Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • Tochter ist ja sowieso ausser Reichweite und bei den Jungs hab ich wirklich Angst, dass sie sich verirren, ohne Handynavi.

    Die Jungs wohnen dicht an der Isar, zur Not kann man das saufen, ich dräng ihnen noch Micropur Forte auf, das nimmt keinen Platz weg.

    Heizen könnten wir zu Hause ohne Strom auch nicht und ich hab nur die PrepperMinimalausrüstung.

    Wasserfilter, Kanister, Micropur, Raketenofen, Holz, Feuchttücher....und natürlich Futter.

    Ich glaube sie bleiben besser dort.

    Aber ohne Kommunikation weiss ich nicht, wie es ihnen geht.....ok ich bin halt Muttertier.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Mal ne andere Frage......bei uns ziehen ja die Kids aus...

    :thinking_face: ähhh... wenn die Kids ausziehen, geh ich mal davon aus, dass sie dann auch alt genug für ein vernünftiges Gespräch wären/sind :question_mark:


    Aber verstehen tue ich Deine/Eure Befürchtungen sehr gut, obwohl das ja auch zum "Abnabeln/Loslassen" gehört :woozy_face:


    Für uns ist ein Plan A bis C auch mit meinen Jungs bei 12/15 Jahren für unterschiedliche Szenarien im Sinne von "BesserNachHauseKommen" schon soweit abgesprochen und sogar für sehr weite räumliche Trennung als Anlaufstelle eben Freunde in Süd/Bayern bis Nord/Husum dabei klar definiert. Ob dann die natürlich immer bevorzugte/eingeplante "zuerst noch" Kommunikation möglich sein wird sowieso zu unsicher und eben damit nicht zwingend notwendig...


    Das Problem bei Studentenbutzen ist zumeist der sehr begrenzte Stauraum für irgendwas...


    ...Die Buden sind ja auch Mikroklein.

    Also ihr seit doch Beide mittlerweile lange genug hier im Forum aktiv und da verstehe ich solche Aussagen eigentlich nicht mehr :winking_face_with_tongue: wenn wie doch von mir eher für Prepperanfänger gerne HIER der Hinweis auf (m)eine Tetrislagerung für 1Person/20Tage Nahrung für jetzt wirklich die kleinste Bude geht. Noch ein Wassersack & ein Gaskocher dazu und dann passt das doch... wäre ja auch übrigens ein schönes Einweihungsgeschenk fürs erste ohne Mami&Papi wohnen...


    :thinking_face: Problem ist wohl eher das der hungrige Student die Kiste nicht anderweitig plündert weil er zu faul/vergesslich zum Einkaufen ist/war...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Weiss einer eine Möglichkeit, wie wir dann noch kommunizieren könnten?

    Dazu haben wir schon viel geschrieben. Theoretisch könnte man mit CB-Funk eine Strecke von 30km überwinden. Das muss man aber vorher ausprobieren. Ausserdem, das ist vielen gar nicht so richtig bewusst, müssen beide Seiten gleichzeitig ihre Funkgeräte eingeschaltet haben und auch noch auf dem gleichen Kanal, in der selben Modulationsart sein und den Kanal abhören. D.h. auch die Verbindungsaufnahme muss vorher abgesprochen sein: "wenn Blackout, dann immer um 7:00, 12:00 und 18:00 Funkgerät einschalten, auf Kanal 40 FM stellen und alle paar Minuten die andere Stelle ansprechen (senden), dazu die ebenfalls vorher vereinbarten Funknamen verwenden." Macht man das nicht, ist die erfolgreiche Funkverbindung völlig dem Zufall überlassen, weil man ja nie weiss, ob die gewünschte Gegenstelle überhaupt ihr Funkgerät eingeschaltet hat, auf dem richtigen Kanal ist und auch zuhört.


    Alternativ kann man versuchen, einen Funkamateur in der Nähe zu finden und ihn zu fragen, ob er einen Funkamateur in der Nähe der Kinder erreichen kann und dieser wiederum die Kinder besucht und informiert. Dazu muss man aber die passenden Funkamateure erst finden (ginge in D über die amtliche Rufzeichenliste, sofern man die vor dem Blackout mal heruntergeladen und ausgedruckt hat), diese müssen Notstrom haben und sie müssen auch Willens sein, so etwas auch zu machen. Aber auch dieser Kommunikationsweg sollte vorher mal erprobt worden sein.

    Wir haben im Ahrtal gesehen, dass Behörden normalerweise nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems sind.

    Das ist mir zu sehr vereinfacht. Die Behörden waren aus Sicht der Betroffenen und Teilen der öffentlichen Meinung anfangs viel zu langsam, was aber angesichts der immensen Schadenslage nicht verwundert ("wo fängt man an?"). Natürlich steht der Vorwurf im Raum, dass sie die akute Gefahr schlicht unterschätzt haben. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, haben sich die Warnungen vor einer akuten Gefahr durch eine hohe Flutwelle erst kurz vor dem Ereignis (ca. 1h vorher) konkretisiert. Die viel zitierten europäischen Warnungen, mit mehr zeitlichem Vorlauf waren eher überregionaler Natur ("vom xx. bis yy. ist im Großraum Pfalz - BeNeLux - Kölner Bucht mit teils extremem Hochwasser zu rechnen"). Solche eher pauschalen und vorsorglichen Warnungen gehen fast wöchentlich über die Ticker. Es ist für die Verantwortlichen im KatSchutz nicht einfach, basierend auf solchen Meldungen die tatsächliche Bedrohung einzuschätzen und Evakuierungen anzuordnen. Spätestens nach der zweiten "unnötigen" Evakuierung machen die Bürger das doch nicht mehr mit.

    Und als die konkrete Gefahrenwarnung kam, war es im Prinzip schon zu spät, um eine komplette Region wie das Ahrtal zu evakuieren. Selbst eine Sirenenwarnung ohne begleitenden Information dürfte bei den meisten Bürgern nur ein verschlafenes "Hä?! Wasn los?" auslösen. Wenn das vorher nicht regelmäßig geübt wird, ist das vergebliche Liebesmüh. Es muss ja auch jeder wissen, was er beim Ertönen der "Flut-Sirenen" tun muss, das ist ja je nach Aufenthaltsort und den persönlichen Randbedingungen ziemlich unterschiedlich. Man kann ja einer 83jährigen Rentnerin nicht den Rat geben "Sobald die Sirene erklingt, schnappen sie ihren Hund, ihre Handtasche und klettern durch ein Dachfenster auf das Dach ihres Hauses und warten dort auf einen Hubschrauber."

    Um die Ortschaften kontrolliert und sicher räumen zu können, brauche ich wenigstens einen halben Tag Vorlauf, allein um die Leute alle abzuholen bzw. zur Abfahrt zu drängen. Das kennt man ja von den Weltkriegs-Blindgänger-Entschärfungen in Innenstädten. Und dort haben die HiOrgs vor der Evakuierung wiederum ein paar Tage Zeit, provisorische Unterkünfte herzurichten.

    Was hätte man im Ahrtal als Behörden tun können? Eine Stunde vor der Flutwelle nachts um drei jede Menge Reisebusse bei Busunternehmen und Verkehrsbetrieben zusammentrommeln und ins Tal schicken, dazu eine Menge Helfer, die von Haus zu Haus gehen und die Menschen aus den Betten holen? Was tu ich mit denen, die sich weigern? Schnell noch eine "Haftungsverzichterklärung" unterschreiben lassen?


    Nach dem Unglück waren die Behörden in Schockstarre. Aber auch das sind Menschen und bei den Rathäusern und Ämtern im Katastrophengebiet waren die Beschäftigten nahezu alle auch selber betroffen und teilweise gar nicht handlungsfähig. Dazu war die nötige Infrastruktur großenteils zerstört. Wie berufe ich einen Krisenstab ein, wenn ich keinerlei Kommunikationsmittel habe, meine Mitarbeiter das Unglück selber knapp überlebt haben oder vermisst werden und meine Einsatzmittel (Feuerwehrmagazin, Fahrzeuge, Bauhof) 20km weiter flussabwärts in einer Geröllhalde stecken?


    Dass sich sehr schnell und spontan freiwillige Helfer sogar mit schwerem Gerät auf den Weg gemacht haben und quasi an den Sammelplätzen der staatlichen Hilfskräfte vorbei fuhren und einfach mal "machten", ist einerseits zwar löblich, es hatte auch eine unglaubliche Symbolkraft ("wir packen das"), aber es brachte den standardisierten Rettungsablauf an manchen Stellen ziemlich durcheinander. Die ersten Bagger und Radlader der freiwilligen Helfer waren schon am Räumen, als diese Bereiche noch gar nicht nach Opfern (Verwundete, Tote) und Gefahrenquellen (Gastanks etc.) abgesucht waren.


    Die Behörden und staatlichen Hiorgs konnten in der öffentlichen Wahrnehmung ab da eigentlich nur noch verlieren. Stieß einer der Freiwilligen beim Beseitgen von Schwemmgut auf was gefährliches, gab es in den sozialen Medien sofort Unmutäußerungen "Warum beschützt uns niemand der professionellen Helfer vom Staat davor?" oder als die Tanks der Traktoren leergefahren waren "Warum bringt uns keiner Sprit?". Die staatliche Seite wurde von der Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen permanent in die Defensive gedrängt. Dabei wurde oft auch bewusst polarisiert und "Dieser-Staat-taugt-nix-seht-ihr" als Botschaft vermittelt. Dabei wussten und wissen die Wipperfürths und Anthonys sehr genau, dass auch die überwiegende Anzahl der in Hiorgs eingebundenen Menschen Bürger wie sie sind, ehrenamtlich ihren Helferjob machen und in vielen Fällen auch Betroffene (Opfer) der Katastrophe waren.


    Das Tröstliche an einem Blackout ist der komplette Wegfall der Social Media. Das wird zwar die Organisation von freiwilligen Hilfseinsätzen erschweren, aber es unterbindet auch tendenziöse und hetzerische Meinungsmache. Beim Blackout ist man innerhalb kürzester Zeit medial auf einen sehr kleinen Radius beschränkt.


    Grüsse

    Tom

  • Also ihr seit doch Beide mittlerweile lange genug hier im Forum aktiv und da verstehe ich solche Aussagen eigentlich nicht mehr :winking_face_with_tongue: wenn wie doch von mir eher für Prepperanfänger gerne HIER der Hinweis auf (m)eine Tetrislagerung für 1Person/20Tage Nahrung für jetzt wirklich die kleinste Bude geht. Noch ein Wassersack & ein Gaskocher dazu und dann passt das doch... wäre ja auch übrigens ein schönes Einweihungsgeschenk fürs erste ohne Mami&Papi wohnen...


    :thinking_face: Problem ist wohl eher das der hungrige Student die Kiste nicht anderweitig plündert weil er zu faul/vergesslich zum Einkaufen ist/war...

    Das mit Mikroklein ist das Argument der Kids, dass sie nix lagern können. Die sind in dem Alter, dass sie cool sind. Ausserdem hast du recht, Notnahrung würde vorschnell aufgefuttert und dann nicht ersetzt. Ich befürchte, dass das mit dem Wasser ebenfalls passiert. Gaskocher, Wasserfilter oder Wassersack, Radio geht gar nicht. Und den Sack würden sie verpennen aufzufüllen.

    Also Minimalausrüstung, Taschenlampe, Stirnlampe, KJ, und Mikropur. Und der älteste Fluchtausrüstung bei Brand.

    Tochter hat Terrassentür ins Freie.


    Wieso Beide? Mein Mann ist der absolute Antiprepper. Der hat so Sprüche drauf.....Wozu Vorräte, meine Mutter hat die Nudeln immer frisch im Laden geholt....LOL dazu muss man wissen seine Mutter hatte einen Tante Emma Laden, von wegen die hatte kein Lager!

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Die Tragweite eines Blackouts ist enorm und ich denke nicht, dass den Entscheidungsträgern das klar ist.

    Doch denke ich schon. Das interessiert sie aber nicht. Wenn sowas, passiert, zucken sie mit den Achseln und gehe in ihre Schutzräume und warten ab, bis sich die Lage für sie gebessert hat. Sonst wird soweit möglich halt weiter regiert.


    Bei AKW Problemen, wie die Bröckelreaktoren in Belgien, interessiert doch auch keinen. Berlin ist weit genug weg. Klar ist denen das schon, aber politisch bekommt es noch nicht mal Frankreich hin neue Reaktoren zu bauen. Wir bauen keine und Belgien auch nicht. Wir rennen da so oder so ins Verderben. Einmal wegen der Überalterung und einmal, weil die Versorgung in der Zukunft eh nicht mehr gewährleistet ist. Vielleicht müssen auch erst die Lichter mal länger ausgehen... ich weiß es nicht.


    Gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Selbst eine Sirenenwarnung ohne begleitenden Information dürfte bei den meisten Bürgern nur ein verschlafenes "Hä?! Wasn los?" auslösen. Wenn das vorher nicht regelmäßig geübt wird, ist das vergebliche Liebesmüh.

    Das ist für mich eines der wichtigsten Argumente für Cell Broadcast oder vergleichbare Systeme: Man kann da zumindest kurze Handlungshinweise gleich mitversenden. Das allgemeine Warnsignal per Sirene heißt zunächst mal ja nur: Zu hause bleiben, alles dicht machen, Radio hören. Das wäre bei einer Flut sogar erst mal kontraproduktiv.

  • Das allgemeine Warnsignal per Sirene heißt zunächst mal ja nur: Zu hause bleiben, alles dicht machen, Radio hören. Das wäre bei einer Flut sogar erst mal kontraproduktiv.

    Grundsätzlich richtig. In Hamburg ist dieses allgemeine Zivilschutzsignal doppelt belegt: zum einen die allgemeine Gefahr und zum anderen die spezifische Gefahr durch eine Sturmflut.


    Bei uns gibt es somit schon eine konkrete Idee dafür, welche Option (einbunkern oder fliehen) die richtige sein wird. Eine Sturmflut ergibt sich aus einer Wetterlage heraus. Wer also in Hamburg wohnt, bei einiger Zeit heftigen Nordwestwindlage und DANN bei einem Einsetzen der Sirenen nur verträumt denkt "ach, lasst mich doch alle schlafen!", dem ist nicht mehr zu helfen. Denn in diesem Moment bedeutet das, dass die Nordsee wegen auflaufender Flut bereits stark in den Hafen drückt. Normalerweise sind dann entsprechende Flutschutzanlagen bereits Stunden zuvor vorsorglich aktiviert worden. Gerade zum Beispiel in der Hafencity und am Fischmarkt...


    Was ich mich abseits der Küstenregionen frage: mal angenommen, es würde bei Heranrauschen einer größeren Flutwelle ein allgemeines Sirenensignal gegeben wie in Hamburg bei Sturmflut. Wie viel Zeit wäre da dann? Ich kann mir vorstellen, dass je nach Topologie und Höhenlage von der Alarmierung bis zum ersten Wasser lediglich wenige Minuten vergehen? Und so ein Haus ist im Zweifelsfall auch schnell vollgelaufen, so dass im Zweifelsfall bereits vorher klar sein muss, wo die persönliche Evakuierung hingehen soll und wer aus der Familie in so einem Fall was mitnehmen soll.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • An der Küste ist das natürlich nachvollziehbar. Entsprechend werden die Leute in Frankfurt-Höchst oder in Ludwigshafen vermutlich bei allgemeiner Alarmierung erst mal von einem Chemieunfall ausgehen. Für den Großteil der Landesfläche scheint es mir aber wenig realistisch, weil es ja verschiedene gleich (un)wahrscheinliche Szenarien gibt.


    Gerade in einem Flusstal können schon Sekunden was bringen. Da sind ja teilweise die Häuser auf der einen Straßenseite weggerissen worden, während die auf der anderen stehen geblieben sind, oder Leute sind nur wenige Meter von höher gelegenen, trockenen Plätzen entfernt vom Wasser mitgerissen worden.

  • An der Küste ist das natürlich nachvollziehbar. Entsprechend werden die Leute in Frankfurt-Höchst oder in Ludwigshafen vermutlich bei allgemeiner Alarmierung erst mal von einem Chemieunfall ausgehen. Für den Großteil der Landesfläche scheint es mir aber wenig realistisch, weil es ja verschiedene gleich (un)wahrscheinliche Szenarien gibt.

    Es kommt also mal wieder auf die individuelle Abschätzung der Gefährdungslage an.


    Dazu muss man aber a) wissen, ob man sich im Einzugsgebiet welcher Gefahrenquelle befindet. AKWs, auch die außer Betrieb genommenen zum Beispiel! Flüsse, die See, Großanlagen der chemischen Industrie einschließlich Raffinerien oder auch nur große Öl- und Kraftstofftanks. Würde ich in Harburg oder Eißendorf wohnen (beides Süderelbe, also südliches Hamburg), würde ich mir vielleicht schon im Vorfeld Gedanken machen, wie ich reagiere, wenn eine der Raffenerien oder eines der großen Tanklager in Flammen aufgehen...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Eben, und weil die Gefährdungslage in der weiten Fläche eher unspezifisch ist, wäre es ein echter Mehrwert, wenn mit der Alarmierung zumindest knapp mitgeteilt würde, wie man sich verhalten soll.

  • Eben, und weil die Gefährdungslage in der weiten Fläche eher unspezifisch ist, wäre es ein echter Mehrwert, wenn mit der Alarmierung zumindest knapp mitgeteilt würde, wie man sich verhalten soll.

    Solange die Meldungen dann nicht so ausgehen, wie manche Nachalarmierungsmeldungen bei uns im Landkreis... 🤷‍♂️ Gerade, wenn die Feuerwehr bereits vorweg alarmiert wurde, kann es passieren, dass bei der Nachalarmierung der "weißen Fraktion" es in der Hektik passieren kann, dass die Leitstelle den Alarmierung der Erstalarmierung mit rausschickt. Dann steht man da, denkt sich "okay, dort und dort ist das und das passiert, wir, die Gruppe xy ist alarmiert, aber wo zum Henker sollen wir ein HLF herbekommen...? "


    Die Frage die sich mir bei solchen Cell Broadcasting Systemen stellt ist: werden die dann in der jeweiligen Sprache des Telefons angezeigt? Oder in der Sprache, in der sie der jeweilige Disponent ins System eingespielt hat/bzw. sie dort als Standardtext hinterlegt wurde.

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  • Die Frage die sich mir bei solchen Cell Broadcasting Systemen stellt ist: werden die dann in der jeweiligen Sprache des Telefons angezeigt? Oder in der Sprache, in der sie der jeweilige Disponent ins System eingespielt hat/bzw. sie dort als Standardtext hinterlegt wurde.

    Da das System hierzulande derzeit noch im Aufbau ist, wird sich das wohl noch zeigen. Keine Ahnung wie das in den Ländern ist, die es schon nutzen. Aber vermutlich müssten dann erst mal verschiedene Sprachversionen am Ausgangspunkt der Alarmierung erstellt werden.

  • [...]

    Die Frage die sich mir bei solchen Cell Broadcasting Systemen stellt ist: werden die dann in der jeweiligen Sprache des Telefons angezeigt? Oder in der Sprache, in der sie der jeweilige Disponent ins System eingespielt hat/bzw. sie dort als Standardtext hinterlegt wurde.

    Ein Bekannter hatte so eine "Cell Broadcasting" Alarmierung bei einem USA Urlaub. Er meinte es war keine "normale SMS" (kurzer Pieps) sondern ein sehr penetrantes Geräusch das man nicht überhören kann. Die Warnung war wohl vor Hochwasser / Sturmflut ("suchen sie sofort höherliegendes Gelände auf"). Sprache Englisch.

  • Wieso Beide? Mein Mann ist der absolute Antiprepper.

    Sorry.... war wohl missverständlich - Ich hatte mit "Beide" Dich & UrbanTrapper gemeint in Bezug auf eure Aussagen "KeinStauraumVorhanden" :)

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Sorry.... war wohl missverständlich - Ich hatte mit "Beide" Dich & UrbanTrapper gemeint in Bezug auf eure Aussagen "KeinStauraumVorhanden" :)

    :grinning_squinting_face::grinning_squinting_face::grinning_squinting_face::grinning_squinting_face:

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Das mit Mikroklein ist das Argument der Kids, dass sie nix lagern können. Die sind in dem Alter, dass sie cool sind. Ausserdem hast du recht, Notnahrung würde vorschnell aufgefuttert und dann nicht ersetzt. Ich befürchte, dass das mit dem Wasser ebenfalls passiert. Gaskocher, Wasserfilter oder Wassersack, Radio geht gar nicht. Und den Sack würden sie verpennen aufzufüllen.

    [...]

    Die Schilderung erinnert mich direkt an ein Kapitel aus einem Roman von Eva Marbach... da gibts auch nen Studenten/Sohn, dem die Mama einen vorgepackten Krisen-Rucksack aufdrängt, und der direkt am Anfang vom Studenten selbst und seinen Komilitonen zerpflückt und geplündert wird - übrigens auch in der Studentenstadt München :grinning_squinting_face:


    Falls du mal Langeweile hast, man kann den Roman auch online lesen: https://autorin.eva-marbach.net/emp.htm


    Der PDF-Download steht zwar noch drin, aber da hats den Link geschossen... wenns wäre, kann ich dir das PDF per PN schicken :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich bin da keine Experte, aber was immer geht, wenn freie Sicht ist, ist eine private Richtfunkstrecke. Sowas: https://www.pandacomdirekt.de/…grundlagen-richtfunk.html Die schreiben hier was von 50 km, aber nicht wie groß dann die Spiegel sein müssen? Hier, z.B. gibts ts für 300 Euronen ein Set, für allerdings nur 1500 m: https://www.reichelt.de/wirele…9_iJnlU84qAxoCx7kQAvD_BwE Die Telekomanbieter versorgen so oft abgelegene Handymasten. Was damit sehr gut geht ist der Datenaustausch.

    Ich war vor einiger Zeit in Lesotho. Dort ist der landesweite 5-G-Netzausbau inzwischen vollständig abgeschlossen!! https://www.faz.net/aktuell/wi…f-den-markt-15757669.html Das wurde durchwegs alles mit Richtfunkstecke angeblasen, wie der Fachmann da, glaub, ich sagt. Auf jeder 2. Bergspitze steht ein Handyfunkmast, mit ein paar Schüsseln dran, versorgt mit Solarzellen und Speicherbatterien. Ein Militärstacheldrahtzaun außen herum und fertig.

  • Doch denke ich schon. Das interessiert sie aber nicht.

    Ich denke nicht, dass überhaupt jemand einen Gesamtüberblick hat, was alles ohne Strom nicht mehr funktioniert und welche Auswirkungen das zum Beispiel auf die Notfallpläne hat.


    Beispiel: Ohne Strom und ohne Ampeln ist innerstädtisch quasi kein Weiterkommen. Eigentlich müsste hier innerhalb kürzester Zeit eine Ausgangssperre verhängt werden, sonst kommen keine Krankenwägen oder eben Tanklastzüge durch.


    Die aktuellen eher überschaubaren Pläne in so einem Fall basieren ja auch auf einem Best Case Szenario. Wie gesagt, die Aggregate kannst du mindestens zur Hälfte vergessen nach 24h ohne Strom. Und dann eine Wartungsfirma zu kontaktieren, die das Aggregat repariert, kannst du vergessen.


    Dafür gibt es dann keine Notfallpläne mehr, wenn das Notstromaggregat defekt ist.


    Zusammengefasst: Man verlässt sich im Notfall auf Gerätschaften, die jetzt schon kaum gewartet werden.

  • Die Ampel hier in der Stadt haben Anschlüsse für mobile Generatoren. Das ist extrem neu und gabs so hier noch nicht. Die wurden beim letzten kleinen Blackout auch verwendet. Funktionierte sogar. Paar Stunden funktioniert es garantiert. Dann wird man weiter sehen. Nach 24 Stunden ist eh alles im Chaos versunken. Nach 2-3 Tage gibts hier kein Wasser mehr.


    Warten wir es ab, es wird passieren und dann gucken wir mal. Mein Tipp: Man überlässt einige Bereiche ihrem Schicksal und kümmert sich um die Bereiche, die man kontrollieren kann. Nicht umsonst zieht seit Jahren alles aufs Land, was Geld hat. Wohnt doch keiner freiwillig in einer dicht gepackten Stadt, wenn er nicht muss. Geht mir doch nicht anders.


    Die einzigen Pläne, wovon ich je gehört habe ist, die Städte militärisch abzuriegeln, also eher nix raus und rein.


    Die Planspiele hierzu sind so düster, ist doch klar, dass zackig 30-50% der Bevölkerung einer Stadt gerade im tiefen Winter hinüber ist, wenn 2 Monate kein Strom, kein Wasser, nix da ist.


    Im Rahmen der Preparedness: Nicht in der Großstadt wohnen. Eine globale Vorbereitung auf einen großen Blackout halte ich für ziemlich unmöglich. Wie beim AKW Unfall, wo 1/5 des Staates evakuiert werden muss. Wird da einer sich rühren? Nein. Man kann sich im einzelnen, im Rahmen seiner Möglichkeiten vorbereiten und alles andere liegt irgendwann außerhalb der Beeinflussung.


    Gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Für mich selbst gibt’s auch ein paar Scenarios wo ich trotz nicht all zu großer Entfernung vom Wohnort vermutlich den Heimweg nicht schaffe. Und zwar wenn ich die Donau von Wien nach Norden überquere in just in diesem Zeitraum das Blackout eintrifft. Die Verwendung des Autos über eine der Dounaubrücken in Wien ist aussichtslos. Sieht man in normalen Leben wenn auf der Stadt Autobahn ein Unfall geschehen ist und sich Fahrzeiten um ca. 60 min verlängern. Flussabwärts gibt’s die nächst Brücke in ca. 50 km dann kommt die Staatsgrenze, flussaufwärts ist die Distanz mit ca 30 km kürzer, aber die zwei Brücken wieder in einer größeren Stadt.

    Die Frage ob das Risiko eine der alternativen Brücken zu versuchen und im Fall des scheitern eine Fußwegstrecke von 70km vor sich zu haben kleiner ist als gleich zu Fuß durch die Großstadt und nur eine Tagesdistanz (für mich) vor Sich zu haben.

    Gruß kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on