• Danke Simka,


    ich habe es mit den Zwiebeln genauso gemacht. Mittlerweile bin ich mittels Fotos aus dem Internetdrauf gekommen, daß sich die Zwiebel doch recht dunkel verfärben. Meine Zwiebeln wurden nicht durch die Hitze "verbrannt", sondern nahmen eine solche Farbe an (deshalb schrieb ich verbrannt eben mit Ausrufezeichen!). Die sehr dunklen Zwiebeln habe ich ja noch zum Kochen verwendet, die schmeckten ja sehr gut. Trotzdem nochmals vielen Dank für deine Rückmeldung.


    Selbstversorgerin

  • Merkwuerdig,


    meine Zwiebeln verfaerben sich ueberhaupt nicht, ok, schon etwas dunkler als frische Zwiebeln, ein goldgelb.

  • Habe gestern zum ersten Mal Tomaten getrocknet und möchte das Ergebnis mit euch teilen.


    ca. 1,5-2 kg Tomaten (sorry, habe sie nicht vorher gewogen)
    Scheibendicke zw. 3-6 mm
    auf den Folieneinlagen
    16 h bei 68 C im Sedona gedörrt.


    Die dünnen Scheiben waren trocken, die dickeren zum Teil gummiartig und ein paar waren noch feucht. Diese habe ich noch 1,5h nachgetrocknet, dann waren sie trocken. Die meisten sind knackig wie Chips.
    Die hohe Temperatur habe ich gewählt, weil das Trocknen von Karotten bei 42 C ewig und vier Tage gedauert hat. Darauf hatte ich diesmal keine Lust.


    Der Geschmack ist wie konzentriertes Tomatenmark. Die Farbe fast wie das Original. Nur die Coer de beuf sind etwas dunkler geworden.
    Die Tomatenchips eignen sich als Apero-"Gebäck", was bei uns traditionell den Gästen vor dem Essen zu einem Getränk gereicht wird.


    Einziger Nachteil den ich bisher bei Trocknen für die Lagerhaltung sehe ist, dass ich es nicht schaffe genug zu trocknen, ohne das es vorher aufgegessen wird. Ich habe noch drei Kilo Tomaten hier, mal sehen, ob die es in getrockneter Form bis zum Herbst schaffen.


    Nachtrag:
    Die Kinder haben heute die Tomaten den üblichen Keksen vorgezogen - sind wohl Feinschmecker.

  • Ich habe die 3.Ernte an Tomaten (5.5kg) am dörren. Es sind vorallem Cocktailtomaten. Sie werden halbiert, mit einer Mischung aus getrocknetem Knoblauchpulver/Meersalz bestreut. Nach dem sie getrocknet sind, fühlen sie sich hart an, ziehen dann wieder etwas Feuchtigkeit und werden gummig.
    Wenn sie auf dem Esstisch stehen, sind sie ruckzuck weg. Da habe ich die gleiche Erfahrung wie Lagerregal gemacht.
    Gruss
    Red Hot Chili Prepper

  • Diese Woche habe ich ein Schraubglas mit im Juni getrockneten Schwarzen Kirschen geöffnet.
    Die Sorte kenne ich nicht.


    Ergebnis:
    Schmecken bäh.
    Im ersten Monat waren sie noch süss und kirschig, jetzt schmecken sie fade und ganz leicht alkoholisch.


    Waren sie zu feucht und haben langsam nachgegärt? Sie waren von der Konsistenz wie Rosinen, gummiartig. (Gemäss Frei wäre das zu feucht - aber mindestens vier Wochen waren sie gut.)


    Die Erdbeeren, auch im Juni getrocknet, schmecken noch wunderbar aromatisch. Bei denen habe ich die Restfeuchte nachmessen lassen, sie hatten 11%.

    nicht jammern, machen

  • Hallo Lagerregal


    Kannst du ausschließen das Feuchtigkeit von außen rein gekommen ist ??


    Sonst würde ich mal sagen die Kirschen waren noch nicht ganz Trocken .


    Grüßle Silke


  • Hi Lagerregal,


    hast Du die Tomaten vorher geschaelt?


    Ich hab mal welche getrocknet, und es war der totale Flop. Sie haben eklig bitter geschmeckt und nichts tomatiges mehr gehabt.


    Batsch leider komplett in der Tonne gelanded


    LG Simka

  • Zitat von Claudia;251535

    Kann man eigentlich auch geriebenen (Hart-)Käse trocknen?


    Der ist schon trocken und verliert nur noch schneller den Geschmack, wenn Du ihn offen liegen läßt.
    Besser am Stück bevoraten und bei Bedarf reiben.

  • Simka:


    Die Tomaten und die Cocktailtomaten habe ich mit Schale getrocknet.
    Vorher wusch und trocknete ich sie gründlich, um die Verkeimung gering zu halten und evtl. Spritzmittelreste (Kupfer) zu entfernen. Es waren ganz normale 0815 Sorten. Durchschnittlich reif.


    Das Bittere könnte an der Sorte liegen, ich bilde mir ein, die Schale von Coeur de Boef (Fleischtomaten) schmeckt bitterer, als die anderer Sorten. Ausserdem scheinen meine Fleischtomaten (irgendeine alte Sorte, Pflanze war ein Geschenk) eine dickere und bitterere Schale zu haben, als die gekauften.
    Allerdings ist das Fleisch sehr süss und aromatisch, das sollte den Geschmack nach dem Trocknen dominieren.


    Oder du bist empfindsamer auf den bitteren Geschmack als der Durchschnittsmensch. Eine Bekannte kann bitter sehr gut herausschmecken.


    Oder, die Tomaten sind während des sehr langen Trocknungsprozesses verdorben. Dafür spricht, weil sie nicht nach Tomate schmeckten.

    nicht jammern, machen

  • Mal eine Frage an die Dörrprofis hier drin.... Hat jemand Erfahrung über die Haltbarkeit von gedörrten und danach vakuumierten Lebensmitteln?


    en Gruess


    Jaws

  • Ich habe gerade eine Tüte Dörrobst hinter dem Schrank gefunden. Lag etwa 5 Jahre dort. Es war Papaya, erst kandiert, danach gedörrt und vacumiert. Schmeckt wie sehr süsses Leder. :staun:
    Farbe etwas dunkler und Geruch ok. Kalorien und Mineralstoffe sind sicher noch vorhanden, Enzyme und Vitamine eher nicht.
    Beim vacumieren oder in Gläser gebe ich immer 1-2- Esslöffel roher Milchreis mit. Schütz gegen Feuchtigkeit. Hat man früher immer im Salzstreuer reingetan.
    Ich werde jetzt Florentiner damit backen. :lachen:


    Gruss
    Kiromanta

    :fearful_face: Das Einzige was wirklich sicher ist, ist dass Nichts sicher ist; ausser der :tot:

  • Mit dem Borts habe ich Buuz gemacht.
    (Mit pulverisiertem Trockenfleisch habe ich mongolische Teigtaschen hergestellt.)


    Schmeckte sehr gut und man braucht nicht viele Zutaten.
    So schön ausgesehen wie hier haben sie allerdings noch nicht.


    Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das Fleischpulver wie Hackfleisch verwendbar.
    Es ist wirklich ein sehr vielseitiges Lebensmittel, dessen Herstellung ich nur empfehlen kann.

    nicht jammern, machen

  • Hallo
    habe wieder ein Bisschen herumexperimentiert
    Mungobohnensprossen gedörrt, - schmeckt gut, wie frisch, in der Wok oder in der Salatsosse. :lachen:
    Radieschen in Scheiben gedörrt. Der Geschmack ist seehr schaft. Eigentlich sinnlos :Kopfschuetel: für Salat nicht brauchbar.
    Meine Favoriten sind roter Paprika und Austernpilze.


    Weihnachtsgrüsse
    Kiromanta

    :fearful_face: Das Einzige was wirklich sicher ist, ist dass Nichts sicher ist; ausser der :tot:

  • Habe am Wochenende Saitan (Gluten) gemacht und im Brühe gekocht.


    Anschliessend ausgedrückt und in dünne Scheiben gedörrt. Die Farbe ist hell gelbbraun, vielleicht durch die Brühe.
    Nächstes Mal werde ich nur Salzwasser zum kochen verwenden. Die Scheiben sind steinhart geworden; wie Zement.


    Kurz im heissen Wasser eingeweicht, saugt sich sofort voll, und danach ganz normal verwenden.
    Geschmack? -Normal, d.h. gar Keine. :)


    Ich werde im jeden Fall wieder dörren, für mein Notration. Ob es sinnvoll wäre Pulver daraus zu machen? Ich weiss nicht, werde es wohl irgendwann ausprobieren.


    Tschüss
    Kiromanta

    :fearful_face: Das Einzige was wirklich sicher ist, ist dass Nichts sicher ist; ausser der :tot:

  • Kiromanta


    Das habe ich auch noch nicht probiert, den Saitan zu dörren, werde ich sicher mal probieren.
    Das könnte eine Prima Zutat für Instantgerichte werden.


    Statt aber Pulver draus zu machen, kannst Du den Saitan doch gleich aus Glutenpulver herstellen und
    durch mischen mit diversen Gewürzen eine Geschmackrichtung geben.
    Ich würde ihn dann nur nicht in Brühe kochen, sondern dämpfen.


    Vossi

  • @ Vossi


    Ich mache Saitan selbst um Geld zu sparen. 1Kg Mehl = 0,35 € = ca 100 gr Saitan.
    Glutenpulver ist mir einfach zu teuer.


    Bis jetzt habe ich Saiten in Schnellkochtopf "gedämpft". Bin aber nicht glücklich mit dem Resultat.
    Einfrieren tue ich Saitan roh. Oder im Topf gekocht, dauert etwas länger.


    Saitan roh zu dörren, wäre vielleicht eine Möglichkeit. Habe aber etwas bedenken wegen der Haltbarkeit. Saitan ist halt fast 100 % Eiweiss, und daher etwas empfindlich


    Gruss
    Kiromanta

    :fearful_face: Das Einzige was wirklich sicher ist, ist dass Nichts sicher ist; ausser der :tot:

  • Kiromanta


    Saitan aus Mehl zu waschen ist natürlich billiger, habe ich ganz am Anfang auch gemacht, als ich überhaupt
    noch gar nicht wusste, was man mit dem Zeug überhaupt anfangen kann. Der Nachteil ist halt da irgendwie Geschmack dran zu kriegen.
    Deshalb mußte ich meine Forscherseele mal bemühen und fing dann an mit dem Glutenmehl zu experimentieren.
    Vorteil ist: man kann sowohl das Mehl selbst mit trockenen Gewürzen würzen, als auch mit einer flüssigen, ebenfalls würzbaren Komponente mischen.
    In diese lässt sich dann auch z. B. Tofu oder Räuchertofu einarbeiten.
    Dies ermöglichte mir die Kreation von Aufschnittvurst, Snackwurst und sogar Bratwürste in der Art einer Thüringer oder Nürnberger oder auch Chiligriller.
    Selbst die Masse in die Fischrichtung oder Art Hühnchen zu bekommen war nun kein Ding mehr.
    Nicht, daß ein angehender Veganer oder Vegetarier unbedingt "Fleischersatzstoffe" braucht, aber mancher Excarnivore dürfte sich über die Erleichterung
    des Überganges freuen, mich eingeschlossen.
    Aber ich werde demnächst mal wieder mit Saitan experimentieren.


    Gruß
    Vossi


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Übrigens, gerade noch mal in der Bucht geschaut 1kg Glutenmehl (Weizenkleber) kostet 4,90Euro +Versand. Also, wenn man bedenkt,
    daß das ausgewaschene Gluten mindestens drei mal so viel Wasser wie Gluten enthält, ist es gar nicht mehr so teuer.

  • Hallo Zusammen
    Wie mir scheint sind doch einige erfahrene Dörrer unter euch. Jegliche Art von Kräutern/Blumen und anderem dünnen Pflanzenmaterial hänge ich zum Trocknen kopfüber an einen trockenen Ort.
    Nun möchte ich mir zum Trocknen von Früchten und Gemüse ein Dörrgerät anschaffen. Bin ich richtig in der Annahme, dass ihr alle den Dörrex von Stöckli verwendet?
    Wenn ja, gibt es keine Probleme in den oberen Lagen? Stöckli lüftet ja von unten und nicht von den Seiten. Ich stelle mir da vor, dass der Luftstrom nicht so ganz bis nach oben kommt, wenn ich die Gitter voll belege.
    Auch was Riegel oder Fruchtleder angeht bin ich kritisch. Hat das schon wer ausprobiert?


    Ich habe mir bis jetzt zwei Modelle genauer angesehen. Den Stöckli Dörrex der im K-Tipp auf Platz 1 ist und den Eizidri Snackmacker FD500 (3. Platz bei K-Tipp). Eizidri scheint laut Test Stromeffizienter, jedoch lauter zu sein und hat auch beim Dörren der meisten Früchte/Gemüse leicht schlechter abgeschnitten. Lüftet dafür von den Seiten und hat mehr Einschübe.