In der Hamburger Baupolitik wird bald im Bereich Hamburg-Nord ein vieldiskutierter Baustandard umgesetzt: keine Einfamilienhäuser mehr weil ganz doof wegen Flächenfraß und ganz böse weil ja viele Leute in der Stadt wohnen sollen und man mehr Leute auf weniger Fläche in Mehrfamilienhäuser unterbringen kann:
https://www.focus.de/immobilie…verboten_id_12914796.html
"Im Bezirk Hamburg-Nord herrscht Flaute beim Bau von Einfamilienhäusern. Zu dem Teil der Hansestadt gehören etwa Eppendorf, Fuhlsbüttel und Langenhorn.
Verantwortlich für die Entwicklung ist Werner-Boelz, wie die „Welt“ berichtet. Der Grünen-Politiker ist seit Februar 2020 Bezirksamtschef im Hamburger Norden. Boelz sorgt dafür, dass in seinem Bezirk eine Vorgabe aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag von 2020 strikt umgesetzt wird. Darin vereinbarte die Politik, keine neuen Einfamilienhäuser mehr zuzulassen. Hintergrund des Verbots: Der Gebäudetyp ist bei der Energienutzung ineffizient und braucht zu viel Platz. So sieht das der Senat der Hansestadt."
Die ganze Diskussion um Einfamilienhäuser in Ballungsgebieten wird ja in der gleichen Richtung auch für Köln, München und Berlin geführt. Bin mal gespannt wo das dann hinführen wird. Die Aussage in dem Artikel "Ein weiterer Aspekt: Am 26. September ist Bundestagswahl. Wenn die Grünen danach in die Bundesregierung einziehen sollten, könnten sie auf weniger Flächenverbrauch und mehr Energieeffizienz drängen.
In diesem Sinne äußern sich in der „Welt“ auch führende Wohnungsbaupolitiker der Grünen, etwa Chris Kühn, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion." deuten ja darauf hin in welche Richtung es gehen soll.
Wird im Endeffekt die Einfamilienhäuser in Ballungszentren und deren Speckgürteln nur noch teurer machen und der Bestand wird immer begehrter. Schon erstaunlich wie sich die Vorgaben in den letzten Jahren wandeln und den Leuten eine effiziente Wohnform (indirekt) vorgeschrieben wird. Man mag dazu stehen wie man will.