... man große Teile seines Ersparten in Aktien investiert hat

  • Keine Panik auf der Titanic.

    Mein Depot ist auch rot.

    Verluste sind aber nur wenn ich JETZT verkaufen würde. Daher mache ich jetzt folgendes:

    Ich bewundere Deinen Optimismus !


    Wenn man die Aktien / Börsengeschäfte mit etwas Abstand als unbeteiligter betrachet kann man Euch - und vor allem auch dem Thredersteller - wünschen das Ihr Recht behaltet !


    Trotzdem bleibt bei mir ein mieses Bauchgefühl,so als ob die " Corona-Krise " eine Art Katalysator für langfristig unvermeidbares wirkt :frowning_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Aber das kann man sich doch am Arxxx abfingern das die Rchnung nicht aufgeht,zumindest langfristig nicht. Werden die aber noch merken,wenn dann mit 70+ erkannt wird das dann niemand mehr arbeitet und dann zum abwischen des Arxxx kommt oder in der Küche des Pflegeheimes für Essen sorgt =O

    Für den einzelnen kann sich das schon ausgehen. Wer heute 2-3 Millionen Euro auf dem Konto hat braucht nicht mehr arbeiten. Bei geringeren Ansprüchen tun es auch geringere Summen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ohne Risiko keine Rendite. Ist doch ganz einfach. Aktien bleiben nach wie vor eine sinnvolle Anlageoption. Man darf halt nur nicht alles reinstecken.

    So wurden wir die letzten 20 Jahre konditioniert - warum waren Aktien wohl in der Zeit des echten "Wirtschaftswunders" der 1960 er Jahre für Normalmenschen gar nicht interessant - aber heute wo die Wirtschaft stagniert und die Märkte gesättigt sind, also gar kein nachhaltiges Wachstum mehr möglich ist, da sollen wir alle das kaufen.


    Ich halte Aktien schlicht für Betrug der zwangsläufig crashen wird und bis dahin will man noch so viele wie möglich Kleinanleger in das Schneeballsystem reinlocken.

  • Aber das kann man sich doch am Arxxx abfingern das die Rchnung nicht aufgeht,zumindest langfristig nicht. Werden die aber noch merken,wenn dann mit 70+ erkannt wird das dann niemand mehr arbeitet und dann zum abwischen des Arxxx kommt oder in der Küche des Pflegeheimes für Essen sorgt =O

    Das ist der springende Punkt: Es wird suggereirt, dass JEDER mit Aktien reich werden kann - niemand fragt aber wer dann noch arbeiten geht?

    Ohne Arbeit haben aber auch Aktien schlicht keinen Wert!

    Vom Spekulieren wird niemand satt.


    Das einzige was wirklich funktioniert ist der klassische "Sparsturmpf" - man arbeitet und vom Arbeitsertrag legt man etwas als Altervorsorge zurück - OHNE Vermehrung durch Spekulation oder Zins etc.

    Einmal editiert, zuletzt von xsurvivor ()

  • xsurvivor Natürlich kann man Geld nicht arbeiten lassen - Geld arbeitet nicht - Menschen arbeiten.

    Geld unter mein Kopfkissen zu legen ist für mich keine Option mit der ich mich anfreunden kann. Ich gehe davon aus, daß in den nächsten Jahren Bargeld abgeschafft werden wird. Außerdem ist bei diesem Vorgehen die Geldentwertung in Form von Inflation garantiert.


    Die Anlage in Fonds und ETFs ist für mich eine Wette, daß das Finanzsystem nicht komplett zusammenbricht und sondern weiter macht wie bisher. Banken drucken Geld - das Geld muß irgendwohin - z.Teil in die Aktienmärkte. Die Kurse steigen - aber nicht unbedingt der reale Wert. Auch wenn ich darauf wette heißt dies nicht daß ich dieses System für gut heißen kann !

    Die Anlage in Aktien, also Unternehmensanteile, ist eine Wette darauf, daß die entsprechende Firma nicht kaputt geht. Im Gegensatz zu einem (evtl. sogar synthetischen) Fonds, erwirbt man mit einer Aktie einen Anteil dieser Firma. Sollte die Firma in 20 Jahren weiterhin existieren, so hat man immer noch den Anteil dieser Firma. Auch wenn sich bis dahin 2 mal die Währung geändert hat. Natürlich wäre es wünschenswert wenn in den 20 Jahren auch real der Wert gestiegen ist.

    Dass ich von meiner staatlichen Rentenversicherung mehr als eine Grundversorgung erhalte (obwohl ich fast durchgehend eingezahlt habe) halte ich für unrealistisch.

    Private Altersvorsorge ist also schon wichtig, aber man kann sich auch zu Erwerbszeiten auf ein genügsames Leben einstellen damit der Schock nicht zu groß wird. Das, was ich und meine Frau bisher gespart haben, würde niemals für ein Eigenheim ausreichen (zumindest nicht in der Nähe unserer Arbeitsorte). Es sollte aber in ca. 25 Jahren genug übrig bleiben um mit der Bahn ab und an mal einen Ausflug ins Grüne zu machen. Es muß keine Weltreise sein.

  • Das ist der springende Punkt: Es wird suggereirt, dass JEDER mit Aktien reich werden kann - niemand fragt aber wer dann noch arbeiten geht?

    Ohne Arbeit haben aber auch Aktien schlicht keinen Wert!

    Vom Spekulieren wird niemand satt.


    Das einzige was wirklich funktioniert ist der klassische "Sparsturmpf" - man arbeitet und vom Arbeitsertrag legt man etwas als Altervorsorge zurück - OHNE Vermehrung durch Spekulation oder Zins etc.

    Ich denke für viele sind Aktien eher ein zusätzliches Einkommen und weniger die Haupteinnahmequelle.


    Und der klassische 'Sparstrumpf' ist eine reine Farce die vielleicht früher funktioniert hat als es noch Zinsen gab. Wer meint alleine durch harte Arbeit und Sparen eine geeignete Summe fürs Alter zusammen zu bekommen, der ist meiner Meinung nach schlicht naiv.

    Derzeit verliert das Geld jedes Jahr durch die Inflation rund 2% an Wert. Da kann man sich ja ausrechnen, was für eine Summe man benötigt fürs Alter. Um die zu erreichen muss man sehr gut verdienen und eine extrem hohe Sparrate haben. Glückwunsch an jeden der das schafft, aber als Normalverdiener nahezu unmöglich.


    Für mich ist es schon fast fahrlässig seiner Familie und der nachfolgenden Generation gegenüber sich nicht drum zu kümmern, dass das Geld für einen arbeitet und sich so sein Leben im Alter unabhängig von Rente und Co zu sichern. Ich will später nicht drauf angewiesen sein, dass die nächste Generation mich durchfüttert. Darum arbeite ich viel und investiere mein Geld gewinnbringend. Auch wenn Phasen wie derzeit schwierig sind.


    Aber im Endeffekt muss es jeder für sich selbst entscheiden und mit seinem Gewissen ausmachen.

  • Das einzige was wirklich funktioniert ist der klassische "Sparsturmpf" - man arbeitet und vom Arbeitsertrag legt man etwas als Altervorsorge zurück - OHNE Vermehrung durch Spekulation oder Zins etc.


    Ich will später nicht drauf angewiesen sein, dass die nächste Generation mich durchfüttert.


    In einer Volkswirtschaft können in einen Zeitraum nur die Güter und Dienstleistungen verbraucht werden, die in diesen auch erzeugt werden.


    Du bist also immer drauf angewiesen, das dich im Alter die Jungen durchfüttern.

    Ob das nun innnerhalb einer Familie/Sippe, durch Austausch von Sachwerten oder Leistungsversprechungen (Rentenpunkte, Geld) organisiert wird,

    ist vollkommen egal.

  • Meine Gedanken dazu:

    Aktien sind was sie sind: eine Beteiligung an einem Unternehmen. Damit ist es vorerst nicht spekulativ, denn sonst wäre jeder selbständige Unternehmer Spekulant. Das sind Unternehmer, Handwerker usw. aber nicht. Einzig der unbedarfte Umgang macht die Beteiligung zur Spekulation.
    Für mich hilft immer folgende Frage, welche Vorraussetzungen würde ich verlangen, dass ich mich beim Nachbar, Freund und selbständigen Handwerker beteilige?
    und dann sind generell noch zwei Fragen zuklären :

    1. warum versichere ich mein Haus, mein Auto auf Verlust und meine Altersvorsorge nicht?
    2. wie lange beschäftige ich mich mit der Auswahl von richtigen Lampen, Messern oder Fahrzeugen und wie lange mit einem Investment?

    Wenn’s darauf Antworten gibt und ein Börsennotiertes Unternehmen diese Voraussetzungen erfüllt kann Ich auch investieren.

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • In einer Volkswirtschaft können in einen Zeitraum nur die Güter und Dienstleistungen verbraucht werden, die in diesen auch erzeugt werden.


    Du bist also immer drauf angewiesen, das dich im Alter die Jungen durchfüttern.

    Ob das nun innnerhalb einer Familie/Sippe, durch Austausch von Sachwerten oder Leistungsversprechungen (Rentenpunkte, Geld) organisiert wird,

    ist vollkommen egal.

    Da hast du natürlich recht. Meine Aussage war auch eher darauf bezogen dass ich später nicht genug Mittel habe um die erzeugten Güter gegen andere Werte zu tauschen. Ich möchte also nicht auf Spenden und Mildtätigkeit angewiesen sein, sondern etwas zum Tausch anbieten können.

  • Im Prinzip sehe ich es auch so - nur dass Bargeld die größte Sicherheit bietet, weil es laut Bundesbankgesetz die Grundlage unserer Währung überhaupt ist - ein Verbot geht da nicht so ohne weiteres ohne das ganze Finanzsystem umzukrempeln.

    Inflation spielt heute bei einem Prozent gar keine Rolle mehr - schon lange nicht mehr.


    Dass das System an sich nicht dauerhaft funktionieren kann sagt uns schon die Zinseszinsrechnung und nichts anderes ist die Börse auch - ein Schneeballsystem das zwangsläufig zusammenbricht.

    Darum auch ist der Spruch Unsinn dass man sein "Geld arbeiten lassen" soll - das funktioniert auf Dauer nicht und ist auch unethisch, weil es dazu führt dass andere umso mehr arbeiten müssen.

  • Meine Gedanken dazu:

    Aktien sind was sie sind: eine Beteiligung an einem Unternehmen. Damit ist es vorerst nicht spekulativ, denn sonst wäre jeder selbständige Unternehmer Spekulant. Das sind Unternehmer, Handwerker usw. aber nicht. Einzig der unbedarfte Umgang macht die Beteiligung zur Spekulation.
    Für mich hilft immer folgende Frage, welche Vorraussetzungen würde ich verlangen, dass ich mich beim Nachbar, Freund und selbständigen Handwerker beteilige?
    und dann sind generell noch zwei Fragen zuklären :

    1. warum versichere ich mein Haus, mein Auto auf Verlust und meine Altersvorsorge nicht?
    2. wie lange beschäftige ich mich mit der Auswahl von richtigen Lampen, Messern oder Fahrzeugen und wie lange mit einem Investment?

    Wenn’s darauf Antworten gibt und ein Börsennotiertes Unternehmen diese Voraussetzungen erfüllt kann Ich auch investieren.

    Nein Aktien sind KEINE Beteiligung am Unternehmen!

    Wenn Du Daimler Aktien hast gehört Dir rein gar nichts von Daimler und bei einer pelite von daimler bist Du als Gläubiger ganz hinten ander Reihe.

    Es sind spekulative Papiere die heute massiv überzogen sind, weil durch die Niedrigzinsen die Leute meinen hier "ihr Geld arbeiten" lassen zu können.


    Der ganze Gedanke, dass Geld sich vermehren muss ist von sich aus krank und funktioniert nicht.


    Sieht man das vom Grundsätzlichen wird es deutlich: Früher hat ein Bauer einen Teil der Ernte als "Ersparniss" zurückgelegt - dass sich das dann ohne sein Zutun (z.B. Aussähen und neue Ernte) im Lager vermehrt wäre niemandem in den Sinn gekommen. Aber beim Geld erwarten wird, dass es ständig Junge bekommt und immer mehr wird, ohne dass wir arbeiten - das ist widernatürlich udn genau da liegt das Problem unseres Systems.


    "Das Geld ist für den Tausch entstanden, der Zins aber weist ihm die Bestimmung an, sich durch sich selbst zu vermehren. Daher widerstreitet auch diese Erwerbsarbeit unter allen am weitesten dem Naturrecht."

    Aristoteles, griechischer Philosoph, * 384 vChr, † 322 vChr

  • Geld arbeitet nicht!!!

    Ich halte es für unverantwortlich gegenüber den nachfolgenden Generation das Vermögen durch Spekulation aufs Spiel zu setzen und zu verpulvern - denn jedes Schneeball-System (und nichts anderes ist das) das ohne Arbeit Geld vermehrt muss scheitern und ist immer gescheitert.

    Einmal editiert, zuletzt von xsurvivor ()

  • Darum auch ist der Spruch Unsinn dass man sein "Geld arbeiten lassen" soll - das funktioniert auf Dauer nicht und ist auch unethisch, weil es dazu führt dass andere umso mehr arbeiten müssen.

    Dann sollte also jeder Unternehmer, Handwerker seinen Gewinn unter den Kopfpolster stecken und nicht in Unternehmen reinvestiert und damit auch Arbeitsplätze schaffen?

    Es leben in der Urzeit, aber warum nicht wenn man das mag.

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Kcco120

    Was der Unternehmer macht ist für die Diskussion hier völlig egal.

    Es geht darum, was man tut, wenn man einen Großteil seines Vermögens in Papier angelegt hat und es plötzlich nicht mehr so viel Wert ist.

    Voltaire, glaube ich zumindestens, das er es war, hat mal sinngemäß gesagt, das der Wert der Papiere irgendwann wieder zu dem wird was Papier wert ist, nämlich zu nichts.

    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Klar erholen sich Kurse wieder, den Verlust habe ich als Wertpapierbesitzer dennoch in Form des Zeitverlustes zu kompensieren egal wie ich das drehe, es heißt dann immer so schön, man muss das aussitzen und so. Während der Aktionär nun also wartet, das es besser wird, hat der andere weiter sein Haus abbezahlt etc..

    Wie gesagt, mit 40 habe ich das auch noch so gesehen, dann wird man aber irgendwann abgebrühter und hinterfragt das Ganze. Wir haben es dann gelassen.


    Gruß


    Tid

  • Dann sollte also jeder Unternehmer, Handwerker seinen Gewinn unter den Kopfpolster stecken und nicht in Unternehmen reinvestiert und damit auch Arbeitsplätze schaffen?

    Es leben in der Urzeit, aber warum nicht wenn man das mag.

    In Unternehmen DIREKT zu investieren ist aber was völlig anderes als zu spekulieren!

    Beides hat miteinander rein gar nichts zu tun.


    Was heute gemacht wird ist schlit bloße Gier und hat mit investieren gar nichts zu tun - das Gier Hirn frisst und wohin das führt kannst Du jetzt beobachten.

    Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

  • Eben so sehe ich das auch

    Nach der Weltwirtschaftskrise 1930 dauerte es ganze 30 Jahre bis die Kurse wieder die alten Höchststände erreicht haben - wer kann so lange warten?


    So massiv wie die Megablase heute ist wird es mehr als 30 Jahre dauern - von wegen "Aktien steigen immer"

  • Auch Immobilien sind spekulativ.


    Wenn keiner drin wohnen will kann ihr Wert sogar negativ werden. (Abrisskosten)


    Die Annahme, dass Immobilien immer wertvoller werden basiert auf der Annahme, dass die Nachfrage nach Wohnraum auf ewig weiter wächst.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mein Depot is auch satt im roten Bereich, aber das ist in einer Krise doch normal. Der Aktienmarkt ist stark überbewertet, aber das sind aktuell alle Märkte da zuviel billiges Geld im Umlauf ist.


    Diversifikation ist das Zauberwort und somit nicht alles in Aktien stecken. Ich habe bereits nachgekauft und werde bei weiteren Tiefs auch wieder nachkaufen. Sollte ich keine Gewinne realisieren freuen sich dann hoffentlich meine Erben.


    Wenn ihr glaubt es geht nach weiter nach unten, dann könnt ihr ja jetzt PUT-Optionen kaufen.


    Mich hat gewundert, dass Gold und Krytos runter sind, aber die "Experten" erklären das damit, dass die Anleger seit 2008 dazugelernt haben und diese Werte bereits halten oder eben jetzt auch verkaufen.

  • Jetzt sind Derivate absolut überteuert, da die Volatilität ihren Höchststand hat. Ein brennendes Haus kann man nicht mehr gegen Feuer versichern.


    Nochmal, bei einem Asset Meltdown ist Cash der König, was auch Edelmetalle und Kryptos belastet, genauso wie Aktien, Renten und Rohstoffe. Hier spielt Rationalität zunächst keine Rolle.


    Mal sehen, wie sich Immofonds mit einer höheren Hotelquote und Gewerbe so schlagen oder ob hier noch was später knallt.

  • Auch Immobilien sind spekulativ.


    Wenn keiner drin wohnen will kann ihr Wert sogar negativ werden. (Abrisskosten)


    Die Annahme, dass Immobilien immer wertvoller werden basiert auf der Annahme, dass die Nachfrage nach Wohnraum auf ewig weiter wächst.

    Ich wohn auf dem Land.

    Schönheit vergeht, Hektar bleibt Hektar. :winking_face:


    Wohnungskacke interessiert mich ncith wirklich, hast Du auch nur Ärger mit. Bin selber Vermieter, aber nur widerwillig, weil die Bude sonst leer steht...


    Gruß


    Tid