Erdgas-Notstromgenerator

  • Erdgas bzw. Stadtgas hat ja den Vorteil selbst bei einem Blackout noch ziemlich lange verfügbar zu sein. Grund ist die Kavernenspeicherung mit dem daraus resultierenden Eigendruck in der Speicherschicht im Untergrund. Man sollte nur nicht weiter als 120km vom nächsten Speicher weit weg wohnen, da gibt es sonst Druckerhöhungsanlagen die nicht alle Notstrom-gepuffert sind. Ich hatte da ein längeres Telefonat mit dem Menschen bei der BNetzA der für die Gaspipelines in Deutschland zuständig ist. Der ging auch bei einem Blackout von einer weiteren Versorgung über Wochen aus, Grund ist halt der Eigendruck verbunden mit vielen wegbrechenden Verbrauchern, die Strom brauchen um Gas nutzen zu können. Betrifft neben der Industrie ja auch jeden Privat-Lurch mit Gastherme weil ja ohne Strom die Umwälzpumpe nicht läuft.


    So weit so klar.


    Ein Kumpel will nun sein EFH absichern. Ich habe ihm zu einem Gasgenerator geraten, er hat auch mit der BNetzA gesprochen, die gleichen Infos bekommen und er findet die Idee auch gut, weil dann das Lagerproblem mit Sprit wegfällt. Nächste Kaverne ist unter 60km Entfernung.


    Angedacht ist ein 8-10KW Gerät, damit kann er wie gewohnt weiter machen wenn ein längerer Blackout vorliegt.


    Hat jemand von euch einen Erdgasgenerator in Nutzung oder z.B. bei der Arbeit als Notstromanlage? Falls jemand Erfahrungen und Tips hat bitte gerne mitteilen.


    Kumpel hat USV-Pufferung bis 15/min/ganzes Haus bei Durchschnittsverbrauch. Angedacht ist jetzt ein Gerät von Pramac allerdings als 3-phasige 10KW-Variante.


    Ich meine ein solches Teil hier wie gesagt nur 10KW:


    https://www.mitropower.com/de/…at.html?source=googlebase

    (Anbieter willkürlich aus dem Netz gesucht)


    Ich finde die Lösung sehr charming, keine Additive für Sprit nötig, kein Tank oder Kanister im Haus nur die olle Kiste die am Gasanschluss hängt.

    Preislich liegt so eine Lösung mit 10KW dreiphasig mit automatischer Umschaltung und dem restlichen notwendigen Pi Pa Po etc. Bei ca. 5,5k.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wenn ich die Karte der BDEW bezüglich der Gaslagerstandorte (Kavernen und Porebspeicher) richtig interpretiere, dürfte es in Deutschland nur relativ wenige weiße Flecken geben, die weiter als 120 km vom nächsten Standort wären.


    Inwiefern kann man als privater Nutzer davon profitieren? Sind dafür besondere Gasanbieter erforderlich oder besondere bauliche Anforderungen der Gaszuwegungen, wenn man seine häusliche Gastherme nutzen möchte? Denn sonst wäre es ja sehr einfach und es wäre ein weiteres Argument für eine gasbetriebene Heizung in Haus und Wohnung.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Hier noch mal die Karte von der du sprichst;


    A088F905-DCFD-4EEB-AA5C-A6224728C1F2.png


    Ich halte Gas für den wichtigsten Energielieferanten bei einem Blackout. bedenke aber ohne Strom wird das nix mit der Gas(Brennwert)therme. Du könntest zwar einen Inverter zum Starten und für die Umwälzpumpe in der Therme ranhängen, führst du aber keinen Strom dauerhaft zu ist die Therme aus. Ein heizen per Gasherd ist aber immer möglich. Nur dann wird die Raumluft leicht feucht wegen stundenlangem offenen Abbrennen von Gas und damit verbundener Wasserabgabe aus dem Gas an die Luft. In einer Krise aber wumpe.


    Elegant wird es, wenn du einen Erdgasgenerator nimmst, keinen Sprit einlagern musst und bei SHTF trotzdem durch den Eigendruck aus der Kaverne Brennstoff geliefert kriegst, den 3-phasig direkt bei dir einspeist und je nach Größe des Generators Vieles oder Alles einfach weiter betreiben kannst.


    Hochdruckgasleitungen bis 200 Bar Druck werden bei SHTF vermutlich nicht mehr den Transport übernehmen (können) aber von den Speichern geht das Mitteldrucknetz mit ca. 800 Millibar Druck ab und hier reicht der Eigendruck des Erdspeichers (Aussage von dem BNetzA-Typ mit dem ich gesprochen hatte). Die Abriegelung auf Niederdruck unter 100 Millibar findet ja im eigenen Haus statt.


    Aus dem Grund hab ich bei mir auch immer eine freie Zapfstelle in der Wohnung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo Bärti




    Erdgas bzw. Stadtgas hat ja den Vorteil selbst bei einem Blackout noch ziemlich lange verfügbar zu sein.

    Sehe ich nicht so.


    Ich Laube nicht das die ganze Steuerung und Regulierung Notstromversorgt ist.


    Das Leitsystem bekommt eine oder mehrere Störungen "Netzspannung fehlt"


    Kurze und Lokale Strom-Störungen kann das Leitsystem beherrschen, Blackout nicht.


    Da heutzutage alles online überwacht wird, wird die Steuerungssoftware den Betrieb auf Sicherheit fahren und Quasi Abstellen.


    Übrigens viele Ventile machen folgendes "kein Strom = Zu = Sicherheit"


    Schätze du wirst maximal den Restdruck vom Verteilnetz zur Verfügung haben und da sind wir im Milibar Bereich.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Fortsetzung in Stichpunkten:

    Im Normallfall ohne SHTF liefert der Vorlieferant die Gasmengen in größere Ballungsräume das Gas auch mit größeren Leitungen mit bis zu 60bar zu den Stadtversorgern. Die regeln auf max. 5bar runter. Ohne Strom haben die mechanische Druckregler die bei einem unterschreiten des minimal Drucks im Nachgelagerten Netz greifen würden. Das wäre bei ca. 2.0 bar der Fall.


    Da Erdgas leitungsgebunden ist ergibts sich auf Grund der Länge des Rohrnetzes auch nur im Rohrnetz ein gewisser Speicher. Da ohne Strom die Industrien nicht produzieren können und etliche andere Verbraucher auch nicht laufen, wäre auch dieser "Unterspeicher" Rohrnetz) ziemlich lange verfügbar. Ist das Gas bis zum Dorf oder in der Stadt bis zum Haus transportiert wird es in weiteren Druck-Reduzieratationen kpl. mechanisch auf 100mbar geregelt, was dann so zur Feinverteilung im Dorf verwendet wird. Also nochmal Speicher da dieses Netz auch meist recht umfangreich ist. Ist dann wieder quasi ein „Abschnittspeicher".


    Frage Erwärmung Gas: Aber so ne "Gasübernahmestation" muss doch das Gas erwärmen, weil es beim expandieren (Druck reduzieren) ganz viel kalt wird usw. usf......bla bla bla


    Im normalen Betrieb wird das Gas (elektrisch) erwärmt und von wegen Expansion geheizt, aber wenn die Gasabnehmer nicht laufen muss das nicht. Die Abnahmemenge würde sich drastisch verkleinern bei einem Blackout.


    Die lokalen Stationen haben selten einen elektrischen hauptabschluss. Natürlich wird gezählt und gemessen mit Elektrik, aber die Zähler sind Mechanisch nur die Umwerter um in einen Norm M3 umzurechnen gehen elektrisch.

    Aber im 5bar Netz wird alles mechnisch in der DRS (Druck- Reduzierstation) geführt. Mit dem was im 5bar Netz und im 100mbar Netz gespeichert wäre, könnte ein oder mehrere Haushalte Ewig von Ziehen.

    Rechnest du dann die “Öffnung" der Kavernen im Notfall bei langanhaltendem Blackout hinzu um ggf. auch mit geringerem Druck als im gültigen Bereich aus Kaverneneigendruck "nachzuschieben" und bestehende Druckstationen mit Notstromfunktion (aus Gas) ist das Gasnetz eine der sichersten Versorgungsquellen.

    Zahlen musst du dann aber trotzdem.

    Gezählt würde im Haus da unsere Gaszähler mechanisch funktionieren.


    Wer ein weiteres Backup haben will und diesem Zustand nicht vertraut muss sich halt einen LPG-Tank in den Garten hauen. Damit läuft ein Erdgasgenerator auch problemlos und das Zeug ist ewiglich haltbar bis es mal durch ein Loch im durchgerosteten Tank entweicht. :face_with_tongue:


    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hi Unabhängiger,


    in Österreich hat das ein Regionalversorger mal simuliert und berechnet, hier die Zusammenfassung:


    https://www.saurugg.net/2020/b…nes-blackouts-oesterreich


    Der wichtigste Punkt ist:


    Die Erdgasversorgung bleibt so lange aufrecht, solange Erdgas an den Übergabepunkten von den Vorlieferanten zur Verfügung gestellt wird. Diese Zeitspanne beträgt für das Marktgebiet Ost mindestens 3 Tage bei voller Abnahme.


    Die Betonung liegt auf voller Abnahme. Diese wird bei einem Blackout aber schlagartig einbrechen, die gasverbrauchenden Industrien fallen quasi schlagartig weg. Ferner alle Gasheizungsbesitzer ohne Notstrom für ihre Thermen. Heisst wir haben noch um 20% Abnahmemenge. Wenn 3 Tage bei voller Abnahmemenge 100% sind sprechen wir dann für die restlich noch verbleibenden Verbraucher schon mal von 15 Tagen. Deutschland hat die grössten Speicherkapazitäten in Europa, also noch mal Zusatzpuffer etc.


    Lass es am Ende 20-25 Tage sein. Wenn dann nicht der Blackout behoben ist hätten wir sowieso Mad-Max und jeder ganz andere Probleme. Da ist dann die Notstromfrage Pillepalle bei den zu erwartenden Gewaltausbrüchen. Und den Honda eu22i schleppt man dann auch nicht mehr mit 100 Liter frischem Benzin in den Wald. Es geht nur um Überbrückung eines Blackouts von ein paar Tagen, danach trifft einen die Kacke direkt und mit physischer Gewalt. Da ist Notstrom dann wumpe.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hi Leute wo kann ich auf die schnelle sehen wie weit Westerstetten vom nächsten Gasspeicher entfernt liegt und ob wir auf noch Druck auf der Erdgasleitung haben bei nem BO

  • wenn es Westerstetten im BaWü bei Ulm ist liegt es ungünstig. Guck dir mal die Oben gepostete Karte an. Nächste Speicher gutes Stück hinter Stuttgart in der einen Richtung und Hinter München in der anderen.......beide Ballungszentren werden hier quasi mit den dann noch aktiven Verbrauchern davon zehren......Konkurrenz die näher dran ist und keine Verdichterstationen braucht.


    Habt ihr Gasgroßverbraucher in der Nähe die im BO aus der Produktion aussteigen würden? Wenn ja werden da ausreichend dimensionierte Leitungen hin liegen und du hast quasi den Speicher in der Gaspipeline aber auf die unterirdischen Speicher würde ich mich nicht verlassen bei der Entfernung.


    Habt ihr Gas sowieso im Haus? Eigenes Haus/Grundstück? Dann wäre eine Alternative eine Flüssiggastankaufstellung und dann den Restdruck aus den Leitungen nutzen und dann wenn der wech ist Umschaltung auf Tank. Ist aber finanziell ein "aua". Willst du einen 1,2 Tonnen-Tank zzgl. Anschlussarbeiten bewegst du dich schnell in einer Größenordnung von 4K ohne Erstbefüllung. Da würden hier alle erst 5 mal überlegen ob sowas lohnt......


    Habt ihr sowieso Gas im Haus werden aber die ersten paar Tage kein Problem sein. Dann solltet ihr aber als Heizquelle einen Gashert haben falls der BO im Winter kommt.


    Gasherde sind eh besser :winking_face:

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Guck dir mal hier den Preventionsplan und den Notfallplan Gas an:


    https://www.bundesnetzagentur.…_Krisenvorsorge_node.html


    Der normale End-Gaskonsument hat sowieso die höchste Schutzstufe im Krisenfall.


    Haushaltskunden sind gemäß § 53a i.V.m. § 3 Nr. 22 EnWG Letztverbraucher, die Energie für den Eigenverbrauch im Haushalt nutzen oder deren Jahresverbrauch für berufliche, landwirtschaftliche oder gewerbliche Zwecke 10.000 Kilowattstunden (kWh) nicht übersteigt.

    Dies bedeutet, dass die Gasversorgungsunternehmen die Erdgasversorgung dieser Kunden auch in den in Art. 6 Abs. 1 SoS-VO beschriebenen Fällen gewährleisten können müssen und hierfür auch zu entsprechender Vorsorge verpflichtet sind.


    Bedeutet das neben den sozialen Diensten und der Fernwärme dem Endkunden als aller Letztes der Zugang zu Gas gekappt werden würde auch im Krisenfall. Er gilt wie es so schön heisst als vulnerabel. Aua.


    Bei BO verkleinert sich aber auch hier die Zahl der noch möglichen Nutzer ganz schnell. Gas ist ein interessantes Thema.

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  • Gibt es Druckerhöhungsanlagen im kleinen Stil für zu Hause?


    Wenn man das Gasnetz auf Kriesenfestigkeut auslegen würde, müssten die Druckerhöhungsanlagen Gas betriebene Generatoren haben.


    Gibt es einen technischen Grund, warum es keine kleinen einphasigen Erdgast Generatoren gibt? Bei den Preisen kann Mann ja gleich LPG + Druckfläche nehmen und hat auch eine gewisse Autarkie

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Pramac bietet die Dinger auch 1-phasig an z.B. als 8KW-Variante. Macht aber nur Sinn wenn du in deiner Unterverteilung alle "wichtigen" Verbraucher schon auf einer Schiene hast. 3-phasig ist halt weniger Bastelei an der Unterverteilung.


    Einige Druckerhöhungsstationen (die Wichtigen) haben laut BNetzA Gasnotstromer drin aber bei weitem nicht die Mehrzahl. Bleibt deshalb in der Krise bei größeren Entfernungen zum Speicher ein Vabanque-Spiel wenn man sich auf Speicherreserven verlassen will/muß.


    Druckerhöhungsanlage für zu Hause macht null Sinn. Gasbetriebsdruck der bei dir ankommt liegt bei 30 Millibar. Druckerhöhunsanlagen bzw. Kompressionsanalgen brauchst du nur zum Streckentransport in den Pipelines


    "Bei der Verteilung des Erdgases in regionale Verteilungsnetze entsteht ein Gasdruck zwischen 1 und 70 Bar. Der Gasdruck bei örtlichen Gasleitungen auf kommunaler Ebene liegt bei unter einem Bar. In Gasleitungen für Hausanschlüsse herrscht ein Druck von bis zu 30 Millibar. Aufgrund des recht geringen Drucks bei Hausleitungen bestehen die Gasrohre nicht selten aus widerstandfähigem Kunststoff.

    Für den Betrieb von Haushaltsgeräten (z. B. Durchlauferhitzer für Warmwasser) und Werkzeugen (z.B. Schweißgeräte) ist ebenfalls ein bestimmter Gasdruck notwendig. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang vom Gasbetriebsdruck. Er ist unabdingbar, um eine sichere Handhabe eines Gasgerätes sicherzustellen. In der Regel wird der nötige Gasdruck eines Gerätes über einen Regler eingestellt. In Deutschland beträgt der Betriebsdruck für Gasgeräte zwischen 30 Millibar und 60 Millibar."

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  • Baerti

    Danke für die Info.

    Ich habe ein kleines Häuschen in Westerstetten bei Ulm bisher Verbrauchern wir mit unserer Therme 12500kWh Gas im Jahr.

    Gastank fällt wegen der Kosten flach.

    Notstrom ist bei mir über nen 26kWh PV Speicher mit Diesel Flautenschieber gesichert ich hab allerdings noch kein Heizungs Backup. Aber mit der Hoffnung dass das Gas bei nem BO noch ne Woche weiter läuft kann ich leben.

    Großverbraucher sind mir in der Gegend keine bekannt.

    Gibt's für oberirdische Tanks eigentlich ne extra Karte ich dachte ich hätte bei Stuttgart und Göppingen im vorbei fahren Mal welche gesehen.

  • Bei der PV-Speicherleistung würde ich darauf achten das du eine Hocheffizienz-Umwälzpumpe im Heizsystem drin hast, das bringt verbrauchstechnisch enorm viel.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Umwälzpumpe_(Heiztechnik)#Energiesparende_Umwälzpumpen


    HE-Pumpe weiter unten im Artikel bei Energiesparblablabla.


    Läuft die Heizung vom Stromverbrauch über den PV-Stromspeicher? Wenn ja was noch alles? Ganzes haus oder kannst du einzelne Verbrauchskreise weg schalten damit nur noch Kühlschrank, Heizung und einzelne Lichtkreise mit LED-Leuchtmitteln in Notfall über den Speicher im Notfall laufen um lange Versorgungsmöglichkeit zu haben. Stromkreise dementsprechend angepasst?

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  • Pramac bietet die Dinger auch 1-phasig an z.B. als 8KW-Variante. Macht aber nur Sinn wenn du in deiner Unterverteilung alle "wichtigen" Verbraucher schon auf einer Schiene hast. 3-phasig ist halt weniger Bastelei an der Unterverteilung.


    Dafür baut man sich seinen I-0-II Umschalter so ein, das dann auch gleich alle 3 Phasen im Haus auf eine schaltet.

    Bei 3-Phasigen Genertoren hat man gerne Probleme mit Schieflast.

    3-Phasige Motoren wird man keine haben, da kämme nur größere Wärmepumpe in Frage.

    Oder ein dann unterdimensonierte Neutralleiter des 3-Phasig Angeschlossenen E-Kochfeldes. Aber wenn Gas da ist, wer nimmt das dann.

    (Backrohr würde ich trotzdem elektrisch nehmen, aber das reicht eine Phase).


    Wer über einen Festinstallierten Notstromgenertor dieser Größenordnung nachdenkt, der ist bei meinen Versorgungsnetzbetreiber Genehmigungspflichtig

    (kleinere nur Meldepflichtig, mobil weder noch)


    Die Verdichterstationen der großen Gasfernleitungen sind übringens sogut wie immer Gasbetrieben.

  • Baerti

    Bei meiner Buderus GB122 ist leider keine Nachrüstung einer HE Pumpe möglich.

    Der Speicher wird von 14,5kWp PV geladen und versorgt über nen 6kW Wechselrichter das komplette Haus.

    Dafür reicht es auch dicke nur zusätzlich elektrisch heizen ist dann doch zuviel.

    Aber wie gesagt wenn bei einem BO das Gas nicht ganz so schnell wie der Strom weg ist und noch 5 oder im ideal Fall sogar 14 tage reicht läuft meine Heizung ja weiter und dann bin ich schon glücklich.

    Wenn es länger dauert haben wir eh andere Probleme.

    Die von dir vorgeschlagene Gasbetriebene Generator Lösung finde ich trotzdem äußerst interessant denn das Rumgepansche bei der Kraftstofflagerung für nen normalen Generator finde ich auch nicht gerade prickelnd und das sie gerade Mal nen Bruchteil meiner Lösung kostet ist auch nicht zu verachten.:thumbs_up:

    4 Mal editiert, zuletzt von Aelbler ()

  • Als Gedanke für die Autogasfahrer unter Euch...


    Die Sache mit einem Propantank zu Hause finde ich gar nicht so abwegig - Man würde dann 2 Fliegen mit einer Klappe erledigen.


    @Bärti ,geht leider nicht bei Dir.Man braucht schon Platz um einen (kleineste Variante auf dem Markt ) 2700 Ltr Tank aufstellen zu können.


    Für Leute mit Einfamilienhaus also durchaus interessant.

    Die Tanks gibts in 3 Größen : 2700,4800 und 6400 Ltr. Da müsste ja nach Haus und Autoverbrauch für Jeden was bei sein !


    Je nach Liefervertrag mit der Propangas-Bude - da ist etwas Verhandlungsgeschick gefragt - geht das von Kostenloser zur Verfügungsstellung des Tanks und der Reparaturen und Wartung über die Laufzeit - bis hin zu einem einmaligen kleinen Obulus für Transport und Aufstellung.


    Man muss sich dann noch zur Befüllung des Auto`s eine eigene Pumpe beschaffen :


    https://www.optimex-pumps.de/s…n-anwendungen/flussiggas/


    Die ist relativ leicht an einem der vorhandenen Flansche des Domdeckels anzuschliessen. Wichtig dabei ist das man ein Tauchrohr verwendet - eine sog. Flüssigentnahme macht. Dann steht auch dem Betanken des Auto`s nichts im Wege. Die Pumpe sowie der Füllschlauch mit der Zapfpistole kosten einmalig ca 1000€.


    Für Leute die das nicht selbst durchführen möchten oder dürfen lässt man das am besten durch die Tankfirma machen - die haben Fachleute dafür.


    Es gibt auch Gaslieferanten die ein solches "Komplettpaket" an Kunden abgeben,das ist allerdings Regional sehr unterschiedlich. Im Norden und Nordwesten von D hat man meist eine gute Auswahl - Im Süden eher nicht.


    Wenn man das alles "unter dem Strich" sieht hat man so eine Menge Energie im bzw. nahe dem Haus.


    Für die Pumpe und das wichtigste im Hauselektriknetz sollte man dann noch einen Propangas-fähigen Generator haben - dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.


    Alternativ dazu kann man z.B. noch Kühlgeräte aus dem Camping-Bereich mit dem Gas antreiben,sowie kochen - das bringt dann nochmal mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz.

  • Wer ein weiteres Backup haben will und diesem Zustand nicht vertraut muss sich halt einen LPG-Tank in den Garten hauen. Damit läuft ein Erdgasgenerator auch problemlos und das Zeug ist ewiglich haltbar

    Habe ich mir auch schon überlegt einmal eingraben, füllen und vergessen.

    ich würde auch die 10 jahre prüffristen auf 20 ausdehnen habe aber keine ahnung wie gefährlich das ist.

    Anscheinend muss beim Prüfen ein teil des Gases abgesaugt werden...


    Lass es am Ende 20-25 Tage sein. Wenn dann nicht der Blackout behoben ist hätten wir sowieso Mad-Max und jeder ganz andere Probleme. Da ist dann die Notstromfrage Pillepalle bei den zu erwartenden Gewaltausbrüchen.

    Jo deswegen ist eine PV inselanlage sinnvoll um wenigstens kleinstverbraucher laufen lassen zu können


    Notstrom ist bei mir über nen 26kWh PV Speicher mit Diesel Flautenschieber gesichert ich hab allerdings noch kein Heizungs Backup.

    Ich habe einen Heizstab im WW Speicher, wird bei PV überschuss direkt eingeschaltet. Im Dez/Jan hilft das nicht wirklich

    Aber es kommt auf den Standort an.


    Als Gedanke für die Autogasfahrer unter Euch...


    Die Sache mit einem Propantank zu Hause finde ich gar nicht so abwegig - Man würde dann 2 Fliegen mit einer Klappe erledigen.

    Heizgas ins Auto zu tanken ist illegal, bekommst 50 Jahre Knast :winking_face:

  • Hallo zusammen,


    -> also für Baertis Freund wäre möglicherweise ein kleines Blockheizkraftwerk eine patentere Lösung als das einzeln zu machen.


    -> 3 Phasen Drehstromgeneratoren müssen unbedingt schieflastfähig sein, sonst klappt das nicht....


    -> Wir haben letzte Woche heraus gefunden, dass manche Heizungen mit kleinen Generatoren nicht problemlos betrieben werden können - der Generator (hier ein Honda 1.0 i) erzeugt eine potentialfreie "floatende" Spannung, mit der einige Hochspannungszündanlagen der Heizungen nicht klar kommen.....


    -> kleine Honda Generatoren (z.B.) können mit Propangas betrieben werden, dafür hgibt es Umrüstsätze


    -> Es gibt zwischenzeitlich im Campingbereich kleine, an Autogastankstellen selbst nachfüllbare (transportable) Flaschen.


    -> Heizanlagen kann man auch auf Propangasbetrieb umrüsten (andere Düsen). Mit einer Flaschenanlage z.B. 2 x 30 Kg Propangasflaschen hat man schon eine ziemlich lange Autarkie ...



    Gruss, Udo

  • 30kg Flaschen sind im gefüllten Zustand recht handlich und leicht :frowning_face:

    bevor man mit den Düsen rummacht wäre eine Gastherme sinvoll die beides kann zb die Wolf CGB-2

    die braucht auch nur alle 3 Jahre eine Abgasmessung