Vergrabene Fässer

  • Kann mir jemand seine Erfahrungen bezüglich des Materials seiner vergrabenen Fässer, Kisten, Kanister,...mitteilen?


    Was mich interessiert, ist, wie sich das Material über die Jahre gesehen verhält.
    Wird es rissig, porös, verändert es sich durch den Erddruck?


    Halten die vergrabenen Objekte auf die Jahre gesehen wirklich dicht?



    LG von der Survival



    Kleiner Nachtrag:
    Da ich eine eben eine sehr informative PN erhalten habe ( lieben Dank! :Gut:)muss ich hier aber ergänzen, dass ich mit den genannten Gefäßen eher die Größe für Nahrungsmittel meinte.
    Also die " handliche Variante", um Vorräte oder Gegenstände/ Gear zu vergraben.

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Meine persönlich früheren Versuche waren nicht 100% von Erfolg gekrönt. Was klappt ist etwas in recht trockener Erde verbuddeln, darf sich kein Wasser dort sammeln und es sollte wiederzufinden sein. Verbuddelt hatte ich mal eine Plastikkiste die strahlwassergeschützt ist (am besten nimmst du eine ganz wasserdichte). Eingraben und etwas Erde drüber, dann eine Folie, die das Wasser von oben abhällt und dann den Rest Erde. Dann bekommt die Kiste dauerhaft weniger Wasser ab. Die Kisten waren nie größer als 15 Liter. Der Erddruck machte keine Probleme. Ruhig in die Kiste 4-6 Trockeneinheiten mit rein packen. Plastik wurde bei mir nicht porös. Über viele Jahre habe ich das aber nicht getestet. Das waren eher Monate. Und bei mir war das auch eher ein Versuch. Für die Idee, Dinge an entfernten Standorten zu vergraben wurde ich aber ziemlich ausgelacht.


    Fässer rosten dir in der Erde weg. Ist vielleicht nicht so gut. Sollte besser aus Plastik sein. Die Plastikindustriefässer könnten gehen. Kanister? Geht vielleicht, aber wie willst du die Sachen da rein und rausbekommen? Bzw. was genau willst du verrgraben?

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Danke, SSB+!


    Ja, ich habe meine Text nochmal ergänzt.


    Wie gesagt - Essen, Verbandszeug, evtl. einzelne Klamotten, ...


    Knappern Nagetiere sich durch Fässer durch?



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hei,


    ich würde zwei blaue Tonnen (Weithalsfass blau) nehmen und in ein Loch stellen und dann mit einer großen Mörtelwanne "überdachen".
    Das ganze Gebilde dann mit Erde bedecken...


    Allerdings ist das eine ziemlich umständliche Methode. Man kann nicht mal eben schnell ran und kontrollieren.



    Grüße,


    Tom

  • Hallo :)


    Denk bitte daran, dass das Grundwasser dein Behältnis uU nach oben drückt und man es plötzlich von Weitem sehr gut sehen kann :)
    Auf jeden Fall beschweren.
    Gegen den Wassereintritt kann man nicht viel machen, aber ich würde alles nochmal verschweißen was darin lagert. :)


    Gegen Nagetiere kann ein Volierendraht helfen. Da kommt auch nix durch :)


    Grüße :)

  • Hallo Survival,


    ich habe einige Hühnersdorf Weithalskanister als Wasserkanister in meinem "Grünen". (Material ist HD-PE und UV Stabilisiert, lebensmittelecht)


    Die Öffnung ist schön gross und man kann da durchaus auch Gegenstände / Kleidung hinein bekommen.


    Die Konstruktion ist sehr solide (dickwandig), aber auch nicht billig. Der Veschluss ist 100 % Wasserdicht mit einem ordentlichen Gewinde und einem Gummidichtring.


    Das "Kanisterchen" hat keinerlei Metallteile, die weg korrodieren könnten (so wie die Fässer mit Spunddeckel)


    Diese Kanister gibts in verschiedenen Größen (5, 10, 22, 31 Liter). Sehr handlich sind die ca. 20 l Typen. Die 5 Liter Type habe ich in meinem normalen Auto als Wasserfässchen für den Hund.


    Hier gibts Bilder dazu:


    http://www.amazon.de/H%C3%BCne…JHJU?tag=httpswwwaustr-21


    Dazu gibts auch einen ordentlich soliden und dichten Wasserhahn, aber den brauchst Du ja dafür ja nicht.


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • @Udo, mit dem grünen Frosch



    Ulkig, dass Du sie erwähnst!
    Ich habe noch aktuell einen bei mir in der Küche stehen und habe vor einer viertel Stunde gegrübelt, ob sie dafür geeignet wären! :lachen:
    Wir haben sie auch immer auf Reise mit im Auto dabei und ich finde sie auch eine total gute Qualität - sehr stabil!


    Aber vergraben hattest Du noch keinen?



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo Survival,


    vergraben habe ich noch keinen.


    Ich habe aber mein ganzes Berufsleben in einer großen Chemiefirma verbracht, die die Rohstoffe / Granulate u.a. für die Produktion solcher Behälter hergestellt hat.


    Nach meine Erfahrungen ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass sich so ein Behälter im Erdreich zersetzt.


    Als potentielle Schwachstelle würde ich da eher die Gummidichtung sehen.


    Wenn Du aber über den Weithalsdeckel einen Einlaufschutz legst und diese Kanisteröffnung nicht mit Druckwasser in Kontakt kommt, sollte da auch eine kleine Undichtigkeit nicht alles unbrauchbar machen.


    Alternativ gäbe es noch noch die Weithals-Fässchen, die man zum Boot / Kanu fahren benutzt.

    http://www.amazon.de/Fass-Weit…CXM2?tag=httpswwwaustr-21


    Sowas haben wir in der Anwendungstechnik benutzt um Feuchteempfindliches (Nylon-) Granulat eine Zeit lang (luftdicht) zu verstauen.


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Also zum vergraben würde ich am ehesten auf die Curtec oder Relags Weithalstonnen zurückgreifen.
    Sind wie die Hühnersdorf-Kanister Wasser- und Luftdicht (Bei Kanufahrten getestet, also zumindest die Curtec), haben aber finde ich die bessere Öffnung,
    um Gerätschaften/Nahrungsmittel einzufüllen und auch wieder raus zu kriegen.


    vG

  • Zur Sicherheit bietet es sich an, Dinge die nicht feucht werden dürfen zu vakuumieren oder einzuschweißen.


    Wir hatten während eines Treffens mal ein Fässchen vergraben. Hier eine Weithalstonne mit Gummidichtung im Deckel:




    Manche Teile waren eingeschweißt/vakuumiert:





    Die Tonne dann noch mal in einen robuste Plastiksack gesteckt und oben so verschlossen, dass kein Wasser eindringen kann:




    Nun ruht sie hier im Taunus:




    Und das seit knapp 1,5 Jahren. Beim nächsten Wintertreffen werden wir das Fass mal ausgraben und sehen, was daraus geworden ist.


    Ich würde die Tonne halt nicht in einer Senke vergraben sondern, wenn man die Möglichkeit hat, lieber etwas erhöht zum üblichen Bodenniveau.


    Wir sind, um sicher zu gehen, auf einen Berg gestiegen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Prima!
    Auf die Erfahrungswerte bin ich dann gespannt!


    Ist ja ein guter Zeitrahmen, um zumindest erste Erfahrungen sammeln zu können.


    Bin auch dezent neugierig, was für ein Verhalten die nicht vakuuminierte Erbswurst an den Tag gelegt hat...:grosses Lachen:


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Wenn ich mich nicht irre haben wir auch noch ein oder zwei Entfeuchter dazugelegt.


    Die Erbswurst wird nach zwei Jahren wohl in den schillerndsten Farben leuchten. Hoffe ich. Von den nicht gar so lange haltbaren Lebensmitteln sollte man wohl nicht allzu viel erwarten.


    Interessanter sind die Konserven. Gibt es Probleme mit Rost oder Inhalt? Schade, dass wir nicht auch eine Konserve vakuumiert haben um mal den Vergleich sehen zu können.


    Ebenso mit dem Werkzeug das wir beigelegt haben.

    I feel a disturbance in the force...

  • Was kann man denn gegen Wildschweine unternehmen?
    Die sind intelligent, neugierig und wühlstark...
    riechen noch besser als Hunde...
    ... und in manchen Gegenden auf Fässer mit Löchern und Mais drin konditioniert...

  • Ich vergrabe die Weithalstonne immer mit dem Deckel nach unten.
    Das erschwert den Eintritt von Wasser.
    Prinzip der Taucherglocke.
    Hat zumindest in meinen Versuchen sehr gut funktioniert.

  • Das mit den Hunden bzw Sauen habe ich mich auch schon gefragt.
    Bisher war noch keine Tonne von mir betroffen, aber ist sicher nur eine Frage der Zeit.
    Insbesondere Hunde könnten im C-Fall ein Problem werden, wenn sie gezielt zum Suchen von Erdverstecken benutzt werden.
    Eine Lösung habe ich derzeit nicht.

  • Wie stellt ihr sicher, dass euch bei der Buddelei keiner zuguckt? An so einem Loch ist man doch einen Moment dran. Nicht das es mir an Ideen fehlen würde, jedoch sind heute neben Jägern und Förstern auch viele andere Leute im Wald unterwegs. Ganz abgesehen von Wildkameras und weiteren netten Spielereien.

  • 8-ung ! Damit wäre der Kreis geschlossen und wir beim Thema von diesem Thread :


    https://www.previval.org/forum…9-Notvorrat-Achtung/page3




    Das Thema hier ist :



    Kann mir jemand seine Erfahrungen bezüglich des Materials seiner vergrabenen Fässer, Kisten, Kanister,...mitteilen?


    Was mich interessiert, ist, wie sich das Material über die Jahre gesehen verhält.
    Wird es rissig, porös, verändert es sich durch den Erddruck?

    Halten die vergrabenen Objekte auf die Jahre gesehen wirklich dicht?




    Also, hier bitte Tipps dazu... Sonst wird's langsam schwierig :winking_face:

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Sam Hawkins
    Jahreszeit. Wochentag. Tageszeit. Ort.


    also nicht im Winter und Frühjahr, wo man im Wald weit sehen kann. (grünes Unterholz ist wichtig)
    nicht am Wochenende. zu viele Leute unterwegs.
    nicht zur Mittagszeit oder zur Abendspaziergangs- und Jogging-zeit. nicht in der Dämmerung (Jagd)
    nicht gleich am Parkplatz oder neben dem Hauptweg. logo.


    Wenn man diese Punkte einigermaßen berücksichtigt, glaube ich kann man das Risiko beobachtet zu werden schon mal ganz deutlich reduzieren.


    meine Idee wäre demnach: etwas von einem Nebenfußweg abgelegen. im Sommer oder Herbst. An einem Werktag, am Vormittag oder Nachmittag.
    Einen Eingeweihten (Frau,Freundin,Mitprepper) zum Schmierestehen mitnehmen. Vor der Aktion etwas im Gelände patrouillieren und die Lage sondieren.


    Vielleicht gibts aber auch ganz andere Ideen? Am einfachsten wäre natürlich ein Privatgrundstück, gut eingewachsen....


    Arni McGyver


    GrimmWolf
    ...da hast Du recht. hab ich zu spät gemerkt

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.