Taunus-Winterbiwak 2016

  • Zitat von lord_helmchen;261368

    Dieses Wetter ist die größte Herausforderung. Regen und Sturm um die 0°C mit all dem Dreck ist das Schlimmste was es gibt. Schlimmer als die größte Kälte, gegen die man sich ja einfach nur isolieren muss.


    Jepp!


    ...und dann stelle man sich noch vor, man hat kein Feuer zum trocknen zur Verfügung und muss jeden Tag noch marschieren und das Lager neu aufbauen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Da kommen Erinnerungen an den Ishweiher im Januar 2015 hoch. Nasse Kälte um den Gefrierpunkt ist in jedem Fall eine der größte Herausforderung die es gibt in unseren Breiten.

  • @ Cephalotus: Genau dies spielen aktuell Tausende auf der Balkanroute mit minimalem Material durch. Abgesehen von meiner persönlichen Meinung vor dem Trek, kann man nur den Hut vor dem Durchhaltewillen der Leute ziehen.

  • Auf jeden Fall überlege ich mir jetzt einen Winter-Setup, der Dreck, Feuchtigkeit und Kälte berücksichtigt. Mit dem angenehmen Schnee wird es ja wohl jetzt immer weniger werden.


    Irgendwas Leichtes für den Rucksack. Das mache ich dann aber in einem anderen Thread.

    I feel a disturbance in the force...

  • Da ihr das ja nun schon öfters gemacht habt, wäre es dann nicht eine Herausforderung das nächst mal das Treffen nur mit dem Material durchzuführen was jeder für sich tragen kann?
    Den ersten Schritt in diese Richtung habt ihr ja schon getan mit Eurer "BugOut-Nacht".


    Gruß


    TID

  • Zitat von T I D;261459

    Da ihr das ja nun schon öfters gemacht habt, wäre es dann nicht eine Herausforderung das nächst mal das Treffen nur mit dem Material durchzuführen was jeder für sich tragen kann?
    Den ersten Schritt in diese Richtung habt ihr ja schon getan mit Eurer "BugOut-Nacht".


    Gruß


    TID


    Haben wir im Herbst gemacht, unsere Pfälzerwald-Tour. Hat auch wunderbar geklappt und wir hatten trotzdem massig an Material und Lebensmitteln über.
    Das Wintercamp ist mehr so eine gemischte Veranstaltung, also sowohl Spaßlager mit dickem Lagerfeuer und Verpflegung aus dem Vollen, als auch eben die S&P-Komponenten wie diverse Workshops, die wir auf den letzten Camps gemacht haben.
    Und jetzt halt eben die BugOut-Nacht.
    Im Pfälzerwald war es ein Jäger, der uns im wahrsten Sinne des Wortes verjagt hat :grosses Lachen:.
    Daraufhin haben wir komplett das Lager wieder abgebaut und aufgerödelt und dann zum nächsten Platz verlegt.
    Wir haben schon den Anspruch, es nicht zu einer reinen Spaßveranstaltung werden zu lassen, aber gerade der Gearporn-Aspekt ist auch verantwortlich für diverse Käufe und die enge Zusammenarbeit und das 'Leben im Felde' stärkt das Gruppengefüge.
    Dass wir besser werden wollen, und auch in Zukunft Szenarien einbauen wollen und werden, ist gesetzt.
    Mit steigender Qualität der Ausrüstung und immer wieder verwenden und testen sinkt eigentlich automatisch die Menge dessen, was man mitnimmt. So zumindest meine Erfahrung.


    So long,
    Sam

  • Im Prinzip ja.


    Andererseits finde ich das sehr gut das die Netzwerkbildung immer besser verläuft und das sich gute Leute in einer geschlossenen Gruppe zusammenfinden.


    Das könnte einen Anreiz für andere geben sich ebenfalls so zu formieren. Am Anfang sind das nämlich offene Gruppen an denen sich die Leute aus der Region treffen.
    Diese Treffen, zusammen mit dem was die einzelnen Leute noch hier so schreiben, führen dann nämlich dazu dass sich Leute auf der gleichen Wellenlänge enger, respektive eben zu geschlossenen Gruppen formieren.


    Mein Tip :
    Fleissig vernetzen, sich an den Regionalen Treffen einfinden und ebenfalls sowas aufbauen.



    In diesem Sinne, GZ an die Ruhrpott-Conection :winking_face:


    Und natürlich danke für den schönen Bericht.


    LG
    GrimmWolf

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Dann möchte ich auch ein kurzes Fazit ziehen und die Frage nach der "Nachtübung" beantworten.
    Vieles ist schon gesagt worden, auch die 3 Tage nur mit Rucksack ohne Backup und Auto haben wir schon im Herbst gemacht und es hat gut geklappt bei allen. Wasser aus einer Quelle bzw. Bach, Essen dann jeder selbst usw. Da gibt es glaube ich keinen Bericht hier drüber.


    Erstens: Es hat wie immer Spass gemacht mit Euch! :Gut::grosses Lachen:
    Ansonsten war es an diesem Wochenende für mich etwas früher zu Ende, da ich seit einigen Wochen Rückenprobleme habe und keinen Totalausfall für die kommende Woche riskieren wollte. Dennoch hat es dafür gut geklappt und man sollte auch versuchen mit Handicap raus zu gehen, denn im SHTF Fall kann man Dinge u.U. auch nicht verschieben.


    Raus aus der Komfort Zone war dann auch ein Stück weit das nächtliche Verlassen des Lagers. Da das Szenario vorsah bis zum Morgen in den Wald zu verlegen rollte ich nach dem Wecken und ca. 1,5 Std. Schlaf meine Isomatte und Schlafsack ein, denn bequemes und warmes Liegen sind für mich wichtig. Alles, was nicht bis zum nächsten Tag gebraucht wurde flog raus, ich nahm nur Wasser und einen Müsliriegel mit und Schlafsack, Isomatte, Unterlegmatte, Bivy und Poncho als Wetterschutz.
    Als wir dann unseren Lagerplatz gefunden haben lies ich den Bivy im Rucksack, da es noch nicht regnete und legte mich mit Elefantenhaut, darüber Isomatte und Schlafsack hin. Im Wald übernachten ist einfach herrlich :)...und nach kurzer Zeit schief ich ein. Da der lord als Frühaufsteher meine Wache übernahm (Danke!) konnte ich durchschlafen. Also hat bei mir alles gut geklappt.


    Da der Vorschlag hier kam: So ein Szeanrio vorher mit allen abzusprechen ist in meinen Augen nicht zielführend. Es soll ja ein unvorhergesehenes Ereignis sein. So lernt man, wie man reagiert, wie man organisiert ist usw.



    Ich freue mich auf das nächste Mal draußen.


    Legend

  • Noch ein kleiner Nachtrag:


    Ich wollte es mal ausprobieren und hatte, wie TID in seinem Thread es beschrieben hatte, meine Coleman Compact, die eigentlich als Küchenlaterne dient, am Abend mit ins Zelt genommen um die Schlafkammer etwas aufzuwärmen. Und was soll ich sage: Funktioniert. :Gut:


    Vor allem am Morgen sehr angenehm, muss man doch nicht mit seinem Hintern in eine saukalte Hose schlüpfen. So mit mit das unangenehmste im Winter. :grosses Lachen: Nach dem wach werden die Laterne anmachen und auf höchster Stufe 10 Minuten warten. Ich hatte kein Thermometer dabei, aber es waren mit Sicherheit schnell über 15°C in der Kabine. Da fällt das Aufstehen schon leichter.


    Dann hätte ich auch gleich noch ein paar Fragen, die ich aber im passenden Review stelle.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von T I D;261930

    Schön,das Du "bekehrt" bist :)


    Wir wollen mal nicht gleich übertreiben. :grosses Lachen:


    Das Abfackeln fossiler Brennstoffe zur Wärmeerzeugung in einem Zelt habe ich in einem Langzeittest im Winter hinter mich gebracht. Allerdings mit Butan/Propan.


    Butan:


    Propan:


    Resümee: Der Wasserstoff (H) mutiert während der Verbrennung (Reaktion mit O) zu H2O, was sich gerade bei Kälte sehr gerne an den Zeltwänden niederschlägt. Bis irgendwann kleine Rinnsale entstehen, die sich zu einem Bächlein verbinden, der dann hurtig zum tiefsten Punkt des Zeltes fließt. Ich hatte teilweise eine Luftfeuchtigkeit von >70% im Zelt. Und das ist auf Dauer nicht wirklich angenehm.


    Wobei eine separate Schlafkammer das Problem natürlich verringert. Nur hatte ich damals keine im Zelt.


    Aber als unkomplizierte, schnelle Lösung eine echt gute Sache.

    I feel a disturbance in the force...

  • Das trifft auf Gas wohl zu, habe ich zumindestens bei Meinen Testreihen 2012 festgestellt.
    Bei Benzin hingegen nicht....


    Gruss



    TID


    - - - AKTUALISIERT - - -


    aber nicht in der von Dir geschilderten Signifikanz. habe das Zelt dazu bei minus 10Grad für 6h mit Gas geheizt und es war subjektiv "feuchter". das Unangenehmere war der Geruch.
    Was für ein Zelt hast Du denn mit dem Gas benutzt ? Doppelwandig mit Boden?


    Gruss



    TId

  • Das Zelt hat man hier im Forum in der einen oder anderen Farbe schon öfter gesehen:



    Einwanding mit angeschweißtem Boden. Geheizt mit Gas:



    Leider ist das Zelt nach einem Sturm völlig zerfleddert gewesen... :traurig:


    I feel a disturbance in the force...



  • Welche Laterne war das genau?

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Zitat von basement;263699

    Welche Laterne war das genau?


    Lies den Text noch einmal :face_with_rolling_eyes:


  • Zitat von Wildclaw;263702

    Lies den Text noch einmal :face_with_rolling_eyes:


    Danke, das hatte ich ob der naechtlichen Zeit ueberlesen :)

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Zitat von Cephalotus;261405

    Jepp!


    ...und dann stelle man sich noch vor, man hat kein Feuer zum trocknen zur Verfügung und muss jeden Tag noch marschieren und das Lager neu aufbauen.


    Ja habe ich durchexerziert, bedeutend jünger und nein ich empfehle es niemand.

  • Coole Aktion, vielen Dank für den tollen Bericht !