Diesel oder Benzin+LPG ?

  • Hallo liebe Foris !


    Mein Golf III hat sich gen Ewige Jagdgründe verabschiedet, eine Neuanschaffung steht an. Trotz reizvollen Nivas und Jimnys, das Budget und die Alltags-Vernunft raten zu Skoda, Kia oder Dacia. Bis 15K reichen meine finanziellen Mitteln, gewünscht wird meinerseits ein Kombi mit Frontantrieb und ggf. Automatik-Getriebe.


    Nun die Frage der Fragen : Diesel oder LPG ?


    Hinsichtlich Spritkosten scheint Gleichstand zu herrschen : LPG- und Dieselverbrauch sind preislich nah beieinander. Steuerlich und bei den Versicherungen ist der Diesel leicht im Nachteil, beim Neupreis auch.


    Aber wie sieht es bzgl. Wartungsaufwand und Haltbarkeit aus ? Hat ein LPG-Motor mehr Wartungsaufwand als ein reiner Benziner ? Wie sieht es im Vergleich zum Diesel aus ? Und in einer post-EMP-Welt, womit komme ich weiter,mit Diesel oder Benzin+LPG, wenn die Wartung, bis auf Öl und Filtern (Öl und Luft), komplett wegfallen würde ?


    Oder sollte ich lieber einen komplett Kat-freien Uralt-Diesel kaufen, gründlich überholen lassen und einmotten ? Dann aber höchstens 5K Budget.

  • Ich glaube mit 5k Budget kommst du da nicht sehr weit für nen Uralt -Diesel und ne gründliche Überholung.


    Welcher Treibstoff bei den neuen Fahrzeugen besser ist, kann ich dir aber leider auch nicht sagen.

  • Servus.


    Ich selbst fahre einen Benziner mit Lpg.
    Allerdings ist meiner mittlerweile 18 Jahre alt und ich kann mich auch nicht entschließen ein neues/neueres Fahrzeug zu kaufen,
    ich mag die komplexe Elektronik darin nicht.


    Ich würde in Richtung Benziner mit Lpg tendieren, mittlerweile halte ich die Benziner als standhafter als die modernen Diesel,
    sofern es keine Direkteinspritzer sind, die machen häufiger Probleme.
    Beim Lpg darauf achten, dass es ein guter Umbauer ist. Es ist nicht so wichtig welcher Hersteller verbaut wird, vielmehr ist es wichtig, dass er die Anlage sehr gut kennt, Einbauerfahrung beim gewünschten Fahrzeugmodell ist ebenfalls wichtig.
    Achte auch darauf, dass der Umbauer nicht zu weit weg ist, ggf. muss man nach dem Einbau noch ein- zweimal hinfahren, um die Anlage besser einzustellen.


    Ein Umbau seitens des Fahrzeugherstellers ist natürlich die komfortabelste Lösung, da hat man einunddenselben Ansprechpartner bei etwaigen Problemen. Da kann es dann keiner auf den anderen schieben...


    Previ.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • ich kenn einen B Corsa der eine LPG nachträglich bekommen hat. mit der Anlage drinne hat der jetzt über 130Tkm runter und fährt immer noch wie ne eins.
    Das wichtigste ist ein guter Umbauer oder eine ab Werk. Dann schenken sich Diesel und LPG nichts. Weder in Wartung noch sonstwie. Sind gleich auf die beiden.


    Ich mache da keinen Unterschied mehr bei den beiden.


    Interessant ist nur der Umweltzonenkram. Das kann mit nem Diesel dann unter Umständen schwer werden.

  • Hallo,

    Zitat von Alpenrenner;296006

    Interessant ist nur der Umweltzonenkram. Das kann mit nem Diesel dann unter Umständen schwer werden.


    das sehe ich auch so. In D stehen immer mehr Städte mit ihren Umweltzonen in den Startlöchern was Fahrverbote für Dieselfahrzeuge betrifft. Ich schätze, dass es 2017 die ersten vorübergehenden Einfahrverbote in UWZ an Tagen mit Grenzwertüberschreitungen ("Feinstaubalarm") geben wird. Für 2018 rechne ich dann schon mit generellen Dieselverboten in den "Top 10" der UWZ mit den meisten Überschreitungstagen (Stuttgart, Reutlingen etc.). Ob man in 5 Jahren noch problemlos mit einem reinen Verbrenner-Auto in (dt.) Innenstädte fahren bzw. UWZ fahren darf, steht in den Sternen. Wer sich es leisten kann, wird zumindest ein Hybrid-Auto fahren, das in der UWZ rein elektrisch fährt.


    Auf dem platten Land wird es noch eine Weile sein wie bisher, auch schon deswegen, weil man die Masse an Verbrenner-Fahrzeugen gar nicht so schnell flächendeckend umgerüstet bzw. ersetzt bekommt.


    Insofern würde ich in ein reines Verbrennerfahrzeug nicht mehr soooviel investieren, wenn es mehr als 5 Jahre genutzt werden soll und alltagstauglich sein muss. Klingt komisch, ist aber so.


    Geheimtipp wäre jetzt - noch - ein Toyota Prius mit Hybridantrieb. Gibts in relativ grosser Stückzahl schon einige Jahre am Markt und ist halbwegs ein normales Auto.


    Reine LPG-Autos sind mir persönlich zu speziell, weil man LPG-Tankstellen braucht und das Thema mit dem Reservekanister nicht gelöst ist. Wenn schon, dann eins mit bivalentem Betrieb, also Gas oder Benzin und 2 Tanks.


    Für nen Vielfahrer (wie mich - noch), kommt aus Reichweite- und Kostengründen momentan nur ein Diesel in Frage, aber mehr als 5.000 € gebe ich für einen PKW normalerweise eh nicht aus. Seit drei Jahren fahre ich mit einem 2.0 tdi Passat Kombi mit Businesspaket zu diesem Preis ganz kommod durch die Gegend. Ist ein PD-Motor (ohne "Schummelsoftware), der Euro-4 ohne Additiv oder wartungspflichtigen DPF bekommen hat. So what. Und wenn nun das Einfahrverbot in die UWZ kommt (wo mein Arbeitsplatz liegt), tausche ich an den Tagen mit meiner Frau, die fährt nen 2.000€-Astra Caravan mit Benzinmotor - ihr Job ist auf dem Land.


    Beim Kauf eines Diesels würde ich die künftig drastisch eingeschränkte "städtische" Verwendbarkeit berücksichtigen - auch was den Wiederverkaufswert betrifft - wer heute noch einen Euro 5 Diesel kauft, ist selber schuld, die grüne Plakette kriegt auch der Euro 4 Diesel und künftig aus der UWZ ausgesperrt werden beide sein.


    Grüsse


    Tom

  • Denkt aber beim Prius an die Batterien.
    Bei der ersten Serie geht der Batteriesatz bei 100'000km so langsam Richtung Sondermüll und zumindest in der Schweiz kostet ein neuer Batteriesatz 10'000 ChF.....

  • Genau, wieder Mist. Bei diesen Sachen spielen wieder wirtschaftliche Interessen vermutlich wieder eine große Rolle. Es wird nur ein geringer Teil der Ökobilanz betrachtet. Selbiges war es mit der Abwrackprämie. Die Ökobilanz wird tatsächlich durch die vorzeitige Substitution noch brauchbarer Autos durch neue Fahrzeuge tatsächlich nicht betrachtet. Aber man darf nicht nur den CO2 Ausstoß und die Stickoxide betrachten. Feinstaub dürfte durch die Filteranlagen der relativ modernen Diesel weniger das Argument sein.


    Ich denke, der Diesel wird noch nicht ganz am Ende sein, aber rauslaufen wird es im urbanen Bereich auf das Elektroauto und bei Bedarf auf ein Hypridfahrzeug als Zweitfahrzeug, bzw. wenn man überwiegend im urbaben Bereich individuell mobil ist der Zugriff bei Bedarf auf ein Hypridfahrzeug im Rahmen des Carsharings. Problem mit Gasantrieb dürfte halt auch sein, dass man glaube ich weder Tiefgaragen noch Fähren nutzen darf.


    Trotzdem erwäge ich um das Buschtaxi (LC J12) zu schonen den Erwerb eines Zweitfahrzeuges insbesondere für den Winter Lada Taiga mit LPG-Anlage. 4x4 als Hybrid wäre nur der RAV 4 der ist mir im Jagdbetrieb aber nicht ausreichend. Der Aufpreis beim Taiga ab Auslieferung mit LPG kostet 2 Teur. Dann kommen nochmals Kosten für die Fettparty und nochmal besserer Unterbodenschztz, damit er nicht wegrostet. und dann graut mir nach verwöhnten 250 Tkm mit dem Toyota vor der russischen Technik. Den nur fahren und grinsen wie beim LC dürfte nicht sein.

  • Zitat von beprudent;295911


    Oder sollte ich lieber einen komplett Kat-freien Uralt-Diesel kaufen, gründlich überholen lassen und einmotten ? Dann aber höchstens 5K Budget.


    Das solltest Du an dem geplanten Einsatzort des Fahrzeuges festmachen. Bist Du nicht darauf angewiesen in Innenstadtbereiche zu fahren halte ich das für die bessere Lösung,vor allem von der Zuverlässigkeit her.


    Bei dem meisten neu verkauften LPG Fahrzeugen werden die Anlagen nicht ab Werk verkauft,sondern in D bei Umrüstfirmen nachträglich umgefriemelt. Dies macht der Importeur vor allem bei Marken die keinen vernünftigen Diesel anbieten,eben um den kostengünstigeren Betrieb genauso wie die Konkurenz anbieten zu können. Die Markenwerkstätten sind dann natürlich mit Wartung und Reparatur der Gasanlage völlig überfordert.


    Dann wird an das Servicenetz des Gasanlagenherstellers verwiesen. Das heisst zu 90% an Firmen die Landesweit nur 1 oder 2 Garantie-Werkstätten haben !


    Es ist also unabdingbar v o r dem Kauf zu prüfen w e r die Gasanlage verbaut hat und ob es überhaupt bzw. wo im Lande man eine Service-Werkstatt dafür hat !


    Noch wichtiger ist rauszukriegen von welchem Hersteller die Gasanlage ist - bei Landi-Renzo , Prins , Vialle aus Holland ist das meist kein Problem,aber die kosten halt auch echtes Geld....


    Die Italiener - Tartarini,BRC usw. haben da einen Kostenvorteil,aber wenn Du Service brauchst siehst das meist finster aus !
    ( Die Italiener haben 9 Jahre (!!) gebraucht mich aus der Liste der Gasumrüster zu streichen nachdem mein Vertrag ausgelaufen war )


    Der Wartungsaufwand hält sich in Grenzen,die Kosten bleiben annährend gleich. Ab und zu sind mal porös gewordene Gummischläuche fällig,aber das hast bei jedem anderen Antrieb auch.


    EMP sicher ist dabei gar nichts,bei keiner Autogasanlage ! Die müssen nämlich um die Schadstoffeinstufung des Fahrzeuges zu erhalten genauso mit el. Steuergeräten arbeiten wie der " Benzin-Teil" des Motors. Du hast allerdings dabei einen noch grösseren Qualitätsnachteil was die Kabelbäume anbelangt,diese sind keinesfalls teil-abgeschirmt wie in einem neuen PKW. Durch Motorabwärme werden die auch nach etwa "Halbzeit" der KFZ-Nutzungsdauer in der Isoslation porös,dann läuft die Fehlersuche dafür im Stundenlohn ! Kostengünsiger ist dan ein kompletter Austausch ( ca. 400.- bis 2000.- je nach Typ )


    Hier noch was zu den Gasanlagen-Herstellern :
    [ATTACH=CONFIG]37509[/ATTACH]


    Einen echten Reichweitenvorteil gegenüber einem Alt-Diesel hast Du auch nicht,Golf II u III / Mercedes C 200D u 250 D , Audi 80 D / TD usw. geben mit einer Tankfüllung etwa 1000 bis 1200 km her.


    Ein -bspw- Dacia mit 38l Benzin im Tank und 35 ltr LPG im Radmuldentank liegt meist deutlich darunter.


    Du kannst Dich ja hier mal ein wenig reinlesen,ich hatte mich dazu schonmal geäussert :winking_face:


    https://www.previval.org/forum/showthread.php/36337-Der-Altfahrzeug-Thread-oder-der-Diesel-ist-nicht-tot?highlight=Altfahrzeug





    http://"https://www.previval.org/forum/showthread.php/36337-Der-Altfahrzeug-Thread-oder-der-Diesel-ist-nicht-tot?highlight=Altfahrzeug"

  • Hallo "beprudent",


    Du solltest auch noch wissen, dass beim Einbau von Gasanlagen bei einigen Motortypen (ohne gehärtete Ventilsitzringe) ev. Ventile trocken laufen können und so ggf. Schäden auftreten. Dazu gibt es aber ein kleines Zusatzgerät, das ein Additiv einspritzen kann....


    Einer meiner Söhne hat einen alten Mercedes 310 T1 Bus (der mit 2,3 l Benzinmotor und el. Vergaser) Campingwagen auf Gas umrüsten lassen.


    Der Wagen hatte als Benziner schon eine grüne Plakette, was die Diesel Varianten leider nicht bekommen.


    Es ist eine Monopoint-Anlage, die nach ein paar Besuchen beim Umrüster (da gabs ein ppar Kleinigkeiten die nicht gleich richtig liefen) zwischenzeitlich gut und problemlos läuft.

    Das Auto ist damit aber erst um 10.000 Km gefahren, so dass wir noch keine Aussagen machen können in Punkto Langzeit Zuverlässigkeit.


    Man merkt etwas Leistungseinbusse gegenüber Benzinbetrieb, der Leerlauf ist allerdings deutlich ruhiger als mit Benzinbetrieb.

    Die Kiste läuft mit etwa 14 Litern Gas bei vernünftiger Fahrweise. Eingebaut wurde ein großer Radmuldentank unter dem Wagen an Stelle des Ersatzrades unter dem Auto.


    Warten wir mal ab, wie sich das bewähren wird....


    Der Benziner (bei diesem alten Mercedes Bus) fährt gegenüber dem Diesel deutlich leiser, ist günstiger in der Steuer und man kann ihn deutlich billiger kaufen als den Diesel.

    Beschrieben hatte ich das Auto mal hier:


    (Beitrag 284)


    https://www.previval.org/forum…18?highlight=Mercedes+310


    inzwischen sind wir etwas weiter.....


    [ATTACH=CONFIG]37514[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]37515[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]37516[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]37517[/ATTACH]


    Gasanlage drin, Elektroanlage, herausnehmbare 3-er Sitzbank mit 3 Punkt Gurten, 2 große Betten und jede Menge Stauraum.


    Und das schönste an der Kiste: Sie ist zwar kein 4 x 4 aber sie hat ein Sperrdifferential.... :winking_face:



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Wie gesagt, meiner läuft damit problemlos.


    "Meiner" ist 'n '98er Jeep Cherokee mit der 4-Liter-Maschine, eingebaut wurde die Anlage in 2005.
    Da ich es einfach halten wollte, wurde es eine Bigas-Venturi. Kein Flashlube.
    Ich war anfangs einmal dort zum nacheinstellen, seither, also seit 11 Jahren und knapp 250tkm, fehlerfrei.
    Bedingt durch das Venturiprinzip ist der Verbrauch höher als bei einer vollsequenziellen Anlage.


    Ob heutzutage noch solch einfache Anlagen möglich sind kann ich nicht sagen, gehe aber davon aus,
    dass die aktuelle Fahrzeugtechnologie das unmöglich macht.


    Ich hatte das Glück einen sehr guten Umrüster quasi in der "Nachbarschaft" zu haben,
    leider hat er seine Autowerkstatt altershalber aufgegeben.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Zitat von Previ;296025

    Ob heutzutage noch solch einfache Anlagen möglich sind kann ich nicht sagen, gehe aber davon aus,
    dass die aktuelle Fahrzeugtechnologie das unmöglich macht.


    Du hast es genau auf den Punkt gebracht,bei der heutigen Fahrzeuggeneration ist der Einbau einer Venturi-Anlage nicht mehr möglich. Technisch wäre das machbar,jedoch fällt dabei die Schadstoffeinstufung weg . Somit erlischt die Zulassung / ABE des Fahrzeuges.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Vor der Frage Diesel oder Benzin stand ich auch mal!
    Die erste Frage die ich mir gestellt habe war: für das normale Leben, Alltag
    Oder Ernstfall
    Aber am besten für beides!
    Was bekommst du bei einem längeren Stromausfall am besten organisiert?
    Was kannst du am meisten lagern?
    Welche Technik ist am zuverlässigsten?
    Und so weiter und so fort.....
    MEINE MEINUNG
    Da geht nur Diesel!
    Benzin und LPG gibt es nur an der Tankstelle!!!
    Diesel in Lkws, Ölheizungen in rauen Mengen
    Man bekommt ihn in der ganzen Welt
    Diesel ist nur ein Öl! Kann ich in jedem Gefäß transportieren...
    Und man kann ihn auch jetzt fahren
    Deswegen nur Diesel
    Grüße Doc

  • Ich fahre einen Mercedes ML w163 seit nunmehr 6 Jahren mit einer PRINS-Gasanlage (bisher 60.000 km selber gefahren). Keine Probleme mit LPG. Vorteil gegenüber (modernen) Diesel-Motoren: die Ersatzteile beim Benziner sind meistens günstiger. Innerhalb Europas sind LPG-Tankstellen überall vorhanden. Weiterer Vorteil: Benzin wird nur zum Starten benötigt, nach 200m springt er auf Gas um. Selbst wenn man dann alle 3 Monate mal den noch nicht mal halbleeren Benzintank wieder auffüllen muss hat man sozusagen immer eine automatische Reserve mit hoher Reichweite dabei, wenn man den Benzintank nicht unter die Hälfte leerfährt. Kann in Krisensituationen nützlich sein.


    Ich würde auf jeden Fall zu LPG raten aber bitte großvolumige Motoren und nicht kleine hochgezüchtete Aggregate. Vorher durchrechnen wie sich die Kosten nach 2018 verhalten, dann steigt der LPG-Steuersatz leicht über mehrere Jahre an. Vermutlich wird aber auch dann vom Verbrauch her LPG immer mit Diesel gleichziehen können. Auf Freigabe des Herstellers wegen der Ventilsitze für LPG achten.


    Ich würde auch wegen der Umweltzonen immer zum (gebrauchten) Benziner greifen, da bekommt man noch die grüne Plakette und kann überall rein fahren. Im Zweifelsfall einen guten UHU (unter 100.000 km) kaufen, selber bei einem guten Umrüster eine Marken-Gasanlage verbauen und Eintragen lassen und gut ist. Grinsen an der Tanke ist vorprogrammiert.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;296360

    selber bei einem guten Umrüster eine Marken-Gasanlage verbauen und Eintragen lassen und gut ist.


    Da kann ich Bärti nur absolut recht geben,eine Marken-Anlage ( am besten aus Holland ) und wirkliche Fachleute die sich damit auskennen - dann hat man auch Freude am fahren.


    Absolut die Finger weg lassen sollte man von KFZ-Werkstätten oder Markenvertretungen die billg-Neufahrzeuge anbieten und sich nur "nebenbei" mit Gasanlagen beschäftigen. So was im Zusammenhang mit billig-Einbauten aus Ital. oder Asien Produktion wird dann nichts.


    Auch bei einer Markenanlage muss man aber noch mit 2-3 weiteren Besuchen beim Einbauer rechnen,wegen nötiger Feineinstellungen im Fahrbetrieb. Mal eben schnell geht da nichts.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet


  • Dabei sollte man aber bedenken, dass Diesel nicht wirklich lange gelagert werden kann, da es (in Deutschland) in den letzten Jahren mit Biodiesel gemischt wird, welches nur einige Monate hält.


    Solltest du für einen Notfall Sprit parat haben wollen, so würde ich auch die Lagerfähigkeit mitberücksichtigen.

  • Einen modernen hochgezüchteten Dieselmotor würde ich außerdem nicht mit Heizöl fahren. Das mach vielleicht einige wenige 1000 Kilometer gut gehen, dann rächt sich das Fehlen an entsprechenden Additiven. Wenn Diesel dann nur alter Saugdiesel der kann noch Heizöl oder gefiltertes Frittenfett verbrennen. Dann hat man aber nicht mehr den Komfort eines neueren Wagens und dessen Sicherheitsmerkmale aber dafür eine robuste einfache Technik aber auch wieder einen höheren Verbrauch. Einen Tod muss man immer sterben.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo tryppp
    Ich lager meinen Diesel mit Langzeitkonservierer.
    Gibt es hier auch einen Trööt für.
    Welch ein Vorteil, im E-Fall, wenn ich mit einem modernen Diesel mehrere 1000km mit Heizöl fahren kann!
    Toll
    Gruß Doc

  • Bei einem Verbrauch von 5 l/100 km brauch ich für 6.000 km einen Dieselvorrat von 300 l .
    Wenns dann immer noch keinen Diesel gibt , würde ich schauen, wie weit ich selbst mit ner
    Luxuskarre mit Heizöl und ein paar Liter Fließverbesserern komm.


    Frieder