Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Vielleicht das Pandemie-Syndrom. Zu viel fressen, bei zu wenig Bewegung? :grinning_face_with_smiling_eyes: Ich kenn das. :unamused_face:

    Ja ja, nix mehr reiten auf dem sibirischen Bären in der Taiga :grinning_squinting_face:


    Aber im Ernst, da haben mich nun in den letzten 14 Tagen doch schon mehrere Leute gefragt, ob mir sein aufgeschwemmtes Gesicht nicht ebenfalls aufgefallen wäre :person_shrugging:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Da wird man mit dem Kopfschütteln nicht mehr fertig.

    Russlands Präsident Wladimir Putin sieht „eklatante Verstöße“ der ukrainischen Armee gegen das humanitäre Völkerrecht. In einem Telefonat mit Scholz und Macron informierte er über „die wahre Sachlage“ in der Ukraine, so der Kreml. Putin wirft der ukrainischen Armee „außergerichtliche Hinrichtungen von Dissidenten“, „Geiselnahmen und die Nutzung von Zivilisten als Schutzschilde“ vor.

  • Aber im Ernst, da haben mich nun in den letzten 14 Tagen doch schon mehrere Leute gefragt, ob mir sein aufgeschwemmtes Gesicht nicht ebenfalls aufgefallen wäre :person_shrugging:

    Halte ich für moderates Übergewicht. Denke nicht, dass er ernsthaft krank ist, obwohl man ihm das immer wieder nachsagt.

  • Interessiert dich eine Einbruchserie in deiner Nachbarschaft mehr, oder in einem anderen Bundesland? Eben.


    Der Krieg findet hier in Europa statt und deshalb ist es logisch, dass sich (zumindest einige Menschen) hier darüber Gedanken machen und mit den Auswirkungen beschäftigen.


    Fun fact: Der Drogenkrieg in Mexiko interessiert Menschen in Mexiko und den angrenzenden Ländern auch mehr, als den Durchschnitts-Deutschen.

    Genau deshalb ist es auch umso menschlicher, wenn ein Krieg in der Ukraine in ein paar Wochen immer weniger Beachtung findet. Noch sind es die Top Schlagzeilen, sollte sich der Krieg weiterhin nur auf dem Ukrainischem Gebiet abspielen und Russland nicht doch in ein Nato Land einmarschieren, dann werden in den Köpfen der Leute wieder die realen Probleme in Ihrem eigenen Leben eine größere Rolle spielen.

    Drohende Arbeitslosigkeit, knapper Wohnungsmarkt, vielleicht eine weitere Corona Variante, die 5er Noten die der Sohn nach Hause bringt, der Tod der Schwiegermutter, das alles ist dann wieder wichtiger. Wahrscheinlich wird es durch die Nähe länger aktuell sein, als ein Krieg im Irak, aber irgendwann nutzen sich die Nachrichten einfach ab.

    Hört sich Kacke an, ist aber leider so. Und dafür einen Weltkrieg riskieren?

  • Genau deshalb ist es auch umso menschlicher, wenn ein Krieg in der Ukraine in ein paar Wochen immer weniger Beachtung findet.

    Ich sehe kein Szenario wo das passieren könnte.


    Interessiert dich die Einbruchsserie in deiner Nachbarschaft einige Wochen später auch nicht mehr, weil du auch andere Probleme hast, obwohl sie anhält?

  • Wenn das so wäre, sollte Kim Jong-un doch schon lange beseitigt worden sein, oder?

    Warum sollte man einen nützlichen Idioten beseitigen? Saddam Hussein war für den Westen auch lange Zeit für den Westen der "nützliche Idiot" und wurde dann schließlich aus fadenscheiniger Motivation heraus eliminiert. Hätte die Koalition gegen den Irak im ersten Golfkrieg Anfang der 1990er Jahre auch nur ansatzweise gewollt, hätte es nur eines Fingerschnipps bedurft und die Truppen hätten in Bagdad gestanden. Aber a) war das nicht der Missionsauftrag und b) hätte man dann einen "nützlichen Idioten" weniger gehabt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich sehe kein Szenario wo das passieren könnte.


    Interessiert dich die Einbruchsserie in deiner Nachbarschaft einige Wochen später auch nicht mehr, weil du auch andere Probleme hast, obwohl sie anhält?

    Das Vorgehen bei einer anhaltenden Einbruchsserie in meiner Nachbarschaft wäre, das ich mir einige Zeit intensiv Gedanken mache, wie ich mein Haus sicherer bekomme. Möglicherweise schlafe ich mit einer Waffe unter dem Kopfkissen und es zieht noch ein anderer Hund ein. Vielleicht läge ich an einigen Tagen auch nachts auf der Lauer. Aber irgendwann habe ich mich genug damit beschäftigt und bin froh, das es mich nicht erwischt und fühle mich gut gewappnet.

    Dann kommt das sicher wieder manchmal hoch, wenn ich z.B. geschäftlich für eine Nacht weg muss. Aber den Tag darauf legt sich das dann wieder.


    Will sagen, bei bestimmten schlechten Nachrichten, ist die Sache dann wieder aktueller. Aber der ganz normale Wahnsinn in der Ukraine wird langsam leiser werden und in den Hintergrund treten.


    Das Ahrtal ist noch immer nicht wieder aufgebaut. Aber es wurde viel gespendet, viele haben einige Urlaubstage dort verbracht um zu helfen. Und irgendwann muss das eigene Leben auch mal wieder weitergehen, der eigene Job erledigt sein usw.

  • Das Vorgehen bei einer anhaltenden Einbruchsserie in meiner Nachbarschaft wäre, das ich mir einige Zeit intensiv Gedanken mache, wie ich mein Haus sicherer bekomme. Möglicherweise schlafe ich mit einer Waffe unter dem Kopfkissen und es zieht noch ein anderer Hund ein.

    Heißt Symptombekämpfung.


    Ich würde ja eher die zuständigen Behörden dazu auffordern die Einbruchserie zu beenden.


    So hat wohl jeder einen anderen Zugang.

  • Ich denke wir sehen gerade das Ende der vereinten Nationen und das Ende der Weltordnung seit dem 2. Weltkrieg.


    Die USA standen schon immer außerhalb angesichts ihrer uneingschränkten militärischen Dominanz (sie mussten nie mit was anderem als ihrer konventionellen Macht drohen) und das hatte auch mehrere üble Kriege zur Folge, zuletzt den im Irak 2003 und solche Untaten wie das Foltergefängnis Guantanomo.


    In der Pandemie hat die Welt erleben dürfen, dass auch China die vereinten Nationen zum Affen hält und diese völlig zahnlos waren (was ich nicht zuletzt D. Trump in die Schuhe schiebe)


    Jetzt schauen alle Despoten und Diktatoren und Möchtegerne Eroberer dieser Welt ganz gespannt auf die Ukraine. Dort führt eine Regionalmacht Krieg in völliger Mißachtung internationaler Verträge und des Völkerrechts und sehr wahrscheinlich demnächst auch unter Mißachtung des Menschenrechts.

    Der Westen hat sich klar positioniert, lässt sich aber durch eine Drohung mit totaler Vernichtung abschrecken.


    Wenn die Russen damit durchkommen ist das eine Blaupause.


    In Zukunft ist kein kleines Land dieser Welt mehr von seinem großen Nachbarn sicher, das was 60 Jahre lang weitgehend galt wäre dann zu Ende. Wer sich ein anderes Land nehmen kann, kann zugreifen. Wer Genozid betreiben will kann das tun.

    Das einzige was man braucht ist ein ausreichendes Drohpotenzial. Nordkorea hat das schon lange erkannt und setzt auf die Atombombe. Irak und Co werden das nachmachen. Aber auch biologische und chemische Waffen und Cyberwaffen können dem Westen weh genug tun.


    Zusehen in der Ukraine wird die Welt ermuntern, das 21. Jahrhundert wieder zu einem Zeitalter der Eroberungskriege zu machen. Konventionen muss niemand mehr beachten, Menschen- und Völkerrecht ist das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

    Das einzige was man braucht sind Massenvernichtungswaffen.


    Es gibt Länder, die können sofort zum Angriff übergehen so wie China und andere Länder, die müssen sich erst noch das böse Zeug beschaffen.

    Und dann wird's rund gehen auf der Welt.


    Und wer sich jetzt Sorgen macht, dass Putin Atomwaffen wirft, der kann sich doch richtig freuen, wenn die Saudis demnächst Chemie- und Biowaffen haben und der nächste IS usw, usf...


    Die Ukraine ist nicht Syrien. Syrien war uns nicht wichtig, da haben wir Putin und Assad gewähren lassen, wenngleich Obamas rote Linie schon ein Totalversagen war. In der Ukraine bei (möglichem künftigem ) Massenmord live zusehen, obwohl man sich klar dagegen positioniert hat wird die vereinten Nationen und alle damit verbundenen Regulatorien aus meiner Sicht quasi auslöschen.


    Vielleicht ist das aber sowieso unausweichbar. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Welt schon deshalb zwangsläufig in den Dauerkrieg abgleiten muss, weil wir das Klimaproblem nicht lösen wollen. Ich hab das aber als Weltenbrand erst Jahrzehnte in derZukunft gesehen. Vielleicht beginnt es jetzt einfach nur früher. Mal schauen, wie lange die mittelgroßen Diktatoren und Mörder brauchen, um sich vorzubereiten.


    China ist noch nicht mächtig genug, um immer und überall die Weltpolizei spielen zu können, bei kleineren Konflikten in Afrika oder Südamerika oder auch vor der Haustür sind sie aber heute sowohl ökonomisch als auch militärisch mächtig genug, die eigenen Interessen durchzusetzen und das sind Rohstoffe/Land sichern und die eigene Weltanschauung vom tollen allmächtigen Führer zu verbreiten.


    Wenn wir uns also auf die Natogebiete einigeln verlieren wir möglicherweise nach und nach den Rest der Welt. Für Europa wäre das sehr übel, weil unser heutiger ausschweifender Lebensstil sehr stark auf Ressourcenimporte angewiesen ist.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Ich sehe kein Szenario wo das passieren könnte.


    Interessiert dich die Einbruchsserie in deiner Nachbarschaft einige Wochen später auch nicht mehr, weil du auch andere Probleme hast, obwohl sie anhält?

    Die nächste Variante von Corona könnte sowas sein. Ansteckend wie die jetztige und tötlich wie Hulle ... mal sehen was die Natur da auskocht...


    ich bin absolut kein Putin Freund... aber wenn man sich die Welt aus seinem Blickwinkel anschaut:

    -Russland ist immer noch ein Land das seine Bodenschätze aus dem Boden pullt und verkauft

    -Korruption wo immer man hinschaut

    - Ein Wählerbasis, die ihn wählt, die immer älter wird (SPD/CDU/XXX die dritte nenne ich nicht) Problem: in 20 Jahren ist seine Partei und andere tot

    - die Bodenschätze sind endlich (wie endlich weiß ehrlich niemand da sich alle Vorhersagen zu Kapaziäten von Lagerstätten in der Vergangenheit als falsch herrausgestellt haben und durch Druck in den Förderstellen auch bis zum letzten Tropfen nicht sicher gesagt werden kann: bald leer)

    -die anderen Länder wollen kein "Russland way of life" => "Russland ist uncool" => Er schafft es keine wirtschaftlichen starken Länder zu sich zu ziehen. (der Donbass ist ein altes Kohlerevier in dem schon das meiste ausgebeutet ist)

    -das BIP => Platz 11.. D liegt auf 4 (1.702.496 zu 3.861.550 => nur um mal zu sehen wie stark der Unterschied ist. Achja der BIP ist vergleichbar mit NEW York und weniger als Texas... die EU kommt auf lokere 13.928.753 :)

    -Russland ist nur auf der Landkarte groß... Fläche zwar 17.075.400 km² aber größtenteils kaum besiedelt und wirtschaftlich nicht zu nutzen. die EU: 4.234.564 km² gut Nutzbares Land

    -nur 155 Millionen Einwohner => Größe Militär/Wirtschaft! D hat 82 Millionen..

    - Nur Ja Sager und Schmarotzer um ihn rum die ihn beraten

    -Ukraine ist war zu UDSSR Zeiten die "Hochburg für Technik und Maschinenbau" => wo lagen den die ganzen Werften für die Flotte?
    -Auch das militärischevorgehen war bis jetzt absolut logisch => Russische Militärdoktrin besagt normalerweise : massive Luft und Artillerie Schläge und dann mit massenhaft Panzern durch die Front brechen: Es gab hier keine Front, keine Gräben rund um die Ukraine und außerdem Sie wollten als "Befreier" kommen => also freundlich einmarschieren. Liegen gebliebene Panzer? Werden nicht repariert (die russische Militärdoktrin sieht das nicht vor) usw.. jetzt wird Putin die alte Logik auspacken und wir werden viele Bomber sehen.

    -Was sind den seine Verbündeten? Weißrussland? steht kurz vor dem Kollaps (Sobald der Herrscher stirbt wars das/bzw. die Bevölkerung steht bald auf => war ja schon kurz davor/niedergeschlagen) und wirtschaftlich nicht sehr interesant. => Drohkulisse Rote Armee half grade noch

    -Kasachstan: siehe Weißrussland

    -andere Länder in der Gegend: Balitkum: Boomt wie hulle... nähert sich immer stärker dem Westen an.

    -Im Land viele Volksgruppen die lieber heute als morgen verschwinden wollen..

    ... ich schreibe zu viel


    Also: losschlagen wenn es noch geht und der Gegner den Krieg verlernt hat und schläft...


    cu Riff...


    Meine Prognose?

    Massenhaft Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Ukraine (auf beiden Seiten). Die Bevölkerung wird aufrüsten und aus jedem Kinderwagen werden Molotovs fliegen und da die Babuschkas nun schon die taktischen Gürkengläser rausgeholt haben... wird jeder russische Soldat in einen Zivilisten in naher Zukunft nur noch eine Zielscheibe sehen.. die die seine Kamaraden hinterhältig getötet haben.

    Die Rote Armee wird einen großen Teil Ihrer Kraft in die Besetzung eines Teils der Ukraine stecken müssen => die Welt hat gesehen das die Rote Armee nicht die Armee ist vor der alle Angst haben...

    Die Ukraine wird Zeitnah ein neues Exportgut haben: Schlechte Ideen und Guerillakrieg... das wird zu Weißrussland und Kasachstan übergehen und dann die anderen Volksgruppen in Russland in Feuer setzen... "Wenn der übermächtige Gegner sterben kann..."
    Russland zerbricht...

    Was Russland tut in den Todeskämpfen... keine Ahnung...


    Auf jeden Fall die Aufrüstung die jetzt folgen wird kann Russland mit seiner "niedlichen Volkswirtschaft" nicht schaffen.. das wäre als ob 10 unser 16 Bundesländer einen Krieg gegen sich selber und die ganze EU führen wollten)... sie (die UDSSR) sind schon mal daran zu Grunde gegangen

    /Milchstraße/Erde/D/Hamburg

  • Wenn Europa nicht ganz schnell wieder artig wird und Frieden schafft, gibt es demnächst sehr große Hungerkatastrophen in Afrika und anderswo. Millionen Opfer

  • Cephalotus


    Sehr gute Analyse von dir wie ich finde. Die Frage die sich stellt ist, ob diese Art des Übergangs in Form von kriegerischen Phasen nicht "normal" ist. Bisher gab es historisch ja meistens Kriege wenn größere Regionalmächte oder Weltmächte ihre Vorrangstellung aus diversen Gründen verloren haben oder aufstrebende Nationen das alte Machtgefüge in Frage gestellt haben. Krieg, teils auf Nebenkriegsschauplätzen teils in direkter militärischer Konfrontation. Insofern könnte die jetzige Zeit wo sich das Machtzentrum vom westlichen in den asiatischen Raum verschiebt sich durchaus in diese historische Abfolge der Gewalttaten im Zuge von (Groß-)Machtstreben einreihen. Noch schwieriger und unruhiger wird es in einer multipolaren Welt wo wir uns ja gerade hin bewegen und noch einmal potenziert, wenn Kleinstaaten durch Waffentechnologien eine Bedrohung für die ganze Welt darstellen können.


    Ich denke das wir uns von der bisher bekannten Welt verabschieden müssen, dazu sind zu viele divergierende Interessen der Großmächte im Spiel und Europa zu wenig vereint um hier eine klare Linie zu verfolgen. Ob über die Erfahrung der äußeren Bedrohung Europa hier enger zusammenwächst wird sich zeigen. Ich denke wir werden noch die nächsten Dekaden kriegerische Auseinandersetzungen sehen die wir bisher nicht für möglich gehalten haben, insbesondere zur Resourcensicherung. Ob final ein stabiles multipolares Machtgefüge entsteht mag ich bezweifeln.


    Die Ukraine kann durchaus auch nur ein Testfall gewesen sein wie weit man gehen kann. Quasi das langsame Erodieren der westlichen Vorherrschaft. Fällt die Ukraine stellt sich die Frage wie weit China in der Taiwan-Frage gehen wird….

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Westliche Vorherrschaft - das war einmal irgendwann.


    Die gibt es nur noch in den Köpfen.


    Jeder muss sich die Spielkameraden suchen, die er braucht. Und das sind bei uns die europäischen Staaten, bevorzugt die westlichen.

    Ein starkes westliches Militärbündnis ist mir lieber als von den USA abhängig zu sein, die im Zweifel lieber Europa sterben lassen als sich selber zu opfern. Jedenfalls ist das meine Meinung. Über Land sind die USA kaum zu erobern, über See jedenfalls recht schlecht. Die haben eine viel bessere Ausgangslage als die Europäer. Uns brauchen sie nur, damit es einen Puffer gibt.


    Aber mächtig sind die Europäer doch nur mit den USA.


    Ja, es wird Kriege geben. Und das sind welche, um Gebiete zu erweitern und Bodenschätze zu erobern. Was geschieht dann seit Jahren in Afrika? Scheiß auf Menschenleben, Hauptsache die Rohstoffe kommen. Ist das ein doofes Argument, ok. Ich sehe das eben so.


    Das ist für Europa der Zeitpunkt zur Emanzipation. Ich hoffe, dass dieser Zeitpunkt nicht verstreicht.


    Die Ukraine ist der Auslöser und gleichzeitig das Opfer. Denn kaum ein Nato-Soldat (und nur nie werden dies) wird für die Ukraine in den Krieg ziehen. Jedenfalls nicht freiwillig.


    Hart und ungerecht, aber Tatsache.


    Daher kann die Ukraine nur versuchen, die Nato in einen Krieg zu verstricken, um sich selber zu retten. Wie sie dies machen wird (aus verständlichem ureigenen Interesse) bleibt der Phantasie jedes einzelnen überlassen.

  • Eins müssen wir uns in Westeuropa bewusst sein:

    Lassen wir die Ukraine opfern und von den Russen in die Steinzeit zurückbomben, wird das auf ewig ein Schandfleck in der europäischen Geschichte bleiben.

    Die Alternative ist fürchterlich, nein entsetzlich, aber meines Erachtens unausweichlich......

    Die Party ist vorbei!

  • Hier sind auch vier Szenarien beschrieben (alle ohne Nato Beteiligung) und die möglichen Auswirkungen:


    https://www.spiegel.de/politik…5d-4b28-944b-20c96ba0d971


    Interessant daraus auch diese Aussage, der ich zustimmen würde:


    "...Es gilt nämlich grundsätzlich, dass eine Ordnung und generell jede Norm nicht durch eine Regelverletzung, sondern erst durch das Fehlen einer angemessenen Reaktion auf die Regelverletzung ins Wanken gerät. Die Norm, dass man nicht töten soll, wird durch einen Mord nicht infrage gestellt. Erst die achselzuckende Akzeptanz von Tötungsdelikten tötet die Norm..."

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Jeder muss sich die Spielkameraden suchen, die er braucht. Und das sind bei uns die europäischen Staaten, bevorzugt die westlichen.

    Ein starkes westliches Militärbündnis ist mir lieber als von den USA abhängig zu sein, die im Zweifel lieber Europa sterben lassen als sich selber zu opfern.

    Ja, die USA sind ein unberechenbarre Verbündeter geworden. Es wird nicht immer jmd. wie Biden an der Macht sein (und auch sein Rückzug aus Afghanistan war alles andere als gelungen).

    Die USA sind politisch gespalten bis kurz vor der Selbstzerfleischung. Man kann die US Außenpolitik in 3 Jahren schlichtweg nicht mehr vorher sagen.


    Und ja, deshalb muss Europa militärisch eiegenständiger werden. das gilt schon sehr lange, unter Trump wurde es den meisten bewusst, aber dann doch wieder vergessen. Mal schauen, ob es erneut vergessen wird.

    Gibt es schon irgendwelche Ideen, welche Fähigkeiten die Bundeswehr mit den 100 Extra-Milliarden Euro neu bekommen soll. Ich weiß es nämlich nicht.


    Die Ukraine ist der Auslöser und gleichzeitig das Opfer. Denn kaum ein Nato-Soldat (und nur nie werden dies) wird für die Ukraine in den Krieg ziehen. Jedenfalls nicht freiwillig.

    Diese Meinung teile ich nicht.

    Die Nato würde in diesem Krieg aus der Luft angreifen, vermutlich zuerst unbemannt, sobald man im westlichen Teil die Lufthoheit hat mit Flugzeugen. Größere Verluste an Nato Solaten wären erst dann zu erwarten, wenn Putin Bodenziele auf Natogebiet angreift, das wäre aber eine klare weitere Eskalation von seiner Seite aus, denn dann wäre russische Gebiet logischerweise auch nicht mehr Tabu und er würde den Krieg in sein eigenes land hinein tragen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Frage ist aber: was ist eine Norm und für wen ist sie gültig? Die Norm setzt allgemeine Anerkennung voraus. Wird diese Norm durch einen Teil nicht anerkannt (in diesem Fall von Russland die staatliche Souveränität der Ukraine) dann mag zwar die Norm bei denen weiter gelten die sie leben, sie bestand aber nie auf der anderen Seite. Weltpolitisch würde ich auch nicht von Normen sprechen, dazu sind die Interessenlagen der einzelnen Staaten zu unterschiedlich und zu wandelbar. "Geklärt" wird dieser Konflikt der Neu-Normung dann auf ganz altertümliche Weise wenn sich kein politischer Kompromiss finden lässt: durch Krieg. Und in dieser Phase stehen wir gerade. Ob daraus ein wie gearteter Umbruch in die eine oder die andere Weise ergibt wird sich zeigen. Der Hauptkonflikt steht uns irgendwann in der Zukunft eh noch bevor und das wird China werden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Eins müssen wir uns in Westeuropa bewusst sein:

    Lassen wir die Ukraine opfern und von den Russen in die Steinzeit zurückbomben, wird das auf ewig ein Schandfleck in der europäischen Geschichte bleiben.

    Die Alternative ist fürchterlich, nein entsetzlich, aber meines Erachtens unausweichlich......

    Wir haben so viele Schandflecken, da ist kaum mehr Platz auf der Weste.


    Die entsetzliche Alternative ist also Krieg mit Russland. Ok. Sehe ich anders.

  • Diese Meinung teile ich nicht.

    Die Nato würde in diesem Krieg aus der Luft angreifen, vermutlich zuerst unbemannt, sobald man im westlichen Teil die Lufthoheit hat mit Flugzeugen. Größere Verluste an Nato Solaten wären erst dann zu erwarten, wenn Putin Bodenziele auf Natogebiet angreift, das wäre aber eine klare weitere Eskalation von seiner Seite aus, denn dann wäre russische Gebiet logischerweise auch nicht mehr Tabu und er würde den Krieg in sein eigenes land hinein tragen.

    Dann glaubst Du an die absolute Lufthoheit der NATO.


    Ich nicht.


    Ohne Bodentruppen wird es kaum gehen.


    So oder so, für mich ist die Ukraine kein Krieg wert. Klar und drastisch.


    Also wieder ab in den kalten Krieg und Mauern aufbauen.

  • Mag sich blöd anhören, ich würde einfach sagen : die Ukraine ist mir auch keinen Weltkrieg wert.

    Natürlich nehme ich das Leid der Menschen war und es erschüttert mich das wir heute an dem Punkt stehen.


    Fakt ist hier aber, welchen Eindruck hinterläßt die Nato ? Die EU in der restlichen Welt ?

    China wird sich das sehr genau ansehen und ihre Schlüsse daraus ziehen.

    Andererseits, vielleicht warten die auch darauf bis wir unser Potenzial in der Ukraine "verballen" ?

    Oder Russland so geschwächt wird, das sie sich in die Richtung ausbreiten können.

    Eigentlich müßte die EU und/oder Nato die Zähne zeigen.

    ja sage ich leicht aus der Entfernung mit der Hoffnung meine Kinder wird das nicht betreffen,

    sterben ja nur die Söhne anderer Mütter. Einfach nur entsetzlich der Gedanke.


    Verdammt noch mal, ich weiß es auch nicht. Ich hatte immer die Hoffnung die Zeit der "großen" Kriege wäre vorbei

    und es bliebe bei kleineren Geplänkel. (ja für die betroffenen auch nicht besser - weiß schon)


    Der Krieg in der Ukraine ist nicht nur in der Ukraine. Es ist ein großes Land mit Rohstoffen und Industrie die jetzt

    durch ihren Ausfall viel Unruhe und Engpässe in der ganzen Welt erzeugen.

    Wir, die westliche Welt jammert über steigende Preise, manche jammern weil sie sich nun ihren Urlaub vielleicht nicht mehr leisten können.

    Fakt ist aber, es werden Menschen wegen der steigenden Preise in anderen Ländern verhungern müssen.

    Unabhängig von dem Leid des Krieges der über die Ukraine zieht. Dieser Krieg hat das Potenzial die ganze Welt aus ihren Gefüge zu bringen.


    ich befürchte das es so oder so keine vernünftige Lösung gibt. Ob wir zusehen oder eingreifen, es wird nichts gutes bei rauskommen.