Der Sandsack-Thread - Arten und Anwendung

  • Um die aktuell laufende Sammelbestellung (Sommer 2016) von allgemeinen Fragen und Infos zu Sandsäcken frei zu halten, habe ich mir erlaubt diesen Thread zu erstellen, wo wir über die Säcke im Detail sprechen könne.


    Ich zitieren ein mal paar gute Infos, Anmerkungen und Fragen aus dem o.g. Faden:


    Zitat von Prof-Remus;277367

    Als Tipp: Fragt doch mal bei großen Stützpunktfeuerwehren und beim Technischen Hilfswerk ob Sandsäcke ausgesondert werden. Nach Einsätzen bekommen diese das Einsatzmaterial von der Versicherung ersetzt. Dadurch kann der ein oder andere bestimmt etwas erbeuten.


    Willst du die Sandsäcke gefüllt oder leer lagern?
    PP Säcke haben zwar keine Probleme mit Nagetieren und sind Feuchtigkeitsunempfindlich, aber Jutesäcke sind rutschfester und liegen stabiler im Gefüge.


    Info zum befüllen von Sandsäcken: Diese werden zu 66% befüllt aber maximal bis 20 Kilogramm. (wird sonst zu schwer)
    Der gefüllte offene Sandsack ist grundsätzlich umzuschlagen und entgegen der Strömungsrichtung des Wassers zu verlegen.


    Zitat von Booner;277388


    aus Jutesäcken könnte man halt noch super Fackeln bauen.
    Kunststoffsäcke sind bei der Lagerung dafür problemloser...


    Zitat von SLEX;277989

    Well,


    wenn du ein bissl Platz hast (Größenordnung Europalette), dann kannst du dir doch im Zuge der Zeit deine Sandsäcke 3/4 vollfüllen und so gefüllt lagern.
    Wenn die Welle kommt, wie in Braunsbach, hast du eh keine Zeit mehr zum schaufeln.
    Wenn die Pegel langsam steigen, wirst du froh sein, dass du die Säcke schon fertig verfüllt hast, kannst die 1. Abwehrlinie legen und dann beruhigter weiterschaufeln.


    Evtl machts auch Sinn, sich ein paar Dutzen Sandsäcke mit Kies zu füllen und befüllt zu lagern. Das hilft dann aber eher gegen Blei denn gegen Wasser.:face_with_rolling_eyes:



    Zitat von Nudnik;278093

    Wofür lagert ihr die ein? Gegen Hochwasser?


    Mit dieser letzten Frage sei das Plenum nun eröffnet :lachen:





    forumsinterne Linkempfehlungen:


    Was tun wenn das Wasser kommt!


    HAUS AUS ERDSÄCKEN – selber bauen!

  • Zitat von Nudnik
    Wofür lagert ihr die ein? Gegen Hochwasser?


    Gegenfrage, wogegen sonst?


    Die Ruhr ist nicht weit von uns weg (ca. 30m) und auch wenn die einzige Hochwassermarke an unserem Haus von 1898 ist, hätte ich gerne ein paar Sandsacke um das eindringen des Wassers in die Kellerschächte ggf. zu verlangsamen. Absaufende Öltanks sind doof *find*


    LG

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  • Auch bei uns ist das Wasser Thema. Aufgrund unser Lage ist nicht mit massiven Wasser zu rechnen, da die Entwässerungräben aus unserer Position gut verlaufen. Sollten die gar nicht mehr funktionieren, dann helfen auch keine Sandsäcke mehr!


    Es kommt aber immer mal wieder zu Verstopfungen mit mächtigem Rückstau. Der Wartungszyklus wurde aus Kosten-/Personalgründen deutlich ausgedehnt. Ich habe den Eindruck hier herrscht jetzt eine "wir warten bis es kaputt geht und reparieren dann"-Einstellung von seinen der Gemeinde.


    Für uns Zum Glück, laufen dann erst mal eine Menge anderer Grundstücke zu, so dass in der Regel alles wieder frei gemacht wurde bevor es bei uns überhaupt auffällt. Trotzdem
    legen wir uns noch ein paar Säcke hin, um für den Fall der Fälle Zeit zu gewinnen. Sei es auch nur, um den kleinen Keller noch rechtzeitig leer zu räumen.
    Die Idee die Säcke gefüllt zu lagern finde ich recht sinnig, wenn der Platz vorhanden ist. Leider ist es bei uns jetzt schon ziemlich eng... obwohl, so ein Checkpoint in der Auffahrt würde unser Image MÄCHTIG nach vorne bringen!:gunsmilie::grosses Lachen:


    LG

  • Bei mir sind es nicht so sehr die Flüsse und Deiche, die mein Hab & Gut bedrohen.
    Die Gefahr ist eher urbaner Natur: Verstopfte oder zugeparkte Gullis, so dass sich Starkregen die Wassermassen evtl. in Richtung Kellerfenster bewegen könnten.
    Ist zwar noch nicht vorgekommen, aber gefühlt werden die Jahresezeiten zunehmend feuchter.
    Und besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.
    Ggf. kann man ja auch anderen mit ein paar Säcken aushelfen.


    Und die anderen Anwendungsgebiete hat SLEX ja schon beschreiben :grosses Lachen:

  • @SLEX:
    Ist Kies zum Abfangen umherfliegender Teile besser als Sand?


    Übrigens sollte man als Vorbereiteter immer etwas Sand und Kies auf Lager haben. Und natürlich Zement - warum also nicht in Sandsäcken auf ner Palette schon vorbereiten?:face_with_rolling_eyes:.

    nicht jammern, machen

  • Hei,


    Zement auf Lager haben wird schwierig, weil der nur wenige Monate haltbar ist.
    Sand und Kies habe ich lagernd. (Spielplatz bzw. Hühnerhaus)



    Grüße,


    Tom

  • Moin @ll,


    also mit dem Einlagern bereits befüllter Säcke wäre ich zurückhaltend. Die letzte Säcke, die ich im Katastrophenschutz so in der Hand hatte, waren aus diesem weißen Kunststoffgewebe. Auch das ist - wie weiland die guten alten Jutesäcke - gegen Feuchtigkeit nicht dauerhaft immun. Sprich gefüllt können die Säcke etwas Feuchtigkeit über längere Zeit halten. Dies macht das Gewebe irgendwie weich und erhöht den Verschleiß, insbesondere bei gelegentlichem Umlagern.


    Je nach dem, welche Sorte Sand verfüllt wurde, kann der Sand auch mit der Zeit "verbacken". Auch dies führt zu verstärktem Verschleiß...


    Ich hab´mal mit anfassen dürfen, wie wir eine ganze Partie gefüllter Säcke entsorgen durften, die schön ordentlich in einem offenen Schuppen eingelagert waren. War ne blöde Plackerei.
    Alles in allem ist es halt recht unpraktisch, wenn der Prepper im Bedarfsfall einen Sandsack hochhebt und der Sand bleibt liegen! :face_with_rolling_eyes:


    Oder geben die Hersteller da heute irgendwelche Garantien? (... was ja auch nicht schlecht wäre ...)


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • OT
    Booner:
    Danke, manchmal vergesse ich, dass andere Menschen nicht in Dauerbaustellen leben und so etwas nicht rotieren können.
    Beton ist bei uns ein Allheilmittel, hier ein Loch im Hofbelag flicken, da mit Mörtel ein paar Steine zurück in die Mauer setzen, Pfosten eingiesen oder dem Nachbarn ein paar Eimer Kies und Zement "leihen", weil er sich verrechnet hat.


    Hier gibt es Tipps zur Lagerung von Zement: http://www.survivalforum.ch/forum/showthread.php/32024-Zement-lagern
    Ende OT



    Was kann man machen, um dennoch befüllte Säcke für die erste Reihe parat zu haben?


    Alle paar Monate drehen? Oder nach Wetterlage befüllen und wieder leer machen ist nicht so zielführend.
    Vorallem, wenn man nicht nur ein paar Säcke für einen Kellertreppenabsatz braucht.
    Wie machen das die Bewohner von Risikogebieten?

    nicht jammern, machen

  • Zitat von Wolf;278373

    Zitat von Nudnik
    Wofür lagert ihr die ein? Gegen Hochwasser?


    Gegenfrage, wogegen sonst?


    Gegen beschleunigte Feststoffe?


    Hochwassergefahr ist bei mir gleich Null aber möglicherweise sind sie als Barrieren, Splitterschutz, Kugelfang in SHTF Szenarien sinnvoll. Wollte mit der Frage sehen, ob andere auch in die Richtung denken.



    Der Link hier könnte interessant sein. Technik des Wasserdammbaus mit Sandsäcken. Allerdings auf Englisch http://www.nws.usace.army.mil/…/NWD_Sandbag_Pamphlet.pdf


    LG .Nudnik

  • Ich habe mir eine 50er Rolle PP-Säcke von Westphalia besorgt und mein Plan war ursprünglich, dass ich den Sand aus dem Sandkasten meiner Kleinen hole.


    Nun ist die Kleine aber so groß, dass wr den Sandkasten in ein Hügelbeet umgewandelt haben. Somit bliebe mir nur, bei einer Gefahrenlage eines unserer Hochbeete abzutragen, um die Säcke vollzukriegen. Ich wollte mir sowieso noch paasend zugeschnittene bretter basteln, die im Hochwasserfall vor die kellerfenster packen kann und dann mit PU-Schaum abdichte.


    Das würe vermutlich schneller gehen, als Sandsäcke zu füllen und die Sandsäcke hätte ich dann immer noch.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Moin @All,


    also wir hier in der Norddeutschen Tiefebene halten die Sandsäcke natürlich in erster Linie für Wasserszenarien (fast) aller Art vor.
    Die Nordsee ist bei uns zwischen 16 und 20 km entfernt und die Deiche sind recht gut in Schuss und werden ständig erweitert.
    Aus dieser Richtung sollte eigentlich alles Save sein, aber man weiß ja nie :face_with_rolling_eyes:


    Die Pumpwerke jedoch die das Oberflächenwasser nachdem es in Schloten und Sielen gesammelt wurde, in die Nordsee schaffen sollen, schaffen aktuell nur 10Mio m3 am Tag.
    In letzter Zeit kam es öfter mal vor das Diese die Niederschläge nicht kompensieren konnten, Freiflächen vollliefen oder sich zumindest in Moorlandschaften verwandelten.
    Dies hat sehr schnell zur Folge das der Grundwasserspiegel steigt und sich die Schichtwasserader unter unserem Keller unangenehm bemerkbar macht.
    Bisher waren es zwar immer nur ein paar Zentimeter Wasser die durch den gepflasterten Kellerboden drückten und schnell durch die installierte Pumpe hinaus befördert wurden.
    Aber wenns Dicke kommt könnten wir auch den Aufgang vom Keller mit den Säcken dicht machen.


    Dann liegt unser Grundstück zum Teil höhen technisch unter dem Niveau der in einer Kurve vorbeiführenden Straße. Auch dort kam es dieses Jahr schon zweimal vor das die Niederschläge dort nicht ausreichend abgeführt werden konnten und aufs Grundstück liefen.
    Beim ersten mal hatte ich die Oberflächenentwässerung unseres Grundstücks vernachlässigt und innerhalb von 10 min einen See von gut 30cm tiefe auf dem Hof.
    Mittlerweile ist bei mir alles Tuti und die Gemeinde bekommt ihren Regen umgehend zurück geliefert. Aber wenn es mal richtig Derbe kommt, sollte ein Sandsackwall im Bereich der Hofauffahrt dort für Ruhe sorgen.
    Als letztes Aufgebot kämen die Säcke dann zusammen mit s.g. Hochwassersperren an allen Zugängen des Hauses zum Einsatz.


    Als weitere, ins Kalkül gezogene Verwendungsmöglichkeit kämen natürlich der Stellungsbau und die Errichtung eines festen VB Postens, an der Grenze unseres im SHFT Fall, geplanten Einzugsgebietes in Frage.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Eine Frage:
    Angenommen man nutzt Sandsäcke als "Kugelfang", welches Kaliber bleibt nach wie vielen cm Sandsack stecken?
    9mm? Sturmgewehr Munition?
    Reicht es da die "Breite" eines normalen Sandsackes zu nehmen, oder wären da schon 2-3 Lagen fällig?


    Grüsse

  • Zuerst Member werden, dann die Frage im entsprechenden Bereich posten, hier bekommst Du (hoffentlich) keine Antwort!


    LG Wolfgang

  • Zitat von Isuzufan;279205

    Zuerst Member werden, .., hier bekommst Du (hoffentlich) keine Antwort!


    Ernsthaft?
    Du bittest die Forengemeinde darum, einen Fragesteller ins offene Messer laufen zu lassen?
    Wenn hier über die Nutzung von Sandsäcken diskutiert werden soll, gleichzeitig diese aber unterbunden wird, wozu dann der gesamte Aufriss?

  • Hoi zäme


    Es geht um Sandsäcke. Dass man die für Vieles gebrauchen kann ist allen klar.
    Wenn sich der Fokus dieser Diskussion aber klar auf die Waffenseite verschiebt, dann gehört das in den Memberbereich. Also entweder akzeptieren und irgendwann Member werden oder ich benenne den Thread um und verschiebe ihn in den Memberbereich, dann ist jegliche Diskussion über Sandsäcke auf Member limitiert.
    Ausserdem ist es wie Slex gesagt hat, ein schnelles Googeln kann weiterhelfen.


    Gruess, Anti

  • Ok also erstmal was offtopic: Ich bitte darum ab und zu zu bedenken, dass nicht jeder Nicht-Member weiß (ja klar sollten und könnten se wissen), dass Waffenthemen im Memberbereich (und ausschließlich dort) besprochen werden. Zudem: Der Ton macht die Musik und den finde ich in diesem Forum eigentlich fast immer super, deshalb: Seid lieb zueinander Kinder.


    So, nun nicht offtopic aber absolute Anfänger. Habe ich keinen Sand zur Hand (höhö reimt sich), nutzt es dann etwas die Säcke mit "normaler" Gartenerde zu füllen? Zur Zeit wohne ich zwar noch in der Großstadt und auch wenn ich aufs Dorf ziehe dann auf eines auf nem Hügel und fernab von Bächen oder Flüssen, aber nachdem ich gesehen hab wie auf einmal durch das Dorf des Onkels meiner Frau ein reissender Strom floss (der dauernde Regen hat einfach ma die Felder die oberhalb des Dorfes lagen abgetragen) denke ich entfernt auch über die Anschaffung von Sandsäcken (und zwar gleich nach dem eventuellen Umzug, so dass es nicht auffält) nach.
    Sand einlagern müsste ich dann extra, könnte ich natürlich mit der Ausrede "Ja den brauchen wir im Winter eh zum Streuen", aber das kostet halt Platz.
    Wie gesagt, is kein Idealfall und sollte versucht zu verhindert werden, aber die Frage bleibt "Bringt das überhaupt was wenn man Sandsäcke mit Erde füllt?"

  • Hallo,

    Zitat von Thanatos;279280

    Habe ich keinen Sand zur Hand (höhö reimt sich), nutzt es dann etwas die Säcke mit "normaler" Gartenerde zu füllen? Zur Zeit wohne ich zwar noch in der Großstadt und auch wenn ich aufs Dorf ziehe dann auf eines auf nem Hügel und fernab von Bächen oder Flüssen, aber nachdem ich gesehen hab wie auf einmal durch das Dorf des Onkels meiner Frau ein reissender Strom floss (der dauernde Regen hat einfach ma die Felder die oberhalb des Dorfes lagen abgetragen) denke ich entfernt auch über die Anschaffung von Sandsäcken (und zwar gleich nach dem eventuellen Umzug, so dass es nicht auffält) nach.
    Sand einlagern müsste ich dann extra, könnte ich natürlich mit der Ausrede "Ja den brauchen wir im Winter eh zum Streuen", aber das kostet halt Platz.


    ein mit irgendetwas gefüllter Sandsack ist sicher besser, als gar kein Sandsack. Gartenerde wird es aber bei Kontakt mit Wasser aus dem Sack auswaschen. Lehm wäre noch eine Option...aber den müsste man feucht halten, sonst wird er steinhart.
    Neben der Wasserlöslichkeit von Erde stelle ich mir auch das rasche Befüllen von Säcken mit Erde ziemlich mühselig vor.


    Das Befüllen mit Sand geht dagegen recht flott, wenn man sich dazu z.B. ein Stück 100er KG-Rohr schräg zuschneidet und einen Griff dranschraubt.
    Sand kann man sehr gut in einem Sandkasten für Kinder lagern. Unglaublich, was in einen 2x2m Sandkasten mit 30cm Füllhöhe reingeht (das sind 1.200l). Ein typischer gefüllter Sandsack hat 13l Volumen und wiegt 20kg (nass sind es dann 30kg). D.h. mit 1.200l Sand füllt man über 90 Sandsäcke. Hier ein paar Infos vom THW Hamburg. Je nach dem, was man am eigenen Grundstück schützen will, sollte man von ein paar hundert Säcken und entsprechend ein paar Tonnen Sand ausgehen (ein 3x3m Sandkasten mit 45cm Füllhöhe entspricht schon gut 300 Sandsackfüllungen...).


    Grüsse


    Tom

  • Ich weiß schon das Sandsäcke Barrieren gegen Wasser sein können (aus dem Fernsehen und so), was ich aber nicht verstehe ist warum sie dicht sind. Schwimmbadfilter sind doch auch (zumindest die größeren) Sandfilter und da rinnt das Wasser absolut eindeutig durch, selbst wenn sie angeschärft wurden.


    LG Wolfgang

  • Hallo,


    Sandsäcke sind vor allem eines: schwer. Droht ein Deich zu brechen, dann kommt vor allem das Gewicht der Sandsäcke zum tragen (man baut Gegendruck gegen die Wassermassen auf der anderen Seite des Deiches auf). Ist ein Deich gebrochen, wirft man Sandsäcke in die Bruchstelle, um das Loch im Deich zu verkleinern. Dass es nicht hermetisch dicht ist, ist nur ein Schönheitsfehler, solang die grosse Masse des Wassers abgehalten werden kann.
    Ähnlich wie beim Sandfilter, verlangsamen Sandsäcke das das Durchdringen von Wasser erheblich, gerade bei schnell fliessendem Hochwasser (Sturzbäche bei Regen, oder übertretender Fluss) rauscht das meiste Wasser an einer richtigen Sandsackbarriere entlang, nicht aber hindurch. Dadurch gewinnst du (bzw. die Pumpen) Zeit, das durchsickernde Wasser wegzupumpen. Mit einer Barriere aus Planen und Sandsäcken kann man die Wasserfluten "kanalisieren" und z.B. um ein Haus herum lenken. Ist das Hochwassergebiet eher ein "stationärer Zustand", wenn z.B. der gesamte ort 1-2m unter Wasser steht, dann nützt eine Sandsackbarriere eher nichts, dann braucht man baulichen Flutschutz, wie es ihn z.B. in Hamburg an der Elbe (Fischmarkt) gibt. Also druckfeste wasserdichte Luken vor allen Fenstern und Türen und Kelleröffnungen. Und die Keller solcher Gebäude sind meist "wassertauglich" gebaut (z.B. Boden und Wände komplett gefliest, Pumpschächte an geeigneten Stellen und leistungsstarke Pumpen fest eingebaut, Installationen wassersicher verlegt, Rückstauklappen in den Abwasser-/Entwässerungsrohren)


    Grüsse


    Tom

  • Hallo,


    zu erwähnen wären hier noch die "Sandsack-Würste" (Shop nur als Beispiel!).


    Diese eignen sich zum kanalisieren und ablenken kleinerer Wassermengen.
    Auch zum abdichten von Türspalten oder Bohlensperren, solche haben bei uns im Dorf einige wo nötig mittels eingemauerter U-Schienen vorbereitet.


    Ich lege die bei mir jeweils bei heftigen Gewittern aus damit kein Wasser die Kellertreppe runterfliesst.


    Der Vorteil ist, neben dem einfacheren Handling (Griff und geringeres Gewicht), dass man mit weniger Kilogramm wesentlich längere Strecken absichern kann.
    Ausserdem sind sie, da zur regelmässigen Benutzung ausgelegt, wesentlich dichter und robuster gefertigt als die meisten normalen Sandsäcke.


    Bei uns lagern zwei oder drei Paletten voll von denen gefüllt in der Landi im Dorfzentrum.


    Grüsse, Gresli