Brotbackautomat: Eure Empfehlungen

  • Hallo zusammen,


    ich backe in letzter Zeit selbst viel Brot und überlege mir einen Brotbackautomat anzuschaffen, weil ich es in Friedenszeiten gern bequemer hab. :)


    Wer von euch besitzt sowas und kann ihn empfehlen?


    Danke für eure Tipps.

  • Hallo Ben,

    wir hatten mal einen Brotbackautomaten. Uns hat es gestört, dass immer unten ein Loch war (durch den Knethaken). Auch war es für uns suboptimal, dass immer nur Fertigmischungen benutzt werden konnten, damit der Automat alles selbständig durchführen konnte.

    Wir machen jetzt wieder unser Brot nach herkömmlicher Art. Da wir immer sofort zwei machen, wir der Backofen auch sinnvoller ausgenutzt.

    Mit der Restwärme backen wir meistens noch Kuchen oder Teilchen.

    Gruß

    Sobi

  • Hi Ben,


    so ähnlich ging es mir/uns auch... backen unser Brot 1,5kg eigentlich auch selbst auf die "alte" Art mit Teig lange "gehen&kneten"

    dann im Backofen und das schmeckt auch echt am Besten! Aber auch ich wollte noch zusätzlich nen Vollautomat

    aus reiner Bequemlichkeit mal einfach Abends angeworfen bzw. Zeitschaltuhr und fürn Morgen dann frisches Brot/Toast zum Frühstück!


    Der Markt ist da sehr, sehr umfangreich und ich hab mich dann fürn den HIER Unold Backmeister entschieden, die Seite hat auch einige Andere im Test und ist auch generell eine meiner favorisierten Testberichtinfopage...


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    ...und da ganz bewusst für den Kleinsten, weil ein 500g Brot direkt komplett bei uns aufgegessen wird, daher immer Frisch und der Automat in unserer sowieso überfüllten Küche noch dazu genau in ne Schublade passte. Die für 750g-1,5kg sind da echte SUV's dagegen...


    Ansonsten bin ich mit dem Backergebnis, auch bei Selbstmischungen (natürlich geht das auch) einfach Hefe, Mehl, Wasser, Salz usw. soweit zufrieden und Zwiebel/Speck/Körner/Mohn usw. geht auch Alles. Wichtig ist nur, die Mengenangaben echt penibel einzuhalten sonst gibts nen Überlaufmalheur mit viel kratzen oder sogar nen kaputten Automaten wenn die Heizstäbe zubacken! Den Knethaken sowie die Backform immer mit etwas/minimal Fett vorm backen behandeln, damit nachher das Brot gut rausflutscht und das Knethakenlochstück futtert immer mein Kleener...


    Also wie gesagt, als "Zusätzlich" gerade für ein Brot Übernacht bei uns ne gute Wahl gewesen :thumbs_up:


    PS: Angeblich kann man damit sogar nen Hackbraten machen lassen :astonished_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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    Einmal editiert, zuletzt von derSchü ()

  • Na klar wenn man es bequem haben will sollte man zum Backautomaten greifen.

    Unser steht seit sechs Jahren im Keller und staubt langsam ein. Stattdessen haben wir uns eine Küchenmaschine von Bosch zugelegt. Sicher nicht die beste, aber es reicht für unsere Zwecke, und schon morgen fällt sie sicher nicht auseinander.

    Wir probieren sehr viel aus und nehmen auch selbstgemahlenes Mehl, was anders gehandhabt wird. denn lange kann man es nicht lagern. Dazu verschiedene Sorten von Weizen, Dinkel und Roggen. Aber da bin ich auch noch am experimentieren.

    Habe dieses Jahr eine sehr seltene Sorte Weizen bekommen, leider nur soviel um mir Saat heranzuziehen. Aber bis das erste Brot damit gebacken werden kann, vergehen noch zwei Jahre.

  • Unser steht seit sechs Jahren im Keller und staubt langsam ein

    ...lach, genau DAS sagt der Typ in dem Hackbratenlink auch:


    "Brotbackautomaten hat eigentlich Jeder... meistens verstecken sich die Dinger im Keller oder auf dem Dachboden...

    ich wette deine Mutter hat so was..."


    lol...brüll... :winking_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Aktuell nutzen wir einen Brotbackautomaten von Panasonic. So ähnlich wie dieser hier: https://www.amazon.de/Panasonic-Brotbackautomat-Brotbäcker-Brotbackmaschine-Backprogramme/dp/B00W703FQW/

    Allerdings war unserer mit ca. 120 EUR noch preiswerter. Davor hatten wir zwei, die nicht lange gehalten haben, der Letzte von Unold. Kann natürlich Zufall gewesen sein.


    Mit dem Panasonic sind wir sehr zufrieden und backen fast wöchentlich, manchmal auch mehrmals in der Woche Brot. 550 Watt Leistungsaufnahme machen ihn auch fast solartauglich. Ich tüftel noch daran ... 😉


    Mit ihm funktionieren nicht nur Fertigmischungen, sondern auch Roggenmehle, die mit dem Sauerteig eine Weile gehen sollen. Dauert dann auch schon mal 4 Stunden. Außerdem sollen (Pizza)Teig und das Einkochen von Marmelade möglich sein. Das haben wir aber noch nicht ausprobiert.


    Das Brot ist klasse. Gerade aus Vollkorndinkel- oder Roggenmehlen schmeckt es uns meist besser als vom Bäcker. Abwechslung bringen allerlei Zutaten wie z. B. Pinienkerne, Sesam, Kürbiskerne etc. Brotgewürz sollte man auch zu Hause haben - verbessert den Geschmack.

  • 550 Watt Leistungsaufnahme machen ihn auch fast solartauglich. Ich tüftel noch daran ... 😉

    Wir haben jetzt auch seit kurzem einen Automaten von Aicok . Bis jetzt ist jedes Brot gelungen. Mich hat natürlich vor allem der Stromverbrauch interessiert.

    Gemessen habe ich mit einem Billigstmessgerät (Steckdosenstromzähler).

    Beim Kneten habe ich ca. 20W gemessen,

    Während der Backphase 500W. Die 500W standen aber immer nur für ein paar Sekunden an. Die meiste Zeit ist die Heizung tatsächlich abgeschaltet sodaß am Ende nur 0,1kWh gemessen wurde. Ich hätte wesentlich mehr erwartet, habe aber nur den einen Stromzähler da..

    Wenn das Ergebnis kein Messfehler war, dann ist es tatsächlich realistisch mit Sonnenstrom zu backen - zumindest aber kann man das Kneten von dem Gerät übernehmen lassen. Denn die Reinigung danach ist wesentlich einfacher als Tisch und Hände von dem klebrigen Teig zu befreien. Vor allem wenn Wasserknappheit herrschen sollte.


    VG Alex

  • Ja, das kann ich bestätigen. Hab’s ebenfalls mit so einem Messgerät verfolgt. Fürs Aufheizen braucht der Automat eine Weile >500 Watt. Das müssen Wechselrichter und v.a. Batterie natürlich verkraften. Aber bei einer 24 Volt-Anlage oder entsprechend großer Batteriekapazität ist das machbar.

    Die restlichen Aktivitäten sind zu vernachlässigen, insbesondere wenn die Sonneneinstrahlung 70-80 Watt liefert. Mehr braucht der Rührmotor nicht.

  • Heute war wieder Backtag! So grau, kalt und trüb es draußen war, passte das sehr gut. Anbei zwei Fotos, auf denen das fertige Brot zum Auskühlen zu sehen ist. Da Brotbackautomaten keine Oberhitze können, ist die Oberseite meist heller. Diesmal ist es aber recht gut geworden.


    Die Zutaten bestehen aus Dinkel- und Roggenvollkornmehlen, Sauerteig, Hefe, Brotgewürz, Leinsamen und angerösteten Kernen (Pinie, Kürbis, Sesam). Dazu ein Joghurt, Salz, etwas Butter, Zucker und Wasser.


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  • Gegenüber dem Backrohr hat er eher Nachteile. Vorteile sehe ich bei der Vorarbeit. Teig kneten, 2h ruhen, wieder kneten 1h ruhen und dann backen, macht der automatisch.

  • Ja, genau, ist einfach bequemer. Wir brauchen den Teig nur noch ansetzen und dann in den Automaten geben. Dauert vielleicht 10 Minuten. Nach 4,5 Stunden (bei Roggenteigen, andere gehen schneller) ist das Brot dann fertig. Abwasch gibt es bis auf eine Schüssel auch nicht. Die Backform wird zum Schluss ausgewischt und kann wieder verwendet werden.

    Vom Stromverbrauch ist der Automat vielleicht auch etwas besser. Aber da fehlt mir der Vergleich zum Verbrauch eines Backofens. Fällt wahrscheinlich nicht ins Gewicht.

  • Der Vorteil der Brotbackautomaten ist:

    - die Vorarbeit ist einfacher, Backmischung rein und fertig

    - Stromverbrauch gegenüber Backofen niedriger

    - je nach Model zeitlich programmierbar, Abends einstellen und am Morgen ist das frische Brot fertig

  • Wir haben jetzt auch seit kurzem einen Automaten von Aicok . Bis jetzt ist jedes Brot gelungen.

    Nach etwa einem halben Jahr und circa 50 Brote später sieht die Brotbackform nun so aus:

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    Die Beschichtung hat sich an den Kanten des "Knethaken" schon nach ein paar Wochen aufgelöst, danach litt die Beschichtung an den Seiten. Die Kratzer, die am Boden verteilt zu sehen sind, sind jetzt vor kurzem entstanden als ein Familienmitglied nicht abwarten konnte das Brot herauszubekommen und mit einem Kunststoff-Pfannenwender nachgeholfen hat. Mir wurde mehrfach versichert daß es wirklich Kunststoff war!

    Die Ersatzform kostet an die 40 Euro. Das sind circa 30% vom Neupreis des Gerätes.

    Die Form haben wir nie in der Spülmaschine sondern immer mit der Hand gespült. Wie sind denn bei euch die Erfahrungen mit der Beschichtung bei anderen Geräten?

  • Ich mach morgen mal Fotos. Aber mir ist bei dem Automaten von Panasonic noch nichts aufgefallen. Den benutzen wir seit Anfang 2016. Zuvor zwei andere Modelle, von anderen Firmen. Der direkte Vorgänger des Panasonic (von Unold) hat nicht lange gehalten und uns insgesamt nicht überzeugt. An eine fehlerhafte Beschichtung kann ich mich bei allen Geräten nicht erinnern.

  • Meine Mutter kaufte vor vielen Jahren ( sie starb 2012 ) für jeden von uns einen Backautomaten.

    Ich gestehe, ich habe meinen nur zwei oder drei Mal genutzt und war nicht überzeugt.

    Das Brot schmeckte uns nicht. Es war nicht rösch und irgendwie gefiel uns die Konsistenz nicht.

    Es lag nicht an den Backmischungen, denn sowas gibt es hier nicht. Die Rezepte holte ich mir aus dem Netz und hielt mich auch genau daran.

    Ich backe unser Brot auf die herkömmliche Art und meine Schwester hat halt drei Backautomaten :upside_down_face:


    Da ich eine kleine Teigknetmaschine habe, ist es auch nicht anstrengend oder zeitaufwändig, den Brotteig herzustellen.

    Das Abwaschen der Schüsseln macht nun auch nicht soooooo viel Arbeit.

    Wir mögen unser Brot mit einer schönen knusprigen Kruste und das bekommt der Backautomat nicht hin.

  • Das kann ich nur bestätigen. habe noch zwei alte Backautomaten im Keller stehen, aber meine bessere Hälfte benutzt sie aus den selben gründen wie du nicht mehr. Zudem backen wir keine Backmischungen sondern nur alte Rezepte aus der Verwandschaft oder aus einem alten Backbuch. oder wir holen uns abgewandelte Rezepte aus dem Netz. Aber am liebsten backen wir das Brot wie vor 100 Jahren, ohne Schnick Schnack.

    Zudem werden wir noch dieses Jahr einen kleinen Lehmbackofen anfangen. Wir hoffen das dann die Brote noch besser schmecken.

  • Zudem werden wir noch dieses Jahr einen kleinen Lehmbackofen anfangen. Wir hoffen das dann die Brote noch besser schmecken.


    Ehe Du Dir das antust, probieren erst einmal einen dicken Schamotte-Stein o.ä. im normalen Backrohr oder im Topf (Dutch-Ofen o.ä., für die Kruste dann nach 20-30 Minuten Deckel ab).


    Wenn Du jede Woche 1-3 Brote backst, lohnt sich der Aufwand kaum. Und es kommt ja auch bald der Winter.


    Oder Du tust Dich mit den Nachbarn zusammen und machst den Ofen etwas größer. Der Mehrverbrauch an Holz ist minimal.

    Man kann auch noch mal Nachheizen.

  • Hier die versprochenen Fotos von der Backschüssel und zwei Knethaken. Der obere ist vom Panasonic-Gerät; der untere vom Unold, wenn ich mich richtig erinnere.


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    Den Backautomaten von Panasonic haben wir seit ca. 4 Jahren regelmäßig in Gebrauch. Abnutzungserscheinungen sind in der Beschichtung keine zu sehen. Allerdings gehen wir da auch nicht mit Messern o.ä. dran. Das Brot fällt nach dem Backen einfach aus der Form.


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    Wegen der Kruste: mit etwas Backmalz (ca. 10g auf 500 g Mehl) wird das Brot auch im Automaten schön rösch. Klar, im Backofen oder Steinbackkaus schmeckt es noch mal besser.

  • Ja, ich werde mir das antun. Aber aus einem anderen Grund. Da wir für nächstes Jahr zwei oder drei Mittelalterlager ausrichten werden, soll auch ein Lehmbackofen gebaut werden. Deshalb nur aus Lehm. Für einen aus Ziegel hab ich zwar schon das Material zusammen, aber das dauert noch, da ich mich noch immer mit einem Rückenleiden herumplage. ohne Operation wird das nichts. Leider muss ich noch warten wegen Corona, da der Arzt zur Zeit nicht operiert. Das Risiko ist ihm zu groß.

    Sollte der große Ziegelofen einmal stehen werden auch zwei Nachbarn ihr Brot bei mir backen, das ist schon geregelt.