dem " Hersteller" des Generator`s ( ATG) möchte ich nur so viel sagen :


    Die Seriösität beginne ich dann anzuzweifeln wenn wenn nicht darauf hingewiesen wird das es sich um ein Import-Produkt handelt.In D hergestellt würde nur der Motor für den Generator bei der Summe liegen,guckt Euch mal die Preisliste von unserer Hausmarke HATZ an,dem deutschen Hersteller für Kleindiesel.


    Der ganze Aufbau des angebotetenen Generators zeigt das Muster der Asiatischen Hersteller,gut sichtbar an dem "Switchboard" mit den Steckdosen Schaltern und Anzeigen. Auch hier gilt - wenn das Qualitativ hochwertig wäre - Kopp,Merten,Siemens,Hager ect..
    Dann wäre der Preis auch schon fast erreicht-aber ohne Motor.


    Da keinerlei Angaben über den verbauten Motor gemacht werden gehe ich mal davon aus das Jinag Dong oder Changfa verbaut ist - eine art Raubkopie eines 1 Zyl. Deutz in unterirdischer Qualität.
    Wenn man dann so eine Kiste aufschraubt stellt man dann fest das selbst der Ölfilter eingespart wurde,man kann dann beim Betrieb keinesfalls mit einer längeren störungsfreien Dauer rechnen.


    Wenn Dir die mächtigen Vibrationen das Ding nicht schnell zerlegen wird es die Schleifpaste die sich aus Abrieb und Produktionsrückständen in der Ölwanne bildet bald den Schmierfilm des Motoröls zerstören.


    Ganz grosses " Finger weg"


    Ich rate Dir zu einem Gerät Made in Germany,da gibt es z.Zt. viele gute aus Bundeswehrbeständen mit nur ein paar Betriebsstunden drauf...


    Als Beispiel mal dieser hier :
    http://www.ebay.de/itm/2-2KW-D…7f7a67:g:A~gAAOSwqu9U1igm


    Da hast Du Qualität,kostet das gleiche und der schafft es auch mal über längere Zeit einen Heizöltank leerzumachen.


    Egal was Du für einen Diesel mit Heizöl betreibst :


    Der Schwefelgehalt ist deutlich höher als bei DK,man muss also viel häufiger das Motoröl wechseln.
    Es gibt Test Set`s zu kaufen,mit denen kann man das Motoröl auf seinen PH Wert überprüfen,ab und zu mal gucken,so wird eine versäuerung des Öl`s vermieden :winking_face:
    Alternativ gibt es Additive zu kaufen,die kann man dem Motoröl beimischen,die Hauptwirkung ist auch hier eine Anpassung des PH Wertes nach oben.


    Bei dem Betrieb mit anderen Sachen als Dieselkraftstoff sollte man einen 20er in die Hand nehmen,Vitondichtungen kaufen,diese umrüsten.
    Dann hat man das Problem mit evt. Undichtigkeiten an der Einspritzanlage schon bevor es tropft im Griff !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • AndreasH


    Die Teile finde ich auch sehr gut, leider sind die doch relativ groß und schwer, das hält mich zur Zeit immer noch ab, so ein Gerät zu kaufen und gerade leise sind sie auch nicht.



    Den Gasumbausatz finde ich ist eine sehr gut Sache(für mich auch als Camper), nur habe ich bei Gasumbauten immer Respekt, ist halt nicht ganz ungefährlich, sind doch einige Camper schon in die Luft geflogen.

  • Zitat von Sigerl;258917

    Udo schreibt: Gas kann man deutlich länger lagern aus Benzin....


    Wie lange kann oder wie lange darf man Gas lagern ? ...


    Moin Siegerl, moin @ll,


    klare Angabe: 10 Jahre, danach muss die Flasche zum "TÜV" ....


    Für die Schläuche und Druckminderer gilt gleiches, zudem sollte eine eine Sichtkontrolle und Dichtigkeitsprüfung der Anschlüsse vor Betriebsbeginn obligatortisch sein. Der Gesundheit zu liebe!


    Wenn kein Lecksuchspray zur Hand ist, tut es auch eine Spüli-Lösung drüber gesprüht. Das wo Blasen entstehen besteht Zündgefahr!


    Hoffe, geholfen zu haben.


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Zitat von jonn68;259120

    AndreasH


    Die Teile finde ich auch sehr gut, leider sind die doch relativ groß und schwer, das hält mich zur Zeit immer noch ab, so ein Gerät zu kaufen und gerade leise sind sie auch nicht.


    Es ist - egal was Du für eine Sache anschaffst- immer ein Kompromiss...
    Hier würde ich zu " schwer und etwas lauter" greifen,denn " leicht und leise" geht dann auf die Haltbarkeit.


    Ein vergleichbares Aggregat als Benziner habe ich hier bei mir,das hat jemand bei uns in der Firma als Schrott verkauft.
    ( 44 Kg auf der Waage) dem Mann wurden dafür 5 euro,quetsch ausbezahlt.


    Mehr ist das Ding nicht wert.


    Ich habe- wegen des optisch guten Zustandes - ein Bastelstündchen gemacht,versucht das Ding zum laufen zu bringen...


    - Die Dichtungen und Membranen im Vergaser waren alle völlig verhärtet ( Bj 2012 !!)
    - Alle Kraftstoffschläuche porös,undicht
    - Dichtung zwischen Tank und Absperrhahn brüchig (der Sprit lief unten so wieder raus )
    - Absperrhahn und ein Hebel konstuktionsbedingt fest ( verzinktes Material mit Alu-Guss verschraubt.oxidiert)


    Glaub mir,so etwas ist ein Gerät das Du nicht haben möchtest.
    Guck Dir die Bilder an,das sagt einiges..


    - O Ringe gebrochen
    - Kabel im inneren ( auch zu 220V) in o,15mm² !!!
    - Kraftstoffschläuche mit Draht statt mit Schraubschellen gesichert
    - Gehäuse-Bruch nach nur wenig Laufzeit
    - Auf den Bildern gut zu sehen : Zink/Alu direkt verbunden,das oxidiert immer wieder,undicht / fest
    - "fliegende Kabel" ohne ausreichende Isolierung,führen 220 V !


    Also ich würde mir da lieber den Hatz anhören,wenn`s aus Diskretionsgründen zu laut ist lieber selber noch etwas zur besseren Schalldämmung bauen !


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    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo,


    dass die Chinaware öfter mal Probleme hat mit ungeeignetem Dichtungsmaterial oder nach kürzester Zeit porös werdenden Kraftstoffschläuchen ist mir auch bekannt. Manchmal legen die Chinesen ja auch gleich einen kompletten Dichtungssatz bei, die wissen schon, warum. Nichtsdestotrotz werkelt bei mir seit 2005 ein Nachbau des Honda GX200-Motors von Jiangdong ohne zu murren auf meiner Toro-Schneefräse. Der einzige Mangel war (gleich nach dem Kauf) ein poröser Benzinschlauch, was aber schnell behoben war. Ich stand damals vor der Wahl für den undichten Vergaser des originalen Tecumseh-Motors ein Dichtungskit für 98 Euro zu bestellen, oder den kompletten fabrikneuen JD-Motor für 150 Euro. Habs bisher nicht bereut (und den Tecumseh noch für 50 Euro an einen Bastler weiterverkauft...).


    Bei den Generatoren chinesischer Billigstromerzeuger muss man tatsächlich aufpassen, da werden einfach isolierte Netzspannung führende Leitungen über messerscharfe Blechkanten geführt und und und. Da gibts auch regelmässige Beschlagnahme-Aktionen europäische Zollbehörden und polizeiliche Warnungen ("Polizei warnt vor gefährlichen Stromerzeugern")


    Bei den Angeboten von AGT gehe ich allerdings davon aus, dass hier jemand mit sicherheitstechnischem Sachverstand auf europäischem Niveau die Stromerzeuger kontrolliert, schliesslich werden sie ja auch umgerüstet und AGT wird dadurch zum Hersteller mit allen damit verbundenen Konsequenzen (Konformität, Haftung, Gewährleistung etc.). Gegen konstruktive Missstände oder minderwertiges Material hilft das natürlich nichts.


    Hatz-Dieselmotoren sind natürlich was feines (hab selber zwei Aggregate mit einem solchen herumstehen...). Aber die sind nicht nur "nicht leise", die sind - selbst in "SEA...silent"-Ausführung der Bundeswehr -brüllend laut. Da ist ein EU10/20/30i von Honda schon was anderes...


    Grüsse


    Tom

  • Eigentlich ist doch die Lagerung von Pflanzenöl der Vorteil.


    Es gibt keinerlei Vorschriften, wie und wieviel man davon lagern darf.


    Kühl und dunkel in den ursprünglichen Flaschen sauerstoffrei gelagert ist Pflanzenöl idR nach mehreren Jahren noch genießbar, da sollte es doch auch für den Motor noch gut genug sein?


    Nur steuerrechtlich ist das problematisch, wenn als Lebensmittel gekauft.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;259202

    ...Pflanzenöl...Es gibt keinerlei Vorschriften, wie und wieviel man davon lagern darf...


    Das ist so nicht ganz richtig.
    Es gelten in D Wassergefährdungsklassen und Gefährdungsklassen. Es gibt Trinkwasserschutzgebiete, unterschiedliche Vorschriften in den Bundesländern bis runter zu den Landkreisen. Und es ist mengenabhängig. Auch für PÖL.
    Genaues kann man beim örtlichen TÜV (Anlagenbau,Tankanlagen) erfahren.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...