Alternative Kochstelle im Haus

  • Moin. Ich frage mich gerade, wie ich eigentlich ein warmes Mahl zubereite, wenn es draussen einfach nicht möglich ist. Beispiel Stromausfall aufgrund Überschwemmung oder sonstigen extrem Wetterlagen. Bisher habe ich auf Gasgrill / Feuerstelle gesetzt. Aber dies setzt ja zumindest einigermaßen passables Wetter voraus.


    Es gibt ja diese Brennpasten für Fondue etc. Aber ein bisschen mehr Power darf es schon haben. Kann man einen kleinen Gasbrenner auch im Haus verwenden? Wenn ja, welches Gas eignet sich dafür? Wie habt Ihr das geregelt?


    Gerne nehme ich auch Produktbeispiele ...


    Danke.

  • Zitat von Dude3;298066

    Es gibt ja diese Brennpasten für Fondue etc. Aber ein bisschen mehr Power darf es schon haben. Kann man einen kleinen Gasbrenner auch im Haus verwenden? Wenn ja, welches Gas eignet sich dafür? Wie habt Ihr das geregelt?


    Danke.


    Ich habe mit solcher Brennpaste probeweise im Garten Nudeln gekocht an einer von zwei Seiten gut geschützte Stelle. Und obwohl es auch nicht windig war, war die erste Paste leer, bevor die Nudeln fertig waren.
    Beim Zelten habe ich das mit einer Brennpaste eines anderen Herstellers im Vorzelt probiert, weil viel Wind war (vorsicht Brandgefahr!). Mit dem selben Ergebnis.
    Die Paste war nach 20 Minuten abgebrannt, da hat das Wasser gerade erst zu kochen begonnen. Die zweite reichte aber locker, um die Nudeln zu kochen. Denn wenn es erstmal kocht geht es super weiter.


    Weit kommt man mit Paste wohl nicht. Ich denke die in den genannten Treads beschriebenen Gas-Koch-Möglichkeiten sind deutlich besser und auch sparsamer.

  • Zitat

    Kann man einen kleinen Gasbrenner auch im Haus verwenden? Wenn ja, welches Gas eignet sich dafür?


    Selbstverständlich, man kann in seiner Wohnung ja auch einen Gasherd betreiben.


    LG Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Ja, Brennpaste kann man vergessen. Ich kenne dies nur vom Fondue und es war dort eine Katastrophe, viel zu schnell leer.

  • Wir haben einen Gaskocher der Firma Enders:


    http://www.fritz-berger.de/pro…PnNip-SytECFSsz0wodzJ0MZw


    Natürlich mit Zündsicherung.
    Damit kochen wir seit geraumer Zeit.
    Die Gasflaschen benutzen wir auch für unsere Urlaube im WoWa und haben sie natürlich auch auf Vorrat deponiert.


    Ich wollte eine zusätzliche Kochmöglichkeit haben, die mich nicht zu sehr einschränkt. Darum haben wir ein Modell mit zwei Brennern gekauft.
    Ich finde ihn prima!:-)



    LG, Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann solltest du ein Modell mit Zündsicherung nehmen.
    Wir haben auch noch einen Tischgaskocher, von CampinGaz, der mit Gaskartuschen betrieben wird. Die Kartuschen sind in der Relation recht teuer, deswegen haben wir noch eine andere Möglichkeit gekauft.
    Siehe #6 :)


    LG, Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Als kleine Starthilfe verlinke ich dir wie folgt: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gaskartusche Um eine Gaskartusche bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius betreiben zu können muss ein gewisser Prozentsatz an Isobutan und Propan vorhanden sein, für weitere diesbezügliche Details musst du mal Googeln, im Forum stöbern oder auf weitere Antworten warten.


    LG Vincent


    PS. Es gibt viele verschiedene Systeme und Größen zu unterschiedlichen Preisen. Ich sehe in der Zwischenzeit sind weitere Antworten eingegangen :)

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Im wirklichen Notfall würde ich bei entsprechender Lüftung jeden Notkocher auch im Haus nutzen.
    Und da nutze ich liebend gern Spiritus. Aber damit bin ich in der Minderheit hier. Aber ich mag das Zeug einfach.
    Und putzen kann man damit auch.

  • Servus!


    Fuer Kleinigkeiten (heisses Wasser, Ruehreier, Wuerstchen) und fuer ein - zwei Personen ginge auch der Kellykettle. Kurzzeitig (Kamineffekt heizt sehr schnell) bei offenem Fenster (nicht brennbare Unterlage) oder am Balkon. Dann ist man nicht abhaengig vom gekauften Brennstoff. Kleine Aestchen kann man gleich irgendwo finden und holen.


    Da du Fondue erwaehntest. Es gibt auch wiederbefuellbare Spiritus-Brenner. Zum Heisswerden reicht das. Zum Kochen ist zuwenig Leistung vorhanden.


    Liebe Gruesse


    Selbstversorgerin

  • Ich habe auch noch ein paar Brennpaste Dosen aus dem Gastrobereich (findet man zB bei METRO)
    Die Brennen ist 2-3 Stunden und reichen für kleinere Töpfe ganz locker. (Link zu einem Beispiel: https://strawpoll.de/brennpaste)
    Allerdings brauchst dafür auch einen Rechaud und wenns geht einen Brennpastenbehälter, damit du die Flamme regeln kannst.


    Gasbrenner ist natürlich besser, und richtig angewendet auch sicher.


    Bei genügend Geld und Platz und wenn ein Kamin vorhanden ist, dann eventuell sowas? http://www.kaminofen-shop24h.d…KW-19993-19997-31234.html

  • Ich habe einerseits einen Gaskocher für Kartuschen (wie hier bereits vorgeschlagen wurde), aber auch einen Origo Spirituskocher, der auch auf Segeljachten verwendet wird (eine Kochstelle).

  • Mit dem KellyKettle indoor wäre ich sehr vorsichtig- da können sehr hohe Flammen raus kommen.
    Indoor benutzen wir ihn nur im offenen Kamin.


    Deshalb kann ich nur ermuntern, sein Equipment immer auszuprobieren :-), und zwar bevor die Krise eintritt!



    LG, Survival



    [ATTACH=CONFIG]37830[/ATTACH]

  • Plane eine "Kochkiste" in deine Überlegung mit ein.
    Dann kannst du auch mit nur einem (kleinen) Kocher ein "Menü" zaubern.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von epwin;298169

    Plane eine "Kochkiste" in deine Überlegung mit ein.
    Dann kannst du auch mit nur einem (kleinen) Kocher ein "Menü" zaubern.


    Ich kann diesen wohlgemeinten Vorschlag nur unterstützen, alternativ geht auch ein Kochsack.


    Gruß Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Noch eine Info zu unserem Enders-Gaskocher (Post #6)
    nach meinem Kenntnisstand ist (zumindest in DE) bei Indoorbetrieb eine Zündsicherung und ein spezieller Druckregler zwingend erforderlich. (haben wir mit dem Kocher gleich mitbestellt.) Eine Schlauchbruchsicherung bietet dann noch ein zusätzliches Plus an Sicherheit.


    Das dient nicht nur der eigenen Sicherheit, sondern vereinfacht bestimmt Diskussionen mit der Versicherung, falls doch mal was passiert.


    Die kleinen Camping-Gaz Kartuschenbrenner (wo die kleine Stech-Kartusche von unten an den Brenner gesteckt wird) kann ich nur bedingt empfehlen. Fertiggerichte kann man damit warm bekommen, aber Nudelwasser hat ein Freund damit auch in einer Stunde nicht zum Kochen gebracht. (war allerdings draußen und ohne Windschutz, aber im Sommer in Italien) Außerdem haben die keine Zündsicherung, also für Indoor sowieso nicht zu empfehlen.


    Zwei Kochstellen sind sehr sinnvoll, so kann man z.B. auf dem linken Brenner eine Soße kochen, während rechts die Nudeln garen.


    Zur Brennpaste: das ist ja gelierter Spiritus. Der hat einfach nicht genug Energiegehalt im Vergleich zu Gas.


    Gruß, Herr Survival

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • Danke für die Infos. Es wird ein Doppelkochfeld mit Zündsicherung werden. Vielleicht nehme ich auch zwei Einzelbrenner um flexibler zu bleiben. Von den Stechkartuschen lasse ich definitiv die Finger, das Prinzip find ich schon grenzwertig und Indoor wäre dies ja ja schon grob fahrlässig. Das Ganze kommt auf meine Wunschliste.


    Ich brauche auf jeden Fall genug Power um Wasser zu kochen und / oder was in der pfanne anzubraten. Ggf. kann man ja damit auch wasser erwärmen für die Morgentoilette. In SUmme löst dies gleich mehrere Lücken in meinem Notfallplan.


    Danke für die guten Tips. :Gut:

  • Wir setzen auf Campinggaz doppelt- einmal den kleinen und einmal auf den Campinggaz Bistro- mit dem kannst du auch Pommes frittieren. (gut, ein bissl übertrieben- ich habe jeweils einen davon in Reserve) und kaufe aber für den Zweitgenannten nicht die Original-Kartuschen (CP250 um minimal 3,99 tEuro) sondern Nachbau (gleicher Hersteller, gleicher Inhalt) um knapp über 1nem Euro.
    Beide Kocher funzn mit Iso-Butan, und nützen tu ich dafür das Ceranfeld. Vorsicht ist bei der Lagerung geboten, ich empfehle kühl und dunkel und vor allem nicht alle an einem Platz.


    Das Iso Butan funzt nicht unter ca.8 Grad einwandfrei, das habe ich ausgiebig getestet. Ich kann die schon genannte Kochkiste aus eigenen Tests sehr empfehlen, im Katastrophenfall eine optimale Möglichkeit, Energie zu sparen.

  • Habe bei jeder BOL nen Gaskocher mit 2 Gasflaschen. Muss sagen die Gasflaschen halten bei mir ewig und sind universelle einsetzbar ( kochen, Warmwasser und im Extremfall sogar als Heizung einsetzbar. Ich kann nen Gaskocher mit den großen Gasflaschen und natürlich nur mit Zündsicherung jedem uneingeschränkt empfehlen.