Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Für den Westen ist es viel angenehmer an einen ukrainischen Sieg zu glauben als an eine Niederlage.


    So kann man nämlich zuschauen und muss nichts tun.


    Andererseits zeigt der bisherige Verlauf des Krieges, dass die Nato sehr wahrscheinlich durchaus in der Lage wäre mit geringene eigenen Verlusten die Russen aus der Ukraine heraus zu bomben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Für den Westen ist es viel angenehmer an einen ukrainischen Sieg zu glauben als an eine Niederlage.


    So kann man nämlich zuschauen und muss nichts tun.

    Man kann mit Recht kritisieren, dass der Westen zu wenig tut.


    Die Ukraine ist aber in der Lage sich nach 3 Wochen noch zu verteidigen, weil sie Waffenlieferungen vom Westen erhält.

    Andererseits zeigt der bisherige Verlauf des Krieges, dass die Nato sehr wahrscheinlich durchaus in der Lage wäre mit geringene eigenen Verlusten die Russen aus der Ukraine heraus zu bomben.

    Ja, das denke ich auch. Aber die russische Propaganda eines zwangsläufigen Atomkrieges fällt auch hierzulande auf fruchtbaren Boden.

  • Nun werden auch russische Truppen aus Armenien verlegt.

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Es gibt aktuell Pläne, verstärkt Artillerieaufklärungsradar in die Ukraine zu bringen, um die russischen Stellungen aufzuklären, die zunehmend die Städte im Belagerungsmodus beschießen. Damit kann man anhand der Flugbahnverfolgung der einschlagenden Artilleriegeschosse den Standort des Artilleriegeschützes präzise bestimmen und zielgerichtet mit Gegenfeuer belegen.


    Da sich die russischen Einheiten gerade um die Städte herum "eingraben", um den Dauerbeschuß der Städte durchführen zu können, wäre deren Bekämpfung mit vom Westen gelieferten Waffensystemen eine logische weitere Eskalation, will man die Ukraine weiter unterstützen. Allerdings braucht man dann neben Radarsystemen wie COBRA oder AN/TPQ-36 (das bereits 2015 erstmals an die Ukraine geliefert wurde) auch präzise Wirkmittel, um die aufgeklärten Artilleriestellungen bekämpfen zu können. Das wäre mit Geräten wie der PzH2000 möglich, Boden-Boden-Raketen oder Drohnen.


    Spiegel-Artikel vom 19.3.2022 dazu (hinter Paywall)

  • Der Autor interpretiert sein eigenes Kommentar wohl anders als du.

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Also so nach dem Motto: Die Schlacht (um die Ukraine) gewonnen, aber den Krieg (um die Weltherrschaft) verloren. Wer fürchtet sich ernsthaft vor einem Gegner, der wirtschaftlich und militärisch unterlegen ist?


    Im Fall Russland: Ja, es gibt noch immer eine beeindruckende Zahl an Nuklearsprengköpfen sowohl in Russland als auch den USA. Die paar hundert bei den anderen Nuklearmächten eingelagerten Sprengköpfen reichen für sich genommen schon um regional alles in Schutt und Asche legen zu können und die jeweilige Gegend auf viele Jahre nicht nutzbar zu machen. 1980 hatten die USA und die Sowjetunion zusammengenommen eine nukleare Overkill-Kapazität für rund das 20-fache der damaligen Weltbevölkerung. Vierzig Jahre, ein paar Milliarden Menschen mehr und einer erheblichen Abrüstung später reicht die Overkill-Kapazität noch immer etwa die doppelte Weltbevölkerung.


    Ich denke, nach allem, was wir in den vergangenen fast vier Wochen gewahr werden mussten, ist Russland Stärke zugleich auch seine eigene Achillesferse: Die große Tiefe und Weite des Landes. Ich weiß nicht wieso, aber mit der dafür erforderlichen Logistik scheint die russische Armee ein massives Problem zu haben. Damit und mit dem Umstand, dass auch im 21. Jahrhundert in der russischen Armee ein vorsintflutliches Menschenbild und ein sehr stalinistisch geprägtes Führungsideal noch immer gepflegt wird. Nur mit dem Unterschied, dass die heutigen Generäle nicht sofort erschossen oder wenigstens in den Gulag abgeschoben werden, sondern dass sie "nur" entlassen werden.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Die Ukraine ist aber in der Lage sich nach 3 Wochen noch zu verteidigen, weil sie Waffenlieferungen vom Westen erhält.

    Und was meinst du ist der nächste Schritt der Russen ?

    Schau mal nach Mariupol da kannst du sehen wie es mit der Verteidigung aussieht wenn die Lebenslinie abgeschnitten ist.


    Im Süden machen die Russen Fortschritte, im Norden polieren sie die Logistik auf. Bis jetzt sehe ich nicht wirklich einen Gegenstoss der Ukrainier der schafft die Russen aus dem Land zu werfen.


    Und die Russen so zu sagen ab zu nutzen, verlangt einen kontinuierlichen Waffen Nachschub und genau das werden die versuchen zu unterbinden.


    pasted-from-clipboard.png

  • Mir geht folgende hypothetische Möglichkeit nicht aus dem Kopf. Putin ist ja in gewisser Weise "geschichtsbesessen". Will er die Ukraine in seine "Ursprungsform" eindampfen wäre dies ein Kernland was ungefähr der Hälfte der jetzigen Ukraine entspricht, quasi die Westhälfte. Und kein Zugang mehr im Süden zum Meer.


    Wenn man davon ausgeht das die Russen schon immer nach der Taktik Masse statt Klasse vorgegangen sind und einen hohen eigenen Blutzoll akzeptiert haben um ein übergeordnetes Kriegsziel zu erreichen könnte das erklären warum sie ihr Altmaterial an die Front schmeissen, sofern sie überhaupt bessere Ausstattung in der Hinterhand haben. Eigene Verluste sind ob der Material- und Menschenmasse wumpe.


    Die Ostukraine ist als Pufferzone gedacht. Die muss der Russe aber quasi von der Bevölkerung "reinigen" sonst hat man da einen Partisanenkrieg bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Was wäre da praktischer als ein Vorrücken in langsamer Manier wobei man dann die dort liegenden Städte so weit zerstört das keiner mehr hin zurückkehren will. Zwar mit vielen eigenen Verlusten aber der Gegner blutet auch stark. Ein Flächenbombardement (der Städte) kann man sich nicht leisten, sonst "müsste" China die Freundschaftsachse verlassen. So arbeitet man sich langsam vor.


    Nach der "Reinigung" der Ostukraine muss man nur noch den neuen eisernen Vorhang gut absichern, baut die Ostukraine als reine Kornkammer wieder auf (also nur landwirtschaftlich geprägt) und hat auf lange Sicht die Nahrungsmittelproduktion als Druckmittel im Nahen Osten und im asiatischen Raum. Dies Alles unter der Voraussetzung das man plant mit dem Westen in den nächsten Dekaden sowieso keinen Kontakt mehr haben zu wollen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Dies Alles unter der Voraussetzung das man plant mit dem Westen in den nächsten Dekaden sowieso keinen Kontakt mehr haben zu wollen.

    Deinem vorangegangenen Text/Prognose stimme ich leider ebenfalls, als fast einzige Möglichkeit Putin's/Militärs diesen Krieg mit soweit Gesichtswahrung zu beenden und gegenüber dem eigenen Volk (fürdumm) zu verkaufen sowie die richtige Schlussfolgerung um einer endlosen Résistance vorzubeugen :exclamation_mark:


    Aber Dein Schlusssatz wird wohl früher oder später Putin samt Regime dann doch das Genick brechen "omnis tyrannus victus est a populo" :grinning_squinting_face: :gut:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Mir geht folgende hypothetische Möglichkeit nicht aus dem Kopf. Putin ist ja in gewisser Weise "geschichtsbesessen". Will er die Ukraine in seine "Ursprungsform" eindampfen wäre dies ein Kernland was ungefähr der Hälfte der jetzigen Ukraine entspricht, quasi die Westhälfte. Und kein Zugang mehr im Süden zum Meer.




    Nach der "Reinigung" der Ostukraine muss man nur noch den neuen eisernen Vorhang gut absichern, baut die Ostukraine als reine Kornkammer wieder auf (also nur landwirtschaftlich geprägt) und hat auf lange Sicht die Nahrungsmittelproduktion als Druckmittel im Nahen Osten und im asiatischen Raum. Dies Alles unter der Voraussetzung das man plant mit dem Westen in den nächsten Dekaden sowieso keinen Kontakt mehr haben zu wollen.


    Hypothetische Möglichkeit Nr.2

    Wie in der letzten Zeit ja schon mehrfach angedeutet, ist der Chinese dabei Weizen und andere Grundnahrungsmitteln einzulagern, sodass er zwei Jahre vorlauf hat.

    Was wäre, wenn sich China und die Russen vorher abgesprochen haben, eben diese landwirtschaftlichen Produkte der Ukraine für die Chinesen zu sichern. Damit hätten sie auf einen Schlag keine Nahrungsprobleme mehr, und die Russen einen Zankapfel weniger.

    Die russischen Oligarchen teilen sich die Ukraine auf, wobei die Chinesen nicht zu kurz kommen.

    Das würde auch zu dem Schulterschluss mit Putin während der Olympischen Spiele passen, ebenso das Zögern sich aus allem rauszuhalten, aber hintenrum Putin mit Waffen und Material zu versorgen. Wer könnte das nachprüfen?

    So bekommt jeder, was er will. Die Russen bekommen die Ukraine zurück und die Chinesen ihren Weizen. Dazu haben sie einen Fuß auf das europäische Festland gesetzt, auch wenn sie in manchen Ländern schon einen halben Fuß haben. Aber hier würde es um tausende von Hektar gehen. Dazu noch erst klassisches Ackerland.

  • Wenn du noch einen Schritt weiter gehst und davon ausgehst das "unsere Werte" im Westen für Russland schlicht nicht zählen, es sich also außerhalb des Wertekanons befindet mit dem wir Aktionen beurteilen dann sind die jetzigen Handlungen logische Konsequenz. Wenn Putin dann noch anstreben sollte durch das "wirtschaftlich Leid" der eigenen Bevölkerung die russische Gesellschaft resillienter zu machen dann würde das aus seinem Blickwinkel auch Sinn machen. In den letzten Jahren haben die westlichen Sanktionen ja genau das bewirkt, die eigene Wirtschaft wurde immer mehr auf den Binnenmarkt ausgerichtet. Das in allen Bereichen. Die berühmte Milch und der Käse sind da nur die Schauelemente, das ging viel tiefer.


    Ich glaube mittlerweile nicht mehr das man Russland nach unseren Massstäben beurteilen kann was potenzielle Handlungen von denen in der Zukunft anbelangt. Die haben schon länger mit uns komplett abgeschlossen und wollen nur noch den Cut. Die Ukraine ist da quai nur ein Teilstückchen von. Die Ausrichtung wird eindeutig nur nach Asien gerichtet als Juniorpartner von China.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • https://www.zeit.de/politik/au…kraine-krieg-nato/seite-2


    Sehr gutes Interview, dem ich weitgehend zustimme. Ich sehe die Folgen einer Flugverbotszone aber nicht unbedingt darin, das Putin dann andere kleine Staaten angreifen wird, dazu hat er ein logistisches Problem. Er wird viel eher einige kleine, taktische Atomraketen auf die Nato Stellungen in der Ukraine abfeuern- oder, wenn es keine gibt weil die Operationen alle aus z.B. Polen erfolgen, in der Ukraine ein Exempel statuieren, vielleicht sogar in Kiew. Darauf kann der Westen nicht Nuklear antworten, weil ja kein Nato Staat direkt angegriffen wurde. Und eine Konventionelle Antwort ist einer Nuklearen immer unterlegen.

  • Das mit China und Russland als Stadthalter der Äcker sehe ich auch. Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wir können das im Worst-Case sogar noch weiter spielen. China-Russland also in Absprache mit gemeinsamen Interessen. Nach der Ukraine-Besetzung ist auch bei Sanktionen gegenüber China deren Nahrungsmittelversorgung sicher. China hat schon eine tragbare Binnenwirtschaft und können immer sofort den Amis drohen alle US-Staatsanleihen auf den Markt zu kübeln, damit wäre der USD sofort History als Weltleitwährung. Nun schnappt man sich ob der gesicherten Nahrungsversorgung Taiwan. Afrika hat man über das jahrelange Geldgeben wunderbar in die Schuldenfalle gezwungen. Bei Taiwan steht der Westen jetzt blöd dar, gleichzeitig wird die Energiezufuhr nach Europa und der Getreideexport in den Nahen Osten unterbunden. Daraufhin setzt eine Hunger-Flüchtligswelle nach Europa ein und schwächt uns hier.


    Gleischzeitig wird zwischen China und Saudi Arabien die immer tiefer gehende Bindung intensiviert und der Westen droht immer mehr von konventionellen Energieimporten abgeschnitten zu werden, man sorgt quasi für den langsamen Kollaps. Im Zweifelsfall bindet man die Türkei mit dem Versprechen osmanische Regionalmacht zu werden mit in das Spielchen ein. Syrien hat man eh im Sack. Jegliche Pipelinefantasien des Westens wären dann Geschichte.


    So (oder so ähnlich) wäre mein persönliches Horror-Szenario wobei dann die Ukraine quasi nur die Overtüre zum großen Fressen wäre, also die Vorspeise. Bei einem solchen Gesamtbils wären die jetzigen russischen Verluste ein kleiner Furz der durch die Luft fliegt….

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wäre mit Sicherheit denkbar.

    Am Ende wird es so sein (Vermutung):


    USA + Canada + Australien + Japan + Europa (ohne Ungarn, Türkei etc.)

    vs. China und Russland + Afrika (abhängig)


    Ein paar Länder bleiben Neutral (Neuseeland, Schweiz etc.)


    Sicherlich ist das nicht kurzfristig zu erwarten. Dennoch könnte es ein Szenario sein.


    Davon ausgehend muss man sich überlegen ob man in Europa am richtigen Platz ist.

    Vielleicht gibts ja wieder eine Massenabwanderung in die USA.

  • Ich glaube mittlerweile nicht mehr das man Russland nach unseren Massstäben beurteilen kann was potenzielle Handlungen von denen in der Zukunft anbelangt. Die haben schon länger mit uns komplett abgeschlossen und wollen nur noch den Cut. Die Ukraine ist da quai nur ein Teilstückchen von. Die Ausrichtung wird eindeutig nur nach Asien gerichtet als Juniorpartner von China.

    Ich sehe das inzwischen auch so, und ich habe wirklich lange gedacht, man könnte Russland durch Handel und Teilhabe am Wohlstand in die Weltgemeinschaft integrieren. Wenn man sieht, wie skrupellos Russland in den letzten Jahren vorgeht (Tschetschenien, Krim, Syrien, Ukraine) und welche Gefahr Russland für den Weltfrieden darstellt, bin ich inzwischen dafür, die aktuelle Schwäche des russischen Militärs auszunutzen und Russland „platt zu machen“. Anders wird es auf absehbare Zeit keinen Frieden geben, insbesondere wenn man sieht, wie stark große Teile der russischen Bevölkerung den Krieg unterstützen.

  • Ich sehe das inzwischen auch so, und ich habe wirklich lange gedacht, man könnte Russland durch Handel und Teilhabe am Wohlstand in die Weltgemeinschaft integrieren. Wenn man sieht, wie skrupellos Russland in den letzten Jahren vorgeht (Tschetschenien, Krim, Syrien, Ukraine) und welche Gefahr Russland für den Weltfrieden darstellt, bin ich inzwischen dafür, die aktuelle Schwäche des russischen Militärs auszunutzen und Russland „platt zu machen“. Anders wird es auf absehbare Zeit keinen Frieden geben, insbesondere wenn man sieht, wie stark große Teile der russischen Bevölkerung den Krieg unterstützen.

    Das wird nur niemand tun. Niemand wird Russland angreifen. Selbst wenn Russland zu Chemischen oder gar Atomwaffen in der Ukraine greifen würde.

    Man würde vielleicht dann in der Ukraine eingreifen. Mehr aber auch nicht. Zumindest erzählt man das die ganze Zeit.

  • Davon ausgehend muss man sich überlegen ob man in Europa am richtigen Platz ist.

    Vielleicht gibts ja wieder eine Massenabwanderung in die USA.

    Das glaube ich weniger. Die USA werden alle Hände zu tun haben, um im eigenen Land zurechtzukommen. Dort steht immer noch Donald in den Startlöchern. Was das heißt brach ich ja nicht zu erzählen. So oder so wird er die USA schwächen, was wiederum Russland und China den Freiraum geben kann, den die beiden brauchen. Kanada vielleicht schon eher.

    Ein unbekannter Kandidat ist Südamerika, da weiß ich nicht inwiefern die Chinesen und Russen Fuß gefasst haben um politisch und wirtschaftlich mitzuspielen. Eine Einwanderungswelle könnte aber dort stattfinden.

    Mittelamerika ist unbedeutend, bis auf Panama. Sollte irgendwann der zweite Kanal von den Chinesen in Nicaragua gebaut werden, kann das auch zu Verwerfungen führen.

    Da die Zeiten ja auf Sturm stehen und man nicht weiß, wo es noch einen friedlichen Flecken geben wird, denke ich das man da wo man gerade ist gar nicht so schlecht ist. Woanders wird auch nur mit Wasser gekocht. Sollte es hier mal wie in der Ukraine sein, dann werden wir das Land irgendwann wieder aufbauen, so wie es immer die Menschen gemacht haben nach einem Krieg.

  • https://www.zeit.de/politik/au…kraine-krieg-nato/seite-2


    Sehr gutes Interview, dem ich weitgehend zustimme. Ich sehe die Folgen einer Flugverbotszone aber nicht unbedingt darin, das Putin dann andere kleine Staaten angreifen wird, dazu hat er ein logistisches Problem. Er wird viel eher einige kleine, taktische Atomraketen auf die Nato Stellungen in der Ukraine abfeuern- oder, wenn es keine gibt weil die Operationen alle aus z.B. Polen erfolgen, in der Ukraine ein Exempel statuieren, vielleicht sogar in Kiew. Darauf kann der Westen nicht Nuklear antworten, weil ja kein Nato Staat direkt angegriffen wurde. Und eine Konventionelle Antwort ist einer Nuklearen immer unterlegen.

    Kernwaffen auf die Ukraine würde aber der Konrkammer für China Idee widersprechen.


    Man kann heute davon ausgeehn, dass in der moemntanen Lage Russland einen konventionellen Krieg gegen die Nato hoch verlieren wird (Nato inkl USA) und einen Atomkrieg verlieren sie auch. Um z.B. glaubwürdig das Baltikum zu bedrohen (was sonst immer gut ging) sind derzeit wohl zu wenige Truppen dort verfügbar.


    Das einzige was Russland gegenüber der Nato im Moment tun kann ist drohen, damit diese kneift.


    Bisher funktioniert es passabel gut.


    Bei den Waffenliferungen hat er auch massiv gedroht und was ist dann gekommen...?


    Nichts. Putin hat überhaupt kein Eskalationspotenzial mehr, das er gegen die Nato so spilene könnte, dass er nicht selber weitaus mehr darunter leidet.


    Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Bombadierungen in der Ukraine an dem Tag enden, an dem die Nato eine massive Intervention dort androht und die Einheiten dafür auch tatsächlich in Stellung bringt.


    Natürlich bleibt ein Restrisiko, aber mittlerweile halte ich das Risiko für weitaus höher, dass im Osten ein neuer Stalin/Hitler an der Macht ist und massivst weiter aufrüsten wird. Der hört jertzt nicht mehr auf und am Ende greift er auch EU oder Nato Länder an, dann wenn er sich vdafür orbereitet fühlt.

    Wollen wir wirklich solange nichts tun und darauf warten, dass Putins Russland soweit ist, dass es glaubt, einen Krieg gegen die Nato(evtl ohne die USA, siehe D. Trump) gewinnen zu können?


    Die Rhetorik des Westens muss sich ändern. Eine Intervention muss eine glaubwürdige Option werden.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • kernwaffen auf die Ukraine würde aber der Konrkammer für China Idee widersprechen.

    Eine Kernwaffe ist kein Reaktor, gezielt eingesetzt verseucht die nicht so viel.

    Und wenn wird der Weizen halt gemischt und somit verdünnt.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • ...bin ich inzwischen dafür, die aktuelle Schwäche des russischen Militärs auszunutzen und Russland „platt zu machen“. Anders wird es auf absehbare Zeit keinen Frieden geben, insbesondere wenn man sieht, wie stark große Teile der russischen Bevölkerung den Krieg unterstützen.

    Platt machen nicht. Ein Einmarsch in Russland erscheint mir sinnlos, aber aus der Ukraine vertreiben auf alle Fälle und dann die Nato erweitern, sofern die Länder wie Georgien, Ukraine, Schweden, Finnland usw. Lust haben.


    Auch in Weißrussland könnte man perspektivisch aktiver werden, auch das ist ein Land, das vermutlich nicht so regiert wird wie es die mehrheit gerne möchte.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()