Starker Hagel und Fahrzeug im Freien

Beim letzten Mal: Innenraumfußmatten raus und über die Front- und Heckscheibe. Wolldecken aus dem Kofferraum übers Dach und Scheiben.
Wenn noch verfügbar alles mögliche andere. Viel hilft viel. Auch Pappen, Stuhlposter und so.

Eigensicherung beachten. Wenn 3cm-5cm Hagel runter kommt: Helm und Schulterschutz. Aber falls dein Fahrzeug vorher nicht geschützt ist, bringts auch nix mehr.

Gruß SBB

Zitat von Adriano;283434

In wie fern ist das S&P relevant?

Wenn das BOV betroffen ist ... auf jeden Fall

und

ansonsten denke ich auch.

Carport bauen.

Du hast gesagt, es ist nicht möglich, war bei mir auch erst der Fall,
dann hat man mit den Nachbarn geredet und jetzt steht ein mini-Carport für zwei Autos da.

Sicherheitsdecken sind garantiert genau dann, wenn man sie braucht, gerade
im Garten als Spieldecke für die Kinder, oder man hat sie vergessen aufs Auto zu legen.

Nick

Zitat von Adriano;283434

In wie fern ist das S&P relevant?

z.B. Flucht mit dem Fahrzeug. Einige Leute haben in Ihren Szenarien statt mit einem Rucksack durch die Welt zu streifen es primär mit einem Fahrzeug zu versuchen. Und wenn der Hagel die Scheiben zerstört/beschädigt hat, ist das nicht so dolle. Da gibts schon einen S/P Bezug meiner Meinung nach.

Einfache, billige Iso-Matten (die simplen Dinger aus etwas festerem Schaumstoff) helfen.
Wir haben zwei Auto aber nur Platz für ein Carport. Die Matten werden im "Einsatzfall" mit Gummi-Expandern aufs Dach und Motorhaube geschnallt. Es geht uns hier primär darum, teure Lack- und Blechschäden zu vermeiden. Um die Fenster muss man sich meiner Ansicht nach nicht sonderlich sorgen. Aufgrund ihrer Steil-Stellung wird der Hagel meist abgelenkt.
Einen solchen Einsatz hatten wir vor knapp 2 Jahren, allerdings waren die Hagelkörner "nur" ca. 2-2,5cm. Das eigentliche Problem ist eher, die Matten rechtzeitig oder zumindest schnell genug angebracht zu haben.

Hallo,

Zitat von Porken;283441

Um die Fenster muss man sich meiner Ansicht nach nicht sonderlich sorgen. Aufgrund ihrer Steil-Stellung wird der Hagel meist abgelenkt.
Einen solchen Einsatz hatten wir vor knapp 2 Jahren, allerdings waren die Hagelkörner "nur" ca. 2-2,5cm. Das eigentliche Problem ist eher, die Matten rechtzeitig oder zumindest

dass Hagelkörner nur senkrecht vom Himmel fallen, darauf würde ich mich nicht verlassen.

Mein momentanes Auto (Passat Kombi) stand beim Hagelunwetter 2013 in Reutlingen mitten im Geschehen. Auf Motorhaube und Dach sieht man fast gar nichts, dafür hat es die Heckpartie regelrecht zerschossen: Heckscheibe und beide Rücklichter kaputt. Der Reutlinger Hagel kam sehr schräg daher. KLICK und KLICK

Auf Dauer schützt nur eine Garage oder ein solider Carport das Auto.

Grüsse

Tom

Ja, das mit dem Reutlinger Hagel 2013 kann ich voll bestätigen. Mein WoMo, ein VW LT 28, ca. 30 Jahre alt, noch richtig dickes, solides Metall, verbaut, hat an der Karosserie kaum was abbekommen. Kaum Dellen sichtbar. Aber beide Rückfenster (Doppelverglasung) und eine Schiebe hinten rechts, sowie das Dachfenster und beide Außenspiegel wurden damals zerdeppert. Mein PKW hat seither die angesagte "Reutlinger Golfball-Optik": Dach, Motorhaube und eine ganze Seite Delle an Delle, wie bei einem Golfball, und zwar tief. Die Scheiben vom PKW blieben aber intakt.

Die Hagelkörner, die da Anno '13 runterkamen waren ohne Übertreibung knapp tennisballgroß. Es gab Tote damals.

Bei uns gab es auch Autos mit wirtschaftlichen Totalschaden, die unter einem Carport standen.
Die ganze Seite war zerschossen.

Hallo zusammen,

nettes Thema, für mich gehört das Thema Werterhalt eindeutig mit S&P verknüpft, denn je besser meine Habe in Schuss bleibt, um so mehr kann ich an die Seite legen / anderweitig investieren.
Also ich bin auch immer mal wieder unterwegs und hab kein Carport dabei.

Wenns für alles andere schon zu spät ist, und ich nichts dabei hab, würd ich (wenn ich mich nicht selber gefährde), das Auto in den Windschatten eines Hauses stellen.
Wenn ich noch etwas mehr zeit habe, würde ich (zur not via Navi) zur nächsten Tankstelle fahren, und dort unter das Vordach fahren. Alternativ unter das Dach eines SB Waschplatzes. Auch Brücken bieten guten Schutz. Schulen haben auch meist große Vordächer, bei uns in der Gegend kann man da auch prima Schutz mit dem Auto suchen, setzt aber Ortskenntnis voraus und die sind sicherlich auch nicht überall mit dem Auto zugänglich.

Auch vor einem soliden privaten Carport würde ich nicht zurückschrecken, wenn ich unterwegs bin und eh im Auto bleibe,... ich bin sicher da hat jeder Verständnis, sofern man den sicheren Platz jederzeit für den wahren inhaber wieder freigeben kann.

- Aussergewöhnliche Situationen erfordern aussergewöhnliche Maßnahmen! -

Daheim würden da sicherlich Hartschaumplatten (perimeterdämmung) und sicherlich auch ein Stück weit alte Matratzen Ihren Dienst tun, aber ehrlich gesagt, ich würde die Autos wieder unter ein solides Dach fahren. Bei mir ist das nächste rund 100m entfernt, da passen bestimmt 6 - 7 Autos drunter...

Wer die Augen offen hält, wird viele Unterstellmöglichkeiten für ein Auto sehen! :grosses Lachen:

Gruß Wasser

Bei mir kommt die Garage zum Zug. Und unterwegs halte ich in so einem Fall die Kamera und die Telefonnummer meiner Versicherung bereit. Schliesslich freuen sich auch die lokalen Reparaturbetriebe über etwas Arbeit.

Zitat von Jaws;283462

Bei mir kommt die Garage zum Zug. Und unterwegs halte ich in so einem Fall die Kamera und die Telefonnummer meiner Versicherung bereit. Schliesslich freuen sich auch die lokalen Reparaturbetriebe über etwas Arbeit.

Bei mir genau so. Versicherung darf auch mahl zahlen wen ich auf axe bin. nicht nur immer der Versicherungsnehmer :Cool::grosses Lachen:

Hallo Jaws und Town&Country,

Zitat von Town&Country;283465

Bei mir genau so. Versicherung darf auch mahl zahlen wen ich auf axe bin. nicht nur immer der Versicherungsnehmer :Cool::grosses Lachen:

hmm, das Auto mit dem ich meist unterwegs bin, gehört noch nicht mal mir und ist hervorragend versichert, dennoch sehe ich es schon eigentlich als meine Pflicht an Schäden zu vermeien (sofern der Aufwand vertretbar ist). Von dem Ärger (Ersatzwagen, Meldung an die Versicherung ....) und wenn man selber drin sitzt von nassen Beinen (und oder sonstigem) mal ganz abgesehen.... :nono:

Gruß Wasser

Also generell muss ich sagen das ich für so eine Situation eine Versicherung habe und deswegen sicherlich nicht nachts raus rennen werden um irgendwas über mein Auto zu werfen. Da bin ich mir dann doch eher selber der nächste als mein Auto. Ein Carport ist leider die nächsten 2 Jahre auch nicht drin.

Und ganz eherlich, ob S+P relevant oder nicht. Man muss nicht immer so sticheln hier. Das Thema Hagel und der Schutz davor hat sicherlich einige Relevanz! Ob nun Schutz der Person oder des Besitzes. Sonst brauchen wir uns auch nicht mehr über Sandsäcke, Feuerlöscher oder ähnliches reden... Sorry die Nummer war voll daneben in meinen Augen Adriano...

Gegen Hagel ohne Dach gibt es nur Sicherheitsabdeckungen. https://shop.forstinger.com/Pr…hutz-Ganzgarage-Gr-M.html
Die hat man am besten immer im Kofferraum.

Zur Not kann man auch dicke Decken nehmen, Erde auf das Auto schaufeln, Matten und Kofferraumverkleidung rausnehmen. Das ist aber alles zeitaufwändig, denn der Hagel kündigt sich ja selten wirklich an.
Beim heutigen Hagel bin ich mit einem NVA Helm raus den ich gerade putze und habe die Hagelschutzmatte darübergezogen. Auch wenn es nur ein paar Meter waren, man sollte sich da gut schützen.

Die Hagelschutzmatten aber am besten in der Türe festmachen, die werden gerne gestohlen.

Garage/Carport ist nicht für jeden eine Option. Fängt schon damit an, dass viele Leute ihr Auto auf der Straße parken müssen.

Und selbst wenn jetzt der 100%-Prepper vom Lande sein Auto zuhause immer in der Garage parkt, so muss er mit dem Auto ja auch mal irgendwo hin. Das ist der Sinn eines Autos. Die Frage ist also spätestens dann: Wie schütze ich es?

Eine Option könnte sein, sich eine Unterführung zu suchen, die man mit dem Abstellen des Fahrzeugs nicht versperrt.

Zitat von mirfälltnixein;283533

Eine Option könnte sein, sich eine Unterführung zu suchen, die man mit dem Abstellen des Fahrzeugs nicht versperrt.

Und dann findet man nachher sein Auto in der überfluteten Unterführung schwimmend wieder, wenn man zurückkommt. :nono: Unter einer Brücke, im Parkhaus oder in überdachten Parkflächen bei einem Suermarkt o.ä. wären vielleicht eher Lösungen.